Hier geht es weiter mit Informationen zum Thema:  Seenland Lausitz

 

AKTUELLES 

 

Karfreitag ist Saisonstart am Cottbuser Ostsee (für Gastronomie)

 

Ausflugsziel Die Flutung läuft so gut wie nie, und auch der Andrang ist immer groß…

…. Aktuell ist die Wasserzufuhr vom Maximum (5 m3/s) wieder reduziert worden (3,4 m3/s).

Aber es fließt weiter Spreewasser in den See…PeggyKompalla

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 15.03.2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Lausitzer Restlochkette könnte als gewatiger Wasserspeicher genutzt werden.

Aber würde das technisch überhaupt funktionieren? 

Foto LMBV/Peter Radke 

 

 

 

 

 

 

 

 

Expertin fordert Umdenken bei Nutzung von Tagebauseen 

Bergbaufolgen Die gefluteten oder in Flutung befindlichen Lausitzer Gewässer sollen nach Ansicht von Wasserwirtschaftlern als Speicher dienen 

…Mittelpunkt der lausitz ist geografisch gesehen das Lausitzer Seenland

mit seiner  Restlochkette zwischen Senftenberg, Hoyerswerda, und Spremberg.

Weiter südöstlich schließen sich die Lohsaer Gewässer an.

und an der Peripherie erstreckt sich der Bärwalder See.

Letzterer gilt mit knapp 1300 Hektar Wasserfläche als größtes Gewässer Sachsens.  

Auch Brandenburgs Spitzenreiter, der Sedlitzer See (mehr als 1400 Hektar), liegt im Seenland. 

…In der Region gibt es viele Stimmen, unter anderen von ehemaligen Bergleu­ten und Wasserwirtschaftlern, welche die Nutzung der Restlochkette als großen Wasserspeicher fordern.

…Das zuständige Landesamt für Umwelt (LfU) hat lediglich eng begrenzte Kapazitäten für die Aufnahme von überschüssigem Wasser berechnet.

Immerhin: "Die meisten der grö­ßeren Bergbaufolgeseen in der Lausitz werden als Speicher ausgebaut oder sogar schon als solche genutzt", erklärt LfU-Spre­cher Thomas Frey. 

Bund soll sich einbringen

Nun hat die Berliner Wissenschaftlerin Prof. Irina Engelhardt vom Fachgebiet Hydrogeologie der TU Berlin während der Sitzung des Umweltausschusses

im Bundestag den Umbau der Bergbaufolgeseen in Speicher vorgeschlagen…

.... Kerninhalt ist die Forderung, dass sich neben dem Bergbausanierer und den Bundesländern auch der Bund in den wasserwirtschaftlichen Transformationsprozess einbringen müsse.

Bereits im vergangenen Sommer (2023) wurde die Forschungsstudie über die wasserwirtschaftlichen Folgen des Braunkohleausstieges in der Lausitz präsentiert. 

…Ingolf Arnold, Vorsitzender des Vereins Wasser Cluster Lausitz erklärt, diese Studie bilde eine Basis für weitere Untersuchungen mit dem Ziel,

bis spätestens zum Jahr 2027 umweltpolitische Grundsatzentscheidungen zur Konkretisierung des Speicheraus- und Neubaus verbindlich zu treffen.

Angestrebt werde ein Volumen von 178 Millionen Kubikmetern Wasser.

…Irina Engelhardt verweist zwar primär auf den in Flutung befindlichen Cottbuser Ostsee.

Jedoch…... kämen dafür auch alle anderen gefluteten Restlöcher infrage.

Gleichzeitig seien geotechnische Maßnahmen für einen variablen Wasserspiegel hierfür notwendig. Damit einhergehen müsse ein Umdenken in der Seenutzung…. 

Aber wie soll das technisch funktionieren?

…Bergbausanierer LMBV stellt gleich klar. dass für ihn Hochwasserschutz keine originäre Aufgabe sei. Dafür seien ­ die Bundesländer zuständig …

... und "Weitere Bergbaufolgeseen für eine über bestehende Lamellen hinausgehende größere Speicherfähigkeit auszubauen, ist aufwendig und teuer", resümiert LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber…

..Das bundeseigene Unterneh­men hat bereits den Bärwalder See zum Speicher ausgebaut, ebenso das Speichersystem Lohsa II mit seinen drei Gewässern.

In der Restlochkette wiederum sei eine ergänzende Hochwasserschutz-Lamelle von plus 25 Zentimeter über dem oberen Wasserstand planfestgestellt…. 

Nicht alle Seen eignen sich

Im Jahr 2023 hatte die LMBV insgesamt rund 97 Millionen Kubikmeter Wasser zur Flutung und Nachsorge in die Lausitzer Tagebauseen eingeleitet.

Die Höhe der Ausleitung belief sich indes auf 77 Millionen Kubikmeter, davon allein 67 Millionen Kubikmeter zurück ins Spreegebiet.

…Nach Ansicht von Ingolf Arnold eignen sich nur diejenigen Tagebauseen als Speicher, die im freien Gefälle mit Flusswasser gefüllt

und nach Erreichen der geplanten Staulamelle wieder entleert werden können.

Während dies entlang der Spree bereits mit dem Bärwalder See, dem Speicher Lohsa II und dem Silbersee praktiziert wird,

betrifft es an der Schwarzen Elster den Knappensee und den Senftenberger See­….

…Andere Seen, die von Elster und Spree zu weit weg liegen, kommen hingegen nicht in Betracht. Das bestätigt auch das Landesamt für Umwelt.

Würde man diese auch als Speicher nutzen wollen, müssten tiefe Geländeeinschnitte geschaffen werden, sagt Ingolf Arnold.

Ansonsten könnte es zu einer dauerhaften Trockenlegung der Gebiete um die jeweiligen Seen kommen. Ein Beispiel wäre der Altdöberner See….

Was die öffentliche Nutzung von Wasserspeichern angeht, ist zu sagen, dass diese ein deutlich höheres geotechnisches Sicherheitsniveau besitzen….

…Im Übrigen heißt der Senftenberger See unter den Bergleuten noch immer Speicher Niemtsch. Gebadet wird dort bereits seit fast 51 Jahren….

Torsten Richter-Zippack

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 06.03.2024

 

Badespaß liegt noch in weiter Ferne

Flutung Der Cottbuser Ostsee läuft aktuell im Eiltempo voll. Das weckt bei vielen Menschen die Vorfreude.

Doch auch mit dem Erreichen des Zielwasserstandes wird der künstliche See längst nicht fertig sein. 

 

Foto: Michael Helbig

Erstmals werden die Ausmaße des Cottbuser Ostsees wirklich sichtbar. Der Wasserspiegel ist bereits auf 60,6 Meter angestiegen. Das Ziel sind 62,5 Meter.

….Der Senftenberger See zählt heute zu den beliebtesten Ausflugszielen im Lausitzer Seenland.

Kann es beim Cottbuser Ostsee auch in diesem Tempo vorangehen?

Immerhin sind die Ausmaße des künstlichen Gewässers nun erstmals zu erkennen.

Der Wasserspiegel steigt kontinuierlich. Der Zielwasserstand könnte bei dem Tempo im nächsten Jahr (2025) erreicht werden….

…Seit elf Wochen strömen fünf Kubikmeter Wasser je Sekunde – das sind 300 Kubikmeter in der Minute – in den einstigen Tagebau.

Das ist die maximal mögliche Menge. Mehr passt nicht durch den Einlauf in Lakoma.

In diesen elf Wochen ist der Wasserspiegel von 59,3 Metern Mitte Dezember auf aktuell 60,6 Meter angestiegen.

 

Das ist nicht mehr weit entfernt vom Zielwasserstand von 62,5 Metern….

Flutungstempo bleibt hoch

Thomas Koch ist beim Energieunternehmen Leag für die Flutung des Cottbuser Ostsees verantwortlich, erklärt:

„Wie es sich darstellt, werden wir die fünf Kubikmeter in der Sekunde noch eine ganze Weile haben.“ ...

…Der aktuelle Anstieg des Wasserspiegels entspreche weiterhin der Prognose für das Trockenszenario.

Denn in den fünf Jahren von 2018 bis 2022 fiel in der Region deutlich weniger Niederschlag als im Jahresmittel. Erst das vergangene Jahr (2023) brachte eine Veränderung… 

…Sollte die derzeitige Flutungsphase bis ins Frühjahr (2024) anhalten und sich im Herbst (2024) mit einem ähnlich hohen Wasserzufluss fortsetzen,

„dann könnte zum Ende der Flutungssaison 2024/25 der Zielwasserstand erstmals erreicht werden“...

.. ..Doch gleichzeitig warnt der Chef der Geotechnik,  Thomas Koch „Es ist wichtig zu betonen, dass der See dann noch nicht fertig sein wird.“

Der Zaun rund um den See wird also noch eine ganze Weile erhalten bleiben.

Aus gutem Grund. Die Ufer sind noch nicht sicher. Das haben die Abbrüche in der jüngsten Vergangenheit gezeigt….

… Neben den Sanierungsbaustellen wird die Leag dem Landesbergamt weitere Nacherkundungen und entsprechende Gutachten für die Uferlinie vorlegen müssen.

 Die Behörde selbst empfiehlt, dass künftig ein 50 bis 75 Meter breiter Streifen von der finalen Wasserlinie nicht bebaut wird…

…Dies sei insbesondere dort wichtig, wo die tiefen Randschläuche liegen – etwa im Norden des Sees.

Derzeit finden laut Leag wöchentliche Befahrungen statt. Genau dort war es bei Willmersdorf ebenfalls zu einem unerwarteten Abbruch gekommen,

nachdem das vorgelagerte Ufer von der Leag vorsorglich abgeflacht worden war. Auch für diesen Bereich wurden weitere Untersuchungen durch das Landesbergamt abgefordert. …

…Unweit der Abbruchstelle soll der Auslauf für den Cottbuser Ostsee errichtet werden. Die Arbeiten sind auf die Jahre 2026 bis 2028 verschoben worden…

Gefahren unter dem Wasser

…Das sind alles Arbeiten entlang der Uferkante. Aber auch unter dem Wasser lauern Gefahren, denen das Energieunternehmen als Eigentümer begegnen muss.

So heißt es im wasserrechtlichen Planfeststellungsbeschluss etwa, dass ab einem Wasserstand von 61 Metern Lotungen des Seebodens vorzunehmen sind…

…Zum Ende der Flutungssaison 2024/25 könnte der Zielwasserstand erstmals erreicht werden….

….All das macht klar, dass der Cottbuser Ostsee für die Leag noch lange Sanierungsfall und eine Wasserbaustelle bleiben wird – vermutlich bis in die 2030er-jahre hinein…Peggy Kompala

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 01.03.2024

 Anm.: 

Unter

können Sie sich noch einmal im Zeitraffer die Flutung des künftigen Cottbuser Ostsees anschauen

 

Cottbuser Ostsee mit fast geschlossener Wasserfläche - Wasserstand im Cottbuser Ostsee erreicht mehr als 60,2 m NHN

 

 

                                                               

 

 

 

Auf dem Cottbuser Ostsee hat sich die Wasserfläche nahezu geschlossen. Der erreichte Wasserstand liegt aktuell bei 60,2 Meter über dem Meeresspiegel (NHN).

Die Aufnahme mit dem Merzdorfer Aussichtsturm im Vordergrund entstand am 29. Januar Foto: LEAG/Norman Gäbler

 

Region (MB). Auf dem künftigen Cottbuser Ostsee hat sich erstmalig eine nahezu geschlossene Wasserfläche gebildet.

Bis auf einen kleinen Teilbereich, dem Tranitzhaff im Südosten des rund 1900 Hektar (19 km2 ) großen Sees,

ist der Seeboden nahezu vollständig mit Wasser bedeckt.

….Der erreichte Wasserstand im Cottbuser Ostsee liegt aktuell bei 60,2 Meter über dem Meeresspiegel (NHN).

 

 

Dr. Thomas Koch, Leiter Geotechnik bei LEAG, sieht damit die Entwicklung des einstigen Tagebaus Cottbus-Nord zum Cottbuser Ostsee auf einem guten Weg. … 

...Bis zum endgültigen Wasserstand von 62,5 Metern werden noch einige Flutungsphasen vergehen aber feststeht, der Ostsee wird langsam,

aber sicher zu dem See, auf den viele sehnsüchtig warten.“ …

In der seit dem 5. Oktober 2023 laufenden Flutungsperiode sind rund 30 Millionen Kubikmeter Spreewasser in den Ostsee geflossen.

Seit Mitte Dezember (2023) stand mit 5 Kubikmetern pro Sekunde die maximal mögliche Flutungsmenge zur Verfügung.

Bis auf wenige Ausnahmen konnte diese voll ausgeschöpft und das Wasservolumen im See auf über 130 Millionen Kubikmeter erhöht werden.

Damit wurde seit Flutungsbeginn im April 2019 knapp die Hälfte des zu erreichenden Gesamtwasservolumens von 256 Millionen Kubikmeter, davon 121 Millionen Kubikmeter Freiwasservolumen, in den See eingeleitet.

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 09.02.2024

 

Anm.:  .... zum künftigen Tranitzhaff

….Seit Oktober 2023 ist der Wasserspiegel um zwei Meter angestiegen. Und trotzdem ist ein Teil noch gänzlich unberührt vom Nass.

Dabei handelt es sich um das künftige Tranitzhaff. Das ist ein fast vom Cottbuser Ostsee abgeschnittener, flacher Bereich im Südosten des Sees.

Dort soll sich künftig ein neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere bilden. Der Bereich wird – genauso wie die zwei vorgelagerten Inseln – der Natur überlassen.

Aufgrund seiner geringen Tiefe von 2,70 Meter hat der Bereich das Zeug dazu, sich zu einem Brutplatz für Vögel und Fische zu entwickeln…

 

         
 Aktueller Lageplan     Foto: lr-online

 

Quelle: lr-online, 08.02.2024

 

 

Cottbuser Ostsee: Wassernot – und das Land verschiebt die Entscheidung zum Speicher

 

Vom Merzdorfer Aussichtsturm am Cottbuser Ostsee aus wird deutlich,

wie sehr der Pegel des Tagebaurestsees in den vergangenen Wochen angestiegen ist (Stand: 30.012024)

Foto: Michael Helbig

 

Das Wasser wird in der Lausitz knapp. Fachleute argumentieren deshalb, dass der Cottbuser Ostsee

zum Speicher ausgebaut werden muss. Doch das Land Brandenburg schiebt die Entscheidung vor sich her. Wann frühestens damit zu rechnen ist.

…Fachleute fordern seit mehr als 20 Jahren eine entsprechende Entscheidung…Peggy Kompalla  

 

Quelle: zitiert aus lr-online, 30.01.2024

 

Ausführlich nachzulesen unter (leider mit Bezahlschranke): 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-wasser-not-_-und-das-land-verschiebt-die-entscheidung-zum-speicher-72906649.html

 

Den Artikel können Sie hier in voller Länge hören:

 

 

 

Aktuelle Daten zur Flutung des Cottbuser Ostsees (Stand: 25.01.2024):                       

 

Anm.::  ... noch 2,5m  bis zum Zielwasserstand 62,5 mNHN.

 

 

Anm.: 

Das  folgende Video vermittelt einen Eindruck von der (fast) geschlossenen Wasserfläche des Cottbuser Ostsees

bei einem Pegelstand von 60,0 m NHN.  Autor des Videos: Dr. Holger Neubert 

 

 

Dank der Niederschläge der vergangenen Wochen füllt sich der Cottbuser Ostsee beachtlich.

Wie viel fehlt noch bis zu einer geschlossenen Wasseroberfläche?  

 

…Fakt ist: Dem Cottbuser Ostsee fehlen nur noch wenige Zentimeter bis zu einem geschlossenen Wasserspiegel.

Das wird bei aktuellen Luftaufnahmen des künstlichen Gewässers deutlich… 

… Das Energieunternehmen Leag flutet den neuen Haussee von Cottbus.

Sprecherin Kathi Gerstner sagt: „Es lässt sich nicht exakt bestimmen, wann der Seegrund komplett überspült wird.“ …

 „Es versickert Wasser auch noch in den Porenräumen der bislang trockenen Innenkippenflächen“...

... Wenn die Porenräume aufgefüllt seien, könne sich ein durchgehender Wasserspiegel bilden…  

…Die Wasserfläche verändere sich derzeit täglich….

 

Hälfte des Wassers verschwindet noch

…Bei einem gesamten Wasservolumen von 256 Millionen Kubikmetern sind laut Leag noch rund 125 Millionen Kubikmeter nötig,

bis der Cottbuser Ostsee seinen Zielwasserstand erreicht hat.

Etwa die Hälfte des eingeleiteten Wassers wird demnach zum Auffüllen der Porenräume benötigt…

 

Pegel des Cottbuser Ostsees ist jetzt so hoch angestiegen

…Derzeit ist der Schieber am Einlauf in Lakoma weit geöffnet. Seit Mitte Dezember (2023) fließt die maximale Wassermenge von fünf Kubikmetern je Sekunde

aus der Spree in den einstigen Tagebau Cottbus-Nord. Damit strömen seither täglich rund 430.000 Kubikmeter Wasser in den See….  

…Nach Angaben der Leag haben seit Oktober 2023 etwa 27,9 Millionen Kubikmeter Spreewasser den Cottbuser Ostsee gefüllt…. 

 

Die aktuelle Aufnahme zeigt den Cottbuser Ostsee. Die Innenkippe ist fast überspült.
© Foto: Michael Helbig
 

…Der Pegel im Cottbuser Ostsee ist mittlerweile bei 60 Metern angekommen.

Damit fehlen nur noch zweieinhalb Meter bis zum endgültigen unteren Wasserstand…
 

…Seit Oktober (2023) ist er fast um zwei Meter angestiegen….Peggy Kompalla

 Quelle: zitiert aus lr-online, 24.01.2024  

 

Ausführlich unter (leider mit Bezahlschranke):  

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-regen-satt-_-so-viel-wasser-fehlt-noch-bis-zum-geschlossenen-wasserspiegel-72853521.html

 

Cottbuser Ostsee:

Jetzt muss die Solaranlage doch schon schwimmen

Der Cottbuser Ostsee bekommt gerade so viel Wasser wie noch nie. Geht es in dem Tempo weiter, ist die Innenkippe noch im Januar ((2024) überflutet.

Was das für die geplante Solaranlage bedeutet.                                                                  

 

                                                   

Wo im Jahr 2021 noch schweres Baugerät den Untergrund des Cottbuser Ostsees für das Solarfeld verdichtete, steht heute schon Wasser     

 © Foto: Michael Helbig 

 

 

 

 

 

 

             

Die Aufnahme von Januar 2024 zeigt, wie die Innenkippe des Cottbuser Ostsees überströmt wird.

© Foto: Michael Helbig

 

Das Energieunternehmen Leag befindet sich mitten im Umbruch – weg von den fossilen Rohstoffen hin zu grüner Energie.

Dabei betritt das Unternehmen immer wieder Neuland.

So auch bei der schwimmenden Photovoltaikanlage auf dem Cottbuser Ostsee. Das Solarfeld wird das größte seiner Art in Europa werden...

…Das Solarfeld wird auf dem 1900 Hektar großen Cottbuser Ostsee künftig etwas weniger als ein Prozent der Fläche ausmachen….

 

 

                                                                                        

,…Das Solarfeld soll maximal 35 Jahre auf dem Cottbuser Ostsee bleiben…Peggy Kompalla

 

Quelle: zitiert aus lronline.de, 10. 01.2024

 

Ausführlich unter (leider mit Bezahlschranke):

 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-jetzt-muss-die-solaranlage-doch-schon-schwimmen-72728377.html

 

Aktuelle Daten zur Flutung des Cottbuser Ostsees (Stand: 04.01.2024):

                                   

Ostsee fehlt nicht viel zum geschlossenen Wasserspiegel 

Strukturwandel Der Ostsee bekommt so viel Wasser wie noch nie.

Beim aktuellen Tempo dürfte die Innenkippe in wenigen Wochen komplett überspült werden – und die Dimension des Gewässers erstmals sichtbar

 

Anm.:  

Einen Zusammenhang zwischen Strukturwandel und Füllung des Ostsees infolge Schneeschmelze und stärkeren Niederschlägen im Einzugsgebiet der Spree,

die für einen höheren Durchfluss in der Spree führten, muss man erst einmal erklärt bekommen?

 

 

So voll ist der Ostsee im Januar 2024  

Foto: Michael Helbig

 

…In der Lausitz sorgt die volle Spree dagegen für den lang ersehnten hohen Zulauf für den Ostsee.

Wenn das aktuelle Tempo bei der Flutung weiter anhält,

könnte der künstliche See bereits im Januar (2024) erstmals einen geschlossenen Wasserspiegel aufweisen… 

…. Eine besondere Marke hat er derweil bereits überschritten…

.....Jenseits vom Cottbuser Stadthafen ist der Fortschritt der Flutung besonders deutlich abzulesen.

Dort schwappt das Wasser bereits in das Becken des künftigen Seehafens Teichland und bedeckt dessen Boden vollständig… 

 

Maximale Wassermenge



Anm.:  So sah und hörte man am 27.12.2023  fünf (5) m3/s in den Cottbuser Ostsee strömen..

 

Während der vergangenen Jahre schien es so, als ob die Skeptiker recht behalten sollten.

Einer kurzen Flutungsphase im Winter folgte stets eine lange Sommerpause, wobei der Pegel wieder fiel. 

…In dieser Saison (2023/2024) bewahrheitet sich der Spruch des Hydrologen Ingolf Arnold…. "Der Ostsee braucht nur ein Hochwasser",

prophezeite der Fachmann…. 

…Seit November 2023 ist der Schieber am Ostsee- Einlauf kontinuierlich weiter geöffnet worden.

Seit Mitte Dezember (2023) läuft mit fünf Kubikmetern je Sekunde das Wasser …in den einstigen Tagebau….

...Innerhalb von nur einem Monat stieg der Pegel im Ostsee um etwas mehr als einen Meter. Die Innenkippe ist bereits zu großen Teilen überflutet…

 

Viele Rückschläge erlebt 

 

Anm.:  

Über die Rutschungen ist auf dieser Webseite früher schon ausführlich berichtet worden. 

 

…Dabei hat es in den vergangenen Jahren viele Rückschläge gegeben.

Sie sind nach Einschätzung der Fachleute in Teilen auf die stagnierende Flutung zurückzuführen.

Im Januar 2022 kam es vor der Kaimauer für den künftigen Stadthafen von Cottbus zu einer ersten Rutschung.

Fünf Wochen später zu einer zweiten. Wegen der nötigen Reparatur musste im Frühjahr 2023 sogar die Flutung gestoppt werden.

Die Kosten für die Sanierung der Kaimauer be­laufen sich nach Angaben des Baudezernats auf 415.000 Euro.

Auf den Ausgaben wird die Stadt nach bisherigen Einschätzungen wohl sitzen bleiben….

…In Schlichow brach zwischen Februar und März 2022 die Uferkante auf einer Länge von gut 500 Metern ab.

Der betroffene Be­reich liegt hinter dem Schlichower Damm… 

…Grund für den Abbruch ist nach Erkenntnis der Fachleute die besondere Bodenbeschaffenheit.

Mittlerweile haben sich Bergbauaufsicht und die Leag auf ein Sanierungskonzept geeinigt…

 

 

Sicherheitszone für den See

 

... Seit den Rutschungen ist der Bereich aus Sicherheitsgründen gesperrt…. 

…Angesichts dieser Entwicklungen empfiehlt das Landesbergamt mittlerweile dringend, dass rund um den Ostsee eine Sicherheitszone eingerichtet wird…

 

Rechtsstreit beigelegt

…Die weitere Flutung ddes Ostsees hing lange Zeit von einem Rechtstreit der Stadt Frankfurt(Oder) und ihres Wasserversorgers mit der Leag ab.

Im Frühjahr 2023 kam es zu einer gütlichen Einigung in dem Streit um die Sulfatbelastung der Spree und die Folgen für das Trinkwasser in Frankfurt (Oder)…

… In Fachkreisen wird … darüber diskutiert, dass der Ostsee, angesichts des Klimawandels doch als Speicher ausgebaut werden sollte.

Eine Entscheidung darüber steht noch aus. Der Bau des Auslaufs wurde derweil um zwei Jahre nach hinten verschoben. Er ist jetzt für das Jahr 2026 geplant… 

Peggy Kompalla

 Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 04.01.2024

 

Daten zur Flutung des Cottbuser Ostsees (Stand: 30.12.2023):

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem kleinsten Tagebau wird der größte See

Weihnachtlicher Flutungs-Rekord:

Über den Hammergraben fließen täglich 450 Milliarden Liter Spreewasser in den künftigen Ostsee / LEAG-Marke kann erreicht werden.

Wunderbare Weihnacht für alle Freunde des werdenden Cottbuser Ostsees und hunderte Festtagsspaziergänger, die sich am Lakomaer Einlaufbauwerk das Schauspiel nicht entgehen ließen: Erstmals überhaupt sind die Schieber zur vollen Durchlaufkapazität geöffnet worden und wild schäumend donnern fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Grube. Der Pegel steigt und die Wasserfläche beginnt sich, wie hier am Neuendorfer Hafen, sofern das Auge schaut, zu schließen. Ein Landschaftswandel von einzigartiger Wirkung. Foto: Ingolf Arnold

Region (MB). …„Das Weihnachtsevent hieß offenbar Ostsee“, freut sich Ingolf Arnold,

der das Seeprojekt seit der frühesten Phase als Vattenfaller bzw. LEAG-Mitarbeiter steuerte und begleitete….
 

…Gerade noch rechtzeitig zum Jahreswechsel erobert sich nun das Wasser die Hafensohle im Neuendorfer Hafen.

Die Sohle hat eine Höhe von +59,8 m NHN, ein Niveau,

ab dem sich laut Planungen der LEAG langsam die gesamte Seefläche von rund 1900 Hektar auszubilden beginnt….

 

 

… Trotz langer sommerlicher Flutungspausen und manchen Unkenrufen liegt der Wasseranstieg jetzt im Rahmen der Prognosen….

…Derzeit strömen rund fünf Kubikmeter je Sekunde, das sind rund 450 Milliarden Liter je Tag Spreewasser in den Ostsee.

Die hydrologischen Bedingungen könnten nicht besser sein, und der Lausitzer Wasserexperte Ingolf Arnold prognostiziert einen weiteren stetigen Anstieg bis ins späte Frühjahr (2024) hinein…

…Ob die nächste sommerliche Flutungspause die große Wasserfläche dann vorübergehend wieder schwinden lässt, kann niemand zuverlässig vorhersagen.

 „Sicher aber ist, dass der Cottbuser Ostsee weiter wachsen und die weitere Entwicklung von Cottbus befördern wird“. sagt Arnold,

der sich seit seiner Gründung im Cottbuser Ostseeverein für das Zukunftsprojekt engagiert, mit einem leicht jubilierenden „Ahoi aus der Seestadt Cottbus“. …

2018 war der kleinste aktive Lausitzer Tagebau (Cottbus-Nord) flutungsbereit; mit knapp 19 Quadratkilometern Fläche und 26 Kilometern Uferlinie wird er der größte menschgemachte See…

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 29,12.2023

 

Anm.: :

An dieser Stelle einige aktuelle Fotos vom Cottbuser Ostsee, in den zur Zeit 5 m3 /s strömen: 

 

 

                                    

 

Mehr Wasser für die Flutung der Bergbaufolgeseen in der Lausitz 

Senftenberg. Die Flutung der Bergbaufolgeseen im Lausitzer Braunkohlerevier ist 2023 mit mehr Wasser als in den Vorjahren fortgesetzt worden.

Wie die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH in Senftenberg mitteilte,

wird die Jahresmenge mit voraussichtlich 95 Kubikmetern das Mittel der vergangenen zehn Jahre von rund 90 Millionen Kubikmeter übertreffen. 

Aus Bergbauseen wurde aber auch Wasser entnommen - um bei Flüssen wie der Spree oder der Schwarzen Elster die Wasserstände zu stabilisieren.

Die Bergbaufolgeseen und Speicher würden zur Stützung der Flussgebiete immer bedeutsamer, sagte der Leiter der LMBV-Flutungszentrale, Maik Ulrich, laut einer Mitteilung.

 

Der Schwarzen Elster ist das Wasser ausgegangen. In Dürrezeiten trocknet der Fluss streckenweise komplett aus. Foto: Patrick Pleul/dpa

 

Den Angaben zufolge floss in der Lausitz das Wasser vor allem in den Bärwalder See (29 Millionen Kubikmeter),

das Speicherbecken Lohsa II (17 Millionen Kubikmeter) sowie den Sedlitzer See (25 Millionen Kubikmeter).

In Mitteldeutschland werden Bergbaufolgeseen bis zum Jahresende (2023) rund 30 Millionen Kubikmeter Flutungswasser zugeführt,

das ist in etwa der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. dpa

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 22.12.2023

 

 

 

 

 

 

Der Ostsee wird schon sehr groß 

Cottbus. In der gestrigen Rundschau haben wir berichtet, dass der Cottbuser Ostsee 2024 wahrscheinlich eine geschlossene Wasserfläche erreicht.

In dem Beitrag stand auch, dass der Ostsee eine Fläche von 19 Hektar erreichen soll.

Leser haben darauf hingewiesen, dass dies falsch ist und dass die Fläche des Ostsees 19.000 Hektar betragen soll. Beide Zahlen sind nicht richtig.

 Die Fläche soll vielmehr 1900 Hektar betragen.  

Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. .red

 Quelle: Lausitzer Rundschau, 06.12.2023

 

Anm.:  zum vorstehenden Artikel:  

An Peinlichkeit  kaum noch zu überbieten… Werden überhaupt noch Recherchen zu Artikeln  durchgeführt?

Wahrscheinlich haben "Faktenchecker" andere Aufgaben.

 

Der Cottbuser Ostsee könnte nächstes Jahr eine geschlossene Wasserfläche erreichen 

Cottbus. War der Ostsee vor Jahren noch eine Herzensangelegenheit der Cottbuser, häufen sich in jüngster Zeit die schlechten Nachrichten: Flutungsstopp, sinkende Pegel und bröckelnde Ufer.

Doch nun ist die Spree so prall gefüllt, wie lange nicht. Tatsächlich wird an der Messstelle an der Sandower Brücke dieser Tage ein Wasserstand von 100 Zentime­tern registriert.

Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Die Talsperre Spremberg hat ihr Winterstauziel längst erreicht, dazu kommen die starken Niederschläge der vergangenen Wochen.

Schneefälle werden auch in der kommenden Woche erwartet. Das sind gute Nachrichten für den Cottbuser Ostsee.

Denn die Wasserzufuhr am Einlauf in Lakoma ist gerade zum vierten Mal in Folge erhöht worden.

Aktuell strömen 4,3 Kubikmeter je Sekunde in den einstigen Tagebau. Das ist knapp vor der Höchstmenge von fünf Kubikmetern je Sekunde, die das Bauwerk passieren kann.

Diese Spitzenmenge wurde von der Flutungszentrale bisher nur für eine Woche im Winter 2022 und für zwei Wochen im Frühjahr 2023 freigegeben.

Die durchschnittliche Wassermenge bei der Flutung liegt laut dem Energieunternehmen Leag bei 1,6 Kubikmetern pro Sekunde.

Aktuell steige der Pegel im Ostsee zwischen zwei und drei Zentimeter pro Tag.

Deshalb kommt bei Thomas Koch Optimismus auf. Der Leiter der Geotechnik ist bei der Leag für den Ostsee verantwortlich.

Er erklärt: "Wenn wir die Niederschläge jetzt durchgängig weiter hätten, würden wir in etwa fünf Wochen den Seegrund überstauen."

Damit hätte der Ostsee erstmals eine geschlossene Wasserdecke.

Bislang sammelt sich das Wasser in den Außenrinnen.

Diese sind mit rund 30 Metern die tiefsten Stellen des künftigen Sees.

Sie entstanden aus technologischen Gründen beim Abbau der Braunkohle im einstigen Tagebau.

Auf der Innenkippe wird die durchschnittliche Tiefe des Ostsees dagegen nur zwischen zwei und drei Metern betragen.  

Das Wasser fließt 

Foto: Michael Helbig

Urheberrecht: Michael Helbig

 

Zum Beginn der Flutung 2019 rechneten die Verantwortlichen damit, dass der Ostsee in Rekordzeit geflutet werden kann.

Damals gingen sie davon aus, dass der künstliche See mit einer Fläche von 19 Hektar Größe (*) siehe Anmerkung unten)

bis Mitte der 2020er-Jahre gefüllt sein würde.

Doch dann geriet der Wasserzufluss aufgrund der Dürrejahre ins Stocken.

 

 

 

 

Aufgrund des Klimawandels wird in der Lausitz mit wachsender Wasserknappheit gerechnet. Mittlerweile sprechen sich auch immer mehr Fachleute dafür aus,

dass der Ostsee ins Wassermanagement der Spree eingebunden wird. Peggy Kompalla

 Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 05.12.2023

 

Viel Regen ­ mehr Wasser für Ostsee 

Angesichts der Niederschläge in den vergangenen Tagen konnte die Abflussmenge noch einmal erhöht werden. 

Cottbus. In Cottbus wird immer wieder heftig darüber debattiert, wie dem Ostsee vor den Toren der Stadt bei der Flutung eine höhere Priorität eingeräumt werden kann. … 

…Übers Jahr steht in der mit Niederschlägen generell zur knapp versorgten Region an Spree und Neiße oft nur wenig oder gar kein Flusswasser für die neuen Seen zur Verfügung…. 

…Jetzt ist reichlich Regen gefallen. Und es fließt deutlich mehr Wasser in den einstigen Tagebau. …

...Die Flutungsmenge für den Cottbuser Ostsee wurde am Montag dieser Woche (20.11.2023)

nach den Vorgaben des Landesumweltamtes von zwei auf 3,4 Kubikmeter je Sekunde erhöht.

Einen Tag später (21.11.2023) wurde die Abgabe offiziell nochmals erhöht… 

 …Jetzt fließen 3,8 Kubikmeter je Sekunde in den Cottbuser Ostsee….

 

Anm.::   

Näheres unter:  

https://www.leag.de/de/geschaeftsfelder/bergbau/cottbuser-ostsee/

 

Taucher im Einsatz 

…Für die Reinigung der Rechenanlage am Einlaufbauwerk waren bereits die Taucher der Werkfeuerwehr im Einsatz… 

…Das Landesumweltamt hatte am Montag (20.11.2023) eine Hochwasserwarnung für Teile Südbrandenburgs ausgesprochen.

Betroffen war …das Einzugsgebiet der Dahme. Im Fluss stiegen die Wasserstände und Durchflüsse deutlich in Richtung der Alarmstufe 1.

Die Spree blieb dage­gen bislang vergleichsweise stabil.

Am Pegel in Cottbus-Sandow stieg der Wasserstand zwischenzeitlich zwar auf 97 Zentimeter, ist mittlerweile aber wieder leicht gesunken…. Peggy Kompalla

 Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 24.11.2023

 

Das neue See-Ufer bröckelt wieder – so geht es jetzt weiter

Der Cottbuser Ostsee bekommt wieder Wasser. Der steigende Pegel hilft, die Ufer zu stabilisieren.

Zuvor wurden die Böschungen bereits saniert. Und trotzdem ist es zu einem weiteren größeren Abbruch gekommen.

 

Bevor die Uferkante bei Willmersdorf wegrutschte, war der Bereich durch die Leag aufwendig saniert worden.   

 Foto: Michael Helbig

 

...Es gibt gute und schlechte Nachrichten vom Cottbuser Ostsee: Es fließt weiterhin eine ordentliche Menge Wasser in den Tagebaurestsee....

...Diesmal ist es zu einem größeren Abbruch bei Willmersdorf gekommen - der Bereich war kurz zuvor saniert worden....

...Seit Juni hat das Energieunternehmen Leag das Ostsee-Ufer entlang des Nordrandschlauches

auf einer Länge von rund 4,2 Kilometer abgeflacht....

...Das geschah nach eigenen Angaben nördlich und südlich des Einlaufes bei Lakoma

sowie entlang der Nordböschung westlich vom Seehafen Teichland....

 

...Die Arbeiten sind erforderlich, um Wind und Wellen weniger Angriffsfläche zu bieten....

...Denn durch den stagnierenden Seepegel tragen die Elemente massiv Material vom Ufer ab....

Böschung hat sich gelöst

...Zwischen Willmersdorf und dem Mauster Kiessee hat sich ein größeres Stück Böschung gelöst, die Sedimente sind in den See gerutscht....

...Kurz zuvor war in dem Bereich das Ufer saniert worden....

...Zu der Ufersanierung war die Leag durch das Landesbergamt Brandenburg verpflichtet worden....

...Der Grund: Durch den stagnierenden Wasserpegel der vergangenen fünf Jahre kam es bereits

an mehreren Uferabschnitten des Ostsees zu teils erheblichen Abbrüchen....

...Am künftigen Stadthafen rutschte ein Stück Ufer weg, wodurch die Standsicherheit der Kaimauer in Gefahr geriet....

...In Schlichow ereigneten sich gleich mehrere große Abbrüche....

...Dafür will die Leag die Erdmassen des einstigen Lärmschutzdammes verwenden....

...Auch entlang des Nordrandschlauches hatten sich im Verlauf der vergangenen Jahre mit nur wenig Flutungswasser steile Böschungen gebildet....

...Doch diese Arbeiten sind keine Gewähr, dass es nicht zu weiteren Umbildungen kommt....

...Wie es nun an dem Uferabschnitt weitergeht, ist laut Leag noch nicht geklärt....

...Unternehmenssprecherin Kathi Gerstner sagt: "Der weitere Umgang mit der Böschungsbewegung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Landesbergamt abgestimmt.

" In dem Bereich sind in den nächsten Jahren noch einige Arbeiten geplant....

Der Auslauf kommt später

...So soll dort nicht nur der Auslauf für den Ostsee entstehen....

...Diese Arbeiten hat die Leag nach eigenem Bekunden bereits nach hinten geschoben....

...Laut Thomas Koch ist dafür ein höherer Aufsättigungsbereich des Ufers notwendig....

...Durch einen höheren Wasserspiegel erwarten die Sanierer also eine höhere Standfestigkeit des Untergrundes,

wodurch nachträgliche Sanierungen und Sicherungen vermieden werden sollen....

...Aktuell laufen zwei Kubikmeter Wasser pro Sekunde in den Ostsee....

...Derzeit liegt der Wasserspiegel bei 58,3 Metern HNH....

Das Stauziel liegt bei 62,5 Metern HNH…

...Das heißt auch: Was heute Ufer ist, verschwindet in den nächsten Jahren noch unter der Wasseroberfläche....

...Für das endgültige Ufer wird die Leag in einer weiteren Ausbaustufe die Böschungen planmäßig nochmals in ihrem Profil anpassen....

...Thomas Koch: "Wir wollen die Uferböschungen, wie im Planfeststellungsbeschluss abgebildet, halten."

Das gelte für Schlichow genauso wie für die Bereiche entlang des Nordrandschlauches....

...Hier die wichtigsten Eckdaten für die einstige Grube, die sich nun bis Ende der 2020er-Jahre in einen See verwandeln soll....

 

Von der Kohlegrube zum großen See 

Der einstige Tagebau Cottbus-Nord hat gut 220 Millionen Tonnen Braunkohle geliefert.

Hier die wichtigsten Eckdaten für die einstige Grube, die sich nun bis Ende der 2020er-Jahre in einen See verwandeln soll. 

- 1975 Entwässerungsbeginn

- 1978 bis 1982 Aufschluss der Lagerstätte

- 1981 Beginn der Kohleförderung

- 1993 bis 2007 Bau der sieben Kilometer langen Dichtwand

- 2015 Ende der Kohleförderung im Tagebau Cottbus-Nord

- 2016 bis 2018 Sanierung der Kippen und Böschungen

- 2018 Start der Flutung.

...Nach einstigen Plänen sollte der Ostsee bereits im Jahr 2024 sein Flutungsziel erreichen.... Peggy Kompalla

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 18.11.2023

 

Ausführlich unter (leider mit Bezahlschranke):

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-das-ostsee-ufer-broeckelt-wieder-_-wie-geht-es-jetzt-weiter_-72266117.html

 

Mehr Wasser fließt ins Strukturwandelprojekt Nr. 1 – das sind die Gründe

In den Cottbuser Ostsee wird aktuell doppelt so viel Wasser eingeleitet wie noch vor einem Monat.

Andere Tagebauseen in der Region hingegen pausieren. Hat der Druck aus der Kommunalpolitik überraschend schnell Erfolg? Das steckt dahinter.

Am Einlaufbauwerk des Cottbuser Ostsees sprudelt das Wasser wieder Foto: Michael Helbig

Zwei Kubikmeter Spreewasser pro Sekunde werden seit Anfang November 2023 in den Cottbuser Ostsee eingeleitet.

Das sind 172.800 Kubikmeter pro Tag und doppelt so viel wie noch im Vormonat Oktober 2023.

 

Andere Tagebauseen müssen hingegen warten. …

 

…"Bei der aktuellen Einleitmenge würde sich innerhalb des nächsten halben Jahres eine geschlossene Wasserdecke bilden",

sagt Leag-Sprecherin Kathi Gerst­ner. Das sei jedoch noch nicht der Zielwasserstand.

Dieser liegt nach Leag-Angaben bei einem Wasserstand von 62,5 Meter Nor­malhöhennull (NHN).

 

Mehr als andere Seen 

…"Dass eine fortan unterbrechungsfreie Flutung bis zum Flutungsziel möglich ist, halten wir für sehr unwahrscheinlich", räumt Kathi Gerstner ein...

…Das Gesamtwasservolumen des Cottbuser Ostsees liegt bei 256 Millionen Kubikmetern. Gefüllt ist der See knapp zur Hälfte….

Mit zwei Kubikmetern pro Se­kunde bekommt der Cottbuser Ostsee aktuell mehr Wasser als andere Bergbaufolgeseen.

Der Bärwalder See in Ostsachsen wird beispielsweise nur mit einem Kubikmeter pro Sekunde geflutet.

"Eine höhere Menge lässt der unterhalb geltende Mindestabfluss der Spree in Bärwalde nicht zu", betont LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber…  

…Die Flutungszentrale Lausitz, die an die LMBV angedockt ist,

koordiniert im Rahmen der wasserrechtlichen Genehmigungen und Bewirtschaftungsgrundsätze die Flutung der Tagebauseen…. 

..Aktuell sind die Grundvoraussetzungen für eine Flutung im Spreegebiet erfüllt.

Die Talsperre Spremberg hat nach Einschätzung des Landesumweltamtes ihr Winterstauziel erreicht, deshalb kann der Cottbuser Ostsee geflutet werden.

Dabei profitiert der Ostsee von weiteren Zuflüssen im Einzugsgebiet, aber auch aus den Sümpfungswässern des aktiven Tagebaus…

Bezogen auf den Pegel Spremberg wird die Spree aus den Entwässerungen der Tagebaue Reichwalde, Nochten und Welzow bilanzbereinigt fast fünf Kubikmeter pro Sekunde aufgehöht

 

Folgen für Talsperre Lohsa II 

…Weiter südlich sieht die Situati­on etwas anders aus:

Aufgrund von Sanierungsarbeiten am Wasserspeichersystem Lohsa II ist schon im Sommer (2023) der Wasserstand gezielt abgesenkt worden.

Das gilt den Angaben zufolge auch für den Dreiweiberner See und Bernsteinsee. Dadurch fehlt auch das Wasser zur Flutung der nachfolgenden Tagebauseen…. 

…Die Flutung des Cottbuser Ostsees soll noch in den 2020er-Jahren abgeschlossen sein.

In der Rangliste für die Bewirtschaftung des Flussgebietes Spree - Schwar­ze Elster steht der See in der Rangfolge ganz unten.  

…Höchstens fünf Kubikmeter pro Sekunde können über das Einlaufbauwerk Lakoma in den Cottbuser Ostsee fließen.

Diese Spitzenmenge wurde von der Flutungszentrale bisher nur für den Zeitraum einer Woche Ende Februar 2022 und von zwei Wochen Mitte April bis Anfang Mai 2023 freigegeben…. 

… Laut Leag gab es bisher sieben Flutungsphasen, an 660 Tagen konnte Wasser eingeleitet werden. Die durchschnittliche Wassermenge an diesen Flu­tungstagen liegt bei 1,6 Kubikmeter pro Sekunde….

 

Politik fordert mehr Tempo 

…Mit einem Schreiben will sich die Stadt Cottbus an die länderübergreifende Flutungszentrale wenden und darum bitten,

dass die Flutung des Cottbuser Ost­sees eine höhere Priorität erhält, hat Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe (SPD) im Oktober 2023 angekündigt.

Hat die Stadt damit überraschend schnell Erfolg? "Nein", sagt Kathi Gerstner…. 

… Das Wetter ist offenbar der Hauptgrund für die höhere Einleitmenge.

"Niederschläge bei gleichzeitig sinkenden Verdunstungswerten erhöhen die Abflüsse in der Spree", begründet Kathi Gerstner...Silke Halpick 

Quelle: zitiert aus lr-online, 14.11.2023  

Ausführlich unter (leider mit Bezahlschranke): 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-mehr-wasser-fliesst-ins-strukturwandelprojekt-nr.-1-_-das-sind-die-gruende-72233697.html

 

Ostseepegel steigt nun …am “Meer der Hoffnung”

Wie steht es um den Pegel im neuen Ostsee?

 

….Seit dem 5. Oktober (2023) fließen wieder täglich rund 90.000 Kubikmeter Spreewasser in den Ostsee.

In vier Monaten der Flutungsunterbrechung sank der Wasserspiegel um 44 cm, wovon der größere Anteil in die Tagebaukippe absickerte.

Aktuell fehlen noch über vier Meter bis zum geplanten Stauziel….

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 13.10. 2023

 

 

 

 

Anm. zum folgenden Artikel:

Es stellt sich die Frage:

Wer steckt hinter CORRECTIV und von wem wird das selbst ernannte Recherchezentrum finanziert..

Nach eigenen Angaben von CORRECTIV:

„Über uns

CORRECTIV ist das erste spendenfinanzierte Medium in Deutschland.

Als vielfach ausgezeichnete Redaktion stehen wir für investigativen Journalismus.

Wir lösen öffentliche Debatten aus, arbeiten mit Bürgerinnen und Bürgern an unseren Recherchen

und fördern die Gesellschaft mit unseren Bildungsprogrammen…“

 

Rechtsstreit um Cottbuser Ostsee Stadt Frankfurt (Oder) und Leag weisen "Schweigegeld"-Vorwürfe zurück

 

 

Foto: Marcel Laggai Credit: Marcel Laggai

Stadtsprecher: Bericht "in Ton und Sache falsch"

….Das Recherchezentrum "Correctiv" berichtete am Samstag (23.09.2023) ,

der damals geschlossene Vergleich umfasse eine Schweigevereinbarung.

Die Stadt hatte im Februar (2023) zu der außergerichtlichen Einigung bekannt gegeben,

dass sich die Leag an den Kosten für den Ausbau des Wasserwerks Müllrose (Oder-Spree) beteilige,

damit Frankfurt (Oder) für die Trinkwasserversorgung unabhängiger vom Spreewasser werde….

 

 

 

…Die Stadt habe die 5 Millionen Euro nicht bekommen, um zu schweigen, sondern um das Wasserwerk zu ertüchtigen,

betonte Stadtsprecher Meier nun erneut. Mit diesem Schritt sei es gelungen, auf weniger Wasser aus der Spree angewiesen zu sein, führte Meier aus…

…Der Sprecher der Oderstadt hatte zuvor bereits mitgeteilt: "Der Vowurf von Correctiv gegen die Stadt Frankfurt (Oder) ist im Ton und in der Sache falsch." …

 

Anm.::

Hier sind die „Spendengelder“ wohl falsch   an Mitarbeit von CORRECTIV ausgegeben worden, denen jegliche Sach- und Fachkenntnis abzusprechen ist.

 

Auch Leag weist Vorwürfe zurück

… Auch die Leag wies die Vorwürfe "entschieden" zurück.

Es gebe weder "Zahlungen von Schweigegeld noch eine unzulässige Belastung des Wasserhaushaltes durch die Leag", teilte das Unternehmen mit.

"Die Arbeiten der Leag erfolgen entsprechend den behördlichen Genehmigungen und werden engmaschig überwacht."…

…Ziel der außergerichtlichen Einigung mit Frankfurt (Oder) und ihren Wasserwerken sei, einen möglicherweise langanhaltenden Rechtsstreit zu vermeiden,

welcher die Entwicklung des Cottbuser Ostsees verzögert hätte, so die Leag am Montag (25.09.2023) in einer Mitteilung.

 

Spree-Serie | Nach dem Braunkohle-Aus Woher das Wasser für die Spree zukünftig kommen soll

19 Quadratkilometer Wasserfläche

…Eine mögliche Beeinträchtigung von Trinkwasser durch Sulfatkonzentrationen wird seit Jahren diskutiert.

Die Leag, die Braunkohlekraftwerke betreibt, hatte die Sorge als unbegründet bezeichnet, dass durch die Anbindung des Cottbuser Ostsees an die Spree die Sulfatlast steigen könnte…

Am Staatstheater Cottbus hatte am Samstagabend (23.09.2023) ein gemeinsam mit der investigativen Redaktion "Correctiv" entwickeltes Theaterstück

mit dem Titel "Kraftwerk - Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit" Premiere.

 

Anm.::

Über soviel Schwachsinn muss kein Wort verloren werden.

Man sollte mal darüber nachdenken, woher unser Strom zur Zeit herkommt.

 

Quelle: zitiert aus Sendung: Antenne Brandenburg, 24.09.2023, 15:00 Uhr

 

Ausführlich unter:

https://www.rbb24.de/studiocottbus/wirtschaft/2023/09/brandenburg-frankfurt-oder-trinkwasser-sulfat-leag-cottbus-ostsee-schweigegeld-correctiv.html

 

Füllung Cottbuser Ostsee (Stand: 01.09.2023)

 

 

Erneut Rutschungen am Cottbuser Ostsee

…Am zukünftigen Cottbuser Ostsee ist es erneut zu Rutschungen am Ufer gekommen. Das teilte die Leag auf ihrer Internetseite [www.leag.de] mit.. ..
 
…Die Leag habe umgehend mit der Ursachenforschung begonnen, heißt es in der Mitteilung…
 
….Die Leag weist…erneut darauf hin, dass die Sperrungen und Warnschilder ernstgenommen werden sollen und das Ufer nicht betreten werden darf….

Wasserpegel hatte zu hohen Druck verursacht

….Das Bergbauunternehmen hatte in diesem Jahr (2023) damit begonnen,  

den Lärmschutzdamm nahe des Cottbuser Ortsteils Schlichow zurückzubauen.

Mit den gewonnen Erdmassen soll der Uferbereich, der im letzten Jahr (2022) ins Rutschen geraten war, gesichert werden….
 
…Nach eigenen Angaben hatte die Leag die Ursache für die damalige Rutschung gefunden. Eine zu schnelle Flutung und ein zu schnell steigender Wasserpegel hätten hohen Druck auf die ungleichmäßig gelagerten Bodenschichten ausgeübt…

Sanierung auch rund um Einlaufbauwerk

…Weitere Sanierungsarbeiten seien aktuell zudem rund um das Einlaufbauwerk nötig, so die Leag.

Durch Wind und Wellenbewegungen gebe es eine Kliffbildung nördlich und südlich des Bauwerks… 


Die Arbeiten betreffen laut Leag ausschließlich Bereiche, die nach Ende der Flutung unter Wasser liegen….

 
Quelle: zitiert aus Sendung: Antenne Brandenburg, 02.06.2023, 7:30 Uhr

 

Ausführlich unter:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/rbb-erneut-rutschungen-am-cottbuser-ostsee-100.html

 

Baustart für schwimmende Solaranlage Modell-Region  

Cottbuser Ostsee auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung 

COTTBUS (pm). Dem Ziel ein klimaneutrales Hafenquartier am künftigen Cottbuser Ostsee zu errichten, sind das Energieunternehmen LEAG,

der Projektentwickler EPNE und die Stadt Cottbus mit einer weiteren Bauetappe für Deutschlands größte schwimmende Solaranlage auf einem Bergbaufolgesee wieder einen Schritt näher gekommen.  

Zur sicheren Verankerung der schwimmenden Solarmodule wurden im Beisein des LEAG-CEOs Thorsten Kramer,

des Cottbuser Oberbürgermeisters Tobias Schick, sowie des EPNE -Geschäftsführers

Dominique Guillou die letzten von insgesamt 34 Dalben in den im Winter 2021/2022 verdichteten Tagebauboden eingerammt. 

...Das Fraunhofer Institut bestätigte den Flächen auf Bergbaufolgeseen

in ehemaligen Kohlerevieren selbst unter Berücksichtigung paralleler Nutzungsaspekte enorme PV-Potenziale von bis zu 2,74 GW.

Allerdings müssten Investitionsanreize durch Innovationsausschreibungen geschaffen werden,

da die Investitionskosten für schwimmende Solaranlage höher liegen als bei herkömmlichen PV -Freiflächenanlagen.

Mit dem Abbau regulatorischer Hürden, sowie der Einordnung von Ta­gebauseen als Konversionsflächen im EEG könnte

die Technologie deutlich zu den Ausbauzielen des Bundes beitragen.

... Die Anlage soll sich gut in das Gesamtbild des Sees einfügen und auch in Einklang mit der touristischen Nutzung stehen.

Darauf haben wir bei der Planung großen Wert gelegt.

Nach zwei Jahren intensiver Planung und einer sehr guten Zu­sammenarbeit mit allen Stakeholdern freuen wir uns, dass es jetzt in die Re­alisierungsphase startet.

 

 

 

 

 

Wartungsarme Verankerung 

Die innovative Verankerung auf Basis von eingerammten Dalben ist das technologische Highlight des Projekts.

Dalben sind eine bewehrte Technologie zur Verankerung von Seebrücken, bei einem Floating-PV-Projekt werden sie allerdings erstmalig angewendet.

An 15 Meter langen Stahlrohren werden die Solar-Module während und nach Abschluss der Flutung auf dem 1900 Hektar großen See sicher verankert sein.

Vorteil des Verfahrens ist die wartungsarme Verankerung aufgrund weniger notwendiger Anker und der Verzieht auf eine Vielzahl von Ankerketten,...

.... Rund 51.000 Solarmodule auf fast 1.900 Schwimmkörpern werden an den 34 Dalben befestigt sein...

Weitere Informationen unter:

www.leag.de oder www.twitter.com/leag_de  

Quelle: zitiert aus Wochenkurier Cottbus, 24.05.2023 

  

Cottbuser Ostsee :

Loch in Kaimauer geschlossen – weitere Rutschungen nun ausgeschlossen?  

 

Das Loch in der Kaimauer am Cottbuser Ostsee ist geschlossen. Doch damit ist noch lange nicht alles ausgestanden.

Immerhin läuft derzeit wieder Wasser in den einstigen Tagebau.

Das Loch in der Kaimauer am Cottbuser Ostsse ist geschlossen. Doch damit ist noch lange nicht alles ausgestanden.

 

 

 

 

 

 

 

 Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online, 04. 05.2023

 

Ausführlich unter (leider nur für Abonennten):

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-loch-in-der-kaimauer-ist-geschlossen-_-und-es-fliesst-wieder-wasser-70514577.html

 

Aktueller Füllstand des Cottbuser Ostsees (25.05.2023) 


Aktueller Wasserstand des Cottbuser Ostsees:
 
58,4 Meter NHN*

Der Zielwasserstand beträgt 62,5 Meter NHN*.


Anteil aus der Spree:

83,8 Mio m3


Einleitmenge
25.05.2023 - 30.05.2023 :

0,4 m3/s





















Einlaufbauwerk Lakoma, 30.04.2023

5m3/s

Foto: Martina Laux

 

 

 

 

Wenn es denn einmal so weit sein sollte, an dieser Stelle gibt es

Informationen zu den geplanten Badestränden am Cottbuser Ostsee

 

https://cottbuser-ostsee.de/wp-content/uploads/sites/8/2022/10/02-Nebenstraende.jpg

https://cottbuser-ostsee.de/wp-content/uploads/sites/8/2021/04/Potenzialanalyse.jpg  

 

Anm. zum nächsten Artikel:

 

Ein Skandal …So sieht der Strukturwandel real aus…  

Loch in der Kaimauer wird repariert - wer zahlt die Zeche?    

Strukturwandel Am Ostsee hat die Reparatur an der Kaimauer begonnen werden, Wie hoch die Kosten werden, ist unklar. Eine sechsstellige hohe Summe soll es sein.

Für die Sanierung der Kaimauer kommt ein Seilzugbagger zum Einsatz. Foto: Michael Helbig

 

…Das Stopfen des Loches an der Kaimauer hat gerade begonnen.

Derweil laufen die Verhandlungen darum, wer die Zeche zahlen muss... 

…Die Cottbuser Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe (SPD) beißt sich derzeit lieber auf die Zunge, als allzu konkret zu werden.

Für die Stadt geht es um viel. Schließlich handelt es sich beim Ostsee und dem Stadthafen nicht nur um ein Prestige-Objekt,

dem im Zweifel mit der Misere mehr als Zusatzkosten droht

 

 

 

 

Zähe Verhandlungen 

"Es geht um Formulierungen und Kommasetzungen." (lt. Chefin des Baudezernats).  

…Die Stadt will demnach nicht den schwarzen Peter zugeschoben bekommen.

"Es soll nicht so enden, dass es heißt: Ihr habt gebaut, Pech gehabt." Doch genau das droht….

…Die Kaimauer bildet die künftige Hafenkante und wurde unter der Regie der Stadt von 2018 bis 2019 errichtet.

Dafür rückte das Land 7,5 Millionen Euro raus. Im Januar 2022 entstand der Abbruch, der nun saniert werden muss…

… Verursacht wurde die Rutschung durch lose Sande im Un­tergrund.

Sie stammen von einer Kipplamelle des einstigen Kalksandsteinwerkes Merzdorf.

Das haben die Untersuchungen im Nachhinein ergeben. Zur Beweisführung wurden sogar historische Luftaufnahmen herangezogen….

…Unterdessen sammeln sich immer mehr Fragen auf dem Zettel von Martin Kühne. Die Liste füllt längst ein ganzes A4-Blatt.

Den grünen Stadtverordneten ärgern die bisherigen lapidaren Antwor­ten.

"Ich habe ein dummes Ge­fühl, dass die Stadt hier den Kürzeren zieht."…. 

 

Anm.:  

Da hätten die sog. Experten der Stadtverordnetenversammlung (hier: Herr Kühne), schon eher nachhaken müssen… aber im Nachhinein ist man immer schlauer

 

…Bevor die Stadt mit dem Bau der 820 Meter langen Kaimauer im einstigen Tagebau begann, wurde das Grundstück aus dem Bergrecht entlassen.

Damit ist das Bergbauunternehmen nach eigener Lesart von jeglichen Ansprüchen bei Bergbaufolgeschäden freigestellt….

 

Unzureichendes Gutachten  

…Derweil hat sich die Stadt beim Bau der Kaimauer nach Informationen von Martin Kühne auf ein Baugrundgutachten gestützt,

das vom damaligen Bergbaubetreiber Vattenfall in Auftrag gegeben wurde…. 

…“Bei der Klärung der Kostenübernahme muss das absolut unzureichende Baugrundgutachten gebührend berücksichtigt werden."… 

…In dem Zusammenhang wundert sich Martin Kühne allerdings auch darüber,

dass ausgerechnet dasselbe Ingenieurbüro kommentarlos nun mit dem Sanierungsplan für die Kaimauer beauftragt wurde.

Eine Erklärung dafür bleibt die Stadt auch auf Rundschau-Nachfrage schuldig…. 

 

Weitere Kliffe entstanden 

…Nach ersten vorsichtigen Schätzungen der Stadt wird die Sanierung der Kaimauer etwas mehr als 600.000 Euro kosten.

Allerdings wird sich erst im Laufe der Arbeiten das gesamte Ausmaß der Schäden zeigen….

Darüber hinaus haben sich an anderer Stelle entlang der Kai­mauer Kliffe gebildet…. Peggy Kompalla

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 03.04.2023

 

 

Cottbuser Ostsee muss Wasserspeicher werden

Wasserkonferenz beschäftigte sich mit dem Haushalt der Flüsse und Seen nach der Kohle / Umweltminister fordert Speicher / Experte Arnold sieht Spreewald trocken.

Region. Am Rande der Wasserkonferenz am Anfang dieser Woche in Hoyerswerda haben Experten ihr angelesenes Wissen über den „Spreewald vor der Kohle“ ausgetauscht.

Vor gut 150 Jahren, hieß es, war der Spreewald im Frühjahr überschwemmt und im Sommer trocken; da wurden Gurken in den Fließen angebaut.

Der Tourismus war noch nicht erfunden.  

Nach gründlichem Gedankenaustausch konstatierte Wasserexperte Ingolf Arnold, Vorsitzender des gastgebenden Wasser-Cluster-Lausitz Vereins:

„Es ist ratsam, sich darauf einzurichten, dass der Spreewald künftig in heißen Sommern nur wenig Wasser führt.

“ Klimawandel und das Ende der Wasserzuführung aus dem Bergbau werden dafür gemeinsam verantwortlich gemacht.

Etwa die Hälfte des speeabwärts fließenden Wassers (in trockenen Sommerwochen weit mehr) kommt derzeit aus den Gruben.

Mit dem Kohleausstieg 2038 und danach werden diese Mengen fehlen. Die LMBV, heißt es, wird nicht ungegrenzt lange Grundwasser heben können.


Die Konferenzbeitrage zielten mehrheitlich auf gemischte Lösungskonzepte. Schwerpunkt dürfte aber das Speichern von Wasser sein.  

In den Winter- und Frühjahrsmonaten könnte Wasser von Neiße und Elbe in Richtung Spree und deren Seenlandschaft geführt werden,

das dann in Trockenzeiten zur Verfügung stünde.  

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Bündnis 90/Grüne) stellte klar, dass zusätzlich zu den Talsperren mehr Speicherkapazität vorzuhalten sei.

Auch der Cottbuser Ostsee (dessen Flutung aktuell wegen Sanierung der Rutschungspannen unterbrochen ist) muss als Speicher eingeplant werden.

Das war so bisher nicht vorgesehen.

Wenn der See als Speicher genutzt wird, kann sein Wasserspiegel sich im Jahreslauf um weit mehr als einen Meter senken und heben. S. Roy | 24. März 2023  

Quelle: Märkischer Bote, 25.03.2023

 

Cottbuser Ostsee : Loch in der Kaimauer – die Reparatur beginnt und wird richtig teuer

In der Kaimauer am Cottbuser Ostsee klafft ein Loch. Das soll nun gestopft werden. Derweil gibt die Stadt Cottbus eine vorsichtige Kostenschätzung ab.

 

Der Seilzugbagger steht, die Wasserbausteine liegen bereit. Die Reparatur an der Abbruchstelle am Cottbuser Ostsee kann beginnen.

 © Foto: Michael Helbig

 

…Die Kaimauer für den künftigen Stadthafen am Cottbuser Ostsee

erstreckt sich über eine Länge von 820 Metern.

An ihrem südlichen Ende geriet ein Uferabschnitt im vergangenen Jahr

über mehrere Meter ins Rutschen…

... Die Arbeiten haben begonnen…

....Eine erste Überschlagsrechnung lässt aufhorchen.

Die Baustelle an der Kaimauer ist eingerichtet…. Der Seilzugbagger steht, das Material liegt bereit. Damit kann die Reparatur beginnen…. 

… Das Loch in der Kaimauer wird mit Wasserbausteinen aufgefüllt, der Untergrund verfestigt.  

Nach Auskunft von Baudezernentin Marietta Tzschoppe (SPD) werden sich die Arbeiten voraussichtlich bis in den Frühsommer (2023) ziehen…

...Auf Fragen zu den Kosten reagiert Baudezernentin Marietta Tzschoppe sie dagegen nur zögerlich.

„Ich bitte um Geduld. Jetzt steht die Sanierung im Vordergrund.“ Dann lässt sie doch noch eine Zahl fallen:

„Bislang sind wir ein bei ein bisschen mehr als 600.000 Euro angelangt.“ Dabei handele es sich allerdings um eine Kostenvoranmeldung….

Sprich: Die Rechnung ist noch lange nicht vollständig. Denn es gibt nicht nur eine Problemstelle.

Historische Luftaufnahmen zeigen das Problem

…Es hat sich allerdings erst im Nachhinein herausgestellt, dass das Bauwerk zumindest in Teilen auf fragilem Untergrund steht.

Nach Auskunft des Baudezernats wurde erst nach der Rutschung festgestellt, dass sich just an dieser Stelle eine Kippe des einstigen Kalksandsteinwerks Merzdorf befindet….

…Das hätten Recherchen ergeben, wobei auch historische Luftaufnahmen ausgewertet wurden…. 

Diese Stelle sei bei der Voruntersuchung schlicht durch das Raster gefallen.

 

Anm.: 

In die Voruntersuchung für den Bau der Spundwand sind doch Baugrunduntersuchungen notwendig, da kann doch nicht lapidar geantwortet werden:

"Diese Stelle sei bei der Voruntersuchung schlicht durch das Raster gefallen"

Wer trägt denn eigentlich die Verantwortung für die zusätzliche Ausgabe von etwa 600.000 EURO Steuermitteln.

 

…Der gut sichtbare Abbruch ist nicht die einzige problematische Stelle entlang des Baus. Es haben sich weitere Kliffe gebildet.

Wind und Wellen eine große Angriffsfläche, sodass weitere Rutschungen nicht ausgeschlossen werden können…. 

Am Cottbuser Ostsee fließt derzeit viel Wasser vorbei

…Ein weiteres Problem: Der Ostsee muss derzeit auf eine Menge Wasser verzichten.

Die Flutung wurde ausgesetzt, damit die Arbeiten an der Kaimauer sicher vonstattengehen können.

Dafür darf der Pegel im See das Maß von 56,8 Metern nicht überschreiten. Der erzwungene Stopp kommt ausgerechnet zu einem Zeitpunkt,

als die Speicher und die Spree ausreichend Wasser führen, um einen Teil in den einstigen Tagebau abzuleiten.... 

…Die Aussichten für den Ostsee sind damit für dieses Jahr nicht rosig. Es ist sehr wahrscheinlich,

dass auf die längste Flutpause von zehn Monaten die nächste folgen wird….  Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online, 18.03.2023

 

Ausführlich unter (leider nur für Abonnenten):  

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-loch-in-der-kaimauer-_-die-reparatur-beginnt-69748393.html#paywall-tab-anmeldung

 

Cottbuser Ostsee :

Flutung gestoppt – darum fließt derzeit kein Wasser (in den Cottbuser Ostsee)

Dank der ergiebigen Niederschläge sind die Speicher und die Spree voll und doch fließt das Wasser am Cottbuser Ostsee vorbei.

Die Flutung des künstlichen Sees wurde gestoppt.

 

 

Im Februar lief noch Wasser in den Ostsee. Jetzt wurde die Flutung gestoppt. © Foto: Michael Helbig

 

…Zuerst durfte monatelang kein Wasser in den Cottbuser Ostsee eingeleitet werden.

Jetzt fließt es an dem einstigen Tagebau vorbei. Der Einlauf ist dicht.

Dabei haben die Niederschläge der vergangenen Tage und Wochen die Speicher in der Region gefüllt.

Die Talsperre Spremberg hat ihr Winterstauziel erreicht; der Pegel steht gar aktuell fast einen Meter darüber.

Und trotzdem läuft derzeit kein Wasser in den Cottbuser Ostsee. Das hat einen triftigen Grund….

Der liegt an der Kaimauer am künftigen Stadthafen.

Dort ist vor einem Jahr ein Uferabschnitt weggerutscht. Lockere Sande kamen in Bewegung.

 

...Dabei entstand ein stattliches Loch an der Uferlinie. … 

...Sogar Teile des Kolkschutzes am Fuß der Spundwand wurden dabei beschädigt.

Die Konstruktion soll eigentlich verhindern, dass es durch Strömungen im Gewässer zu Ausspülungen an der Kaimauer kommt….

Dauer der Reparatur an Kaimauer weiter unklar

…Die Bruchstelle muss dringend saniert werden. Der Zustand ist nach Berechnungen der Statiker äußerst fragil.

Genau deshalb ist jetzt die Flutung des Cottbuser Ostsees gestoppt worden.

Denn die Sanierungsarbeiten an der Kaimauer sind nach Auskunft der Fachleute vom Bergbauunternehmen Leag nur möglich,

wenn der Wasserstand den Pegel von 56,8 Metern nicht überschreitet. Genau der ist gerade erreicht….

 

 Das Foto zeigt, wie gefährlich nah sich die Rutschung an die Kaimauer herangearbeitet hat.
© Foto: Dipl.-Ing. Markus Pichlmaier/ideengrün

Weitere Abbrüche an Kaimauer können nicht ausgeschlossen werden

…Um den Abbruch an der Kaimauer zu sanieren, werden Wasserbausteine bogenförmig um die Rutschung eingesetzt.

Dabei kommt ein Seilbagger zum Einsatz. Darüber hinaus wird der Boden verdichtet…. 

In Schlichow und am Nordufer müssen Böschungen saniert werden 

…Nicht allein die Stadt Cottbus ist mit Reparaturen an der Uferlinie beschäftigt.

Die Leag hat gleich mehrere Baustellen. Die größte liegt in Schlichow hinter dem Damm.

Dort ist die Böschung mit mehreren Abbrüchen auf einer Länge von gut 500 Metern ins Rutschen geraten…

 

Der Bau des Auslaufs wird um zwei Jahre verschoben 

…Die Flutung kann demnach erst fortgesetzt werden, wenn die Sanierung der Abbruchstelle an der Kaimauer abgeschlossen ist.

Und im Frühsommer (2023) ist es sehr wahrscheinlich, dass die Spree nicht mehr ausreichend Wasser führt, um den Schieber zum Einlauf zu öffnen…

…. Durch die Sanierungsarbeiten an den Ufern ist der alte Zeitplan in Teilen ins Wanken geraten.

So wird etwa der Auslauf erst 2025 und 2026 und damit zwei Jahre später als geplant errichtet…. Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online; 14.03.2023

 

Ausführlich unter (leider nur für Abonnenten): 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-grund-fuer-rutschung-an-kaimauer-bekannt-_-das-muss-jetzt-gemacht-werden-68605613.html

 

Cottbuser Ostsee

Leag und Frankfurt (Oder) einigen sich im Streit um Sulfat im Trinkwasser

Kurz vor einer Entscheidung am Europäischen Gerichtshof über die Klage gegen die Flutung des Cottbuser Ostsees haben sich die Stadt Frankfurt (Oder),

Wasserversorger FWA und das Bergbauunternehmen Leag auf einen Kompromiss verständigt.

 

Blick über die Wasserfläche des künftigen Cottbuser Ostsees, der im ehemaligen Braunkohletagebaus Cottbus-Nord entsteht,

mit den dampfenden Kühltürmen vom Braunkohlekraftwerk Jänschwalde im Hintergrund. Die Stadt Frankfurt (Oder),

Wasserversorger FWA und Leag haben sich außergerichtlich geeinigt. © Foto: Patrick Pleul

 

 

…Der seit Jahren andauernde Streit um die Sulfatbelastung in der Spree und die Folgen für das Trinkwasser in Frankfurt (Oder) ist beigelegt.

Das gaben die Stadt, die Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft (FWA) und die Lausitzer Energie Bau AG (LEAG)

am Dienstag (28.02.2023) in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.

Die Leag will sich demnach finanziell für den seit langem geplanten Ausbau und die Ertüchtigung des Wasserwerkes Müllrose …

 

… Mit der außergerichtlichen Einigung ist der Weg für die Flutung des Cottbuser Ostsees bis zum Zielwasserstand von 62,5 Meter Normalhöhennull (NHN) frei.

Weitere Verzögerungen für die Entwicklung des neuen Naherholungsgebietes um Zuge des Rechtsstreits werden damit vermieden….

 Steigende Sulfatwerte bedrohen die Wasserqualität

Hintergrund: Die FWA entnimmt im Wasserwerk Briesen (Landkreis Oder-Spree) Wasser aus der Spree,

um es mit Grundwasser zu Trinkwasser für rund 65.000 Menschen in Frankfurt, Müllrose und weiteren Gemeinden aufzubereiten.

Die Spree ist jedoch mit aus der Lausitz angeschwemmten Sulfaten belastet….

….Die FWA kann den Grenzwert (250 Milligramm je Liter Trinkwasser) zwar noch einhalten….

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg sollte entscheiden

Deshalb hatten die FWA und die Stadt Frankfurt (Oder) 2019 Klage gegen das Landesbergbauamt als Genehmigungsbehörde für das von der Leag umgesetzte Großprojekt eingereicht.

Das Verwaltungsgericht in Cottbus legte dann im Juni 2021 dem EuGH eine Reihe von Fragen zur Auslegung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie vor und entschied zugleich,

dass bis zur Klärung der Ostsee nicht voll geflutet werden und damit kein Wasser in die Spree überlaufen darf… 

…Am Donnerstag (02.03.2023) steht am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg die Klage der Stadt Frankfurt (Oder)

und der Frankfurter Wasser und Abwassergesellschaft (FWA) gegen die Flutung des Cottbuser Ostsees erneut auf der Tagesordnung.

Generalanwältin Laila Medina will die Schlussanträge einbringen. Doch nun haben sich alle Parteien auf den Kompromiss verständigt.

Eine Entscheidung der Gerichte ist damit nicht mehr nötig…

Erleichterung bei OB René Wilke und der FWA

Leag spricht von „Bekenntnis zum Cottbuser Ostsee

Die Leag sprach in ihrem Statement von einem „klaren Bekenntnis zum Cottbuser Ostsee als Zukunftsprojekt

für eine erfolgreiche Strukturentwicklung der Stadt Cottbus, der angrenzenden Kommunen, sowie der gesamten Lausitz.“

Mit der Einigung sei man dem Ziel, einen Erholungssee entstehen zu lassen, auf den die Menschen in Cottbus und Umgebung viele Hoffnungen setzen… 

… Die vom Verwaltungsgericht Cottbus beschlossene aufschiebende Wirkung der Klage

„ab Erreichen eines Wasserstandes von 61,8 m NHN“ sei damit nicht mehr vorgegeben

und der Weg für eine kontinuierliche Flutung des Cottbuser Ostsees geebnet…. Thomas Gutke 

Quelle: zitiert aus lr-online, 28.02.2023 

Ausführlich unter (leider nur für Abonnenten): 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-frankfurt-_oder_-und-leag-einigen-sich-im-streit-um-sulfat-im-trinkwasser-69437787.html#paywall-tab-anmeldung

 

Ostsee in Cottbus  Nach einem Erdrutsch an der Kaimauer bleiben viele offene Fragen

Am Ostsee will sich Cottbus neu erfinden und Hafenstadt werden. Doch ausgerechnet mit der Kaimauer gibt es nun erhebliche Probleme.

Nach einem Erdrutsch bleiben viele offene Fragen.    

Damals war am Ostsee bei Cottbus noch alles in Ordnung: Die Aufnahme aus dem Jahr 2021 zeigt die Dimension der 820 Meter langen Kaimauer. © Foto: ©Michael Helbig  

…Mitte des Jahrzehnts soll Cottbus Seestadt sein…. Doch nun wachsen Zweifel; nicht nur am Zeitplan.

Die Flutung führt vor, von welchen Ungewissheiten das Projekt begleitet wird. Das zeigen mehrere Abbrüche entlang des Ufers.

Vor der Kaimauer des künftigen Stadthafens hat sich ein stattliches Loch gebildet. Die Böschung ist an einer Stelle abgebrochen.

Eine erste Reparatur hielt gerade einmal zwei Wochen. Dann war der Abbruch noch ein Stückchen größer….

Die Stelle am Ostsee ist durch das Raster gerutscht

….Schließlich sind die Auslöser für die Rutschung locker gelagerte Sande im Untergrund. Sie sollen von einer Kippe des einstigen Kalksandsteinwerks Merzdorf stammen.

Das haben Untersuchungen der Leag ergeben. Von der Kippe wusste demnach bislang niemand, sie sei erst durch historische Luftaufnahmen bekannt geworden.

Das Energieunternehmen Leag, das für die Flutung des Sees Verantwortung trägt, prüfe nun weitere historische Dokumente…. 

…Die Kaimauer ist ein gewaltiges Bauwerk. Sie bringt es auf eine Länge von 820 Metern. Sieben Millionen Euro hat ihr Bau gekostet.

Der Großteil stammt vom Land Brandenburg. Errichtet wurde die Kaimauer von 2018 bis 2019. Bevor die Bauleute anrückten, ist der Grund untersucht worden. … 

Wie konnte die kritische Stelle dabei übersehen werden?

Anm.:  

Die Frage ist allerdings berechtigt… 

Sie sei schlicht durch das Untersuchungsraster gefallen, heißt es dazu zerknirscht aus dem Rathaus…. 

 

Der Abbruch aus dem Jahr 2022 muss saniert werden.
© Foto: Dipl.-Ing. Markus Pichlmaier/ideengrün

 

Zum nachfolgenden Thema bitte hier lesen

Cottbuser Ostsee

Nach den Abbrüchen – Schlichow verliert seinen Damm  

 

 

 

An der Kaimauer am Ostsee haben sich weitere Kliffe gebildet

…Die Leag will im Sommer (202§) mit der Sanierung der Abbrüche hinter dem Schlichower Damm beginnen.

Dort war es im vergangenen Jahr (2022) zu massiven Abbrüchen über eine Länge von 500 Metern gekommen.

Der alte Lärmschutzwall wird für die Sanierung abgetragen. Die Erdmassen sollen die Böschung auffüllen und verdichtet werden.

Damit nicht genug: Entlang des gesamten Ufers des Nordrandschlauchs haben sich Kliffe gebildet. Sie müssen ebenfalls abgeflacht werden…

 

Zum nachfolgenden Thema bitte hier lesen

Cottbuser Ostsee

Weitere Uferabbrüche – Leag gerät bei Sanierung erheblich in Verzug

 

…All das bringt den Zeitplan durcheinander.

Deshalb hat die Leag bereits einzelne Projekte um zwei Jahre verschoben. Dazu gehört unter anderem der Bau des Auslaufs.

Immerhin läuft jetzt wieder Wasser in den See…Peggy Kompalla 

Quelle: zitiert aus lr-online, 24.02.2023

 

Ausführlich unter (leider nur für Abonnenten):

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/ostsee-in-cottbus-nach-einem-erdrutsch-an-der-kaimauer-bleiben-viele-offene-fragen-69356345.html#paywall-tab-anmeldung

 

Anm.:  

Die Angabe zum aktuellen Pegel ist nur bedingt richtig.  Der Füllungsstand liegt im Zeitplan.

Nach der Prognose Szenario „trocken“ liegt der Wasseranstieg im geplanten Bereich, siehe Abbildung weiter unten

 

Flutung im Lausitzer Seenland

In welche Seen das meiste Wasser aus Spree, Neiße und Elster fließt – und in welche nicht

Im Jahr 2022 hat es in der Lausitz wenig geregnet und geschneit. Das wirkt sich auf die Flutung der Tagebau-Seen aus.

In ein Gewässer ist seit Mai 2022 kein Wasser mehr eingeleitet worden. Ist dessen Flutungsziel in Gefahr?

Der Sedlitzer See (vorn) gehörte 2022 zu den Hauptprofiteuren der Flutung im Lausitzer Seenland. Etwas Wasser kam auch aus dem benachbarten Partwitzer See.
© Foto: Steffen Rasche

... 430 Liter Niederschlag pro Quadratmeter haben das Land Brandenburg im vergangenen Jahr ( (2022) erreicht.

Die statistische Jahresnorm bewegt sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bei 557 Litern.

Das entspricht lediglich gut 77 Prozent. In Sachsen sieht es kaum besser aus. 699 Liter pro Quadratmeter hätten eigentlich fallen müssen.

Am Ende waren es nur 580 Liter (83 Prozent)…. 

…Wegen des ausbleibenden Regens und Schnees konnten zwischen Januar und Dezember 2022

nur rund 86 Millionen Kubikmeter Flutungswasser in die Lausitzer Tagebauseen eingeleitet werden…

 

 

...Zum Vergleich: 2021 waren es noch 136 Millionen Kubikmeter Wasser….

....In den zurückliegenden zwölf Monaten wurden die jeweiligen Gesamtmengen der vorangegangenen Trockenjahre von 2018 bis 2020 übertroffen…. 

 

Trotz der Niederschläge in den vergangenen Tage läuft auch am Sonntag, 15. Januar 2023, noch immer kein Wasser aus dem Einlaufbauwerk in den Cottbuser Ostsee.
© Foto: Jan Augustin

 

Welcher See seit Mai 2022 nicht mehr geflutet werden kann

…Ein Tagebausee hatte 2022 indes nach Nachsehen. Dieser wird nämlich bereits seit dem 9. Mai nicht mehr geflutet.

Dabei handelt es sich um den Cottbuser Ostsee, wie das Bergbauunternehmen Leag mitteilt….

…Ursprünglich hatte der Konzern das Restloch des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord bis Mitte der 2020er-Jahre hochfahren wollen….

 

 

 

Talsperre Spremberg ist höherrangig als Cottbuser Ostsee

…Dem Cottbuser Ostsee kommt der Niederschlag nur mittelbar zugute.

Denn maßgeblich für den zukünftig größten See Brandenburgs ist der Füllstand der Talsperre Spremberg als höherrangigem Nutzer.

Deren Stauziel ist aufgrund der geringen Niederschläge im Herbst noch nicht erreicht. .. 

…2021 konnte hingegen bereits im September mit der Flutung begonnen werden… 

… Im Lausitzer Seenland haben mehrere Gewässer von der Flutung des vergangenen Jahres profitiert.

Das meiste Wasser im sächsischen Teil erhielt der Speicher Lohsa II mit 17,8 Millionen Kubikmetern.

Die nachfolgenden Plätze belegten der Bärwalder See (16,6 Millionen) sowie der Bernsteinsee (zehn Millionen).

 

Welcher See in Brandenburg das meiste Wasser bekommen hat

Das mit Abstand meiste Wasser floss mit 36 Millionen Kubikmetern in den Sedlitzer See im Brandenburgischen.

Das Restloch des Tagebaus Sedlitz erhielt auch Wasser aus den Überleitungen vom Geierswalder und vom Partwitzer See.

Allerdings fehlen in Sedlitz noch immer 2,7 Meter bis zum Erreichen des maximalen Wasserstandes von 101 Metern über Normalnull.

Rund 9,3 Millionen Kubikmeter Wasser kamen dem Großräschener See zugute. Er wurde damit stabilisiert, heißt es von der LMBV.

Das Gewässer hatte, wie andere auch, durch die langen und heißen Trockenperioden viel Wasser durch Verdunstung verloren. Nutzbar ist der See bis heute nicht.

 

Von wo das Flutungswasser stammt

…Das meiste Wasser für die Flutung spendete die Spree. Insgesamt 63 Millionen Kubikmeter wurden dem Fluss entnommen….  

…Rang zwei ging an die Lausitzer Neiße mit 16 Millionen Kubikmetern… . 

…Die Schwarze Elster konnte nur acht Millionen Kubikmeter Wasser zur Verfügung stellen.

Von Juni bis September (2022) waren Teilabschnitte des Flusses komplett ausgetrocknet. Die Elster musste durch die Restlochkette gestützt werden…. 

…Über die Rainitza gelangten rund sechs Millionen Kubikmeter Wasser in den gebeutelten Fluss… 

…Die Ausleitungen der LMBV aus den Lausitzer Bergbaufolgeseen summierten sich im Jahr 2022 auf rund 64 Millionen Kubikmeter…

..... Dies entspreche in etwa dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. Abnahmen und Abgaben hielten sich in der zurückliegenden Dekade etwa im Gleichgewicht…

So viel Wasser floss in die Tagebauseen Mitteldeutschlands

…Im mitteldeutschen Revier ist im vergangenen Jahr (2022) nur etwa ein Drittel der Wassermenge des Lausitzer Reviers zur Flutung der Tagebauseen herangezogen worden….  

…22 Millionen Kubikmeter wurden von der LMBV für Flutung und Nachsorge aus den Vorflutern eingeleitet.

Der Zwenkauer See südlich von Leipzig bildete dabei mit neun Millionen Kubikmetern den Schwerpunkt.

Weitere 5,6 Millionen Kubikmeter flossen in den Geiseltalsee sowie 3,5 Millionen in den Haselbacher See.

Ausgeleitet aus den Seen in Mitteldeutschland wurden im vergangenen Jahr rund 33,5 Millionen Kubikmeter…. Torsten Richter-Zippack

 

Quelle: zitiert aus lr-online, 16. 01.2023

 

(Aktueller) Füllstand Cottbuser Ostsee, Stand: 02.11.2022

  

  Kohleausstieg in der Lausitz Gigantischer See bei Welzow geplant – Größenwahn oder Mathematik?

Ein künftiger „Welzower See“ soll noch größer werden als der Cottbuser Ostsee.  

Der angekündigte Gigantismus treibt Welzower und Umweltverbände auf die Barrikaden. LR.de geht der Frage nach, wie ihre Erfolgsaussichten stehen in diesem Kampf.

Auch das Restloch des Tagebaus Welzow-Süd soll zu einem See werden. Dessen geplante Ausmaße sorgen jetzt für einen Aufschrei in Welzow. © Foto: Frank Hammerschmidt

 

Das fordern die Welzower von den Landesplanern

…Die Stadtfraktion von CDU/Grüne Zukunft Welzow (GZW) hat inzwischen einen „6-Punkte-Forderungskatalog“

zum Braunkohlenplanverfahren aufgestellt.

Die Welzower und vor allem die Bewohner von Proschim wollen von Anfang an gefragt werden und laut mitreden,

 wenn es um die Zukunft ihrer Heimat geht. …Für Frust in Welzow sorgt außerdem die Tatsache,

dass durch die aktuellen Planungen auch die kürzeste Verbindung der Stadt ins benachbarte Spremberg gekappt werden soll….

Der „Welzower See“ wird zum großen Streitfall

Ein ganz großes Thema,…sind die geplanten Ausmaße für den künftigen „Welzower See“…

…Die vorliegenden Pläne gehen davon aus, dass die Oberfläche des Sees, der dem Restloch, des Tagebaus Welzow nachfolgen soll,

noch einmal um 60 Hektar größer wird als die des mit 1900 Hektar bisher größte künstlich angelegte Binnensee – des Cottbuser Ostsees….

Wann der „Welzower See“ vollgelaufen sein könnte

…Genaue Zeitpläne rund um den „Welzower See“ gibt es bisher noch nicht. Nach den derzeitigen Plänen soll dort bis Anfang der 2030er-Jahre Kohle abgebaut werden.

Danach könnten die Vorbereitungen für den künftigen See beginnen, die an die zehn Jahre in Anspruch nehmen dürften.

Bis der „Welzower See“ tatsächlich ein See ist und als solcher nutzbar wäre, könnte es bis weit in die 50er oder gar 60er-Jahre dieses Jahrhunderts dauern…. 

Zahlen und Fakten zum „Welzower See“

…Der Tagebau Welzow ist neben dem sächsischen Tagebau Nochten (Landkreis Görlitz) der größte Braunkohletagebau in der Lausitz.

Dort wurden seit fast 100 Jahren – mit moderneren Großgeräten seit 1966 – mehr als eine Milliarde Kubikmeter Kohle abgebaut.

Das genau ist das sogenannte „Massendefizit“, das im Laufe der Jahrzehnte entstanden ist und zwangsläufig zu einem riesigen Restloch führen muss,

auch wenn alles Erdreich – außer der Braunkohle eben – dort in Zukunft wieder verfüllt worden ist….

Das sind die Unterschiede zum Cottbuser Ostsee

…Die Kritik besonders von Umweltverbänden am Cottbuser Ostsee – dort, im Tagebau Cottbus-Nord, waren „nur“ 220 Millionen Kubikmeter Braukohle aus der Erde geholt worden

– entzündet sich vor allem an seiner riesigen Oberfläche. …Der Cottbuser Ostsee ist zudem relativ flach....

Wäre er tiefer ausgelegt worden, hätte die immer wieder kritisierte Verdunstungsfläche deutlich kleiner ausfallen können….

 

…Der bisher geplante „Welzower See“ soll künftig eine maximale Tiefe von bis zu 80 Metern haben und im Durchschnitt zwischen 20 und 30 Meter tief sein….  

…Trotz der beachtlichen Wassertiefe bleibt aber die fehlende „Kohle-Masse“ (Massendefizit). Sie ist rund sechsmal so groß wie im Falle des Cottbuser Ostsees – vorher Tagebau Cottbus-Nord….

So alt sind die Pläne für den „Welzower See“

…Die jetzt geplanten Ausmaße für den Welzower See…sind in Wahrheit längst keine Neuigkeit mehr.

Die durchaus enormen Ausmaße des „Welzower Sees“ finden sich nämlich bereits in einem früheren Revierkonzept für die Lausitz (Anlage 2, S. 159) bereits aus dem Jahr 2014….

Kann der Welzower See noch verkleinert werden?

…Der Widerstand aus der Stadt Welzow und ganz sicher auch kommende Einsprüche von Umweltverbänden dürften dafür sorgen,

dass die derzeitigen Planungen für den Welzower See noch einmal angefasst und optimiert werden…  

An dem grundsätzlichen Problem des Massendefizits von 1,2 Milliarden Kubikmetern Kohle aber wird sich nichts ändern lassen.

„Das ist das tückische, Gesetz der großen Zahlen‘“, kommentiert augenzwinkernd ein Fachmann,

der sich mit der Bergbaufolge-Planung in der Lausitz seit Jahrzehnten schon beschäftigt….  

…Als Alternative bleibe nur das extrem teure und aufwendige Heranschaffen von gewaltigen Erdmassen aus anderen Landesteilen,

 um das Restloch in Welzow weiter zu verfüllen. Derartige Überlegungen gelten unter allen Fachleuten als unverhältnismäßig, unbezahlbar und als wirre Theorie…. 

Scopingverfahren – Was sich dahinter verbirgt

Am 14. Dezember 2022 findet in Cottbus ein sogenannter Scoping-Termin statt. Er ist Teil eines umfangreichen Verfahrens,

das von der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg rund um den Tagebau Welzow durchgeführt werden muss.

Die Neuplanung mit dem aufwendigen Verfahren wurde notwendig, nachdem das Energieunternehmen Leag Anfang 2021

den Verzicht auf den Kohleabbau unter dem Teilfeldes II im Tagebau Welzow-Süd angekündigt hat. 

► Das aktuelle Planungsverfahren soll nach dem derzeitigen Zeitplan bis Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein.

Bei dem nicht öffentlichen Scoping-Termin am 14. Dezember (2022) haben Kommunen und Verbände die Möglichkeit, ihre Einwendungen gegen die vorliegenden Pläne einzubringen.

► Das Scopingverfahren ist die Voraussetzung für die strategische Umweltprüfung, sagt eine Sprecherin der Landesplanung. I

m Ergebnis solle mit den betroffenen öffentlichen Stellen ein Untersuchungsumfang und -inhalte für die kommende Umweltprüfung festgelegt werden.

 Den betroffenen öffentlichen Stellen seien daher Unterlagen zur Abstimmung des Untersuchungsrahmens der Umweltprüfung weitergeleitet worden.

„Im Folgenden werden die Stellungnahmen der beteiligten Stellen abschließend gesammelt und ausgewertet.

Zu einem späteren Zeitpunkt wird eine Beteiligung der Öffentlichkeit und der öffentlichen Stellen im Rahmen des Planverfahrens erfolgen“,

heißt es von der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg.

Jan Siegel

 

Quelle: zitiert aus lr-online, 14.12.2022

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/spremberg/kohleausstieg-in-der-lausitz-gigantischer-see-bei-welzow-geplant-_-groessenwahn-oder-mathematik_-68126513.html

 

Cottbuser Ostsee  Ist die große Idee des Cottbuser Ostsees in Gefahr?

Der Cottbuser Ostsee ist die große Verheißung für die Zukunft. Doch die ist zunehmend in Gefahr – finden Anrainer. Welche Befürchtungen sie haben.

Was soll der Ostsee für Cottbus und die Region einmal sein? Auf diese Frage gab es noch vor einigen Jahren eine ziemlich klare Antwort.

Der See sollte ein Ort der Erholung werden.  

…Doch neue Projekte stellten dies immer mehr infrage, warnen Stimmen von der anderen Seeseite.

Das gemeinsame Ziel drohe aus dem Blick zu geraten. In Cottbus wird das bislang kaum gehört…. 

….Die Gemeinde Teichland hat der großen Stadt etwas Wesentliches voraus: den ersten Ostseehafen. Der Sportboothafen ist gerade fertiggestellt worden. …

.Derweil pausiert die Flutung des Ostsees noch immer. Seit Mai fließt kein Wasser mehr in den einstigen Tagebau…. 

Cottbuser Ostsee Erster Ostsee-Hafen ist fertig – warum die Gemeinde Teichland bei Seegrundstücken das Nachsehen hat

Peitzer Amtsdirektorin appelliert: Keine weitere Industrialisierung des Ostsees

…Trotzdem wurde die Fertigstellung des Hafens ganz groß gefeiert. Die Gemeinde Teichland ist dafür gewaltig in Vorleistung gegangen.

Mehr als neun Millionen Euro investierte die gerade einmal 1100 Einwohner zählende Amtsgemeinde dafür.

Die Kommune setzt alles auf die Zukunft nach dem Tagebau und damit auf den Tourismus…. 

… Deshalb findet die Peitzer Amtsdirektorin Elvira Hölzner bei all der Freude während der großen Einweihungsfeier auch kritische Worte:

„Wir haben den dringenden Appell: Bitte diesen See nicht weiter zu industrialisieren.“ 

Der Cottbuser Ostsee und neue Energie

Der Cottbuser Ostsee soll ein Ort der Erholung werden. Gleichzeitig soll das Gewässer grüne Energie liefern.
© Foto: Bearbeitung: Schubert/LR / Quelle: Stepmap, 123map Daten: OpenStreetMap, Lizenz ODbL 1.0

 Was ist damit gemeint?

…Vom neuen Seehafen Teichland aus schweift der Blick auf die gegenüberliegende Seite.

Am Ostufer drehen sich 32 Windräder. Vier weitere sollen hinzukommen. … 

…Dahinter liegt der Energieacker, worauf ein Solarfeld errichtet werden soll.

Darüber hinaus plant die Stadt Cottbus nun eine Seewärmepumpe.

Und auf dem Ostsee entsteht Deutschlands größtes schwimmendes Solarfeld.

Der Ankerplatz im Seegrund ist bereits verfestigt und das Großprojekt des Energiekonzerns Leag

hat seine offizielle Genehmigung erhalten – zum größten Leidwesen der Teichländer…. 

Gemeinde Teichland lehnt das schwimmende Solarfeld ab

…Die Kommune kritisiert das Vorhaben vehement. In ihrer Stellungnahme zur schwimmenden Fotovoltaikanlage heißt es: „In Verbindung mit der vielseitigen touristischen Nutzung des Sees,

zum Beispiel für den Bootsverkehr, das Baden, Surfen, Kitesurfen, Tauchen sollte der See freigehalten werden. Priorität hat (...) die touristische Nutzung des Sees.“…

Größte Fotovoltaikanlage liegt näher an Teichland als an Cottbus

….Tatsächlich soll die Fotovoltaikanlage vor dem Ostufer schwimmen. Der Uferbereich wird weitestgehend der Natur überlassen.

Den Angaben der Leag zufolge, befindet sich das Solarfeld gut 1,6 Kilometer vom Seehafen Teichland entfernt.

Bis zum Stadthafen Cottbus sind es immerhin 2,4 Kilometer und bis nach Schlichow 2,6 Kilometer…

….Das Gegenargument: Das schwimmende Solarfeld werde zwar mit 19,7 Hektar die größte Anlage ihrer Art in Deutschland sein,

aber im Verhältnis zur künftigen Seefläche von 1900 Hektar mache sie gerade einmal ein Prozent aus.

Darüber hinaus ist ein gesondertes Gutachten zu der Erkenntnis gekommen,

dass die touristische Nutzung nicht unter der Fotovoltaikanlage leiden werde.

Bürgermeister (von Teichland) kritisiert Cottbuser Gigantomanie

Der Bürgermeister von Teichland wundert sich, dass es für Cottbus immer noch eine Nummer größer sein muss – nur weil Fördertöpfe lockten...

…Die Auswirkungen einer solch großen Solaranlage auf dem Wasser sei nicht absehbar…. 

…Die Verhältnismäßigkeit werde nicht mehr gewahrt und die drängenden Problemen gerieten darüber ins Hintertreffen – und auch die Gemeinsamkeit mit der Stadt Cottbus….

Cottbus will ein CO2-neutrales Stadtquartier und eine Seewärmepumpe

…Die Stadt träumt derweil von einem CO₂-neutralen neuen Hafenquartier. Das schwimmende Solarfeld auf dem Ostsee werde dazu einen wichtigen Beitrag leisten, heißt es vonseiten der Stadt.

Dabei ist nach früheren Aussagen der Leag gar nicht klar, ob der in Cottbus produzierte Sonnenstrom auch in der Stadt selbst genutzt werden kann….

 … Die Stadtwerke Cottbus arbeiten gleichzeitig an einer Seewärmepumpe. Der flache Ostsee sei ein idealer Wärmekollektor, schwärmt der Geschäftsführer.

Die Planungen gehen in die Vollen. Das Seewasser soll demnach nördlich des Hafenquartiers entnommen werden und unterirdisch über Rohrleitungen

über die Seeachse zum Heizkraftwerk geführt werden. Das Wasser werde dann wieder über die Seeachse bis zum Tranitzer Fließ geführt.

Das Gewässer mündet in den Hammergraben und von dort kann das Wasser über den Einlauf in Lakoma wieder in den Ostsee geführt werden….

Abbrüche und instabile Böschungen bereiten Probleme

… Der Bürgermeister von Teichland, Groba ärgert sich bei all den großen Plänen, dass die Hausaufgaben ins Stocken geraten. Aus seiner Sicht ist etwas ganz anderes wichtig.

„Die Instabilitäten in den Böschungen.“ Wenn das Problem nicht zeitnah gelöst werde, könne das gesamte Ostsee-Projekt ins Schwanken geraten…. 

… Sowohl an der Kaimauer, als auch in Schlichow ist es im Zuge der Flutung zu Abbrüchen am Ufer gekommen. Es gebe aber auch darüber hinaus Probleme…

...während die Ursachen für die Abbrüche auf Cottbuser Seite bereits gefunden wurden, sind die Sanierungspläne noch offen….Peggy Kompalla 

Quelle: zitiert aus lr-online, 13.12.2022

 

Ausführlich unter (leider nur für Abonnenten):

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Lausitzer Seenland Öffnet sich die Schleuse im Koschener Kanal bald nur bei Sonnenschein?

 Lageplan Koschener Kanal

Der Koschener Kanal ist einer von bislang zwei nutzbaren Überleitern im Lausitzer Seenland.

Die eingebaute Schleuse sorgt für den Höhenausgleich. Dort soll sich ab nächstem Jahr etwas ändern. Was bedeutet das für Bootfahrer?

 

Die Schleuse im Koschener Kanal verbraucht während der Saison eine Menge Strom. © Foto: Torsten Richter-Zippack  

…In der Saison 2022 hat es in der Schleuse im Koschener Kanal 3680 Schleusungen gegeben,

sagt Vorsteher Detlev Wurzler vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB).

Das seien 4,6 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor. Der Durchschnitt bewege sich allerdings bei 3777 Schleusungen pro Saison…. 

LSB will für Schleusungen künftig Sonnenenergie nutzen

… Die Schleusung von Schiffen und Booten  verbraucht eine Menge Energie.

Schließlich muss zwischen dem Geierswalder und dem Senftenberger See

ein Höhenunterschied von mehreren Metern überbrückt werden.

 

 

Deshalb will der Zweckverband im Frühjahr 2023 auf dem Schleusenwärterhaus eine Solaranlage errichten. …

…Geplant seien 68 Module, sagt LSB-Infrastrukturleiter Martin Wolf.

Allerdings werde die Schleuse auch künftig keineswegs nur bei sonnigem Wetter ihren Dienst versehen….Torsten Richter-Zippack  

Quelle: lr-online, 30.11.2022

 

Ausführlich unter (leider nur für Abonnenten):

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Cottbuser Ostsee Füllstand deutlich gesunken – Leag nennt Gründe für enormen Wasserverlust

Der Cottbuser Ostsee ist noch nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt und hat in den zurückliegenden vier Wochen eine riesige Wassermenge verloren. /span>

Was steckt dahinter und welche Auswirkungen hat das auf die Flutung?  

 

Blick auf den Cottbuser Ostsee: Aus dem früheren Tagebau Cottbus-Nord entsteht einer der größten Binnenseen Deutschlands.

Seit Beginn der Flutung des Cottbuser Ostsees vor drei Jahren ist das Gesamt-Wasservolumen auf rund 110 Millionen Kubikmeter angestiegen.

Allerdings hat der See in den vergangenen vier Woche fünf Millionen Kubikmeter Wasser verloren. © Foto: Michael Helbig

 

…Die Flutung muss immer wieder ausgesetzt werden, weil im Sommer zu wenig Wasser die Spree entlangfließt.

Innerhalb der letzten vier Wochen hat das Tagebaurestloch plötzlich fünf Millionen Kubikmeter Wasser verloren. Wo ist es hin?...

Cottbuser Ostsee leidet unter extremer Trockenheit

…Den Verlust der gigantischen Wassermenge haben die Bündnisgrünen bemerkt,

die erst kürzlich am Cottbuser Ostsee über den Klimawandel und den Braunkohleausstieg debattiert haben.

Sie verweisen auf die Leag-Infotafel am Einlaufbauwerk bei Lakoma. Den Angaben zufolge lag das wassergefüllte Randschlauchvolumen am 11. August 2022 bei 73 Millionen Kubikmetern.

Knapp einen Monat vorher waren es noch 78 Millionen Kubikmeter (Stand 14. Juli 2022)…

…Nach Angaben der Leag ist der See bisher erst zu 42 Prozent gefüllt. Ende des Jahres 2022 sollte ursprünglich eine geschlossene Seedecke hergestellt sein.

Doch derzeit sind noch nicht einmal die tiefen Ränder des ehemaligen Tagebaus Cottbus Nord gefüllt….

 

Anm.: 

Was wollen uns die sog. grünen Wasserexperten eigentlich damit sagen?

 

Cottbuser Ostsee: Leag sieht andere Ursache für Wasserverlust

… Die Verdunstung ist nicht die Hauptursache für den massiven Wasserverlust.

„Tatsächlich sank der Wasserspiegel im See zum großen Teil aufgrund des Versickerungsprozesses, der im Zusammenhang mit der Flutung stattfindet“, sagt Leag-Sprecherin Kathi Gerstner….  

…Dabei fülle sich das Porenvolumen der noch nicht gesättigten Kippenbereiche wie vorgesehen mit Wasser…. 

…Besonders hoch sind die Verdunstungsverluste im Sommer. Demgegenüber stehen allerdings nach Leag-Angaben Zuflüsse zum See,

mit denen der Verdunstungsverlust über das Jahr betrachtet, kompensiert werden kann…. 

…Allerdings fließen in den Cottbuser Ostsee auch Grund- und Spreewasser mit einem Anteil von 20 zu 80 Prozent.

Aktuell ist es jedoch ausschließlich der Grundwasserzustrom, der hilft, Verdunstungsverluste zu kompensieren.

Aufgrund der anhaltenden Niedrigwassersituation wird z.Z. kein Spreewasser eingeleitet… 

 

Anm.:  

Cottbuser Ostsee

Wasser-Experte: Wer am Cottbuser Ostsee zweifelt, versteht nichts von Geografie und Physik

(wahrscheinlich wurden die MINT-Fächer abgewählt)

 

Flutung des Cottbuser Ostsees bleibt auch weiter ausgesetzt

…Z.Z. ist noch nicht absehbar, wann die Flutung mit Spreewasser fortgesetzt werden kann….

...Vorrang haben die Trink- und Brauchwasserversorgung, aber auch der Spreewald und die Binnenfischerei….

 

…Das Unternehmen Leag ist jedoch nach wie vor optimistisch, dass der Ostsee in der Mitte der 2020er Jahre seinen Zielwasserstand erreicht haben wird.

Seit Flutungsbeginn im April 2019 sind 67,2 Millionen Kubikmeter Wasser aus der Spree eingeleitet worden.

Um den See zu füllen, werden jedoch insgesamt 200 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt…. 

….Die Leag-Experten rechnen damit, dass jährlich 30 bis 45 Millionen Kubikmeter Flusswasser in den See fließen werden.

Doch ein Rückblick zeigt, dass dieses Ziel bisher nicht erreicht werden konnte. Stattdessen sind in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich nur 22,4 Millionen Kubikmeter pro Jahr geflossen.

Unter diesen ungünstigen Bedingungen würde die vollständige Flutung des Ostsees rein rechnerisch noch fast zehn Jahre dauern…. Silke Halpick

 

Quelle: zitiert aus lr-online, 25. 08.2022

 

Ausführlich unter (leider nur für Abonnenten): 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-fuenf-millionen-kubikmeter-wasser-fehlen-66171323.html#paywall-tab-anmeldung

 

Lausitzer Wasserspeicher soll Berlin vor Austrocknen retten 

Bergbausanierung Der Speicher Lohsa II könnte bereits 2030 voll funktionsfähig sein. Ansonsten droht in der Spree und in Berlin Wassermangel.

 

Das trockener werdende Klima lässt bei der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau –Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)

die Alarmglocken schrillen. Denn die Bergbausa­nierer wollen mit ihrem Speichersystem Lohsa II (Landkreis Bautzen)

 30 Jahre früher durchstarten als ursprünglich geplant.

Der aus drei gefluteten Tagebauen bestehende Komplex bietet theoretisch 72 Millionen Kubikmeter Stauraum.

Dieser könne laut LMBV-Geschäftsführer Bernd Sablotny allerdings nicht garantiert werden, weil der Speicher von Niederschlägen abhängig sei.

Das System befinde sich seit Jahren im Probestau. Dieser solle noch bis 2050 andauern.

Anschließend sei ein zehnjähriger Probebetrieb geplant, danach der Regelbetrieb.

Doch aufgrund des Klimawandels müsse das Speichersystem bereits bis zum Ende der 2020er-Jahre voll funktionsfähig sein.

Die Umweltminister Brandenburgs und Sachsens, Axel Vogel und Wolfram Günther (beide Grüne), haben in Senftenberg ihre Unterstützung zugesagt Allerdings seien dabei noch viele offene Fragen zu klären.

So weist beispielsweise das Restloch Lohsa II, das aus dem gleichnamigen Tagebau hervor­geht, unsanierte und daher geotechnisch nicht gesicherte Böschungen auf.

Die damit verbundene Gefahr von Rutschungen würde Bernd Sablotny für einen wesentlich zeitnäheren Regelbetrieb als Wasserspeicher in Kauf nehmen.

"Wir müssen dann abwägen, was wichtiger ist: Die Wasserbereitstellung für die Spree oder dass der Rests komplett gesichert ist."

Im Gegensatz zu anderen Gewässern im Lausitzer Seenland sei für Lohsa II keinerlei touristische Nutzung vorgesehen.

Der Tagebausee bleibe ohnehin dauerhaft gesperrt. Deshalb sei es

nicht dramatisch, wenn mal eil Rutschung abgeht. Derzeit werde von Lohsa II eine Wassermenge von nur zwei Kubikmetern je Sekunde ausgeleitet,

sieben sollen es einmal werden.

Pro Jahr könn(t)en 30 Millionen Kubikmeter Wasser die Spree Trockenzeiten stützen. Torsten Richter-Zippack 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 21.06.2022

 Ausführlich (leider nur für für Abonnenten) unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/trockenheit-in-der-lausitz-wasserspeicher-bei-lohsa-soll-auch-berlin-vor-dem-austrocknen-retten-65069123.html#paywall-tab-anmeldung

Großräschen wird Speicher 

Energiewende BTU-Forscher wollen auf dem Wasser neuartige Anlage bauen 

Großräschen. Auf dem Großräschener See könnte eine Weltneuheit installiert werden. Forscher der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg

planen die Installation eines Speichers für erneuerbare Energien auf dem Wasser.

Mittels Fotovoltaik und Wärmepumpen soll Brauchwasser erwärmt und gespeichert werden. Nach Angaben von BTU-Doktorand Eduard Völker könnten so 100 Einfamilienhäuser mit Energie versorgt werden. trt

Quelle: Lausitzer Rundschau, 15.06.2022

Cottbuser Ostsee Lausitzer Grüne fordern den Ausbau des Sees als Wasserspeicher

Die Grünen der Lausitz fordern, dass das Land Brandenburg das Potenzial des Cottbuser Ostsees endlich hebt.

Das neue Gewässer soll als Wasserspeicher nutzbar gemacht werden. Doch Potsdam hebt abwehrend die Hände. Aus welchem Grund?  

 

© Foto: Michael Helbig  

Cottbuser Ostsee Seewasserpumpe soll klimaneutrale Wärme liefern  

Die Lausitzer Kreisverbände der Grünen fordern, dass der Cottbuser Ostsee als Wasserspeicher nutzbar gemacht wird.  

….Der Bergbaufolgesee werde in Zukunft ziemlich sicher gebraucht, um den Wasserhaushalt der Spree

Richtung Spreewald, Frankfurt (Oder) bis in die Hauptstadt Berlin zu stützen…. 

…. Es ist vor allem Grubenwasser aus der Lausitzer Tagebauentwässerung, das gerade in trockenen Sommermonaten

bis zu zwei Drittel des Spreewassers ausmacht….

...Der schrittweise Wegfall dieser Quellen müsse zumindest teilweise ausgeglichen werden. …. 

….Die Landtagsabgeordnete Isabell Hiekel (Grüne) plädiert dafür, nach Varianten zu suchen,

den Cottbuser Ostsee nicht zwingend in ein formalrechtliches Speicherbecken zu verwandeln, sondern nach einfacheren und niederschwelligeren

(Anm.: Was sich dahinter verbirgt, versteht nur eine Grünen-Wasser-Expertin) Lösungen zu suchen, die der Natur und den Menschen in Zukunft helfen….

Brandenburg, Sachsen und Berlin wollen zu wenig Wasser koordiniert verteilen

…Brandenburg, Sachsen und Berlin haben aufgrund des steigenden Nutzungsdrucks bei gleichzeitig sinkendem Wasserdargebot eine verstärkte Zusammenarbeit der Landeswasserbehörden beschlossen.

Gemeinsam wollen sie Strategien und Maßnahmen entwickeln, um das Wassermanagement im Flussgebiet Spree - Schwarze Elster - Lausitzer Neiße langfristig zu stabilisieren….

Nach Angaben der Stadt Cottbus hat es die Landesregierung in Potsdam bislang abgelehnt, über den Cottbuser Ostsee als Wasserspeicher überhaupt zu sprechen.

Zuvor müsse die Klage der Stadt Frankfurt (Oder) gegen das Ausleiten von Ostsee-Wasser in die Spree am Europäischen Gerichtshof entschieden sein.Brandenburg verweigert Gespräch mit Stadt Cottbus zum Speicher Ostsee

Die Verweigerungshaltung der Landesregierung stößt in Cottbus auf Unverständnis.  

Denn die Klage gegen die Ausleitgenehmigung von Wasser aus dem neuen Seekörper haben die Stadt Frankfurt (Oder)

und der dortige Wasserversorger gegen die Genehmigung des Brandenburger Landesbergamtes für die Leag als Eigentümerin des Ostsees gerichtet.  

…Der Wasserversorger in Frankfurt fürchtet wegen hoher Sulfatbelastungen um die Qualität der Trinkwasserfassung für die eigenen Kunden.

Ein Hindernis, die Frage der Nutzung des Cottbuser Ostsees als Wasserspeicher zu klären, sieht die Stadt nicht, sagt Wirtschaftsdezernent Stefan Korb (parteilos).

Für Wasserspeicher sind die Länder zuständig. Jan Siegel, Kathleen Weser 

Quelle: zitiert aus lr-online, 12. 06.2022

 

Ausführlich unter:  

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-lausitzer-gruene-fordern-den-ausbau-des-sees-als-speicher-64909861.html

Bergbausanierer: Seit 1991 4 Millionen Tonnen CO2 gebunden 

 

Der Sedlitzer Sees im Lausitzer Seenland

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Senftenberg (dpa/bb) - Zur Sanierung der Bergbaufolgeflächen hat die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV)

ein positives Fazit gezogen. Seit 1991 seien durch die Rekultivierung der Flächen etwa 4 Millionen Tonnen CO2 langfristig gebunden worden…

… In der Lausitz sind beispielsweise Waldflächen, die dem Bergbau weichen mussten, zur Hälfte wieder hergestellt…

... Allein im vergangenen Jahr (2021) seien rund 306.000 Bäume gepflanzt worden,

erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Gunnar John bei Vorstellung des Sanierungsberichts….

…Nach Angaben des Bundesunternehmens hat in der nachhaltigen Sanierung die Nutzung von Flächen für erneuerbare Energien an Bedeutung gewonnen.

So wurden demnach bis einschließlich 2021 von den rekultivierten Tagebauflächen 1.770 Hektar für die Errichtung von Photovoltaikanlagen genutzt,

außerdem wurden 166 Windkraftanlagen errichtet….

… Die vorgegebenen Sanierungsziele im vierten Jahr des laufenden Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung

von 2018 bis 2022 seien erreicht worden, hieß es vom Bundesunternehmen….

…Schwerpunkt in der Braunkohlesanierung war im vergangenen Jahr (2021) …

....die Herstellung der geotechnischen Sicherheit von Tagebaukippen, die wasserwirtschaftlichen Maßnahmen in den Bergbaufolgeseen .

sowie die Fortschreibung und Umsetzung der Konzepte zur Behandlung bergbaulich beeinflusster Fließgewässer…

....Die Ausgaben für Sanierungen befanden sich mit circa 45 Millionen Euro auf Höhe des Vorjahresniveaus….

© dpa-infocom, dpa:220601-99-511357/2

Quelle: zitiert aus Süddeutsche Zeitung, 01.06.2022

Ausführlich unter:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bergbau-grossraeschen-bergbausanierer-seit-1991-4-millionen-tonnen-co2-gebunden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220601-99-511357

Zufluss-Pause für Cottbuser Ostsee

Cottbus (h.) Am Cottbuser Ostsee beginnt jetzt eine Zufluss-Pause, was dazu führt, dass der hohe Wasserstand

im Randschlauch zwischen Merzdorf und späterem Stadtstrand bis August (2022) nochmals um etwa zwei Meter sinkt.

Wie Wasserexperte Ingolf Arnold, als ehemaliger Projektbearbeiter bei der LEAG jetzt im Ostseeverein Begleiter des Landschaftswandels, erklärt, ist

 in den ersten Monaten diesen Jahres (2022) mehr Spreewasser aus dem Hammergraben zugeflossen, als im ganzen Jahr 2021.  

Der Grundwasserspiegel im großen verdichteten Kerngelände des künftigen Sees blieb um mehrere Meter deutlich zurück.

In den nächsten Monaten werden sich die Pegel angleichen. Der See entwickelt sich in gewünschter Weise. | CGA Verlag | 28. Mai 2022

 

Quelle: Der Märkische Bote, 28.05.2022

Auch unter:

https://maerkischer-bote.de/region/zufluss-pause-fuer-cottbuser-ostsee-215856

 

Vorbemerkung zur künftigen Nutzung des Cottbuser Ostsees:

Solarenergie vom Cottbuser Ostsee – mit schwimmender Photovoltaikanlage

22.08.2021 Redaktion Cottbus, Cottbuser Ostsee, Photovoltaikanlage, Solarenergie

Die Idee ist nicht ganz neu, soll aber jetzt auch für den Cottbuser Ostsee Wirklichkeit werden.

 

Der Energiekonzern Leag will auf dem künftigen Cottbuser Ostsee eine schwimmende Photovoltaik-Anlage bauen. Das hat das Unternehmen in einer Meldung mitgeteilt.

Die Anlage soll bis zu 18 Hektar groß werden, also knapp ein Prozent der geplanten Gesamtfläche des Cottbuser Ostsees einnehmen.

Damit stünde das Projekt “im Einklang mit den Entwicklungszielen des Bergbaufolgesees in den Bereichen Naherholung, Tourismus und Naturschutz”, heißt es von der Leag.

Beispielprojekte gibt es schon einige. Auf einem See in Salzwedel produziert seit diesem Sommer eine andere schwimmende Solaranlage sauberen Strom.

Hier wurde ein Wasserzwischenspeicher des örtlichen Wasser- und Abwasserverbandes als Fläche genutzt.

Die zur Zeit größte Anlage Deutschlands befindet sich auf dem Baggersee Maiwald in Renchen (Baden-Württemberg).

Die größte Anlage in Europa findet man vor den Toren vom London.

Der derzeitige Boom, jede neue Anlage strebt nach dem Prädikat – Rekordgröße, liegt darin begründet,

dass diese Anlagen nachhaltig und immer kostengünstiger gebaut werden können.

Im Lausitzer Seeenland gibt es noch genügend ungenutzte Seefläche, die für weitere Projekte dieser Art zur Verfügung stehen könnten.

Quelle: zitiert aus

https://derostsee.de/ostseenachrichten/solarenergie-vom-cottbuser-ostsee-mit-schwimmender-photovoltaikanlage/516/

 

Cottbuser Ostsee Pläne für schwimmendes Solarfeld werden ausgelegt

Trotz wachsenden Widerstands auch im Cottbuser Stadtparlament geht die Planung für Europas größtes schwimmendes Solarfeld auf dem künftigen Ostsee in die nächste Phase.

Der Untergrund des Cottbuser Ostsees ist für die Montage der Solaranlage extra hergerichtet worden. Die Aufnahme stammt aus dem Dezember 2021.

 Im Hintergrund ist der steigende Wasserspiegel zu sehen. © Foto: Michael Helbig

 …Ist ein Prozent viel oder wenig?

Diese Frage haben sich die Cottbuser Stadtverordneten in den vergangenen Wochen immer wieder stellen müssen.

Denn genau diesen Anteil wird Europas größtes schwimmendes Solarfeld

einmal von der Wasserfläche des Cottbuser Ostsees einnehmen….

…Der Energiekonzern Leag will die Anlage voraussichtlich 2023 errichten.

Dafür laufen die Planungen und haben soeben eine weitere Hürde genommen – trotz wachsender Kritik.

Die Pläne werden damit demnächst öffentlich ausgelegt…. 

…Nun will die Leag aus dem ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord (künftiger Cottbuser Ostsee) wieder Strom produzieren –

mit der Kraft der Sonne….

24 Hektar große Solaranlage soll im Trockenen errichtet werden

…Die Flutung des künftigen Ostsees ist bereits weit fortgeschritten und soll in den nächsten Jahren abgeschlossen werden….

 

…Das 24 Hektar große Solarfeld soll noch im Trockenen im Seeboden verankert werden und mit steigendem Wasserspiegel aufschwimmen – in der Nähe des Ostufers…. 

…Dagegen regt sich Widerstand. So fürchten das Amt Peitz und der Landkreis Spree-Neiße, dass das Solarfeld ihren Entwicklungsplänen im Wege liegen wird.

Dass dies auch für Cottbus der Fall sein könnte widerlegte ein extra angefordertes Tourismusgutachten….  

…Auch im Cottbuser Stadtparlament wurden insbesondere bei CDU und Unser Cottbus, aber auch vereinzelt bei der SPD die Stimmen gegen das Solarprojekt laut.

Die Parlamentsmehrheit stimmte dann doch für die Fortsetzung des Planungsprozesses….

 

Cottbuser Ostsee Kritik an der schwimmenden Solaranlage wächst

Cottbuser Ostsee gehört der Leag

…Im Vorfeld der Entscheidung hatte das Unternehmen Leag ….den geladenen Abgeordneten klar gemacht,

dass der Ostsee im Besitz des Unternehmens sei und die Leag derzeit auch kein Interesse hege, dies zu ändern….

…Zur Zeit  ist noch nicht endgültig entschieden, ob der Ostsee angesichts zunehmender Wasserknappheit

in Zukunft nicht doch als Speicher genutzt werden sollte.

Dann müsste (jedoch) das Gewässer ins Eigentum des Land Brandenburg übergehen….Peggy Kompalla

 Quelle: zitiert aus lr-online, 05.05.2022

 Ausführlich für Abonnenten unter:

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Cottbuser Ostsee Nach Rutschungen an der Kaimauer – zusätzliche Messstellen errichtet

Anm.:

Leider ist oft nicht alles voraussehbar...

Nach den Abbrüchen vor der Kaimauer am Cottbuser Ostsee geht die Suche nach der Ursache weiter. Wie lange bleibt die Sperrung in Schlichow?

Die Luftaufnahme zeigt das Ausmaß der Abbrüche vor der Kaimauer am Cottbuser Ostsee.

© Foto: Dipl.-Ing. Markus Pichlmaier/ideengrün  

Der Wasserspiegel des Cottbuser Ostsees ist in den Wintermonaten deutlich angestiegen. Auch über die Osterfeiertage (15.04. – 18.04.2022) floss Spreewasser (ca. 2 m3/s) über den Einlauf bei Lakoma in das Tagebaurestloch. Vor mehreren Wochen kam es jedoch zu unerwarteten Abbrüchen entlang der steigenden Wasserkante.

Dabei wurde unter anderem die Sicherheitsberme vor der Kaimauer des künftigen Stadthafens Cottbus in Mitleidenschaft gezogen. Auch am Damm von Schlichow kam es zu Rutschungen. Der Grund ist weiterhin unbekannt. Die Ursachenforschung läuft.

 

…Dabei ist deutlich zu erkennen, dass die Sicherheitsberme vor der Kaimauer starken Schaden genommen hat. Bei einer Berme handelt es sich um einen Absatz am Fuß eines Damms. Das Bauwerk soll den Erddruck auf den unteren Teil einer Böschung vermindern und damit standsicherer machen….

Kaimauer am künftigen Stadthafen Cottbus ist frei von Schäden – bislang

…Seitdem die Veränderungen an der Berme bekannt sind, finden regelmäßig Kontrollen entlang der Kaimauer statt, um weitere etwaige Veränderungen zu dokumentieren….

 …Das Energieunternehmen Leag hat nach dem Auskohlen des Tagebaus Cottbus-Nord die Sanierung des Restlochs übernommen.

In dem Zuge hat das Unternehmen die Ufer, Böschungen und Inseln geformt und befestigt und den Seeboden hergerichtet… 

..Der Linienverbau – also die Kaimauer – sei weiterhin frei von Schäden…. 

Spielt das ehemalige Kalksandsteinwerk eine Rolle?

…Um die Ursachen für die Abbrüche zu ergründen, werden die regelmäßigen Besichtigungen fortgesetzt

und darüber hinaus sind Anfang April (2022) Messstellen errichtet worden, um etwaige Lageveränderungen dokumentieren und ermitteln zu können.

Zudem sei im Hinterland der Kaimauer eine Untergrundbohrung vorgenommen worden. Die Auswertung werde in die Untersuchung einfließen…. 

…Zusätzlich hätten die Fachleute den Abschlussbetriebsplan des ehemaligen Kalksandsteinwerks studiert,

um nach möglichen Ursachen für die Abbrüche zu suchen. Das Sandabbaugebiet des Werks befand sich einst zwischen Merzdorf und Dissenchen, dem Gewerbegebiet und der B169.

Bislang habe es aus den Unterlagen aber keinerlei Hinweise für die Ursache gegeben… 

 

Schlichower Damm,  Quelle: https://ostseedorf-schlichow.de/?page_id=560

Cottbuser Ostsee - Abbrüche am Schlichower Damm sorgen für Unruhe

Bergbauunternehmen Leag rechnet bis Juni (2022) mit den Analysen

…Die Geotechnik des Bergbaukonzerns Leag versicherte bei einem Vor-Ort-Termin in Schlichow,

 dass nach ersten Naherkundungen davon auszugehen ist, dass der Damm standsicher ist.

Die Böschungsumbildungen reichen nicht an den Fuß des Damms heran…. Trotzdem müsse der Wall vorübergehend vollständig

gesperrt werden … 

…Die Sperrung in Schlichow bleibe unter Vorbehalt so lange erhalten, bis die konkreten Ursache für die Abbrüche bekannt seien

Im Zweifelsfall werden – wie an der Kaimauer – Sicherungsarbeiten notwendig….Peggy Kompalla 

Quelle: zitiert aus lr-online, 20.04.2022

 

Ausführlich unter: (für Abonnenten)

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Streit blockiert Entwicklung am (Cottbuser) Ostsee

Die Frankfurter Wasserbetriebe klagen vor dem höchsten Europäischen Gericht gegen das künstliche Gewässer in Cottbus.

Bis ein Urteil in Luxemburg fällt, liegen deshalb hier wichtige Entscheidungen auf Eis.

 

Foto: Patrick Pleul/dpa

Blick über den Rand des ehemaligen Braunkohletagebaus Cottbus-nord auf das Kraftwerk Jänschwalde. Der Pegel des künftigen Ostsees steigt.

Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Wasserknappheit in der Lausitz steht auch für den Cottbuser Ostsee eine große Frage im Raum: Muss das künstliche Gewässer nicht doch als ein Speicherbecken angelegt werden?

Das hätte Konsequenzen für die Anrainer, den Spreewald und das Land Brandenburg. Aber die zuständigen Behörden vertagen die Entscheidung darüber – bis ein Urteil am Europäischen Gerichtshof gefällt wird…

…. Dort ist mittlerweile die Klage der Stadt Frankfurt (Oder) und ihres Trinkwasserversorgers anhängig, die sich damit gegen die Flutung des Cottbuser Ostsees wenden. Das blockiert wichtige Entwicklungen….

 …Es geht um die Frage, ob der Ostsee unter den veränderten Rahmenbedingungen ein Speicher werden sollte….

Denn Eigentümerin eines Ostseespeichers wäre automatisch das Land Brandenburg.

Potsdam will Urteil abwarten...

....Die Reaktion aus Potsdam ließ nicht nur einige Monate auf sich warten, sondern ist mindestens genauso ernüchternd…

 

Die Speicherfrage ...

und damit die Übernahme des Sees durch das Land wird erst nach dem Urteil am Europäischen Gerichtshof neu geprüft….So die Auskunft des Ministeriums….

….Gleichzeitig stellt sich aber die Frage, ob der Ostsee nicht gleich als Stausee fungieren sollte.

In der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Spree-Neiße wird dies seit Langem favorisiert und selbst im Landesbergamt gibt es Befürworter….

 …Das Landesbergamt und der Energiekonzern Leag als Saniererin des Tagebaurestloches verteidigten dagegen den Planfeststellungsbeschluss mit Verweis darauf,

dass das Ausleiten von Wasser aus dem Ostsee nur einen geringen Einfluss auf die Sulfatkonzentration in der Spree habe….

…Eigentümerin eines Ostseespeichers wäre automatisch das Land Brandenburg….

Weniger Grubenwasser

…Wenn der Ostsee als Speicherbecken genutzt werden sollte, variiert dessen Wasserspiegel um maximal anderthalb Meter.

Für die Zukunft des Spreewaldes sei das wichtig. Denn der Fluss wird künftig häufiger Niedrigwasser führen….

Das liegt nicht allein am Klimawandel, sondern auch daran, dass die umliegenden Tagebaue Jänschwalde, Welzow und Nochten in den nächsten Jahren kontinuierlich heruntergefahren

und damit immer weniger Sümpfungswässer in die Spree eingeleitet werden….

Die Grubenwassermengen werden sich dadurch voraussichtlich ab dem Jahr 2030 halbieren… 

 ….Allein deshalb werde es künftig ein Wasserdefizit in der Spree geben…                                                   

…Gleichzeitig liegt aber ein gigantisches Wasserreservoir vier Kilometer von der Spree entfernt….

Der Ostsee wird künftig eine Wassermenge von 146 Millionen Kubikmetern fassen...

Die Wasserlamelle von anderthalb Meter entspräche 28 Millionen Kubikmetern. Das wären fast 50 Prozent mehr Speicher als in der Talsperre.

Zum Vergleich: Die Talsperre Spremberg fasst eine Wassermenge von   42 Millionen Kubikmetern. Der Betriebsraum beträgt 20 Millionen Kubikmeter….Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 11.04.2022

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/bergbaufolgen-und-klimawandel-wasserstreit-blockiert-entwicklung-am-cottbuser-ostsee-63773703.html

 

Wie die Lausitzer Seen (im Lausitzer Seenland) geflutet werden 

Drei Flüsse werden für die Flutung der ehemaligen Tagebaugruben in der Lausitz angezapft. Dabei handelt es sich um die Spree, um die Schwarze Elster und um die Lausitzer Neiße.

Die wichtigste Verbindung bildet dabei der Obere Landgraben in Verbindung mit einem Rohrsystem.

Er transportiert das Wasser von der Spree bei Schwarze Pumpe (Pumpwerk Spreewitz) über Sabrodt. Bluno und Lieske zum Sedlitzer See.

Vom Sedlitzer See wird das dort nicht benötigte Wasser zum benachbarten Großräschener See weitertransportiert.

Das Neißewasser gelangt über Rohre, Gräben und den Schöps zur Spree und wird dann ebenfalls über den Oberen Landgraben transportiert.

Ein Einlaufbauwerk gibt es auch am Verteilerwehr in Kleinkoschen.

Mit dem Wasser der Schwarzen Elster kann dort sowohl der Senftenberger als auch der Geierswalder See ge­speist werden.

Quelle: zitiert aus BRANDENBURG ERLEBEN (Beilage der Lausitzer Rundschau, 28.02.2022)

 

Längster Kanal im Lausitzer Seenland vor dem Baustart 

Bergbausanierung Im Lausitzer Seenland steht das nächste Großprojekt an. In diesem Jahr (2022) erfolgt der Baustart für den längsten Kanal.

                        

                           Übersichtskarte Seenland

 …Der bislang längste Kanal im Lausitzer Seen­land ist der Überleiter 1. Dieser verbindet auf 2750 Metern den Spreetaler mit dem Sabrodter See (Landkreis Bautzen)...  

…50 Meter länger wird der künftige Ableiter der Restlochkette zwischen Hoyerswerda und Senftenberg sein, dessen Baustart für 2022 geplant ist…

 

Übersichtskarte Sedlitzer see

 

 

… 2800 Meter misst der Kanal zwischen dem Sedlitzer See und der Schwarzen Elster in Senftenberg…

 

…Nach Angaben der der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft GmbH (LMBV)

 soll die Wasserstraße die Tagebauseen an das gewachsene Gewässernetz anschließen.

Der Kanal ermöglicht einen Wasseraustausch zwischen den gefluteten Tagebauen und der Vorflut...

 

…Zudem dient er dem Hochwasserschutz…

 

 

 

 

 

 

 

 

Unten: Blick auf die künftige Kanaltrasse zwischen Sedlitzer See und Schwarzer Elster.

Unten ist LMBV-Hauptverwaltung in der Senftenberger Knappenstrass zu sehen.

Foto: LMBV, Steffen Reschke

                                                                                                                                                         Blick auf den Auslauf des Sedlitzer Sees und den Kanalbeginn. Diese Trasse führt zur Schwarzen Elster,.

Der Start des Kanalbaus ist nur eines von weiteren Projekten der Bergbausanierer in diesem Jahr (2022). Die Konzentration erfolgt dabei auf den Nordraum des Lausitzer Reviers... 

…Im Tagebau Seese-West werden Tieflagen verfüllt. In der Nachbargrube Seese-Ost sowie im Tagebau Greifenhain erfolgen Verdich­tungsarbeiten.

Darüber hinaus setzt die LMBV die Konditionie­rung der braunen Spree fort…. 

…Der Bau der 80 Millionen Euro teuren Wasserbehandlungsanlage Plessa soll vollendet werden.

Dort wird das eisenhaltige und extrem saure Wasser aus der Kleinen Rest­lochkette vor der Einleitung in die Schwarze Elster gereinigt… 

…In Sachsen steht der Fortgang der Arbeiten am Knappensee im Fokus. Dort wird sich entscheiden, wie mit dem Rutschungskessel weiterverfahren wird.

Im März 2021 war die Südostböschung auf einer Länge von 500 Metern in den See gerutscht…. Torsten Richter-Zippack 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 15.01.2022

 

Cottbuser Ostsee aktuell (Stand: Februar 2022)

 Daten zur Flutung des Cottbuser Ostsees
Füllstand des Cottbuser Ostsees (bezogen auf die aufzufüllende Wasserhöhe seit Flutungsbeginn)
52,3 Mio. m³

Anteil aus der Spree

bis 5 m³/s

genehmigte Flutungswassermenge für den Zeitraum 23.02.2022 bis 01.03.2022

Foto: Einlauf von der Spree in den Hammergraben                                                                                                                                                                         Foto:  Auslauf in den Ostsee

Im April 2019 begann die Flutung. 

Hier gibt es wöchentlich (Anm.: siehe Link unten) die aktuellen Zahlen zum Füllstand und dem Anteil des Spreewassers.

72% Füllstand des Cottbuser Ostsees

(bezogen auf die aufzufüllende Wasserhöhe seit Flutungsbeginn)

 37,6 Mio. m³ Anteil aus der Spree

 

Genehmigte Flutungswassermenge für den Zeitraum :


22.12.2021 bis 04.01.2022 :    bis 2,4 m³/s

 

Stand: 22.12.2021

 

Quelle:

https://www.leag.de/de/geschaeftsfelder/bergbau/cottbuser-ostsee/#c1279

 

Leag rüttelt Ostseeboden für schwimmende Photovoltaik-Anlage zurecht

Solarenergie Die Flutung des Ostsees ist in vollem Gange. Trotzdem wird der Untergrund noch einmal zur Baustelle für ein schwimmendes Solarfeld.

Mit 21 Megawatt gehört es zu den größten Floating-Photovoltaik-Projekten in Deutschland. Leag und EPNE bereiten die Installation im Brandenburg aktuell vor.

Dafür müssen zunächst 40.000 Meter (???) Boden verdichtet werden.

 Derzeit wird der Ostseeboden für die geplante Installation der schwimmenden Photovoltaik-Anlage vorbereitet. Foto: Andreas Franke

...Auf dem Cottbuser Ostsee planen Leag und EP New Energies GmbH (EPNE) die Installation einer schwimmenden Photovoltaik-Anlage

mit 21 Megawatt Gesamtleistung.

Es wäre das bislang größte Kraftwerk dieser Art in Deutschland..

…Bis zur Realisierung der 18 Hektar großen Photovoltaik-Anlage dauert es noch.

Aktuell hat Leag begonnen, den Boden auf dem 1900 Hektar großen Cottbuser Ostsee

mittels Rütteldruckverdichtung den gekippten Untergrund im ehemaligen Tagebau vorzubereiten, teilte der Energiekonzern in dieser Woche mit….

...Die Arbeiten sollen Ende März 2022 abgeschlossen sein. Die Errichtung der Floating-Photovoltaik-Anlage ist für 2023 vorgesehen…

.…„Wir liegen mit der Flutung des Ostsees weiterhin im Plan, so dass wir mit einem Aufschwimmen der Anlage ab dem Jahr 2024 rechnen“, so Franziska Uhliig-May weiter….Sandra Enkhardt

 

Quelle: zitiert aus PV-Magazine, 17. 12. 2021

Ausführlich unter:

https://www.pv-magazine.de/2021/12/17/leag-ruettelt-ostseeboden-fuer-schwimmende-photovoltaik-anlage-zurecht/

 

Der Ostsee Spiegel steigt

- ab 5. November 2021 mit größeren Flutungsmengen.

Cottbus (h.) Der Wasserspiegel im künftigen Cottbuser Ostsee ist trotz geringer Flutungsmengen im Oktober um 58 Zentimeter gestiegen.

Ab Freitag, 05.11.2021, soll die Spreewasser-Zufuhr aus dem Hammergraben nach inoffiziellen Angaben vervielfacht werden,

so dass bis Jahresende deutlicher Anstieg im See, verbunden mit diversen inneren Kantenrutschungen, zu beobachten sein wird.

Größtes Interesse an jetzt zügigem Wasseranstieg dürfte die für dieses Management zuständige LEAG haben.

Das Energieunternehmen beabsichtigt schon 2023 auf dem künftig 19 000 Hektar großen See eine 18 Hektar große Photovoltaik-Anlage zu installieren.

Das „schwimmende Sonnenkraftwerk“ soll rechnerisch Strom für 5 700 Haushalte liefern können und wäre damit Deutschlands größte Floating-PV-Anlage.

Auf die touristische Nutzung des Sees hätte das keinerlei Einfluss. Die Anlage schwimmt 2,4 km entfernt vom späteren Cottbuser Strand und ist kaum zu sehen.

Quelle: Märkischer Bote, 05.11.2021

 

Bergbausanierung in Brandenburg Kurioser Plan für Altdöberner See: erst Flutung, dann Sanierung?

 

oder besser gesagt:

 

Bergbausanierung in Brandenburg

 

Kurioser Plan für Altdöberner See: erst Flutung, dann Sanierung?

 

Die Anwohner am Altdöberner See brauchen einen langen Atem. Denn die Sanierung der ehemaligen Braunkohlengrube wird sich bis in die 2030er-Jahre erstrecken.

Aber funktioniert das überhaupt, wenn die Flutung schon 2026 vollendet sein soll?


Blick auf den Altdöberner See mit der Halbinsel Pritzen. Ursprünglich sollte dieser Landpfeiler auch mit abgebaggert werden. © Foto: Torsten Richter-Zippack


.Mit dem Altdöberner See können die Lausitzer bislang wenig bis nichts anfangen. Zwar gehört das Gewässer mit seiner Wasserfläche

von fast 900 Hektar zu den größten des Lausitzer Seenlandes. ...

Die Sanierer von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) wollen den Altdöberner See

erst in den 2030er-Jahren fertigstellen. Doch das Flutungsende des Gewässers gibt die LMBV schon für das Jahr 2026 an.

So ist es im Flutungsstand für die brandenburgische Lausitz festgehalten….

 

Bürgermeister Winzer: Zeitplan für Altdöberner See passt nicht

Auf diesen vermeintlichen Widerspruch weist der Altdöberner Bürgermeister und Kreistagsabgeordnete Peter Winzer (SPD) hin….

 

 

Der 70-Jährige war in verschiedenen Funktionen im Tagebau Greifenhain tätig und deahalb weiß er, wovon er spricht… Aus dieser Grube geht der Altdöberner See hervor. 

Doch dieses Gewässer erfährt bereits seit Jahren keine künstliche Flutung mehr, merkt LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber an. Der Wasserstand steige stattdessen durch natürlichen Wasseraufgang..

...Bei mittleren klimatischen Verhältnissen sei mit einem jährlichen Anstieg von bis zu einem Meter pro Jahr zu rechnen….

Aktuell steige das Wasser allerdings etwas langsamer, sagen die Hydrologen der LMBV….

Mitte August (2021) lag der Wasserstand schon bei 76,87 Meter Normalhöhennull (NHN).

Zum Vergleich: Als im Jahr 1998 die Flutung begann, bewegte sich dieser Wert bei rund 27,8 Metern NHN…


Erst Wasser, dann Sanierung, dann Baden

.Eine öffentliche Nutzung des Altdöberner Sees könne erst mit einer geplanten Wasserlamelle von 81,4 bis 82,4 Metern NHN erfolgen.

Und das definitiv grundätzlich erst nach dem Umsetzen und dem Abschluss aller noch anstehenden Sanierungsarbeiten, stellt Dirk Sonnen, Bereichsleiter Sanierungsplanung der LMBV, klar.

Um damit starten zu können, müsse ein Wasserstand von 78,60 Metern NHN eintreten. So fehlen derzeit noch fast zwei Meter Wasser im See.

Das Erreichen des unteren Grenzwasserstandes sei unabdingbar, insbesondere auf das Herstellen der Trittsicherheit in unmittelbaren Uferbereichen, heißt es von der LMBV….

 

Zurzeit kein Geld für Arbeiten am Altdöberner See…

 

Der Altdöberner See hat das meiste Wasser

898 Hektar Fläche umfasst der Altdöberner See. Doch besitzt er wesentlich mehr Wasser als vergleichbare oder sogar noch größere Gewässer der Umgebung.

Mit 294 Millionen Kubikmetern Wasserinhalt steht der Altdöberner See unter den Lausitzer Bergbaugruben an zweiter Stelle.

Er muss lediglich dem Berzdorfer See bei Görlitz mit 333 Millionen Kubikmetern den Vortritt lassen.

Der flächenmäßig größte See der Region, der Sedlitzer See mit 1418 Hektar, nennt hingeen „nur“ 212 Millionen Kubikmeter Wasser sein Eigen.

Die Wasserqualität im Altdöberner See ist sehr gut. Der pH-Wert beläuft sich auf 7,7. Viele Bergbaugewässer sind dagegen extrem sauer.

Sie weisen pH-Werte zwischen drei und vier auf. Der Altdöberner See ist zurzeit zu 86 Prozent gefüllt. Torsten Richter-Zippack


Quelle: zitiert aus lr-online, 30.09.2021

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/bergbausanierung-in-brandenburg-kurioser-plan-fuer-altdoeberner-see_-erst-flutung_-dann-sanierung_-59822327.html

 

Anm. zum nächsten Artikel:

 

Hier äußern wieder sog. Experten ihre (un-) maßgebliche Meinung zum sog. Millionenprojekt Cottbuser Ostsee“…

 

Wie immer mit Skepsis, ohne Hintergrundwissen…

Cottbuser Ostsee Grüne verlangen von Leag mehr Ehrlichkeit und Realismus

 

Der Cottbuser Ostsee soll eine Erfolgsgeschichte werden. Die Grünen aber wünschen sich mehr Skepsis im Umgang mit dem ambitionierten Millionenprojekt.

 

Was sie kritisieren – und wie sie es tun.  


Der Cottbuser Ostsee ist die vielleicht größte Lausitzer Hoffnung im Strukturwandel. © Foto: Michael Helbig


Vor einer Woche saß er noch vor einem Millionenpublikum im Fernsehen

und musste seine Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock gegen einen bissigen Markus Lanz verteidigen.

Nun steht er gemeinsam mit Parteikollegen am Einlaufbauwerk in Lakoma und lässt den Blick über den Cottbuser Ostsee schweifen.

Michael Kellner hat sicher schon mal optimistischer ausgesehen als in diesem Moment.

Denn der futuristische See, auf den der Politische Bundesgeschäftsführer der Grünen schaut,

ist eben auch eine gegenwärtige Steppe. Wie soll der 1900 Hektar große Horizont, der sich ihm hier präsentiert,

in drei bis vier Jahren komplett mit Wasser vollgelaufen sein?

Kellner, der grüne Spitzenkandidat in der Uckermark und Barnim, zieht die Augenbrauen hoch.

Das wirke dann doch sehr sportlich. Cottbuser Ostsee ist größte Hoffnung im Strukturwandel

Und das ist auch genau der Effekt, wenn man mit Leuten an dem Ufer steht, die gar nicht aus der Region kommen“,

sagt Dr. Martin Kühne, Stadtverordneter und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Cottbuser Grünen.

„Denen fällt dann erstmal der Unterkiefer runter, weil sie realisieren, wie groß die Fläche eigentlich ist.“

 

Schon länger wundern sich die Grünen, aber auch Anwohner von Lakoma

über die ungefilterte Begeisterung rund um das ambitionierte Millionenprojekt, das für die Lausitz zur vielleicht größten Hoffnung im Strukturwandel geworden ist.

Das ändert zwar nichts an unserer kommunalpolitischen Haltung, dass wir das geplante klimaneutrale Stadtviertel als touristischen Einflussfaktor begrüßen“, erklärt Kühne.

„Wenn man einmal die Chance hat, als Stadt an einen See heranzuwachsen, der vorher nicht da war, dann sollte man diese Chance aus stadtplanerischer Sicht auch nutzen.

“ Man müsse gleichzeitig aber auch realistisch bleiben, so Kühne.

 

Dr. Martin Kühne ist Stadtverordneter in Cottbus und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Cottbuser Grünen.
© Foto: Heike Reiß (Archiv)

 

Grüne halten Leag-Ziele für Cottbuser Ostee für illusorisch

Denn die Prognosen des für die Renaturierung zuständigen Braunkohleförderers Leag hält seine Partei für fragwürdig.

Jene besagen nach wie vor: Die Millionen Kubikmeter Wasser werden bis zum Jahr 2025 in den Bergbaukrater geflossen

 und der größte künstliche See Deutschlands gerichtet sein.

Diplom-Meteorologe Kühne bezeichnet das jedoch als illusorisch.

 Zwar habe man an einigen Stellen 70 Prozent der aufzufüllenden Wasserhöhe erreicht – beim erforderlichen Gesamtvolumen

 aber befände man sich noch am Anfang.

Wenn kein mittleres Wunder geschieht, werden wir bis

Ende der 20er Jahre brauchen, um den See zu füllen. Das ist gewaltig, was da noch kommen muss.“

 

Anm.:

Etwas anderes wurde von der Leag auch nie behauptet.

Vielleicht mal bei WIKIPEDIA nachschlagen, was dort zur Flutung des Cottbuser Ostsee geschrieben steht.


Zitat Anfang

 

Flutung

Zunächst sollte die Flutung Ende 2018 beginnen, jedoch war durch den trockenen Sommer der Wasserpegel der Spree zu niedrig.[10] Im Januar 2019 fand ein Testlauf für den Wasserzulauf statt.[11][2]

Das nach der Einstellung des Kohleabbaus im Dezember 2015 verbleibende Tagebaurestloch wird seit April 2019 geflutet.[2] Der Zulauf zweigt in Lakoma im Süden des Cottbuser Ortsteils Wilmersdorf vom Hammergraben ab.

Da das aufsteigende Grundwasser den See nicht ausreichend schnell füllen kann, sollen nur rund 12 % der Wassermenge des Seeinhaltes aus dem Grundwasser einströmen.

Es ist beabsichtigt, über einen Zeitraum von zehn Jahren jährlich bis zu 30 Millionen m³ Spreewasser einzuleiten. Wenn der See komplett gefüllt ist, wird er ein Wasservolumen von 150 Millionen m³ Wasser haben.

Er wird etwa 2,5 bis 3 Meter, an manchen Randabschnitten auch bis zu 30 Meter tief sein.

Nach ersten offiziellen Schätzungen soll die Flutung im Jahr 2030 abgeschlossen sein.

.Die Wassermenge wird jeweils dienstags nach Genehmigung angepasst.[13] ….

Zitat Ende

 

im Übrigen darf man sich jederzeit aktuell über die Füllung des Cottbuser Ostsee

 

unter https://www.leag.de/de/geschaeftsfelder/bergbau/cottbuser-ostsee/#c1279

 

informieren:

 

Hier noch etwas um das fehlende Wissen aufzuholen…

 

© Foto: LEAG

Auch die Kreisvorsitzende der Spree-Neiße-Grünen Heide Schinowsky (Anm: 3,6 % stimmten bei der Bundestagswahl 2021 für ihre Direktkanditatur)

kritisiert die Leag und verlangt mehr Realismus und Ehrlichkeit, erinnert an den Wassermangel und bezweifelt, dass der Zielwasserstand planmäßig erreicht werden kann….



Grüne wollen kritischere Auseinandersetzung mit Cottbuser Ostsee

 

Den Bündnisgrünen geht es um die kritische Auseinandersetzung mit dem Ostsee und den Tagebau-Flutungen im Allgemeinen.

Denn auch die Restseen in Jänschwalde und Welzow sollten nicht zu groß angelegt werden, mahnen die Grünen….Steven Wiesner


Quelle: zitiert aus lr-online, 13.08.2021

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-gruene-verlangen-von-leag-mehr-ehrlichkeit-und-realismus-59468723.html


Hohe Niederschlagsmengen im August (2021) 

Wassersituation in Brandenburg entspannt sich durch viel Regen

Die ergiebigen Niederschläge der vergangenen Wochen (Juli/August 2021) haben die Wassersituation in Brandenburg deutlich entspannt

und zu einer Auffüllung der Wasserspeicher geführt. Das teilte das Umweltministerium am Donnerstag (
02.09.2021) mit.

Vielerorts würden überdurchschnittliche Niederschlagsmengen registriert, hieß es....

Im
Spreegebiet wurden nach Angaben des Ministeriums teilweise Werte zwischen 100 und 150 Millimeter Niederschlag gemessen....

 ..So betrug der Abfluss am Pegel Leibsch mit Stand Mittwoch (
01.09.2021) 17,4 Kubikmeter pro Sekunde;

der mittlere Hochwasserabfluss für den Monat September liegt bei durchschnittlich 16,0 Kubikmeter pro Sekunde.
 
Auch im sächsischen Einzugsgebiet der Spree seien teils überdurchschnittliche Niederschläge registriert worden.

Innerhalb der nächsten Monate ist nach Angaben des Umweltministeriums mit einer vollständigen Wiederauffüllung der Talsperren im Spreegebiet zu rechnen.

Anm.:   

 

Bild: dpa/P. Pleul 02.09.21 | 13:59

Da fragt man sich besorgt: Warum wird soviel Wasser die Spree Richtung

Berlin geschickt?

Wo bleibt der Blick auf die Nachhaltigkeit: Wasser ist solange wie möglich in der Landschaft zurück zuhalten.

 

Schwarze Elster war bereits ausgetrocknet

In den vergangenen zwei Jahren (2019,2020) hatte fehlender Niederschlag immer wieder zu einer angespannten Situation bei Wasserständen und Abflüssen

an den Flüssen Spree und Schwarze Elster geführt. Die Schwarze Elster war an der Grenze zu Sachsen bereits ausgetrocknet.

...Eine länderübergreifende Arbeitsgruppe "Extremsituation" trifft sich regelmäßig zur Einschätzung der Lage.

Wegen der günstigen Bedingungen wird derzeit auch die Flutungsanlage des Cottbuser Ostsees getestet,..

...Über dem Hammergraben werden für eine Woche etwa 0,3 Kubikmeter pro Sekunde Wasser für die Einleitung zur Verfügung gestellt....

...Der Funktionstest soll aber zeitlich begrenzt sein und unter anderem die Funktionsfähigkeit des Einlaufbauwerks überprüfen.

Die reguläre Flutung der ehemaligen Tagebaugrube könnte im Spätherbst wieder beginnen, wie es vom Ministerium weiter hieß.

Sie bleibt weiterhin solange ausgesetzt, bis die Speicher im Spreegebiet wieder aufgefüllt sind....

Ostsee derzeit zu 70 Prozent gefüllt (Stand: Anfang September 2021)

MMomentan beträgt der Füllstand des Ostsees nach Angaben des Tagebaubetreibers 70 Prozent der zu erreichenden Wasserstandshöhe.

Das sind 27,5 Millionen Kubikmeter Wasser aus der Spree. Die Flutung hatte im April 2019 begonnen

und war wegen anhaltender Trockenheit immer wieder ausgesetzt worden.

Der Ostsee soll einmal eine Wasserfläche von knapp 19 Quadratkilometern haben. Demnach wird er dann größer als Schwieloch- und Scharmützelsee -

und gut zweieinhalb Mal so groß wie der Große Müggelsee.

Im Jahr 2025 soll das Wasser die notwendige Mindesthöhe von 2,70 Meter in der Mitte des Sees erreichen.

Quelle: Sendung: Antenne Brandenburg, 02.09.2021, 12:15 Uhr


Ostsee- Sportboothafen – los geht´s

Baubeginn Der Cottbuser Stadthafen hat bereits eine Kaimauer.

Jetzt bekommt der Sportboothafen Teichland sein Becken …

Für die Kommune ist das ein Kraftakt – Sie setzt alles auf eine Karte

- ein Bericht von Peggy Kompalla

Quelle: Lausitzer Rundschau, 07.08.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Entwicklung des Cottbuser Ostsees (aus der Sicht der "Fachkompetenz" der Brandenburger GRÜNEN)

Cottbus. Der Cottbuser Ostsee stand am 28. Juni (2021) im Mittelpunkt der Sommertour der Landtagsabgeordneten Ricarda Budke und Isabell Hiekel (Bündnis 90/Die Grünen).

Dr. Martin Kühne, Ricarda Budke, Axel Kruschat, Stefan Korb und Isabell Hiekel auf dem Merzdorfer Aussichtsturm (v.l.) . Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Gemeinsam mit dem Ostseemanager Stefan Korb aus Cottbus, Axel Kruschat vom BUND und Vertreterinnen und Vertretern der bündnisgrünen Kreisverbände Cottbus und Spree-Neiße wurde die Strecke von Lacoma bis zum Südkap per Rad abgefahren, um an verschiedenen Stellen Aspekte des Wasserhaushaltes und der Stadtentwicklung zu diskutieren.

…Isabell Hiekel sagt dazu: »Die Entwicklung des Ostsees wird im Wesentlichen davon abhängen, wie schnell es gelingt, dieses riesige Restloch mit Wasser zu füllen. Besonders spannend wird die Phase, wenn der tiefe Restschlauch gefüllt ist und es an die Auffüllung der großen flachen Seebereiche geht. Dann kommt zum langsameren Anstieg des Wasserstandes auch noch die viel größere Verdunstungsrate dazu, die der Auffüllung entgegenwirkt. …

…Insbesondere für den Wasserhaushalt der Lausitz besteht die Forderung (Anm.: Von wem wird diese Forderung gestellt?), die noch laufenden Tagebaue mit kleinen, tiefen statt mit großen, flachen Restlöchern zu hinterlassen…. (Anm.: Ist das technologisch im Flachland, ohne riesigen materiellen Aufwand überhaupt möglich?)   

…Ricarda Budke ergänzt: …Erst in der letzten Interministriellen Arbeitsgruppe wurde beschlossen, gut 14 Millionen Euro für einen Radweg um den Cottbuser Ostsee zur Verfügung zu stellen…

 

Außerdem plant die Stadt in der sogenannten Seevorstadt weit mehr als tausend neue Wohnungen. ….Es ist eine große Chance, das neue Wohngebiet möglichst klimaneutral zu entwickeln….pm/dda

Quelle: zitiert aus Wochenkurier, 07.07.2021

 

Ausführlich unter:

https://www.wochenkurier.info/suedbrandenburg/cottbus/artikel/entwicklung-des-cottbuser-ostsees-81926/

 

Anm. zu den GRÜNEN-Abgeordneten im Brandenburger Landtag :

Wahlen sind eben demokratisch….Listenplätze sagen überhaupt nichts aus über das Wahlverhalten

der Wähler – einzig entscheidend sind die Erststimmen.

 

Ricarda Budke  (Vorsicht Ironie: Ihre Vita lässt eine besondere Kompetenz erkennen )

Nach dem Abitur 2017 am Lise-Meitner-Gymnasium in Falkensee studiert Budke seit 2018 Stadt- und Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Ihre Mutter Petra Budke ist ebenfalls Mitglied des Landtags und Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag.[2]

Auf dem Landesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg am 23. Februar 2019 auf Platz 13 der Landesliste gewählt.

 

Isabel Hiekel

Auf dem Landesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg am 23. Februar 2019 auf Platz 09 der Landesliste gewählt.

 

Axel Kruschat

Geschäftsführer BUND Brandenburg e.V.

…zeichnet sich besonders darin aus: gegen alles und jeden zu sein,

ohne akzeptable Gegenvorschläge zu unterbreiten.

Quelle: Lausitzer Rundschau, 07.08.2021

 

Schwimmende Solartechnik mindert Verdunstung

Cottbus (MB) Vor einem breiten Einsatz schwimmender Solaranlagen auf Bergbaufolgeseen besteht noch viel Forschungsbedarf. Das zeigte unlängst ein öffentliches Fachgespräch zu „Floating Solar“ der GRÜNEN LIGA,

dessen Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden.

Das Fraunhofer-Institut schätzt das wirtschaftlich nutzbare Potenzial für schwimmende Solartechnik auf Bergbaufolgenseen deutschlandweit auf 4,9 Prozent der Gesamtseenfläche von 47.251 ha.

…Dr. Andreas Will (BTU Cottbus-Senftenberg) mit Hilfe eines neu entwickelten Klimamodells für die Lausitz abschätzen, wie stark sich dabei die Verdunstungsverluste der Seen verringern ließen.

Demnach sind schwimmende Solaranlagen kein Allheilmittel gegen den Wasserverbrauch der Tagebauseen….

…. Zwar könnten optimierte Anlagen die Verdunstung der direkt von ihnen abgedeckten Seefläche um 30 Prozent verringern, doch bleibe zu bedenken,

dass einmal angelegte Seen für Jahrhunderte bestehen, die Lebensdauer schwimmender Solaranlagen hingegen nur mit 30 Jahren angegeben wird….rink

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 25.06.2021

 

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/schwimmende-solartechnik-mindert-verdunstung-207961

 

Windräder machen Cottbuser Ostsee zum umweltschonenden Kraftquell

LEAG plant Windpark mitten im See / Cottbus und BTU sehen sich als Partner / Touristischer Wert und Naturschutz sollen nicht beeinträchtigt werden.

 

Kaum wahrnehmbar seien die Windräder auf dem See vom Merzdorfer Ufer aus, wollen die Planer mit dieser Animation darstellen. Fotos: LEAG

Region (h.) Mit einer etwa 18 Hektar großen schwimmenden PV-Anlage auf dem künftig 1900 Hektar großen Cottbuser Ostsee plant die LEAG mit ihrer Projektentwicklerin EP New Energies GmbH (EPNE) einen innovativen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Lausitz.

….Die 21-MW-Anlage wäre das bislang größte in Deutschland realisierte Floating-PV-Projekt. Die Stadt Cottbus und die BTU haben letztes Jahr die gemeinsame Absicht erklärt, den Ostsee als Modellregion im Strukturwandel zu entwickeln. Weniger als ein Prozent der Seefläche würde das Projekt beanspruchen…

…Das Vorhaben korrespondiert mit den Plänen der LEAG für ein CO2-neutrales Hafen- und Stadtquartier. Die Zusammenarbeit wird auch bei Projekten wie der Seewasserwärmepumpe oder der Schaffung der Schiffbarkeit nötig bleiben….


…Für die Errichtung der Kraftanlage ist ein Bebauungsplan durch die Stadt Cottbus erforderlich. Das Verfahren soll mit Beteiligung der Öffentlichkeit in diesem Sommer beginnen….

…Aufgrund des Flutungsfortschritts plant die LEAG schon Vorleistungen bei der Vergütung des Seebodens. …

…Nach Baugenehmigung könnten 2023 die Errichtung und Inbetriebnahme der Anlage erfolgen. Ihre absehbare Jahreserzeugung von ca. 20.000 Megawattstunden würde rechnerisch ausreichen, um 5.700 Haushalte mit Strom zu versorgen….


…Die PV-Anlage soll 2,4 km vom künftigen Cottbuser Stadthafen und 1,6 km vom Hafen Teichland entfernt entstehen, außerhalb geplanter Schifffahrtsrouten liegen und allseits umfahrbar sein. Aufgrund ihrer flachen Ausführung wird sie von den touristisch genutzten Ufern kaum wahrnehmbar sein, heißt es..
Floating PV nutzt bewährte Technologien. Verankerung und Montage der Anlage wären aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Flutung im Trockenen möglich. Durch die Ertüchtigung des Umspannwerkes Cottbus-Nord blieben Eingriffe in die Landschaft minimiert…
rink

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 11. 06. 2021

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/windraeder-machen-cottbuser-ostsee-zum-umweltschonenden-kraftquell-207676

 

Ostsee-Infos auf neuer Webseite 

Cottbus. Die Internetseite des Cottbuser Ostsees ist jetzt neu ge­staltet und aktualisiert worden.

 Unter  

www.cottbuser-ostsee.de 

informiert die Stadtverwaltung.  

…Die Seite lädt nun auf allen Endgeräten zum Stöbern, Informieren und Fragenstellen ein….  

…Die Homepage bietet einen Überblick aller Planungen und Konzepte.

Einer der Höhepunkte der neuen Internetseite sind die 360°- Panorama-Aufnahmen als virtuelle Rundgänge….  

…In der Media­thek gibt es zudem Videos, Luftbilder und weitere Fotos. Die Stadt kündigt an, dass stetig weitere Luftbilder, 360°-Panoramen und Videos veröffentlicht werden…. red/uf

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 11.06.2021

 

Bergbaufolgen und Klimawandel Der Kampf um das Lausitzer Wasser wird härter

Der Kampf um das Wasser wird härter in der Lausitz und in der Hauptstadtregion. Der Mangel an Niederschlägen, lange Dürreperioden und Schadstoffe, die nach dem Kohlebergbau in die Gewässer eingespült werden, beschäftigen die Gerichte.  

 Dem Ausleiten von Wasser aus dem Cottbuser Ostsee in die Spree will die Stadt Frankfurt (Oder) vor Gericht einen Riegel vorschieben. Die hohe Sulfatbelastung im Fluss gefährdet die Trinkwasserfassung für die Stadt an der Oder.
Der Cottbuser Ostsee wird derzeit nicht mit Spreewasser geflutet, weil der Fluss nicht genug Wasser führt. Um das Ausleiten von Wasser aus dem neuen See in die Spree, das technologisch erforderlich ist, wird gestritten. Die Stadt Frankfurt (Oder), die um ihre Trinkwasserfassung bangt, hat einen Teilerfolg erreicht. Der Fall ist aber noch völlig offen und wird vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg entschieden.
© Foto: Michael Helbig

 

 

 

 

 

 

 

Der Streit um die Ressource Wasser begleitet auch ein Brandenburger Vorzeigeprojekt: die Gigafabrik von Tesla bei Grünheide (Landkreis Oder-Spree). Industrieanlagen wie diese brauchen viel Wasser. Das wird nach Dürrejahren, die dem Klimawandel zugeschrieben werden, immer knapper.
© Foto: Patrick Pleul/dpa

 

…Um das knappe Wasser wird in Brandenburg immer heftiger gestritten. Regenarme Jahre und extreme Dürreperioden lassen befürchten: Die Region zwischen Dresden und Berlin trocknet aus. Für neue Industrie und die Landwirtschaft, Jobs und Lebensqualität für die Menschen wird mehr Wasser gebraucht. Der Verteilungskampf um die zu geringen Ressourcen ist entbrannt. Mit aller Härte.

 

 

 

 

 

Anm.:  

Was soll diese Panikmache, an deren Spitze sich in letzter Zeit besonders die „Lausitzer Rundschau“ mit ihren sensationsheischenden Überschriften steht.

Will man so etwa der sinkenden Abonnenten – Zahl begegnen. 

 

…Der Jobmotor soll bald brummen in der Gigafabrik von Tesla bei Grünheide (Landkreis Oder-Spree). Der Unternehmer Elon Musk behauptet, das Werk für Elektroautos werde die „umweltfreundlichste Fabrik der Welt“….

Denn fast 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser braucht allein die Fabrik im Jahr. Das entspricht etwa einem Drittel der jährlichen Wassermenge für die 100.000-Einwohner-Stadt Cottbus. …Mehr Grundwasser soll deshalb auch für Tesla gefördert werden. Unter dem bereits vorhandenen Wasserdefizit in der Gegend leidet die Natur aber schon stark….

Wasserstreit entzündet sich an Spree und Cottbuser Ostsee

…Die Wassernot der Lausitz und die vom Erbe des Braunkohlebergbaus negativ beeinflusste Wasserqualität der Spree haben einen Konflikt heraufbeschworen, ….

Der entlädt sich über dem Cottbuser Ostsee, der aus dem im Jahr 2015 stillgelegten Braunkohletagebau Cottbus-Nord entsteht – und dafür Wasser aus der Spree braucht und in die Spree abgeben muss.

Und das ist ein Fall für den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. 

…Die Stadt Frankfurt (Oder) und ihr Wasserversorgungsunternehmen, die Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft, sind vor Gericht gezogen. Denn schon seit dem Jahr 2005 steigt der Sulfatwert in der Spree stetig an….

….Das ist problematisch, weil auch Wasser aus dem Uferfiltrat der Spree aufbereitet wird, um Frankfurt (Oder) stabil versorgen zu können.

Die Säurefracht belastet das Trinkwasser hier aber schon mit etwa 220 Milligramm pro Liter. Der Grenzwert für Sulfat liegt laut deutscher Trinkwasserverordnung bei 250 Milligramm pro Liter.

Eilverfahren am Europäischen Gerichtshof in der Warteschleife

…Frankfurt /Oder hat gegen das Ausleiten von sulfathaltigem Wasser aus dem Cottbuser Ostsee in die Spree geklagt…. Das Verwaltungsgericht Cottbus hat der bergbautreibende Lausitz Energie Aktiengesellschaft (Leag),

die das Tagebaurestloch saniert und mit Wasser flutet, das jetzt auch vorsorglich untersagt (Beschluss der 5. Kammer vom 1. Juni 2021/VG 5 K 228/19)… 

… Obwohl die Bergbehörde des Landes Brandenburg der Leag das Ausleiten von Ostsee-Wasser schon genehmigt hatte…. 

Noch ist der Seewasserstand von 61,8 Metern über Normalnull (NHN), ab dem Wasser frühestens aus dem sanierten Tagebau in die Spree abfließen darf, längst nicht erreicht....

 ….Die Eilsache liegt seit zwei Jahren am Europäischen Gerichtshof. Noch gibt es keinen Termin….

 

Landesbergbehörde und Leag verteidigen ihren Ostsee-Wasser-Plan

…Die Brandenburger Landesbergbehörde und die Leag verteidigten den Plan für das Ausleiten des Ostsee-Wassers in die Spree aus zwei Gründen:

Die Abgabe von Seewasser ab einem errechneten Wasserstand habe nur einen geringen Einfluss auf die Sulfatkonzentration in der Spree…. 

…Zudem verbessere sich mit dem Wasseraustausch, also der Zu- und Abgabe von Seewasser, die Wasserqualität im See und für den Fluss insgesamt… 

Greift das Verschlechterungsverbot für Wasser beim Ostsee?

….Untersucht worden sind die konkreten Auswirkungen auf die Trinkwasserfassung für Frankfurt (Oder) im Genehmigungsverfahren nicht. Das fordert die Stadt jetzt vor Gericht ein….

Kommt das so, darf Ostseewasser mit einer höheren Säurefracht, als sie die Spree schon jetzt führt, nicht in den Fluss abgegeben werden.

Die Stadt Frankfurt (Oder) will Millionen fürs neue Wasserwerk

…„Wir klagen nicht gegen die Flutung des Ostsees“, stellen die Frankfurter Wasserbetriebe, klar. Der Plan ist, die Wasserversorgung für die Stadt an der Oder von der Spree unabhängig zu machen…. 

…Ein altes Wasserwerk soll ertüchtigt werden. Neue Brunnen, die Grundwasser fördern, und Aufbereitungstechnik müssen her.

Zehn Millionen Euro will Frankfurt dafür „vom schuldhaften Verursacher“ der Sulfatmisere in der Spree vor Gericht erstreiten….

 …Die Preissteigerung läge bei bis zu 30 Prozent….

Sulfate in der ganzen Lausitz in Spree eingespült

…Das Verursacherprinzip ist (ebenso) schwer konkret festzumachen….  

Sulfat im Trinkwasser lebensnotwendig und gefährlich?

….Sulfat wirkt zwar generell für den menschlichen Organismus nicht toxisch. Im Gegenteil: Es ist lebensnotwendig, weil am Aufbau von Proteinen beteiligt.

Knorpel, Haut, Haare und Nägel brauchen Sulfat, dieses regt zudem den Gallefluss an und wirkt damit verdauungsfördernd.

Bei zu hohen Konzentrationen (Anm.: Was sind zu hohe Konzentrationen im Trinkwasser ) aber hat es abführende Wirkung….

 

Anm.:  

…. aber nicht lebensgefährlich. In Lübbenau /Spreewald beträgt die Sulfatkonzentration bis zu 300 mg/l. 

Viele Menschen geben viel Geld aus für Mineralwässer mit einem Sulfatgehalt bis zu1200 mg/l ( – ohne gesundheitliche Folgen.

 Hier eine kleine Auswahl von Mineralwässern: 

 

Produkt

Sulfat

Kalzium

Magnesium

Natrium

HCO3-

Kalium

Chlorid

Preis

Quelle

Bella Fontanis Classic

1490.00

601.00

82.60

30.10

394.00

8.10

32.00

0.80

Fontanis-Quelle, Sachsenheim

St. Margareten Heilwasser

1380.00

628.00

45.00

22.00

256.00

2.30

147.00

1.09

St. Margareten Quelle, Steinsiek

Markgrafen Classic

1340.00

543.00

72.00

16.00

369.00

5.10

10.00

0.20

Dileniusquelle, Aspach

Merkur medium

1140.00

439.00

76.70

23.40

292.00

5.70

9.80

0.39

Wiesenquelle, Bielefeld

Beste Wahl Aqua Mia Medium (Rewe)

1130.00

500.00

64.00

18.00

414.00

5.00

29.00

0.33

Alwa Quelle, Sersheim

Frische Brise Classic

1070.00

429.00

68.00

23.00

357.00

5.60

12.00

0.30

Mariusquelle, Aspach

Extaler Mineralquell Medium

900.00

373.00

62.10

10.80

266.00

1.60

K. A.

0.40

Extalerquelle, Rinteln

Real TiP Tiefenfels Quelle Classic

680.00

310.00

42.00

16.00

321.00

3.30

15.00

0.13

Tiefenfels-Quelle, Bielefeld

Fortuna Quelle

644.00

428.00

47.00

27.00

746.00

16.80

34.00

0.39

Fortuna Quelle, Fulda-Eichenzell

Franken Brunnen

630.00

268.00

67.00

37.00

352.00

4.50

82.00

0.48

Hochstein-Quelle, Neustadt/Aisch

Förstina Sprudel Eichenzeller

605.00

74.00

26.00

7.50

222.00

2.90

2.90

0.50

Förstina Sprudel, Eichenzell-Lütter

Helenen Quelle

589.00

217.00

67.00

12.00

256.00

K. A.

15.00

0.56

Helenen Quelle, Rinteln

Gaensefurther Schloss Quelle Medium

499.00

235.00

92.20

71.50

333.00

9.20

241.00

0.49

Schloss Quelle, Gaensefurth

Penny Elitess Astoria-Quelle

448.00

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Astoria-Quelle, Münster, Österreich

Pellegrino

                 

 

Die Bergbaufolgen und der Wassermangel in der Lausitz

…Beim Braunkohleabbau haben die Bergleute schon länger als ein Jahrhundert in das geochemische Gleichgewicht der Erde eingegriffen. Pyrit und Markasit (Eisen und Schwefel) sind gelöst worden und verwittert….

…Das wieder ansteigende Grundwasser (Anm.: nach Auflassen der Tagebaue)  hat die Eisenhydroxid- und Sulfatverbindungen dann großflächig in die Seen und die Flüsse der Lausitz eingeschwemmt.

Die Folgen sind die extreme Verockerung der Gewässer – bekannt als das Phänomen der Braunen Spree – und die hohe Sulfatfracht….

 

Anm.:  

Hier ist etwas zur „Perspektive“: 

PerspektiveØDie Eiseneinträge aus dem Grundwasser in die Fließgewässer werden auch in den nächsten Jahren / Jahrzehnten auftreten.ØEs wird Schwankungen geben in den Konzentrationen (abhängig von Niederschlag / Grundwasserneubildung, auch weiterhin jahreszeitlich Sommer-/Winterhalbjahr).

ØDie Sulfateinträge in die Spree sind auf hohem Niveau. Sie werden sich die nächsten 5 bis 10 Jahre nicht wesentlich erhöhen, aber auch nicht verringern.“

 

Ausführlich unter:

https://www.linksfraktion-brandenburg.de/fileadmin/dateien/download/politik/ltsitzungen/Wasserdialog-Neumann.pdf 

…Während die Eisenverbindungen im See- und Flusswasser durch Bekalken ausgefällt und beseitigt werden können, ist den Sulfaten nur durch das Verdünnen mit Wasser beizukommen. Denn großtechnische Anlagen, die die Säurefracht binden können (Elektrolyse), sind als viel zu teuer verworfen worden. Es bleibt nur Wasser, um die Sulfatfracht durch Verdünnen abzureichern. Und das fehlt immer mehr. Kathleen Weser

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 08. 06.2021

Anm.: 

Bei der Trinkwasserbereitstellung für Berlin ist der demographische Faktor bisher unberücksichtigt geblieben.

 

Nach:

 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1079347/umfrage/bevoelkerung-in-berlin/

 lebten z.B.  2011     3,33 Millionen Menschen in Berlin, 

waren es      2019     3,67 Millionen Menschen;  

also mussten  340.000 Menschen mehr nicht nur mit Trinkwasser  versorgt werden. 

Da das Einzugsgebiet der Spree aufgrund des kontinentalen Klimaeinflusses schon immer ein niederschlagsarmes Gebiet war,

wäre ohne massive Grubenwassereinleitung aus den entwässerungstechnischen Maßnahmen des Bergbaus der Trinkwasserbedarf im Großraum Berlin kaum zu decken gewesen.

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/bergbaufolgen-und-klimawandel-der-kampf-um-das-lausitzer-wasser-wird-haerter-57243971.html

 

100 Tage Ostseeflutung ohne Unterbrechungg

In der aktuellen Flutungsphase des Cottbuser Ostsees konnte dem See seit 100 Tagen unterbrechungsfrei Spreewasser zugeführt werden.

Dies ist damit die längste Flutungsdauer am Stück für den Bergbaufolgesee, dessen Flutung am 13. April 2019 erstmalig startete.

Zuvor konnte der Cottbuser Ostsee bereits während drei Phasen geflutet werden.

Die bislang längste Flutungsphase dauerte 99 Tage und erstreckte sich vom 19. Dezember 2019 bis zum 26. März 2020. In der jetzigen vierten Flutungsphase, die am 27. Januar 2021 begann,

wurden bislang rund 12,4 Millionen Kubikmeter Spreewasser eingeleitet.

Spreewasser fließt am Einlaufbauwerk in Lakoma in den Cottbuser Ostsee, Foto: LEAG

Die Entscheidung über die wöchentliche Flutungserlaubnis und das maximale Flutungswasserbudget trifft die Flutungszentrale Lausitz, die dabei die vielfältigen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den Niederschlagsmengen, dem für die Flutung nutzbaren Wasserdargebot in den Lausitzer Flusseinzugsgebieten sowie den Sanierungs- und Baumaßnahmen an den zukünftigen Seen im Lausitzer Seenland im Blick hat.  

Der Wasserstand im Nordrandschlauch des Cottbuser Ostsees betrug zum 30. April 2021 + 50,28 Meter NHN,

der Zielwasserstand des künftig 19 Quadratkilometer großen Ostsees liegt bei +62,5 Metern NHN. Mitte der 2020er Jahre soll die Flutung beendet sein.  

Dann wird das Wasservolumen im See 126 Millionen Kubikmeter betragen.

Neben Spreewasser füllt sich der See zudem auch über das ihm zufließende Grundwasser. Das Verhältnis wird mit Ende der Flutung bei etwa 80 Prozent Spreewasser und 20 Prozent Grundwasser liegen.

 Ansprechpartner:

Kathi Gerstner, Pressesprecherin Büro Lausitz

Tel. 0355 2887 3010, Mail: kathi.gerstner(at)leag(dot)de

Quelle: leag, 07.05.2021

 

Anm.:

Neben der "Lausitzer Rundschau" berichtete auch der "Märkische Bote" über dieses bemerkenswerte Ereignis: 

 

Zeit für Ostseetouristen

Der Seespiegel hat die 50 Meter ü. NN

3,2 bis 4,0 Kubikmeter donnerte dieser Tage pro Sekunde durchs Rohr aus dem Hammergraben in den Ostsee  Foto: Hnr.

Cottbus (h.)  Die Regentage haben dem Cottbuser Ostsee gut getan, und am Sonntag (08.05.2021) wird Sommerwetter  Ostseetouristen an die Waterkant locken.

... Aus dem Einlaufrohr  donnern laut 3,2 Kubikmeter oder mehr Spreewasser pro Sekunde in den See-Schlauch.

Der Pegel steht jetzt deutlich über 50 Meter ü. NN; bei 57 Meter wird sich das Wasser in der Fläche ausbreiten, bei 60 Meter ist alles bedeckt....

... Noch in diesem Jahr (2021) wird es einen Durchbruch zum Wsserloch am Merzdorfer Turm  geben, vermutet  Experte Ingolf Arnold; Vorstandmitglied des  Ostseevereins....

.... Hoffentlich ist dann der Aussichtsturm wieder geöffnet, Es sind schon Männer über die Absperrung geklettert.

Die Leag sollte abgestimmt mit dem Ordnungsamt, den Zugang regeln, denn:

Die Leute wollen den See sehen. Nichts hält sie im Sommer zurück ... rink  

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 07.05.2021

 

Berlin will bei Entwicklung der Lausitzer Seen mitreden 

Anm.: … und sich hoffentlich auch an den Kosten beteiligen 

Der Wassermangel nimmt zu.

Beide Bundesländer setzen sich nun intensiver mit dem teuren Gut auseinander …. 

…Der Betrieb der künftigen Autofabrik Tesla in Grünheide hat keine (??) Auswirkungen auf die Wasserversorgung in Berlin.

Das erklärte Berlins Umweltsenatorin Regine Günther (B90/Grüne) am Montag (10.05.2021) während der ersten gemeinsamen Sitzung der Umweltausschüsse beider Länder….

 

Anm.: siehe dazu den sich anschließenden Artikel

 

…Die Berliner Senatsverwaltung räumte dabei ein, dass die Grundwasserkörper unter der Stadt stark genutzt sind.

Der Verbrauch sei nach jahrelangem Rückgang in den vergangenen, Jahren wieder angestiegen….  

…Mit Brandenburg soll nun zusammen die Entwicklung der Grundwassersituation in beiden Ländern untersucht werden.

Dazu kommt eine große Studie des Bundesumweltamtes, die die Wassersituation der gesamten Lausitz untersuchen

und den mittelfristigen Bedarf von Berlin untersuchen soll, sagte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne)…

 

Sorgen in der Hauptstadt

…Von den Berliner Abgeordneten wurde die Befürchtung geäußert,

ob Brandenburg weiterhin die vertraglich verpflichteten Wassermengen über die Spree und Havel nach Berlin leiten kann….  

…Durch die neuen Tagebauseen in der Lausitz werden zusätzliche Engpässe befürchtet. Außerdem sorgt sich Berlin um die Sulfatwerte des Spreewassers als Folge des Kohlbergbaus.

In den vergangenen wurden die Grenzwerte teilweise nur durch Mischung mit unbelastetem Wasser erreicht…. 

…Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel betonte, dass die zugesagten Wassermengen der Spree bislang erfüllt wurden. Allerdings sei dies nimmt immer zu gewährleisten….

Die Lausitzer Grünen-Abgeordnete Isabell Riekel sprach sich dafür aus, bei der Nachnutzung weiterer Restlöcher umzusteuern von großflächigen Seen hin zu kleineren tiefen,

 um die Verdunstung zu verringern…. 

Anm.:

Was soll das bringen und wer sollte das bezahlen? Einer der typischen Vorschläge von sich berufen gefühlter Experten.

 

…Senatorin Günther betonte, dass Berlin bei der weiteren Entwicklung der Lausitzer Seen mitzureden gedenkt.

Sie schlug entsprechende Gespräche mit ihrem brandenburgischen Kollegen vor…. 

…Die Berliner Seite informierte auf der Sitzung über Projekte, das Regenwasser in der Stadt aufzufangen und in den Parks und Wäldern der Stadt zu verregnen,

statt es über die Flüsse aus der Landschaft zu leiten. Das stieß bei den Brandenburgern auf viel Interesse, weil es auch hier versiegelte Flächen gibt, auf denen man das Wasser auffangen könnte….

Anm.:


Wer waren denn dort die brandenburgischen Experten. Das wird doch schon lange praktiziert, z.B. durch die Schaffung von Rigolen und ähnlicher Maßnahmen…

 

…Einzelne Abgeordnete erkundigten sich nach den Möglichkeiten, auch Abwasser nach entsprechender Reinigung zu verregnen.

Dem wurde von den beiden Umweltverwaltungen eine Absage erteilt, weil die jetzigen Reinigungsmöglichkeiten nicht in der Lage sind, beispielsweise Medikamentenrückstände aufzufangen.

Und vor diesen Einträgen müsse das Grundwasser weiter geschützt werden…Ulrich Thiessen

 

Anm.:

Ist eine Ableitung geklärten Abwassers in oberirdische Gewässer ungefährlicher, zumal es von einigen Kommunen als Uferfiltrat zur Trinkwassergewinnung genutzt wird? 

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 11.05.2021 

 

Anm. zum folgenden Artikel:  

Der hohe Wasserbedarf von Tesla könnte durch weitere wassersparende Maßnahmen sicherlich reduziert werden und die eingesparte Menge, könnte dann der Stabilisierung der Wasserversorgung Berlins zu Gute kommen 

  

Tesla: Wasserverbrauch soll Fabrik-Ausbau in Grünheide gefährden

 

Der Wasserverbrauch für die Gigafactory von Tesla in Grünheide könnte laut einem Bericht des ZDF-Magazins „Frontal21“ zur Gefahr für einen späteren Ausbau des Werks werden. Tesla will wie berichtet ab 2022 auch Batteriezellen in Grünheide produzieren.

…Laut dem Bericht von „Frontal21“ sieht sich der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) derzeit nur in der Lage, die Fabrik in der ersten Ausbaustufe mit Wasser zu versorgen. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Bündnis90/Die Grünen) betonte, dass für den Produktionsbeginn genug Wasser da sei. Doch: „Wenn es noch darüber hinaus gehen sollte, dann könnte es sein, dass Entwicklungen nicht stattfinden“, warnt Vogel….

…Die Wasserver- und -entsorgung ist schon länger ein kritischer Punkt beim Bau des Tesla-Werks in Brandenburg. Schon im Sommer 2020 soll der WSE die Pläne zur Wasserversorgung für die Fabrik zwischenzeitlich gestoppt haben. Schon 2020 rechnete der WSE damit, dass die jährliche Fördermenge von 15 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr nur bis 2022 ausreiche….

 …Genau dazu liefert die Dokumentation von “Frontal21” nun weitere Details. Zu Wort kommt unter anderem André Bähler, Chef des Wasserverbandes Strausberg-Erkner.

Er befürchtet, dass es durch die Tesla-Produktion im brandenburgischen Grünheide zu Einschränkungen beim Trinkwasser kommen werde….

Anm.: Übrigens sieht das Magazin „Frontal21“ das ähnlich:

Als Quelle zieht das Magazin auch interne Unterlagen des brandenburgischen Landesumweltministeriums heran. Dort soll es heißen, dass Brandenburg bei der Ressource Wasser schon heute zunehmend an „Kapazitätsgrenzen“ komme.

Weiter heißt es in Sitzungsprotokollen vom 9. Juli 2020: Durch die “Ansiedlung von Industrie und Gewerbe (z.B. Tesla)“ verschärfe sich die „Situation im östlichen Berliner Umland zusätzlich.”

…Die Fabrik des US-Elektroautobauers wird nach Recherchen des Magazins mit den nächsten Ausbaustufen rund 3,6 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr verbrauchen. Das wären nach Angaben von “Frontal21” rund 30 Prozent des gesamten Wasservolumens in der Region. Damit sei nicht genügend Wasser da, so Bähler im Interview…. Cora Wernitzke, 17.03.2021

Quelle: zitiert aus 

https://www.electrive.net/2021/03/17/tesla-wasserverbrauch-soll-fabrik-ausbau-in-gruenheide-gefaehrden/

 

Tücken des Strukturwandels Die Natur will keinen Cottbuser Ostsee

Anm.:

Das sagt jemand, hier: Christine Keilhaus, die weder in der Lausitz beheimatet ist, st,

noch  naturwissenschaftliche Kenntnisse jedweder Art aufweisen kann

 

https://christinekeilholz.files.wordpress.com/2018/03/img_1388.jpg?w=300 

  Die RUNDSCHAU-Kolumne "Tief im Osten" erscheint jeden Dienstag an dieser Stelle. Hier nimmt Christine Keilholz, Reporterin für Strukturwandel und Innovation,

  die kleinen und großen Besonderheiten der Lausitz gnadenlos   auseinander.


© Foto: Corinna Malik, Montage: Wrobel/LR

 

Tief im Osten von Cottbus gibt es ein Loch, das keiner gebrauchen kann. Es ist zu groß, um es zu ignorieren. Also dachte der Mensch: Füllen wir doch Wasser rein, dann haben wir einen See, den nennen wir „Ostsee“. Dieser Name weckt schöne Gedanken. Wer Ostsee hört und aus dem Osten kommt, der denkt an heiße Nächte im Zelt und an Fußballspiele ohne Hosen. Ostsee-Urlaub, das waren Frühstücksbuffets im FDGB-Heim mit Dosen-Ananas und Eiersalat. Und Lagerfeuer mit Liedern von Veronika Fischer aus dem Radio.

Schrecklich nostalgisch ist das. Aber Nostalgie hat einen Vorteil. Es stört sie nicht, wenn die Realität hinter den schönen Bildern zurückbleibt. Wenn zum Beispiel dieses vermaledeite Tagebau-Restloch bei Cottbus einfach nicht volllaufen will.

Eine Lausitz voller Seen wäre toll, leider macht die Natur nicht mit

Dem größten Flutungsprojekt der Lausitz fehlt das Wasser. Zwar ist seit 2018 Flutungsbereitschaft hergestellt“, wie es im Sprech (Anm.: Auch wenn es besonders modern klingen soll, wollen wir doch bestimmte Modewörter vermeiden, auch im Interesse der Leser) des Berbgau-Betreibers Leag heißt. Aber der Wasserstand bleibt schlammig. Es ist schwer vorstellbar, wie aus der Wüstenei des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord ein Urlaubsparadies werden soll. Im Falle des Ostsees meldet sich gewissermaßen ein Akteur im Strukturwandel zu Wort, den bislang noch keiner gehört hat. Das ist die Umwelt. Die ist nicht mehr bereit, jede großformatige Umgestaltung klaglos mitzumachen. Die Umwelt, so sieht es aus, will den Ostsee nicht. Sie liefert kein Wasser. Trotz dieser gigantischen Naturkräfte, die beharrlich nicht wirken, meint die Stadt Cottbus - die Bauherrin - noch immer, alles hinge davon ab, wann Förderbescheide eintreffen.

Der Ostsee offenbart die Lächerlichkeit menschlicher Prozesse, wenn die Natur nicht mitspielt. Dieser Teil des Strukturwandels entzieht sich der Logik von Mittelvergaben und Planungsbeschlüssen. Kein Landesminister kann Druck machen, kein Bundestags-Abgeordneter an Strippen ziehen, damit es schneller geht. Es helfen keine Wasserkonferenzen und keine neuen Wassergremien. Was fehlt, ist Wasser. 

Momentan ist es für die Lausitz leichter, an 17 Milliarden Euro Strukturmittel zu kommen als an 17 Milliarden Kubikmeter Wasser. So viel etwa wird gebraucht, damit die Lausitz nicht in nächster Zukunft zur Steppe wird. Das haben Wasserexperten ausgerechnet. Ideen, Wasser heranzuschaffen, gibt es. Aber die klingen verdächtig nach Eimerkette. Dafür müssten zudem die Nachbarn an Elbe und Neiße sich etwas abzapfen lassen. Wie die Dinge liegen, liegen sie so: Wenn dieser Ostsee jemals voll geworden ist, dann ist alles andere im Umkreis leer. Das größte Binnengewässer Brandenburgs hätte dann die jetzt schon auslaufenden Naturseen der Lausitz gekillt.

Ein Mehrzwecksee erspart nicht die kritische Auseinandersetzung mit der Braunkohle

Die Idee mit dem See entsprang nicht menschlicher Hybris, sondern verwalterischer Einfallslosigkeit. Was macht man schon mit einem riesigen Stück Landschaft, aus dem der letzte Wert herausgekratzt wurde? Da lag die Variante See am nächsten, weil zudem das neue Gewässer „mehrfach nutzbar“ ist, wie die Leag verspricht. Ein kommunaler Mehrzwecksee, bezahlt aus Strukturmitteln. Er schafft eine glatte Oberfläche und erspart die kritische Auseinandersetzung mit dem Jahrzehnte langen Raubbau. Man stellt am Ufer Liegestühle auf und dann Veronika Fischer zur Eröffnung. Vielleicht später.

Christine Keilholz

 

Quelle: lr-online.de, 27.04.2021 

Anm.:  

Bei dieser Vita ist von der Verfasserin auch nichts anderes zu erwarten:

Christine Keilholz

Geboren 1980 – Journalistin seit 1998 – studiert in Göttingen und Leipzig –  gearbeitet in Hamburg, Berlin, Zürich, Dresden – 2018 Journalism Fellow der Munk School of Global Affairs Toronto – 2019 Journalist in Residence beim Wissenschaftszentrum Berlin – zurzeit in Cottbushttps://christinekeilholz.files.wordpress.com/2018/03/img_1388.jpg?w=300

 Quelle:

https://christinekeilholz.com/

 

Twitterprotokoll von Christine Keilholz, z.Z. tätig bei der Lausitzer Rundschau

Christine Keilholz

@Chkeilholz

Journalistin Transformations-Reporterin Fellow

@munkschool

#Toronto 2019, JiR

@WZB_Berlin

2019, http://lr-online.de

Cottbus, Deutschland christinekeilholz.com

Seit Oktober 2011 bei Twitter

367 Folge ich

901 Follower

 

#Toronto 2019, JiR

@WZB_Berlin

2019, http://lr-online.de

Cottbus, Deutschlandchristinekeilholz.com

Seit Oktober 2011 bei Twitter

367 Folge ich

901 Follower

 

 

Anm.:

 

Der Tweet bezieht sich auf ihren Kommentar

 

„Die Natur will keinen Cottbuser Ostsee“, Lausitzer Rundschau, S.2, 28.04.2021

 

 Christine Keilholz

@Chkeilholz

 

·28. Apr.(2021)

Da schreibt man einmal, der #Ostsee wird nicht voll, und schon lässt

@LEAG_de

Wasser fließen

Kolumne #tiefimOsten wirkt

 

Anm.: Hier kontert die Leag:

https://pbs.twimg.com/profile_images/785827853170536452/TsKyyomO_mini.jpg

„LEAG.de

@LEAG_de

· 28. Apr.(2021)

Schlammiger Wasserstand und kein Wasser? Für alle, die sich nicht nur auf die Meinung der Kommentatorin verlassen wollen,

 hier eine aktuelle Impression vom Cottbuser Ostsee. @Chkeilholz twitter.com/Chkeilholz/sta…„

 

„LEAG.de

@LEAG_de

 ·

28. Apr. (2021)

Die Entscheidung, ob und wie viel Wasser in den #Cottbuser #Ostsee eingeleitet werden darf, trifft die Flutungszentrale der

@LMBV_mbH

und die #Flutung läuft bereits seit Wochen ununterbrochen - für jeden sichtbar, der es zur Kenntnis nehmen will. „

                                                  

 

Hier: Video zur Flutung

https://twitter.com/i/status/1387369386172993542

(Um sich dieses Video anzuschauen, bitte in Adressleiste des Browsers einsetzen)

  

Anm.:  

Der folgende Beitrag, geschrieben von einem der „geistigen Väter des Cottbuser

Ostsees“, Ingolf Arnold, versucht Einiges wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.

 

Ein Vorwurf muss sich auch die Lausitzer Rundschau in diesem Zusammenhang gefallen lassen, wie können derartige Beiträge, angereichert mit Vermutungen,

ohne naturwissenschaftliche Kenntnisse der Zusammenhänge, wie der von Frau Keilhaus – ohne Faktencheck veröffentlicht werden. 

Faktenchecks finden wohl nur bei bestimmten Sachständen Anwendung.  

Insgesamt dient dieser Artikel von Frau Keilhaus mehr der Desinformation als der Information der Leser.

 

Keine Sorge, Ostsee läuft voll 

Beim Lesen des Beitrages "Die Natur will keinen Ostsee" glaub­te ich zunächst an einen verspä­teten Aprilscherz der Lausitzer Rundschau,

beim zweiten Mal Lesen jedoch braute sich Zorn in meinem Inneren zusammen. 

Nicht so sehr über die fehlerbehafteten Aussagen zum Wassermanagement des künftigen Cottbuser Ostsees,

das bin ich als zugegebenermaßen Wasserfachmann (Erster Vorsitzender des Fördervereins Wasser-Cluster-Lausitz) gewöhnt,

sondern vor allem über die Schelte an engagierten Lausitzer Menschen aus Vergangenheit, aber auch Gegenwart,

die mit ihrem Fachwissen immer wieder dafür gesorgt haben, dass das Erbe eines vollkommen überdimensionierten Kohleabbaues dennoch erträglich wird

und auch positive Seiten dem abgewonnen werden. 

Strukturwandel braucht Menschen mit Mut und Durchhaltevermögen und sie müssen auch Rückschläge einstecken können; viele Lausitzer besitzen diese Eigenschaften,

die Autorin des Beitrages wohl eher nicht, sie hat leider schon resigniert, schade. Ich bin davon überzeugt,

dass die Lausitz wie schon seit Jahrhunderten ihren ganz eigenen Weg gehen wird

und dazu werden neben dem Spreewald wunderschöne Seenlandschaften als weiteres Alleinstellungsmerkmal gehören.  

Und der Cottbuser Ostsee? Um den braucht uns nicht bange zu sein – er läuft auch allein voll, dafür sorgt Mutter Natur.  

Denn wer behauptet. der Ostsee werde niemals voll, hat in seiner Schulzeit wohl gleich zwei Fächer frühzeitig abgewählt, Physik und Geografie.  

Die Fläche des Ostsees liegt mitten im Urstromtal, und diese natürliche Wanne wird von Nord und Süd ständig mit Grundwas­ser gespeist, ob uns das recht ist oder nicht.

Wir wollen natürlich den Ostsee möglichst zeitig nutzen können und deshalb wird von den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Sachsen

sowie den beiden Bergbauunternehmen ein super intelligentes Wassermanagement für Spree und Schwarze Elster betrieben. Ingolf Arnold, Cottbus

  

Anm.:  

Übrigens, hier kann sich jeder Interessierte über den Füllstand und die genehmigte Einleitungsmenge in den Cottbuser Ostsee informieren (wird wöchentlich aktualisiert)

https://www.leag.de/de/geschaeftsfelder/bergbau/cottbuser-ostsee/

 

 

Bergbausanierung  Sind die Kanäle im Lausitzer Seenland sicher?

Südlich von Leipzig ist es zu Rissen und einer Rutschung oberhalb eines Kanals zwischen zwei Tagebauseen gekommen.

Doch wie ist es um die künstlichen Wasserstraßen im Lausitzer Seenland bestellt?

 

Wasserwanderer und das Fahrgastschiff Aqua Phoenix können die Schleuse im Koschener Kanal sowie den Barbara-Kanal problemlos passieren. © Foto: Steffen Rasche

…In Brandenburg und Sachsen gibt es zwei Bergbaugebiete. Das Lausitzer Revier befindet sich im Süden der Brandenburgs und im Nordosten des Freistaates,

das Mitteldeutsche Revier hingegen im Westen Sachsens.

In beiden Regionen wurde und wird bis heute Braunkohle abgebaut. Ausgekohlte Gruben erfahren ihre Wandlung zu künstlichen Seen.

Diese werden aus hydrologischen und nicht zuletzt aus touristischen Gründen mittels Kanälen verbunden….  

…In der Lausitz soll es einmal zwölf dieser Verbinder geben, allein im Südraum Leipzig als Teil des Mitteldeutschen Reviers ist es etwa ein halbes Dutzend….

 

Kaputte Schleuse hätte Leipzig überflutet

…Ende März (2021) traten an den Böschungen des 850 Meter langen Störmthaler Kanals, der den Störmthaler und den Markkleeberger See verbindet, Risse auf…

…Es wurden dort auch eine Rutschung beobachtet. …Wenn in diesem Verbinder die dortige, 40 Meter lange Schleuse zusammengebrochen wäre,

hätte es großflächige Überschwemmungen bis nach Leipzig hinein gegeben…

…Unmittelbar nach dem Ereignis wurde festgestellt, dass keine unmittelbare, akute Gefahr bestehe. Allerdings sind jetzt Kanal und beide Seen gesperrt…

Lausitzer Kanäle vorwiegend auf sicherem Boden gebaut

…Für eine vorsorgliche Sperrung gibt es derzeit keine Veranlassung…Die freigegebenen Überleiter im Lausitzer Seenland sind überwiegend in gewachsenen Bereichen errichtet worden.

Die LMBV stellt sichere Bauwerke nach dem jeweiligen Stand der Technik her…

…Dort ist alles mit extrem harten Granitsteinen abgesichert. Außerdem verläuft der Koschener Kanal über gewachsenes Land, das zudem sehr flach ist….

Schicksal der Spreetaler Überleiter noch ungewiss

… Anders stellt sich die Lage der Kanäle im Raum Spreetal dar. Einige von ihnen befinden sich derzeit in Bau, andere werden noch geplant.

Fakt ist, dass die Trassen von zwei Überleitern im Zuge der großen Rutschung am Bergener See im Oktober 2010 teilweise in Mitleidenschaft gezogen worden waren…

…Wie soll es dort weitergehen?

 Im Rahmen möglicher Sicherungen auf den geotechnisch gesperrten Spreetaler Innenkippen werden langfristig auch die künftigen Kanalverläufe am Bergener See mit erörtert….

 …Am Störmthaler Kanal (Freistaat Sachsen) sind bereits Ende März (2021) die Bauleute angerückt.

Laut LMBV sollen zunächst fünf Spundwandriegel oberhalb und unterhalb der dortigen Schleuse eingebaut werden.

Damit kann kein Wasser überlaufen. Bis Ende Mai (2021) soll diese Sicherung vollendet sein…

Am Knappensee wird noch geprüft

…Erst am 11. März (2021) hatte es auch im Lausitzer Revier eine größere Rutschung gegeben….

… Betroffen war eine noch unsanierte Böschung am Ostufer des Knappensees. Das Ufer floss auf einer Breite von einem halben Kilometer in den See und

verursachte am gegenüberliegenden Ufer in Groß Särchen erhebliche Schäden. Die möglichen Ursachen werden derzeit von einem Sachverständigen für Geotechnik untersucht ….

…Aus diesem Anlass stehen Lotungen und Befliegungen an. Im Zuge der Rutschung mussten die Sanierungsarbeiten am Knappensee eingestellt werden.

Die geplante Freigabe des Gewässers in der Saison 2022 ist nicht mehr möglich.

Torsten Richter-Zippack  

Quelle: zitiert aus lr-online, 07. 04.2021

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/bergbausanierung-sind-die-kanaele-im-lausitzer-seenland-sicher_-56109644.html

 

Anm.:  zum nächsten Beitrag

So ein Unsinn kommt heraus, wenn selbsternannte Experten, wie Herr Nickel

sich anmaßen über Dinge zu schreiben, die sie nicht verstehen … peinlich, peinlich

 

Keine Alternativen zur Flutung des Ostsees 

Zum Leserbrief "Warum nicht nur den Westteil fluten", LR-Ausgabe vom 29. März (2021).

Beim Lesen des Beitrages zur Flutung des Cottbuser Ostsees musste ich schmunzeln, als Herr Nickel die Verdunstungsverluste des Großräschener Sees mit 135 Millionen m3 bezifferte.

Man muss wissen, dass bei voller Füllung des Sees nur diese Wassermenge vorhanden. ist. 

Beim Absinken des Wasserspiegels um 0,7 Meter fehlen nur circa 5,7 Millionen m3 Wasser. Hierbei handelt es sich nicht nur um Verdunstungsverluste,

sondern auch um Versickerungsverluste. 

Mein Rat (Anm.: …dem man sich vollinhaltlich anschließen kann) lautet:

Wenn man bereits beim Berechnen von einfachen Volumina Probleme hat,

sollte man sich bei der Bewertung von hydrologischen, geologischen, hydrogeologischen und hydrochemischen Sachverhalten

im Zusammenhang mit Rekultivierungsvorhaben in Bergbaugebieten zurückhalten.

Der Vorschlag des Herrn Nickel, Müll zum Verfüllen von Hohlräumen zu nutzen, ist absolut daneben.  

Fachliche Kompetenzen sollten nicht durch Meinungen kontrakariert werden. Es gibt trotz vieler anderer Ansichten,

besonders von selbsternannten Experten, zur Flutung des Ostsees keine Alternativen. Helmut Ziehe, Vetschau

 

Lausitzer Seenland:  Warum der Dreiweiberner See nicht mehr blutet

Schmutzige Badekleidung, stark riechende Haut und ockerfarbener Sand: Das Baden am Lohsaer Strand war lange Zeit kein wirkliches Vergnügen.

Das ist jetzt anders. Obwohl Wasser fehlt.

 

Blick auf den Lohsaer Strand des Dreiweiberner Sees vom Sommer 2020. Links ist deutlich die erhöhte Eisenbelastung erkennbar.
© Foto: Foto: LMBV/Peter Radke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wasser erscheint am Lohsaer Strand sauber. Eisenrückstände sind dort derzeit nicht mit bloßem Auge erkennbar.
© Foto: Foto: Torsten Richter-Zippack

 

…Mit knapp 300 Hektar Wasserfläche zählt der Dreiweiberner See zu den kleineren Gewässern des Lausitzer Seenlandes…  

…Zwei Badebereiche: Der Weißkollmer Strand am Nordufer, der Lohsaer Strand im Süden….  

…Die Wasserqualität ist seit jeher makellos in Weißkollm 

…In der Vergangenheit mussten Badegäste in Lohsa diverse Nachteile in Kauf nehmen, u.a. verschmutzte Badekleidung,

stark nach Metall riechende Haut nach Wasserkontakt sowie ein bisweilen bräunlich-ockerfarbenes Wasser mit dem Ufer in ähnlichen Farben….

 

Bildergalerie Die Seen in der Lausitz : Bilderstrecke öffnen

 

….Das Phänomen des Ausblutens rührt von saurem und eisenhaltigem Wasser her, das aus den Kippenböden entlang der Ufer von Bergbaufolgeseen austritt.

Dieses kann geplante Nutzungen an diesen Gewässern beeinträchtigen beziehungsweise gefährden…..

…Am Dreiweiberner See ist weitgehend Schluss damit… 

… Denn die Bergbausanierer von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) beheben das Problem mittels Pilotvorhaben.

Dieses fußt auf drei Säulen, erklärt LMBV-Sprecher Dr. Uwe Steinhuber….. 

….Zunächst wurde am See ein Drainage-System gebaut. Darüber hinaus erfolgten die Installation einer geosynthetischen Dichtung sowie das Einbringen von kalkreichem Material…. 

….Das System ist inzwischen vollendet.

Alle drei Varianten werden gleichzeitig an nebeneinander liegenden Uferbereichen getestet und messtechnisch überwacht.

Aus diesem Zweck wurden 19 Messstellen errichtet. Deren Überwachung und Auswertung wird von beauftragten Fachgutachtern des Institutes für Wasser und Boden (IWB) aus Dresden vorgenommen…. 

…In den vergangenen Jahren hat die Eisenbelastung am Lohsaer Strand eigenen Recherchen zufolge erheblich abgenommen.

Doch ob das Pilotvorhaben der LMBV erfolgreich ist, können die Bergbausanierer noch nicht eindeutig sagen…. 

…Wie es am See weitergeht, hängt maßgeblich von der weiteren Niederschlagssituation sowie von der damit verbundenen Grundwasserneubildung ab….

Nur der Hundestrand ist noch eisenbelastet

…. Lediglich der Lohsaer Hundestrand östlich des offiziellen Badestrandes ist von der Eisenbelastung noch stärker betroffen…. 

….Das Eisenproblem gibt es in der Lausitz bei weitem nicht nur am beziehungsweise im Dreiweiberner See. Laut der LMBV ist dieses Phänomen für die Region typisch.

Es tritt durch natürlich eingelagertes Raseneisenerz auf sowie durch die vorhandenen und gegebenenfalls belüfteten Eisenpartikel im Lausitzer Untergrund.

Die im Volksmund als Ocker bezeichnete Substanz aus Eisen- und Manganverbindungen beziehungsweise Huminstoffen kommt ebenso in Mooren und in diversen Quellen vor… 

… Beispiele sind der Goldborn bei Calau, der Grünewalder Lauch bei Lauchhammer, der Schlabendorfer See bei Luckau sowie zahlreiche Altbergbaugewässer im Muskauer Faltenbogen…. 

Anm.:  

Man erkennt, dass nicht immer der Bergbau an allem Schuld ist.

Ähnliche Phänomene des sog. „Ausblutens“ natürlichen Ursprungs sind auch in Schleswig-Holstein zu beobachten.

Der Dreiweiberner See 

Der 294 Hektar große Dreiweibener See geht aus dem Tagebau Dreiweibern hervor. Am 1. Juni 2021 jährt sich dessen Aufschlussbaggerung zum 40. Mal. Anfang 1989 wurde die Kohleförderung eingestellt. Für die 14 Millionen Tonnen Rohbraunkohle mussten zuvor 90 Millionen Kubikmeter Abraum beiseite geräumt werden. Die Flutung des Restloches begann im Jahr 1996 und war bis 2002 abgeschlossen. Das entsprechende Wasser wurde der Kleinen Spree entnommen. Heute weist der Dreiweiberner See einen pH-Wert von acht auf, er ist also leicht basisch…. Torsten Richter-Zippack

 Quelle: zitiert aus lr-online, 06.03. 2021

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/lausitzer-seenland-warum-der-dreiweiberner-see-nicht-mehr-blutet-55470856.html

 

 

 

 

Cottbuser Ostsee Warum der gewaltige Erdrutsch am Ostsee normal ist

Im Cottbuser Ostsee haben sich große Erdmassen in Bewegung gesetzt. Auch im Knappensee bei Hoyerswerda kam es zu einer Rutschung mit schlimmen Folgen.

Was unterscheidet die Ereignisse?

 

Nördlich des Einlaufs bei Lakoma hat sich die gefilmte Rutschung ereignet. Der Ostsee wird derzeit geflutet. © Foto: Frank Hilbert

 

Ein Video (Aufnahmedatum: 10.03.2021) ist derzeit in den sozialen Netzwerken ein Hit. .

Anm.: Diese Video ist auch unter der URL  "https://www.facebook.com/groups/cottbuserostsee/permalink/449454913029546/"  abrufbar

.Es zeigt Aufnahmen, wie im Cottbuser Ostsee nach und nach riesige Erdmassen in Bewegung geraten

und fast im Zeitlupentempo gestaffelt ins Wasser rutschen. Ein ähnliches Ereignis erschreckte jüngst die Anwohner des Knappensees in Sachsen.

 

…Der Knappensee ist derzeit ein Sperrgebiet und wird von der Bergbausanierungsgesellschaft LMBV saniert. Aus gutem Grund, wie die Rutschung verdeutlicht….  

…Der Ostsee dagegen befindet sich der noch am Anfang seiner Entstehungsphase und muss noch mehrere Jahre geflutet werden.

Im Ostsee nicht das künftige Ufer in Bewegung geraten, sondern Erdmassen der Innenkippe des ehemaligen Tagebaus.

Sie werden eines Tages komplett mit Wasser bedeckt sein, also am Seegrund liegen (siehe Grafik). Die Bilder der Rutschung beeindrucken, sind aber keine Überraschung. 

Fachleute rechnen immer wieder mit Rutschungen im Ostsee

…Der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord wird vom Bergbauunternehmen Leag zum Ostsee umgewandelt.

Bis Mitte der 2020er-Jahre soll der künstliche See geflutet sein. Im Zuge des Wasseranstiegs haben die Fachleute Rutschungen und Kantenabbrüche der Innenkippe vorausgesagt

 …Zur neu dokumentierten Rutschung, zum Umfang der Volumenmasse oder zu den Auswirkungen auf die aktuelle Wasserhöhe im Randbereich

können die Fachleute der Leag noch keine näheren Angaben machen….- 

…Diese Analysen sind erst möglich, wenn auf die Datenbasis der nächsten Regelbefliegung des Geländes zurückgegriffen werden kann…

Knappensee erlebt anderthalb Meter hohe Flutwelle

…Zumindest seien sich die Fachleute einig, dass sich die aktuelle Rutschung der Innenkippe etwa 450 Meter nördlich des Einlaufs bei Lakoma ereignet hat.

Durch die Rutschung ergab sich keine große Schwallwelle, da die Erdmassen mit geringer Geschwindigkeit in den See geflossen sind.

Anders wäre es allerdings abgelaufen, wenn die Erdmassen abrupt abgebrochen wären… 

Das ist offensichtlich im Knappensee geschehen. Dort brach am 11. März eine gut 500 Meter lange Uferkante an der Ostküste des Sees ab.

Die daraus resultierende Flutwelle erreichte laut LMBV eine Höhe von 1,50 Meter und richtete am gegenüberliegenden Ufer in Groß Särchen Verwüstungen an.

Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Menschen kamen laut der Bergbausanierer nicht zu Schaden…. 

Sanierung dauert noch bis Mitte des Jahrzehnts

…Die Rutschung ereignete sich demnach in einem bislang noch unsanierten Bereich innerhalb des Sperrgebietes. Denn der Knappensee wird seit fast sieben Jahren grundhaft saniert.

Die Arbeiten sollen noch bis Mitte dieses Jahrzehnts anhalten. Die Freigabe des Sees war ursprünglich schon für die Saison 2022 geplant. Das ist nach der großen Rutschung aufgehoben worden. Die Situation müsse nun neu bewertet werden….

Zwölf Meter hohe Flutwelle im Ostsee im Jahr 2019

…Ähnlich verhält es sich Cottbuser Ostsee. Der Uferbereich ist aus diesem Grund mit einem Zaun abgesperrt.

Denn die Rutschungen der Innenkippe bergen immer die Gefahr eine Flutwelle und damit Lebensgefahr.

Durch das allmählich steigende Wasser verlieren die lockeren Kippensande ihre Festigkeit und können schlagartig ins Rutschen geraten (siehe Grafik).

Dabei verdrängen sie das Wasser so schnell, dass mehrere Meter hohe Flutwellen entstehen…. 

 

Die Grafik zeigt, wie es bei der Flutung des Ostsees immer wieder zu Rutschungen auf der Innenkippe kommen kann. Dadurch können gefährliche Schwallwellen etnstehen.
© Foto: Leag

 

Das ist bereits mehrfach geschehen. Am 18. Februar 2019 gerieten innerhalb von zwei Sekunden 150.000 Kubikmeter Innenkippe in Bewegung und lösten eine Flutwelle von zwölf Metern aus,

die am Einlaufbauwerk Lakoma hochschlug. …

Zwölf Kilometer langer verdichteter Damm sichert Ostsee-Ufer

…An den geschütteten Randböschungen des künftigen Ostufers mit seinen vorgelagerten Inseln ist mit diesen Verfahren

ein etwa 120 Meter breiter, bis zu 50 Meter tiefer und zwölf Kilometer langer unterirdischer Damm entstanden.

Insgesamt seien auf diese Weise 46 Millionen Kubikmeter Boden verdichtet worden…. Peggy Kompalla 

Quelle: zitiert aus lr-online, 12. März 2021

 

 

 

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-warum-der-gewaltige-erdrutsch-am-ostsee-normal-ist-55641780.html

 

Erdrutsch am Knappensee 

Sanierungsrestloch Die Flutwelle erreicht 1,50 Meter Höhe. 

 

Anm.: Für viele vielleicht nicht bekannt - wo liegt denn eigentlich der Knappensee.....

 

       

 

Koblenz. Rund 500 Meter Ufer sind am Donnerstag (11.03.2021) an der Ostküste des Knappensees (Südostufer des Knappensees) unweit des Lohsaer Ortsteils Koblenz (Landkreis Bautzen) abgerutscht.  

…Die daraus resultieren­de Flutwelle erreichte eine Höhe von 1,50 Meter. Sie richte­te am gegenüberliegenden Ufer in Groß Särchen Verwüstungen an.

Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Menschen kamen nach Angaben der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Ver­waltungsgesellschaft mbH (LMBV) nicht zu Schaden.

Die Rutschung ereignete sich …in einem bislang noch nicht sanierten Bereich inner­halb der Grenzen des Sperrgebietes…  

…Bereits seit dem Jahr 2014 wird der Knappensee als altes Tagebaurestloch grundhaft saniert. Die Arbeiten sollen bis Mitte dieses Jahrzehnts anhalten.

Die Freigabe des Sees ist schon für die Saison 2022 geplant… 

…Nach ersten Erkenntnissen sind Erdmassen von 500 Metern Uferlänge und bis zu 200 Meter tief ins Hinterland abgegangen. Nach derzeitigem Stand sind mindestens vier Millionen Kubikmeter Erde abgerutscht…. 

 

 

…Auch Teile eines Waldes waren betroffen. …Die Rutschung hat eindringlich das Sanierungserfordernis des bereits 1945 stillgelegten ehemaligen Braunkohletagebau bestätigt…. 

…In diesem Bereich hat es bereits mehrmals Rutschungen gegeben. Die Ursachen, das Ausmaß und die genauen Schäden auf beiden Uferseiten werden durch einen Sachverständigen für Geotechnik untersucht.

…Der Knappensee entstand Mitte des 20. Jahrhunderts und wurde zu einem beliebten Naherholungsgebiet…. trt/dpa

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 12.03.2021

  

Ausführlich unter anderem: 

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/bautzen-hoyerswerda-kamenz/video-erdrutsch-knappensee-hoyerswerda-100.html

 

Cottbuser Ostsee Warum der gewaltige Erdrutsch am Ostsee normal ist

 Im Cottbuser Ostsee haben sich große Erdmassen in Bewegung gesetzt. Auch im Knappensee bei Hoyerswerda kam es zu einer Rutschung mit schlimmen Folgen. Was unterscheidet die Ereignisse? Peggy Kompalla

Quelle_ lr-online, 12. März 2021
 

Nachlesen und Video anschauen unter:  

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-warum-der-gewaltige-erdrutsch-am-ostsee-normal-ist-55641780.html

 

Anm.: Auch im sächsischen Revier gibt es Böschungsrutschungen:

 

Nach Rutschung droht Flutwelle an Leipziger Seen

Sachsen Risse in der Kanalböschung zwischen den Gewässern erfordern sofortige Sperrung und Sicherung. 

 

Anm.: Damit man überhaupt weiß, wo man sich in Deutschland befindet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die von Rissen und Rutschungen betroffene Schleuse verbindet den Mark­klee­berger und den Störmthaler See. Foto: Jan Woitas

Leipzig. Nach der Sperrung zweier Seen im Leipziger Umland wegen Rissen und einer Rutschung an den Böschungen eines verbindenden Kanals sollen die Sicherungsmaßnahmen am Montag (29.03.2021) beginnen. „Es besteht keine unmittelbare, akute Gefahr. …sagte gestern Bernd Sablotny von dem Bergbausanierer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV)  in Markkleeberg….

…Der 850 Meter lange Störmthaler Kanal verbindet den Störmthaler und Markkleeberger See – die betroffene 40 Meter lange Schleuse gleicht die Differenz von vier Metern bei der Wasserspiegelhöhe der Gewässer aus…

.. Ein kompletter Zusammenbruch hätte nach Angaben von Sachverständigen weitreichende Überschwemmungen zur Folge – in den nördlichen Stadtgebieten von Markkleeberg bis hin nach Leipzig….

…Zunächst sollen laut LMBV fünf Spundwandriegel im Abstand zwischen 15 und 20 Metern oberhalb und unterhalb des Schleusenbauwerkes in den Kanal eingebaut werden….

…Störmthaler und Markkleeberger See sind aus dem Braunkohletagebau entstanden und künstlich geflutet worden. Der gut sieben Quadratkilometer große Störmthaler See enthält etwa 158 Millionen Kubikmeter Wasser. Der mit etwa 2,5 Quadratkilometern kleinere Markkleeberger See umfasst rund 65 Millionen Kubikmeter….dpa/bl

 

Quelle: zitiert aus

https://epaper.lr-online.de/lausitzer_rundschau/cos/2021-03-27/1/nach-rutschung-droht-flutwelle-an-leipziger-seen-55949450.html ,27.03.2021

 

Lausitzer Seenland: Badestrand für Schwarzheider Südsee geplant

Der Südsee am Schwarzheider Seecampus ist für die touristische Nutzung noch immer tabu.

Doch das könnte sich perspektivisch ändern, sagen Stadt und Bergbausanierer. Die Frage ist aber, wann?

Übersichtskarte zum Schwazheider Südsee

 

Quelle:

Das Schwarzheider Seenland - Zwischen Süd-, Ferdinands-und Laugkteich

Herausgeber: Kultur-und Heimatverein Schwarzheide e.V., Redaktion: Torsten Richter-Zippack

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Blick über den Ferdinandsteich (vorn) und den Südteich dahinter. Rechts davon liegt Schwarzheide, oben ist Lauchhammer-Ost zu sehen. Der Seecampus mit seinem Sportplatz befindet sich am Nordufer des Südteiches. © Foto: LMBV/Peter Radke

 

Bislang ist das Betreten überall verboten

….Bislang sieht die Situation an beiden Restlöchern allerdings so aus: Sie sind für jegliche Nutzung gesperrt. Überall weisen Betreten-verboten-Schilder auf mögliche Gefahren hin. Und daran dürfte sich zeitnah auch nichts ändern. Denn vor möglichen Nutzungen müssen die Restlöcher zunächst bergmännisch gesichert werden, stellen die Bergbausanierer von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) klar….

 …Ein nicht unbedeutender Schritt dazu erfolgt bereits in diesem Februar (2021). Die Umlagerung der Kohletrübe soll aus dem Südteich-Bereich direkt unterhalb des Seecampus abgeschlossen werden, kündigt LMBV-Sprecher Dr. Uwe Steinhuber an. Kohletrübe wurde einst über viele Jahre in beide Gewässer aus der Braunkohlenindustrie eingeleitet. Dabei handelt es sich um kohlehaltige Abprodukte….

 

Erst die Sicherheit, dann die Nutzung

…Dabei gehe es in allererster Linie um die Herstellung der öffentlichen Sicherheit, stellt Uwe Steinhuber klar…

…Konkrete Zeitschienen nennen weder LMBV noch Stadt Schwarzheide….  

Tagebau Grube Ferdinand

Der Abbau von Braunkohle zwischen Naundorf (Lauchhammer-Ost) und Zschornegosda (Schwarzheide-West) reicht bis in die 1890er-Jahre zurück.

Zunächst wurde das schwarze Gold in den Gruben Ferdinand und Emanuel gefördert. Beide Gruben ergeben heute den Südteich.

Ab dem Jahr 1938 erfolgte der Aufschluss des Feldes Ferdinand-Ostfeld, das 1948 ausgekohlt war.

Daraus entstand der Ferdinandsteich oder Grubenteich, wie er von manchen Schwarzheidern genannt wird. Beide Gewässer sind über den sogenannten Durchbruch,

die einstige Kohlebahneinfahrt, verbunden. Torsten Richter-Zippack

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 08. Februar 2021

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/lausitzer-seenland-badestrand-fuer-schwarzheider-suedsee-geplant-54860635.html

 

Anm.: Selten eine so unqualifizierte Nachricht in der LR gelesen

 

 Im Lausitzer Seenland fließt jetzt viel Wasser in die Seen

Senftenberg. Im Lausitzer Seenland steigen derzeit die Wasserstände deutlich. Grund sind die kräftigen Niederschläge und mehrere Schneeschmelzen.  

Laut Behörden wurden in den ersten fünf Wochen dieses Jahres aus mehreren Flüssen der Region bereits rund 13,8 Millionen Kubikmeter Wasser in die Bergbaufolgeseen eingeleitet.  

Im gesamten vergangenen Jahr (2020) waren die Gewässer im Lausitzer Seenland mit insgesamt 63 Millio­nen Kubikmetern geflutet worden.

Demnach wurde jetzt bereits ein Viertel der Jahresmenge 2020 eingeleitet. bl  

Quelle: Lausitzer Rundschau, 10.02.2021

 

Nach der Dürre Regen füllt Lausitzer Seen auf  

 

Die künstlich angelegten Tagebauseen in der Lausitz haben lange Zeit unter Trockenheit gelitten. Bildrechte: LMBV/Peter Radke

Im Lausitzer Seenland hat die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) nach dem Regen

in der vergangenen Woche mehrere Seen mit zusätzlichem Wasser versorgt.

Wie die Flutungszentrale des Bergbausanierers mitteilte, flossen aus der Spree und der Schwarzen Elster

insgesamt rund sechs Millionen Kubikmeter Wasser unter anderem in den Bärwalder See, das Speicherbecken Lohsa II,

den Dreiweiberner und den Geierswalder See.

Aus der Lausitzer Neiße hat die LMBV über zwei Pumpstationen Wasser bis in den Sedlitzer See in Brandenburg geleitet.

 

Inzwischen gehen die Wassermengen in den Flüssen wieder zurück, deswegen wurden die Entnahmestellen

zum Teil bereits wieder geschlossen. Zwischen 13. und 16. Oktober fielen zwischen 50 und 80 Liter Regen auf den Quadratmeter in der Region. Im Sommer war nach monatelanger Trockenheit die Schwarze Elster teilweise ausgetrocknet.

Quelle: MDR/lam, 21.10.2020

P.S.

…Die Flutung des Cottbuser Ostsees mit Spreewasser bleibt dagegen weiterhin ausgesetzt, wie der Tagebaubetreiber Leag mitteilte.

Der Regen der vergangenen Tage habe nicht ausgereicht, sagte Leag-Sprecher Toralf Schirmer. Momentan betrage der Füllstand des ehemaligen Tagebaus Cottbus Nord 43 Prozent.

Das sind 9,3 Millionen Wasser Kubikmeter aus der Spree. Die Flutung hatte im April 2019 begonnen und war wegen der anhaltenden Trockenheit ausgesetzt worden….

….Große flache Tagebauseen, wie der "Cottbuser Ostsee" sind aus Sicht der Umweltgruppe Grüne Liga im Klimawandel nicht zu verantworten...

Anm.: Woher diese Weisheit stammt, wissen nur die Götter

Quelle: Lausitzer Rundschau, 23.10.2020

 

Grundneutralisierung (im Seenland) erfolgreich beendet

Nur zwei Monate nach der ersten Fahrt auf dem Sedlitzer See am 3. Juni 2020 (LWZ berichtete) hat „Klara“, das LMBV-Sanierungsschiff,

die erste Phase der Bekalkung des Tagebaufolgesees erfolgreich abgeschlossen.

„Wir waren sechs Tage die Woche und täglich in zwei Schichten auf dem Wasser“, resümiert Marita Dittrich, Geschäftsführerin der BRAIN Brandenburg Innovation GmbH –

eine hundert-prozentige Tochter der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG,  die für diesen Auftrag die Betriebsführung übernommen hat.

Dadurch konnte der pH-Wert des Wassers planmäßig angehoben werden. … die just-in-time-Anlieferung des Kalks war eine logistische Herausforderung…

…Nun wird in einer Phase des Ruhens die Entwicklung des pH-Wertes kontinu-ierlich beobachtet, bevor im Frühjahr 2021 planmäßig die Phase 2 der Neutra-lisierung beginnt.

Bis dahin behandelt „Klara“ den touristisch genutzten Partwitzer See für die nächste Badesaison.

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Wasserzeitung, Nummer 3, September 2020 

Ausführlich unter:

https://lausitzer-wasser.de/visioncontent/mediendatenbank/cottbus_2020_sept_www.pdf

 

3. Sondersitzung des Bauausschusses zum Thema Ostsee, Seevorstadt und möglicher BuGa /

Die Phase vager Studien ist noch nicht überschritten / Mammutprogramm der Flurbereinigung dauert an.

Unter Abstandsbedingungen war der große Saal des Stadthauses bei der 3. Sonderausschuss-Sitzung zum Ostsee-Thema restlos gefüllt. Ernüchternd referierte Jörg Walter vom BTU-Fachbereich Stadttechnik (im Foto l.) zur Vision eines CO2-freien Stadtteiles im Osten von Cottbus Foto: J.Hnr.

Cottbus (Hnr.) Es war die 3. außerordentliche Beratung des Ausschusses Bau und Verkehr der Stadt zum Thema Ostsee,

angefüllt mit Sachstandberichten maßgeblich Beteiligter wie LEAG, Landesbehörden und beteiligte Institute.

…Jörg Schnapke als Vorsitzender leitete straff, Ostseemanager Stefan Korb stimmte auf den Stand der Entwicklung ein, ohne das Wasser zu erwähnen.

…Das fließt, wie später Franziska Uhlig-May, Chefin für Rekultivierung bei der LEAG, erwähnte,

seit März (2020) nicht mehr aus der Spree, sondern kommt vom Grundwasserdruck und relativ reichlich aus der Grubenwasser-Hebeanlage.

Trotzdem fülle sich der See; 42 Prozent der Endhöhe seien erreicht, was allerdings mit nur acht Prozent der künftigen Wassermenge erreicht ist.

Das Geschehen verharrt in den Randschläuchen.

…Ganz anders die Frage der CO2-Freiheit, die OB Kelch vorschwebt. 

Ein Team des BTU-Lehrstuhls Stadttechnik von Prof. Matthias Konziol hat mögliche Bilanzen berechnet, kühn alle Fassaden mit Solar-Paneelen belegt, die Hälfte aller Kfz-Stellplätze gestrichen,

 Wärme aus Schwimmstationen vom See geholt und Überflieger-Radwege installiert. Das Ergebnis: „Alles was ich heute vorgestellt habe, ist schon im Ansatz nicht wirtschaftlich“,

 bedauert der akademische Mitarbeiter, Dipl.-Wirtschaftsingenieur Jörg Walter…

Anm.: 

Das kommt davon, wenn irgendein Politiker ohne Sach- und Fachkenntnis

„revolutionierende“ Ideen äußert.

…Immerhin überzeugt die Gründlichkeit der Analysen und Vorplanungen, die zu einem Ergebnis gebracht werden sollen, das ausreicht, genügend Landes- und möglichst auch Bundesfördermittel einzutreiben….
 

Quelle: zitiert aus Der Märkische Bote, 26.09.2020

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/cottbuser-ostsee-stoff-aus-dem-traeume-gemacht-sind-203750

 

 

Anm.:

In der Print-Ausgabe der „Lausitzer Rundschau“ vom 01.10.2020 lautet die Überschrift zum nachfolgenden Artikel zutreffender

"Ostsee-Flutung liegt im Plan“ 

 Cottbuser Ostsee Wasserqualität von künftigem Tagebausee wirft Fragen auf

Die Flutung des Cottbuser Ostsees läuft nach Plan. Das versichert der Energiekonzern Leag. Das Ziel sei unverändert: In den Jahren 2024 bis 2025 soll der einstige Tagebau gefüllt sein.

Doch es stellt sich immer mehr die Frage mit welcher Wasserqualität.

 

Aktuelle Luftaufnahme vom Einlauf in den Cottbuser Ostsee in Lakoma. Dort fließt derzeit zwar kein Wasser aus der Spree in den Ostsee. Aber im Nordrandschlauch ist der Wasserspiegel mittlerweile auf gut 43 Meter angestiegen. © Foto: Michael Helbig

 …Verheißung oder Illusion? Das ist die große Frage. Der Cottbuser Ostsee entsteht vor den Toren der Stadt und bietet für die einen die beste Chance für eine Stadtentwicklung….  

…Angesichts des Wassermangels in der Lausitz glauben viele nicht daran, dass der Ostsee voll laufen wird. Zumindest nicht in dem vorgegeben Zeitplan. Doch zunehmend stellt sich vor allem die Frage um die künftige Wasserqualität des Sees….

 

 

 

 

 

 

 

                                   

Laut Leag liegt die Flutung des Cottbuser Ostsees gut im Plan. © Foto: LEAG

Anm.: Wer sind die Zweifler, die Fachleuten die Kompetenz absprechen?

 

Vierstündige Sondersitzung zum Cottbuser Ostsee

….Der Bauausschuss ist am 22. September (2020) zu einer Sondersitzung zusammengekommen….

…Einziges Thema: der Ostsee. Die Tagung im Stadthaus wird fast vier Stunden dauern….  

Der aktuelle Stand der Flutung nimmt gerade einmal eine Viertelstunde davon ein. Dabei werden die Unkenrufe immer lauter. Schließlich fließt seit März (2020) kein Spreewasser mehr in das einstige Tagebauloch….

…Franziska Uhlig-May leitet beim Energiekonzern Leag den Fachbereich Rekultivierung.

Sie versichert: „Wir liegen sehr gut im Plan. Wir gehen davon aus, dass wir unser Flutungsziel in den Jahren 2024 und 2025 erreichen.“

Daran hält sie fest, obwohl seit mehr als einem halben Jahr der Schieber am Einleiter in Lakoma geschlossen ist…..

Wasser aus den Filterbrunnen fließt in den Cottbuser Ostsee

….Es fließt derzeit kein Wasser aus der Spree in den Ostsee. Das bedeute aber keinen Stillstand bei der Flutung. Die Fachfrau präsentiert Zahlen.

Demnach werden täglich bis zu 28 800 Kubikmeter gehobenes Filterbrunnenwasser in den Nordrandschlauch eingeleitet.

„Das ist notwendig, um das hydraulische Gefälle zwischen Grund- und Seewasser auszugleichen“, erklärt Franziska Uhlig-May.

Eine entsprechende Genehmigung für das Vorgehen liege dem Energiekonzern seit August 2019 vor…..

 

Lausitzer Seenland Wie weit ist die Flutung der Lausitzer Tagebauseen?  

….Zum aktuellen Füllstand liefert sie Angaben von Anfang September (2020).

Demnach sind bislang insgesamt 21,7 Millionen Kubikmeter Wasser in den See eingeleitet worden.

Das entspreche acht Prozent des aufzufüllenden Freiwasservolumens von 121 Millionen Kubikmetern und etwa vier Prozent des Gesamtvolumens von 256 Millionen Kubikmetern.

Diese Differenzierung der Angaben ist nötig, weil ein See keinen Rand wie eine Badewanne besitzt. Wasser strömt auch in das umgebende Gelände….

Grünen-Abgeordneter verwundert über Gleichmut (???)

….Das zuströmende Grundwasser ist in der Rechnung von Franziska Uhlig-May nicht enthalten.

Genau an dieser Stelle hakt Dr. Martin Kühne (Abgeordneter der Grünen) arbeitete bis zu seiner Pensionierung im Landesamt für Umwelt, wo er insbesondere mit den Belangen der Luftreinhaltung beschäftigt war.

Er ist also vertraut mit Datenanalysen. … 

Anm.:  

Man muss deshalb noch lange  keine Fachkenntnisse zum Problem Wasser und seiner Bewirtschaftung in bergbaubeeinflussten Gebieten haben. 

… Der Energiekonzern preist die künftige Wasserqualität des künftigen Ostsees. Der im Gegensatz zu den oft sauren Gewässern des benachbarten Lausitzer Seenlandes keiner weiteren Behandlung bedarf.

Erreicht werden soll dies vor allem dadurch, dass der Ostsee zu 80 Prozent mit Wasser aus der Spree gefüllt werde.

Auf diese Weise, so das Argument, werde das saure aufsteigende Grundwasser in der Kippe eingeschlossen….

Hohe Wasserqualität durch die Spree

Leag-Chefgeologe Ingolf Arnold wurde deshalb bis zu seiner Pensionierung nicht müde immer wieder zu betonen:

 „Der See wird neutral sein, mit einer großen Sichttiefe und extrem wenig Eisen.“ Laut Prognose wird der pH-Wert des Ostseewassers zwischen 7,5 und acht betragen.

Erreicht werde dies durch die schnelle Flutung und den hohen Anteil an Spreewasser

…Martin Kühne zweifelt deshalb: „Mir fehlt der Glaube, dass in den nächsten Jahren ausreichend Regen fallen wird, um das Defizit auszugleichen.“

Sprich: ausreichend Spreewasser zur Verfügung stehen wird, um den Plan umzusetzen.

 

Anm.:  

Was sollte eigentlich mit diesem Diskussionsbeitrag bewirkt werden?

Gegen alles sein, bringt nicht weiter

 Bislang fließt mehr (??) Grundwasser in den Cottbuser Ostsee

…Ein Blick auf die aktuellen Zahlen der Leag stützt seine These.

Demnach sind bislang 10,4 Millionen Kubikmeter Wasser aus der Spree in den künftigen Ostsee geflossen.

Dem gegenüber stehen 11,3 Millionen Kubikmeter Filterbrunnenwasser. Es ist also bislang mehr Grundwasser als Flusswasser im See eingeleitet worden…

 Anm.:  

Unter Berücksichtigung der Messtoleranz herrscht z.Z. etwa ein Gleichgewicht von eingeleitetem Spreewasser und dem Wasser aus Filterbunnen

 …Für Denis Kettlitz (SPD, Vorsitzender des Ostsee-Fördervereins) ist eine andere Botschaft wichtig:

„Die Flutung ist nicht gestoppt. Es fließt Wasser in den Ostsee.“…

 

Alle RUNDSCHAU-Artikel zum Thema Cottbuser Ostsee finden Sie in unserem Dossier gesammelt hier.

Weitere Artikel und Nachrichten aus Cottbus und Umgebung finden Sie hier.  Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 30.09.2020

Ausführlich unter.

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-wasserqualitaet-von-kuenftigem-tagebausee-wirft-fragen-auf-51715900.html

 

Lausitzer Seenland:  Wie weit ist die Flutung der Lausitzer Tagebauseen?

In den nächsten Jahren sollen die noch nicht gefluteten Seen im Lausitzer Seenland gefüllt werden. Wie weit sind die Flutungen und bremsen trockene Sommer die Pläne aus?  

… Alle Seen sind noch gar nicht vollständig geflutet....

Wie ist der aktuelle Wasserstand bei den Seen, die noch nicht ganz voll sind? Und machen die trockenen, niederschlagsarmen Sommer den Flutungsplänen einen Strich durch die Rechnung?

Die RUNDSCHAU gibt den Überblick….

Anm.:

Durch klicken aufFlourish logoA Flourish chart  wird der aktuelle Stand der Füllung angezeigt

Wann wird der nächste See gefüllt?

…„16 größere Bergbaufolgeseen der LMBV in der Lausitz haben 2020 ihren unteren Wasserzielstand schon erreicht. Bei acht weiteren Seen soll die Flutung in den kommenden Jahren erreicht werden.

Bis der nächste See gefüllt ist, muss man sich voraussichtlich noch bis 2023 gedulden – dann könnte laut LMBV aber mit dem Spreetaler See, dem Neuwieser See, dem Sabrodter See,

dem Bergener See und dem Blunoer Südsee eine ganze Seenkette an der brandenburgisch-sächsischen Grenze ihren Zielwasserstand erreichen.

Noch drei Jahre zuvor plante die Bergbauverwaltung damit, dass die Flutung der Seen im Jahr 2020 abgeschlossen sei“, erklärt Uwe Steinhuber, Sprecher der Lausitzer- und Mitteldeutschen Bergbauverwaltung,

die für das Wassermanagement des Lausitzer Seenlandes verantwortlich ist…

Woher kommt das Wasser für die Seen?

….Zum Teil stammt das Wasser, dass den Tagebauseen zugeführt wird, aus dem Grundwasser. Darüber hinaus wird es auch aus den umliegenden Flüssen, Spree, Neiße und der Schwarzen Elster entnommen.

Fast 90 Prozent des im vergangenen Jahr entnommenen Flusswassers stammen aus der Spree und der Schwarzen Elster…..

….Insgesamt verwendete die LMBV im Jahr 2019 78 Millionen Kubikmeter Wasser aus diesen drei Flüssen zur Flutung der Tagebauseen.

Das sind immerhin 20 Millionen Kubikmeter Wasser mehr als im besonders wasserarmen Jahr 2018. Besonders aus Spree und Neiße konnten 2019 wieder mehr Wasser entnommen,

während die Wasserentnahme aus der Schwarzen Elster gegenüber 2018 sogar sank….

Wie hoch ist der Wasserstand?

Bis auf den Cottbuser Ostsee, der erst seit April 2019 geflutet wird und dem kleinen Lugteich haben alle noch nicht vollständig gefluteten Seen bereits über 50 Prozent des Zielwasserstands erreicht.

Unter anderem aufgrund von Sanierungsarbeiten und Trockenheit konnten die meisten Seen in diesem Jahr aber nur geringe Fortschritte machen….

 Altdöberner See

Mit dem Flutungsstart am 26. Mai 1998 befindet sich der Altdöberner See schon am längsten „in Arbeit“ – und wird laut Planung der LMBV auch zu den letzten Seen gehören,

die ihren Wasserspiegel erreichen. Insgesamt flossen seit dem Start der Flutung bereits 82,3 Millionen Kubikmeter Wasser in den ehemaligen Tagebau Greifenhain, der zurzeit noch einer Sanierung unterliegt.

Im ersten Halbjahr (2020) wurde dem entstehenden See kein Wasser zugeführt. Trotzdem hat der Altdöberner See im Juni 2020 bereits 84 Prozent des geplanten Füllstands erreicht.

Sedlitzer See

Viel Spielraum lässt die LMBV, wenn es um einen Termin für das Flutungsende des Sedlitzer See geht: „Nach 2021“ soll der Sedlitzer See seinen Zielwasserstand erreichen, voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahrzehnts.

In der ersten Jahrshälfte 2020 wurden in den Sedlitzer See insgesamt 2,7 Mio Kubikmeter Wasser eingefüllt, in den 15 Jahren seit Flutungsstart waren es 34,1 Millionen Kubikmeter.

Bei der letzten Messung im Juni 2020 erreichte der See 64 Prozent des geplanten Füllstandes, immerhin zwei Prozent mehr als noch Ende 2019. Noch 2018 lag der Füllstand noch bei etwas mehr als der Hälfte.

Bergener See

Der etwa 67 Hektar fassende See an der sächsisch-brandenburgischen Grenze ist zurzeit Sperrgebiet. Bis 2023 soll er aber auch touristisch nutzbar werden und über Kanäle

mit dem Neuwieser See und dem Sabrodter See verbunden werden.

Blunoer Südsee

Ab 2023 gibt es auch einen Südsee in die Lausitz, der bereits jetzt schon einen Großteil des Tagebaurestlochs Nordschlauch füllt.

Aktuell hat der Tagebausee 81 Prozent seines Zielwasserstandes erreicht. Insgesamt flossen seit dem Flutungsstart im März 2005 46,4 Millionen Kubikmeter in den See.

 Neuwieser See

Zu 81 Prozent geflutet ist zurzeit ebenfalls der Neuwieser See. Damit hat sich der Füllstand im Vergleich zu 2019 nicht groß verändert, nachdem 2018 noch ein Füllstand von 67 Prozent zu Buche stand.

Während dem See im vergangenen Jahr immerhin 600 000 Kubikmeter Wasser zugeführt wurden, wurde hier in der ersten Jahreshälfte 2020 noch kein Wasser eingeleitet.

Sabrodter See

Seit Juni 2006, als man begann, das Tagebaurestloch Nordrandschlauch zu füllen, sind 1 Millionen Kubikmeter Wasser in den Sabrodter See geflossen.

Nach 14 Jahren ist der Sabrodter See dadurch immerhin zu 83 Prozent gefüllt, bleibt aber aufgrund großflächiger Sperrungen um das Gebiet in nächster Zeit nicht nutzbar.

Auch in den Sabrodter See gab es im Jahr 2020 noch keine Wassereinleitungen.

Spreetaler See

Als zukünftiges Motorwassersportzentrum preist der Tourismusverband Lausitzer Seenland den See in Sachsen an. Doch auch wenn die LMBV beim Spreetaler See bereits einen Flutungsstand von 96 Prozent vermeldet –

bis der See komplett geflutet ist, wird es noch bis 2023 dauern.

Klinger See

Im November 2000 startete die Flutung des Klinger Sees – wann sie beendet wird, ist derzeit unklar, da Sanierungs- und Böschunsarbeiten eine Anpassung des Plans notwendig machten.

Auch in den Klinger See wurde im Jahr 2020 noch kein Wasser eingeleitet. Aktuell hat der ehemalige Tagebau etwa die Hälfte des geplanten Füllstands erreicht.

Cottbuser Ostsee

….Für die Flutung des größten Tagebausees im Nordosten von Cottbus ist das Bergbauunternehmen LEAG verantwortlich. Wegen Trockenheit wurde die Flutung in diesem Jahr schon mehrmals gestoppt,

auch aktuell fließt kein Wasser in den Ostsee. Dennoch liegt der Flutungsstand des Sees bereits bei 42 Prozent, zum Ende des letzten Jahres hatte er laut LEAG-Sprecherin Kathi Gerstner noch rund 20 Prozent betragen….

Bereits geflutete Seen 

Wegen des Niederschlagsmangels in den vergangenen Jahren liegen auch manche bereits geflutete Seen unter ihrem Zielwasserstand.

So ist der Großräschener See im Juni 2020 nur zu 95 Prozent gefüllt, auch dem Stiebsdorfer See fehlten im März 2020 fünf Prozent zum Normalwasserstand.

Julian Münz

 Quelle: zitiert aus lr-online.de, 23.09.2020

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/lausitzer-seenland-wie-weit-ist-die-flutung-der-lausitzer-tagebauseen_-51454074.html

 

Unter der Überschrift

„Leichtsinn im Cottbuser Ostsee“ (Lausitzer Rundschau, 31.07.2020)

:warnt die Leag noch einmal  eindringlich vor den drohenden Gefahren von Rutschungen

auf der Innenkippe, die durch die Flutung begünstigt werden.

Gleichzeitig wir mitgeteilt, dass die

Wasserspiegelentwicklung im Cottbuser Ostsee weiterhin im Plan liegt.

 

Kurz vorm Grenzwert -  Wird der Senftenberger See wieder gesperrt?

Anm.: Wem nutzt eigentlich die Panikmacherei?? (s.u.)

Wegen der anhaltenden Trockenheit verliert der Senftenberger See immer mehr Wasser. Der kritische Grenzwert ist nicht mehr weit entfernt. Wird dieser unterschritten, käme es erneut zur Sperrung.

 

Fällt der Wasserstand im Senftenberger See unter 98,3 Meter NN, besteht überall Rutschungsgefahr. Besonders betroffen ist die 250 Hektar große Insel. © Foto: Torsten Richter-Zippack

 

…98,3 Meter über Normalnull (NN): Das ist die magische Zahl des Senftenberger Sees…. 

…Denn würde der Wasserstand im See unter diese Grenze fallen, müsste das Gewässer gesperrt werden. Es gilt dann als rutschungsgefährdet…  

So war im September 2018 ein Stück der Insel im Senftenberger See abgebrochen.

Der Wasserstand belief sich damals auf 97,7 Meter NN. 

Derzeit bewegt sich der Wasserstand bei 98,6 Metern. Der Ist-Wert liegt also nur noch 30 Zentimeter über dem unter bergbaulichen Gesichtspunkten festgelegten Mindest-Wasserstand,

informiert Thomas Frey vom Landesamt für Umwelt (LfU). Diese Behörde ist für den Senftenberger See zuständig. 

Seit März hat es in der Lausitz kaum mehr geregnet

… Vom 1. bis 24. Juli (2020) hat es in Großkoschen erst 20,6 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gegeben. Die Monatsnorm beläuft sich auf 53,6 Liter… 

…So fließt aus der Schwarzen Elster kein Wasser mehr in den Senftenberger See. Bereits seit Anfang dieses Jahres war sämtliches Elster-Nass in den See eingeleitet worden…  

…Außerdem trägt die tägliche Verdunstung zum Wasserverlust bei.

An heißen Sommertagen kann der Wasserstand in den Gewässern um (etwa) ein bis zwei Zentimeter (Anm.: pro Tag) absinken… 

Ohne Wasser sind Kippenböden des Senftenberger Sees sehr empfindlich... 

… Dann fallen unter Wasser gelegene Flachwasserbereiche trocken, die dann freigelegten Kippenböden sind extrem locker gelagert, verfügen über keinen die Oberfläche haltenden Bewuchs und sind somit stark empfindlich. In der Folge können spontane Setzungsfließen auftreten…Am Senftenberger See muss weiterhin saniert werden

Grenzwert resultiert aus jahrzehntelangen Beobachtungen am Senftenberger Seeee

Bildergalerie Rutschung am Senftenberger See

Bilderstrecke öffnen

Torsten Richter-Zippack

 

Die Insel bleibt tabu

Im Südteil des Senftenberger Sees erstreckt sich eine rund 250 Hektar große Insel, die Innenkippe des Tagebaus Niemtsch. Sie darf definitiv nicht betreten werden, warnen die zuständigen Behörden.

Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen besteht auf dem kompletten Eiland höchste Rutschungs- und Abbruchgefahr durch die locker gelagerten Sedimente.

Zum anderen steht die Insel bereits seit dem Jahr 1981 unter Naturschutz. Sie bietet zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat.

Den Sperrbereich zur Insel markieren weithin sichtbare rot-weiß-rote Bojen. Wer diese ignoriert, riskiert nicht nur hohe Geldstraßen, sondern auch sein Leben.

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 27.07.2020

 

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/kurz-vorm-grenzwert-wird-der-senftenberger-see-wieder-gesperrt_-49477602.html

 

 

Anm.:

Was sollte  die  Panikmacherei im voran gegangenen Artikel? Qui bono?

 

Wasserhaushalt in der Lausitz Saison am Senftenberger See ist nicht gefährdet

28.07.20 | 10:44 Uhr

Der Regen der vergangenen Tage in Verbindung mit Wasser aus der Schwarzen Elster hat die Wassersituation am Senftenberger See (Oberspreewald-Lausitz) stabilisiert.

Das sagte Norbert Noack vom Zweckverband Lausitzer Seenland dem rbb auf Nachfrage.

Weil die vergangenen Jahre zu trocken waren, sei bereits im Frühjahr Wasser aus der Schwarzen Elster in den See geleitet worden, so Noack.

"Die Trockenlegung der Schwarzen Elster ist für die Natur nicht schön, aber man hat sich im Frühjahr voll und ganz darauf konzentriert,

den Senftenberger See über die Schwarze Elster zu speisen. Das war sehr klug, danach waren die Regenmengen so gering, dass da kaum noch etwas gekommen wäre", so Noack.

Von diesem Wasser lebe der See noch immer, erklärt er.

In den vergangenen beiden Jahren war die Schwarze Elster abschnittsweise trockengefallen, da das Wasser für den See benötigt wurde.

 

30 Zentimeter bis zur kritischen Marke

Auch, wenn der Wasserstand im See sinke, sei die Saison am Senftenberger See nicht gefährdet, so Noack weiter.

Aktuell verdunste wegen des wechselhaften Sommers deutlich weniger Wasser als noch 2019.

...Im  Unterschied zu den vergangenen Jahren, gibt es deutlich weniger heiße Tage über 30 Grad und damit weniger Verdunstung...

Damit sinkt auch die Gefahr, dass der See wie schon 2018 gesperrt werden muss.

Damals war ein Teil der Insel im See wegen Niedrigwasser abgerutscht.

Sollte der Wasserstand im Senftenberger See unter 98,3 Meter über dem Meeresspiegel sinken müssten allerdings erneut Strände gesperrt und der Wassersport verboten werden.

Aktuell liege der Pegel noch 30 Zentimeter über der kritischen Marke, erklärt Noack.

Quelle: Sendung: Antenne Brandenburg, 28.07.2020, 6:30 Uhr

 

Anm.: So können Tagebauseen auch genutzt werden: Ein neues Wasserwerk für Weißwasser

 

Bildrechte: imago/Eibner

…Für das neue Wasserwerk in Boxberg wird am Freitag (19.06.2020) der Grundstein am Rand von Boxberg gelegt….

… Gebaut werde außerdem eine rund zwei Kilometer lange Wasserleitung zum Bärwalder See. Künftig soll dessen natürlicher Abstrom für die Trinkwasserversorgung genutzt werden, so die Stadtwerke.

Sulfatbelastung macht altes Wasserwerk unbrauchbar

…Nach Angaben der Stadtwerke kann das 1993 in Betrieb genommene Wasserwerk in Boxberg nicht mehr genutzt werden. Grund dafür sei die die Sulfatbelastung der bestehenden Brunnenanlage….

…Das neue Wasserwerk:  Die Baukosten des neuen Wasserwerks belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro…

…Es werden rund 1,9 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr benötigt. Das Wasser stammt aus dem natürlichen Abstrom von Sachsens größtem See, dem Bärwalder See. Dort fließen jährlich zehn Millionen Kubikmeter ab.

 

Quelle: Stadtwerke Weißwasser

Quelle: zitiert MDR/kh

Ausführlich unter:

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/neues-wasserwerk-fuer-weisswasser-100.html

 

Anm. zu dem nachfolgenden Leserbrief:

Es würde Herrn Schneider gut tun, sich vor einer Meinungsäußerung erst einmal mit geohydrologischem Wissen vertraut zu machen.

 

Gutes Grundwasser?  

Gottfried Schneider aus der Humboldtstraße in Cottbus schreibt zum Ostsee-Thema:

„Wo kommt denn das "gute" Grundwasser plötzlich her? Wer hat Ihnen denn diesen Unsinn eingeredet?

 In einem wissenschaftlichen Beitrag steht: (Anm.: Aus welchen Quellen bezieht Herr Schneider sein Wissen?)

"Im Grundwasser der Tagebaukippe Cottbus-Nord herrschen nach Vattenfall-Angaben Konzentrationen von bis zu 700 Milligramm Eisen pro Liter (ab 2 Milligramm färben sich Flüsse braun)

und bis 3000 Milligramm Sulfat pro Liter (Trinkwassergrenzwert: 250 mg/l). Vattenfall erwartet laut den Antragsunterlagen, das Kippenwasser würde durch die Flutung mit Spreewasser dauerhaft eingekapselt."

Da aber kein Spreewasser mehr fließt, was dann? 

Sie werden natürlich wie üblich nicht antworten. Das gehört wohl zum neuen Prinzip des Journalismus.“

 

Anm. der Redaktion: 

Zum Schluss-Satz wollen wir (Märkischer Bote) uns nicht äußern, gern aber zum Thema Grundwasser

Der Experte Ingolf Arnold hat vor dem Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt am 13. Mai (2020) öffentlich berichtet.

Demnach sind die täglichen Grundwassereinleitungen etwa doppelt so hoch wie der Tageswasserbedarf der Stadt und das eingeleitete Qualitäts-Grundwasser

kommt aus dem gleichen Horizont wie die Entnahme der beiden Cottbuser Wasserwerke. 

Die von Ihnen zitierten Werte sind richtig, beziehen sich aber auf aufsteigendes, nicht mehr abgepumptes Grundwasser.

 

Bergbaufolgen -  Sanierungsschiff Klara bekalkt den Sedlitzer See

Das Sanierungsschiff Klara arbeitet jetzt auf dem Sedlitzer See. Und es soll in zwei Schichten den größten der Lausitzer Bergbauseen neutralisieren.  

Mit einem 300 Tonnen-Kran wurde das Bekalkungsschiff „Klara“ am 3. Juni (2020) erstmals in den Sedlitzer See eingesetzt und wird ihn nun kontinuierlich bekalken und damit neutralisieren. © Foto: Marina Röwer

...Premiere am Sedlitzer See: Erstmals ist hier jetzt das Sanierungsschiff „Klara“ der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) zu Wasser gelassen worden. Es wird über den gesamten Sommer (2020) den Bergbaufolgesee befahren und rund 10000 Tonnen Brandkalk ins Wasser einbringen….

 …Das Schiff ist seit 2016 im Lausitzer Seenland aktiv, um hier die Bergbaufolgeseen zu bekalken, damit den pH-Wert auf einen neutralen Wert um 7,0 anzuheben und so deren Wasserqualität deutlich zu verbessern. Zuletzt war die „Klara“ auf dem Partwitzer und auf dem Großräschener See unterwegs….

 

Lausitzer Seenland Der Sedlitzer See wird jetzt bekalkt

Erfahrenes Unternehmen betreibt eigenes Sanierungsschiff Barbara

…Das Einbringen der Kalkprodukte unter Wasser – die In-lake-Bekalkung – soll den Sedlitzer See soweit neutralisieren, dass er nach abgeschlossener Böschungssanierung einmal touristisch genutzt werden kann….

Wegen großer Fläche ein zweischichtiger Betrieb am Sedlitzer See

…Aufgrund der Größe des Sees wird sogar zweischichtig bekalkt…dennoch kann heute noch keiner sagen, wie lange bekalkt werden muss, bevor das Baden tatsächlich von den Behörden erlaubt wird. Jeder See hat seine Eigenheiten… Catrin Würz

Quelle: zitiert aus lr-online, 07. 06.2020

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/bergbaufolgen-sanierungsschiff-klara-bekalkt-den-sedlitzer-see-46837007.html

 

Ostsee stabil

Cottbus (h.). Dank Einleitung von gutem Grundwasser durch den Bergbaubetrieb ist der Wasserstand im Ostsee stabil 

bei 42,4 m NHN,

teilt Ingolf Arnold, Seniormanager für Geotechnik, mit. rink

Quelle: Märkischer Bote, 05. 06.2020

 

Trockenheit in der Lausitz Streit um Sulfatwerte spitzt sich zu

Durch die zunehmende Trockenheit wird das Wasser in Lausitzer Gewässern knapp, die Sulfatwerte im Wasser könnten steigen.

Doch das eigentliche Problem liegt woanders, sagt ein Wissenschaftler der BTU.  

 

 Talsperrenwasser wie hier in Spremberg wird immer mehr zum kostbaren Gut.

Ob es künftig zur Stützung des gesamten Spreewaldtourismus reicht, ist zweifelhaft. © Foto: Peter_Radke

 

 Die Sulfatwerte in der Spree wurden in der Vergangenheit immer wieder überschritten. © Foto: Patrick Pleul

Die anhaltende Frühjahrstrockenheit und die Nachwehen der letzten Dürresommer wirken sich dramatisch auf den Lausitzer Wasserhaushalt aus. Die sächsischen Talsperren und Speicher können in diesem Jahr nur sieben Millionen Kubikmeter Wasser in die Region abgeben – etwa ein Drittel der sonst üblichen Menge.

…Die Niederschläge im Winter hätten nicht ausgereicht, um die Speicher ausreichend zu füllen…

… Der Landesverband des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) fürchtet eine steigende Sulfatbelastung der Spree….

Schon in den vergangenen Dürresommern war der Abfluss der Spree auf ein Minimum gesunken und hatte nach Angaben des BUND (Anm.: Anscheinend ist jetzt der BUND für wasserwirtschaftliche Aussagen zuständig) trotz massiver Stützung aus den sächsischen Talsperren zeitweise zu drei Vierteln aus gehobenem Grubenwasser aus den Braunkohletagebauen bestanden. Das Problem: Dieses Sümpfungswasser enthält große Mengen Sulfat und könnte nach Einschätzung der Umweltschützer daher die Trinkwassergewinnung aus der Spree gefährden.

 

 

 

Anm.:

Hoffentlich verändert diese Festsellung auch das Denken über einen überstürzten Braunkohleausstieg und seine Folgen.

Man ist ja schon zufrieden, wenn ein Denken, besonders im Hinblick auf Nachhaltigkeit u.ä. , überhaupt einsetzt.

 

Naturschützer fordern Grenzwerte für Sulfatwerte

…Sollte das dritte Dürrejahr in Folge auftreten, stoßen die bisherigen Gegenmaßnahmen für die Sulfatbelastung nach Aufassung  von Franziska Sperfeld, Vorsitzende des BUND Brandenburg an ihre Grenzen. Daher brauche es dringend Sulfat-Grenzwerte für das aus den aktiven Tagebauen eingeleitete Wasser. Spätestens in den nächsten wasserrechtlichen Genehmigungen ab 2022 müssten diese verbindlich festgelegt werden. Aber auch jetzt müssen schon Vorgaben gemacht werden….

…Die Leag schätzt die Situation anders ein. Seit vielen Jahren wird durch das Landesumweltamt mit Unterstützung der LMBV und der Leag kontinuierlich die Sulfatgehalte der Spree gemessen und bewertet werden….

…Ergebnis: Die Belastung habe in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesenkt werden können. Ziel der Maßnahmen ist es laut Leag, ist dabei,

die Abflussmengen und Sulfat­konzentrationen in der Spree so zu steuern, dass ihre Funktionen als Trinkwasserressource und Lebensraum erhalten bleiben….

…Das zur Trockenhaltung der Lausitzer Tagebaue abgepumpte Grundwasser wird nach Auskunft des Bergbauunternehmens zu rund 60 Prozent aufbereitet in die Spree eingeleitet…

…Ohne das Bergbauwasser würde die Spree unter Mittelwasserverhältnissen nur halb so viel und in Trockenwetterperioden noch deutlich weniger Wasser führen..

…Im Übrigen sei der Grenzwert für Sulfat im Trinkwasser historisch bedingt und gelte zum Schutz alter Rohrleitungen, da Sulfat Eisen angreift…

Trinkwasser könne durchaus mehr Sulfat enthalten als die Grenzwerte zulassen.

 

Anm.:

Ist Sulfat im Mineralwasser gesund?   Sulfatgehalte von Mineralwassern

Wann darf ein Mineralwasser als sulfathaltig bezeichnet werden? Ein Mineralwasser muss mindestens 200 Milligramm Sulfat pro Liter enthalten, um als sulfathaltig bezeichnet werden zu dürfen.

Für Heilwasser gelten andere Grenzen: Per Definition muss ein Heilwasser mindestens 1.200 Milligramm Sulfat pro Liter aufweisen.

Als natürliche Schwefelverbindungen haben Sulfate eine abführende Wirkung und regen den Gallenfluss an....

... Als wichtiger Bestandteil für den Verdauungsprozess nehmen Menschen Sulfate über die Nahrung, aber auch über das Trinken von Mineralwasser auf.

Der menschliche Körper kann nämlich keine Sulfate bilden.

Quelle: u.a.

https://www.alwa-mineralwasser.de/mineralstoffe/mineralwasser-sulfat.html

 

Wo liegt nun eigentlich das Problem für den BUND?

Wahrscheinlich in seiner Inkompeten oder??

 

Gericht entscheidet Ende des Jahres

…Ob dem tatsächlich so ist und was es möglicherweise mit der Korrosionsgefahr auf sich hat, ist inzwischen auch Thema eines Verfahrens am Cottbuser Verwaltungsgericht:

Die Stadt Frankfurt (Oder) und ihr Wasserversorger haben gegen die Flutung des Ostsees geklagt, da diese zu einer deutlichen Erhöhung der Sulfatwerte

und damit zu Millionen-Kosten bei der Trinkwasseraufbereitung führen werden….

BTU erforscht Wassersituation

Dr. Volker Preuß vom BTU-Lehrstuhl Wassertechnik und Siedlungswasserbau verfolgt den Sulfat-Streit in der Lausitz seit mehreren Jahren.

…Der zulässige Sulfatgehalt im Trinkwasser liegt seit einer Anpassung an geltende EU-Regelungen bei 250 Milligramm pro Liter…

 …Dr. Volker Preuß bestätigt die Einschätzung der Leag, dass dieser Wert nicht begründet ist mit der Gesunderhaltung der Konsumenten.

 …Bis 2011 durfte Trinkwasser in Ausnahmefällen 500 Milligramm pro Liter enthalten. Dieser Wert gilt heute noch als unbedenklich für Säuglinge.

Erwachsene können ohne weiteres Wasser mit einem Sulfatgehalt von 1000 Milligramm pro Liter trinken.

Der Wasserversorger in Lübbenau liefert seit jeher Trinkwasser mit mehr als 300 Milligramm Sulfat...Daran hat sich bisher kein Konsument gestört….

Verdünnungskonzept geht nicht mehr auf

…Auch die oft beschworene Korrosionsgefahr habe sich in Lübbenau nicht bestätigt. Dort gehen Leitungen nicht signifikant häufiger kaputt als anderswo…

…Die Korrosionschemie ist nach Einschätzung des Wissenschaftlers derart komplex, dass bestimmte Erscheinungen sich nicht an einen einzelnen Grenzwert binden lassen….

…Der Wissenschaftler geht davon aus, dass das bisherige Konzept der Verdünnung des Spreewassers zur Senkung der Sulfatwerte langfristig nicht auf unverändertem Niveau aufrechterhalten werden kann.

…Mit dem Ausstieg aus dem Braunkohlebergbau wird die Wasserführung der Spree sich wieder ihrem natürlichen Dargebot annähern….

Bei kleineren Abflüssen müssten die noch möglichen Nutzungen neu austariert werden…

Andrea Hilscher und Jan Siegel

 

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 11.05.2020 

 

 

Hier geht es weiter zur Chronologie:

 

Tagebauflutung in der Lausitz und das Entstehen des Seenlandes Lausitz"  

 

(Erläuterung: Texte in der Schriftart "Times New Roman" sind Original-Artikel bzw. Zitate aus Original-Artikeln. 

Texte in der Schriftart "Arial" sind Anmerkungen des Verfassers)

 

Obwohl nicht mehr "taufrisch", ist der folgende Artikel, erschienen im "Märkischen Boten" vom 30.06.2018 doch sehr interessant.

Es ist lobenswert, dass sich die Politiker vor Ort Auskünfte

zu konkreten Situationen einholen,

damit vielleicht zukünftig mit mehr Sachverstand diskutiert werden kann.

   

Anm.: Mit großer Wahrscheinlichkeit hat Frau Baerbock erstmalig einen ehemaligen Tagebau gesehen:

                                              

Wie beschreibt der LR-Leser, Herr Werner Hanko aus Lauchhanmmer  (LR, 28.08.2018) die

Bundesvorsitzende der Grünen :

 

Zitat Anfang:

 "...Frau Baerbock reitet als Grüne intensiv auf der Klimadebatte herum, aus diesem Grund steht sie besonders in der Pflicht...

...Was bei Frau Baerbock meinerseits erkennbar ist, dass sie der Auffassung ist, wenn Deutschland etwas reguliert, ändert sich das Klima der Welt..."

Zitat Ende

 

Ales unter dem Motto: "Wir müssten, sollten, könnten".                                                   

 

Baustart am Cottbuser Ostsee-Ufer 

Die 7,5 Millionen Euro teure Kaimauer soll den künftigen Hafen stützen. 

COTTBUS Mit einem symbolischen Rammschlag haben am Montag (09.07.2018) die Arbeiten für den Bau der künftigen Ostsee-Kaimauer begonnen. 

… Das 7,5 Millionen Euro teure Bauwerk soll künftig das Hafenquartier stützen. 80 Prozent der Kosten kommen aus Fördertöpfen des Landes… 

…820 Meter lang wird die Spundwand, dafür werden rund 92000 Kubikmeter Erde abtransportiert. Aus der Erde soll eine Binnendüne entstehen. Im Mai 2019 soll die Kaimauer fertig sein….

…Bis dahin läuft bereits Wasser in den künftig größten künstlichen See Deutschlands. Im Herbst (2018) will der Bergbaubetreiber Leag mit der Flutung beginnen…  

…Mitte des nächsten Jahrzehnts soll der See seinen endgültigen Wasserstand erreicht haben. 126 Millionen Kubikmeter Wasser wird das ehemalige Tagebauloch fassen… 

…Für das Hafenquartier bei Merzdorf liegt bereits ein Entwurf vor… Daniel Schauff

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.07.2018

 

Das Kipper-Ende: der Ostseegrund ist eben

 

Bis zu 120 Dumper haben monatelang täglich Massen bewegt und den Abraumauftrag unter anderem zum Schließen der Kohlebahn-Zufahrt in den ehemaligen Tagebau transportiert. Hier kippt ein Fahrzeug Material zum Auffüllen der bis 50 Meter tief festgerüttelten Erdsäulen ab. Über eine Millionmal senkten sich die Lanzen | Foto: Jürgen Heinrich

 Logistisches Meisterwerk – bis zu 120 Dumper und Geräte rollten / Betonmatratze als Einlaufkaskade.

 Cottbus. Die Braunkohle ist abgebaut (Ende 2015), die Technik abgerückt, das Restloch füllt sich mit Wasser – fertig ist der See.
…So einfach hat sich das wohl niemand vorgestellt. Aber auch nicht so kompliziert, wie es wirklich ist. ..

…Laubag, Vattenfall und Leag, die nacheinander hier wirkten, haben 300 Millionen Euro zurückgestellt, um den einstigen Tagebau Nord als „stabil funktionierenden See“ an die Landschaft zurückzugeben….

…Seit 1992 wird für dieses Danach ingenieurtechnisch genial gearbeitet. So entstand eine viele Kilometer lange, teilweise 70 Meter tiefe Dichtwand vor Neuendorf, Willmersdorf und Schlichow, die dort den Grundwasserspiegel auf Normal hielt. Auf sein Niveau wird bis etwa 2015 der Seewasserspiegel ansteigen….

…Ins Finale geht jetzt die Sicherung des Ostufers zum Naturschutz-Gelände hin, das die LMBV (in Nachfolge des DDR-Tagebaubetriebs) bearbeitet.

Hier werden dicht bei dicht in mehreren Reihen Rüttellanzen 50 Meter tief in den Boden gesenkt. Die lockere Struktur des hingeschütteten Abraums verdichtet sich

und es entsteht eine „unterirdische Wand“...

Richtung Lacoma, wo der Seegrund canyonartig in einen Graben stürzt, wartet das fertige Einlaufbauwerk auf des „Wasser Marsch!“

Auf Betonmatten wird der Fluss niedergehen.  

...Nach unbestimmter Zeit durchweicht das aufgeschüttete Material gegenüber und wird irgendwann ruckartig rutschen. Tausende Kubikmeter womöglich. Das löst tsunamiartige, durchaus gefährliche Wasserschwälle aus. Höchste Vorsicht ist dann geboten. Aber all diese Vorgänge werden abgeschlossen sein, wenn der See voll ist. ..

"Wir lassen hier noch lange die Pumpen laufen, um zu regulieren, dass der Seewasserspiegel niveaugleich mit dem umliegenden Grundwasser steigt“, sagt Geologe Ingolf Arnold. Er verspricht hervorragende Badewasser-Qualität im Cottbus Ostsee, der Tag um Tag näher in Sicht kommt. J.H.

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 04.08.2018

 

Ausführlich unter.

https://maerkischer-bote.de/region/cottbus/das-kipper-ende-der-ostseegrund-ist-eben-187010

 

LEAG baut Zuleiter für Spreewasser zum Fluten des Cottbuser Ostsees

Cottbus. Damit es ab Herbst 2018 der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord geflutet werden kann und bis zu 5.000 Liter Wasser pro Sekunde fließen können,

muss zuvor ein komplexes Bauwerk zum Einleiten des Spreewassers in den künftigen Cottbuser Ostsee errichtet werden.

Seit Juni sind die Arbeiten i. A. der LEAG dafür oberhalb des Wehrs Lakoma in vollem Gange.

 Derzeit werden die geotextilen Schalungselemente für das Einlaufgerinne mit Beton gefüllt. Sie bestehen aus einem Doppelgewebe,

in dessen Zwischenräume der Beton hineinkommt. „Dadurch entsteht ein passgenaues Betondeckwerk für geneigte und unregelmäßige

Oberflächen ohne aufwändige Schalungsarbeiten“, erklärt LEAG-Bauleiterin Ursula Klaus.

Nach der Fertigstellung wird das Einlaufbauwerk als begehbare und

barrierefreie Plattform nutzbar sein und somit als Aussichtspunkt in den entstehenden Cottbuser Ostsee.

 

Quelle: PM der LEAG v. 31.082017 / LEAG-Pressefotos v. 22.08.2017

 

Cottbus: Auf dem Weg zum Ostsee                                                                                                                        

Cottbus. Noch ein Vierteljahr dann soll der Wasserhahn für den künftigen Ostsee aufgedreht werden. Doch noch fehlt das grüne Licht aus dem Landesbergamt.

…Das Bergbauunternehmen Leag will im November (2018) mit der Flutung des Cottbuser Ostsees beginnen. Doch die dafür nötige Genehmigung ist derzeit noch in Arbeit beim Landesbergamt in Cottbus….

….Der Präsident des Landesbergamtes Hans-Georg Thiem lässt durchblicken, dass die Behörde bestrebt ist, bis zum Wunschtermin (November 2018) abzuliefern….

…Das Unternehmen Leag will die Winterzeit mit den stärkeren Niederschlägen nutzen, um die Flutung zu optimieren….

…Bis dahin bleibt eine der wichtigsten Fragen offen: Wird der Ostsee künftig als Wasserspeicher genutzt? Diese Entscheidung obliegt den Fachleuten der Landesbehörden…

….Während sowohl die Stadt Cottbus als auch die Leag kein Interesse an einer Speicherfunktion des Ostsees haben, favorisiert der Landkreis Spree-Neiße einen Stausee….

…Der Einlauf bei Lakoma ist bereits im Dezember 2017 fertiggestellt worden. Damit können bis zu 5000 Liter Wasser pro Sekunde aus dem Hammergraben in den See fließen….

 

…Ein Hafenstadt-Gefühl ist bei den Cottbusern noch nicht aufgekommen. Mit den See-Gefühlen wollen sie endlich auch die Städter anstecken…   Peggy Kompalla

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.08.2018

 

 

Ausführlich unter:  

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/auf-dem-weg-zum-cottbuser-ostsee_aid-24289269

 

Anm.: Soll das der Strukturwandel sein? Mit Tretbootverleihern, Eisverkäufern, Imbissständen ....

 

Strukturwandel in der Lausitz / Gräbendorfer See aus Bergaufsicht entlassen

 

 Ministerpräsident Woidke zu Besuch in der Lausitzer Bergbauregion. Vetschauer Stadtspitze lobt touristische Entwicklung. FOTO: Rüdiger Hofmann

 

... Vetschau/Laasow. Der Gräbendorfer See im Vetschauer Ortsteil Laasow (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) ist am Mittwoch als erster größerer Brandenburger See aus der Bergaufsicht entlassen worden....

...Die LMBV ist für den See bergrechtlich nicht mehr verantwortlich....

...Das ist ein weiterer Schritt für eine noch attraktivere Lausitz, die sowohl für die hier lebenden Menschen als auch für Gäste immer lebenswerter wird“, sagte Woidke....

...Der Vetschauer Bürgermeister Bengt Kanzler (parteilos) würdigte in seiner Ansprache die touristische Entwicklung am Gräbendorfer See....

...Die Wasserqualität sei hervorragend, „der See eine Perle“....

...„Außerdem befinden sich hier neben Gastronomie auch eine Tauchschule und erste schwimmende Häuser, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land entstanden sind“, sagt Kanzler....

...Weitere touristische Projekte werden derzeit entwickelt....

...„Mittelfristig soll ein großer Steg mit 16 schwimmenden Häusern entstehen“, sagt Kanzler....

...„Die schwimmenden Häuser vermitteln einen neuen Trend aktueller touristischer Bedürfnisse“, sagt der Geschäftsführer der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH, Dieter Hütte....

...Heute ist ein 457 Hektar großer See entstanden....

...Die LMBV hat seit ihrer Gründung 1991 im Auftrag von Bund und Land in Brandenburg bis heute rund 4,5 Milliarden Euro in die Neugestaltung der Bergbaufolgelandschaften in der Lausitz investiert.... Rüdiger Hofmann

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 05.09.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/luebbenau/graebendorfer-see-aus-bergaufsicht-entlassen_aid-32739529

 

 

Von Bayern in die Lausitz / Gästeschiff legt in Großräschen an

Neben schwimmenden Bootsanlegern ist am Montag (03.09.2018) auch das zukünftige Fahrgastschiff in den Großräschener Stadthafen gehoben worden. FOTO: Steffen Rasche

...Wann das Schiff zur richtigen Jungfernfahrt in See stechen kann, ist allerdings noch ungewiss....

...Jörg Gabbert von der Lausitzer Unternehmensgruppe BUG als Eigentümer des Bootes und Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker (SPD) hoffen auf einen möglichst zeitnahen Termin....

...„Das Schiff ist startklar“, sagt Jörg Gabbert....

...Und der Start lässt trotz Antragstellung vor einigen Monaten noch immer auf sich warten, bestätigt Bürgermeister Zenker....

...Spätestens im nächsten Jahr (2019) erwartet Zenker den „Durchbruch“, wenn der komplette See für den Bootsverkehr freigegeben werden soll....

...„Der See ist ein beliebtes Besucherziel....

...Das Schiff ist eine gute Werbung“, sagt das Stadtoberhaupt....

...„Ein schöner Oldtimer“, schwärmt auch Jörg Gabbert....

...Unter welchem neuen Namen das Fahrgastschiff in See stechen wird, will der BUG-Gesellschafter Jörg Gabbert noch nicht verraten....

...Jetzt schaukelt das Schiff wieder in altem Glanz – und wartet sehnsüchtig auf seine Passagiere.... Jan Augustin

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 04.09.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/gaesteschiff-legt-in-grossraeschen-an_aid-32423335

 

Anm.: Und dann das ....

 

Rutschung – Senftenberger See gesperrt

Inselteile rutschen in Senftenberger See

Senftenberg/Niemtsch. Am Donnerstagmorgen (13.09.2018) haben sich Erdmassen und ganze Baumreihen gelöst. Das Gewässer bleibt vorerst im Bereich der Niemtscher Bucht im westlichen Teil sowohl see- als auch landseitig gesperrt.

                         

…Bergtechniker, Geologen und Sanierungsexperten haben gegen Mittag (des 13.09.2018)  bei einer ersten Vor-Ort-Begehung auch noch ziemlich besorgt und ratlos die Köpfe zusammengesteckt. Über Ursache, Umfang und endgültige Konsequenzen dieses geotechnischen Ereignisses gibt es deshalb am Donnerstag zunächst nur sehr spärliche Informationen….

…Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) bestätigt eine Böschungsbewegung, die sich jedoch innerhalb des von Bojen gekennzeichneten Sperrbereiches ereignet hat…

…Die Rutschung hat wohl erhebliche Konsequenzen: Als erste Maßnahme nach dem Ereignis wird noch am Donnerstag der Bereich der Niemtscher Bucht im westlichen Teil des Senftenberger Sees sowohl see- als auch landseitig temporär gesperrt. Weitere Untersuchungen sind angekündigt….

…Im See, der momentan einen sehr niedrigen Wasserstand aufweist, muss im Zuge der Rutschung ein kleiner „Mini-Tsunami“ aufgetreten sein. Die LMBV geht von einer Schwallwelle von einem halben bis zu einem Meter aus…

…LMBV-Pressesprecher Uwe Steinhuber verweist auf die vor dem Saisonstart im Mai (2018) kontrovers geführte Diskussion um die Erweiterung des Sperrgebietes im See.

…Und: Es war richtig, dass niemand dem touristischen Druck nachgegeben hat…

…Der gleichen Meinung ist Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich (SPD)…

 

Anm.:

So sah die Insel am 06.03.2018 aus:  

Zur Bildserie: 

Rutschung am Senftenberger See   

Catrin Würz und Jan Augustin 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 14.09.2018

 

Info

Insel-Sperrbereich in diesem Jahr (2018) erweitert

Die streng unter Natuschutz stehende Insel im Senftenberger See kommt einfach nicht zur Ruhe. Weil das sandige Landstück auch nach Jahrzehnten noch in Bewegung ist, entstanden in den vergangenen Jahren neue Untiefen. Das ist gefährlich. Erst in diesem Jahr hat die Schifffahrtsbehörde die Sicherheitszone um die Insel in dem 1300 Hektar großen See erweitert. Der Sperrbereich zu Land und auf Wasser wurde auf etwa 800 Hektar vergrößert.

Ob und wann die Bergbausanierer der LMBV die Untiefen beseitigen, ist nach der Rutschung am Donnerstag (13.09.2018) offen. Eigentlich war der Einsatz von schwimmender Technik im nächsten Jahr (2019) geplant. Insbesondere die Schüttrippen im Nordteil, von den Einheimischen als Insel-Finger bezeichnet, fließen ins Wasser, wo dann die für Wassersportler gefährlichen Untiefen entstehen. Die Rippen sind durch den Betrieb der Abraumförderbrücke im Tagebau Niemtsch, aus dem der Senftenberger See hervorgeht, entstanden. Die Insel selbst stellt die Innenkippe des einstigen Tagebaus dar.

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/boeschungsrutschung-im-senftenberger-see_aid-32943669

 

Nach Böschungsrutschung am 13.09.2018:

Fahrgastschiff wieder in Betrieb / Niemtscher Bucht im Westen des Senftenberger Sees bleibt gesperrt

Senftenberg. Nach dem Abbruch eines Teils der Insel im Senftenberger See bleibt die Niemtscher Bucht im Westen des Gewässers sowohl see- als auch landseitig vorübergehend gesperrt. Das hat die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) am Freitag (14.09.2018) bestätigt.

….Die Sperrung wird durch eine zusätzliche Bojenkette gekennzeichnet, um sicherzustellen, dass die gesperrte Wasserfläche nicht genutzt wird. Am Strand weisen Hinweisschilder auf die Sperrung hin, erklärt LMBV-Sprecherin Stefanie Klein….

…Der Stadthafen Senftenberg ist von der geotechnischen Sperrung nicht betroffen…

…Auch von einer Sperrung des gesamten Sees wird nicht mehr gesprochen. In den nächsten Tagen seien weitere geotechnische Untersuchungen erforderlich….

…Der Fahrgastschiffbetrieb von Reederin Marianne Löwa bleibt indes weiter in Betrieb – auf den nicht gesperrten Flächen des Sees….(cw)

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 14.09.2018

 

Anm.: Das soll die Ursache der Rutschung gewesen sein:

Wildschweine brachten künstliche Insel ins Rutschen

Senftenberg. Eine Rotte Wildschweine hat vermutlich das Abrutschen eines Inselstücks im Senftenberger See ausgelöst. Zu dieser Einschätzung kommt ein Erstbericht,

wie das Landesbergamt am Mittwoch (26.09.2018)in Cottbus bestätigte. dpa

Der Senftenberger See in Südbrandenburg ist ein ehemaliger Braunkohle-Tagebau, der noch zu DDR-Zeiten nach der Stilllegung geflutet wurde…

Das abgerutschte Inselstück ist laut Landesbergamt 200 mal 250 Meter (5 Hektar) groß gewesen…

Die ganze Insel mit Naturschutzgebiet misst rund 250 Hektar. Der gesamte See ist derzeit für die Schifffahrt gesperrt…

Siehe auch: LR-Bericht

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/senftenberger-see-fuellt-sich-wieder_aid-33284291


Hier klicken zu:
 

Infos des Landesumweltamtes zum Senftenberger See



Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau. 26.09.2018

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/berlin/wildschweine-brachten-kuenstliche-insel-ins-rutschen_aid-33302609

 

 

Ufer und Gewässer komplett gesperrt /

Furcht vor Flutwelle am Senftenberger See

 

Betreten Verboten - Lebensgefahr: Nach der Sperrung des Senftenberger Sees gilt das nun auch am kompletten Ufer, so wie seit zwei Wochen auf Niemtscher Seite (Bild). Geotechniker befürchten durch einen erneuten Abrutsch an der Insel eine Schwallwelle, die gefährlich werden könnte. FOTO: LR / Jan Augustin

 

Senftenberg. Südbrandenburgs beliebtestes Badegewässer kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen. Nach der Rutschung vor zwei Wochen und der Vollsperrung des Sees gilt jetzt auch am kompletten Ufer: Betreten verboten – Lebensgefahr. Von Jan Augustin

…Grund für das rigorose Nutzungsverbot ist die „vertiefende Einschätzung“ eines Sachverständigen für Geotechnik, der bei einer erneuten Rutschung die Höhe einer möglichen Schwallwelle berechnet hat…

 …Bedingt durch den weiter sehr niedrigen Wasserstand von aktuell etwa 98 Metern bleibt die Insel als ehemalige Innenkippe des Tagebaus Niemtsch weiter stark rutschungsgefährdet.

…Hauptziel jetzt ist es aber, so schnell wie möglich einen Seewasserstand von 98,30 Metern über Normalhöhennull zu erreichen, um den Sperrbereich wieder aufheben zu können…

…Es wird nach wie vor davon ausgegangen, dass bis zur Saison 2019 die Sperrung aufgehoben werden kann

…Zur Anhebung des Wasserstandes im See wird seit Montag (24.09.2018) unter Ägide der Flutungszentrale der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) Wasser aus den Tagebaurestseen Koschen, Skado und Bluno übergeleitet. Der See füllt sich täglich um bis zu zwei Zentimeter….

·  Info

Viele (Anm.: vielleicht zu viele) Behörden am Senftenberger See

Der Senftenberger See wird seit 45 Jahren als Speicher Niemtsch vom Land Brandenburg unter anderem zur Bewirtschaftung der Schwarzen Elster genutzt und als Touristenmagnet vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg bewirtschaftet. Der Bergbaufolgesee im Eigentum des Brandenburger Landesamtes für Umwelt wird vom Landesamt für Bauen und Verkehr betreut. Die weitestgehend ungesicherte Innenkippe, die als gesperrte Insel unter strengem Naturschutz steht, befindet noch unter bergrechtlicher Verantwortung der Bundesrepublik und damit dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe. Diese Aufgabe hat die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mit übertragen bekommen. Um Gefährdungen für Seenutzer vorzubeugen, wurde ein ausgetonnter Sperrbereich über und um die Insel regelmäßig überwacht und ausgetonnt.

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 28.09.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/furcht-vor-flutwelle-am-senftenberger-see_aid-33343037

 

Bergamt ordnet Sanierung an / Die Insel im Senftenberger See wird jetzt gesichert

 

Blick auf die Insel im Senftenberger See. Sie ist 550 Hektar groß. Fünf Hektar sind in der Niemtscher Bucht versunken. Dort wird jetzt saniert, damit weitere Rutschungen ausgeschlossen werden können. FOTO: LMBV/Peter Radke

 

Die Insel des Senftenberger Sees wird in den Wintermonaten (2018/2019) gegen weitere Rutschungen gesichert. Das hat das Landesbergamt in Cottbus jetzt angeordnet.  Kathleen Weser

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 22.10.2018

 

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/die-insel-im-senftenberger-see-wird-jetzt-gesichert_aid-33920109

 

Knatsch um Lausitzer Gewässer

Wassernotstand ohne Not

…Senftenberg. Nach dem Abbruch von etwa fünf Hektar Land der Insel im Senftenberger See fordern Bürgern erneut eine sinnvolle Bewirtschaftung der Lausitzer Gewässer ein…

 …Der Abbruch von etwa fünf Hektar Fläche der Insel im Senftenberger See hat die Debatte um die Bewirtschaftung der Lausitzer Seenkette und der

Schwarzen Elster in der Bergbaufolgelandschaft des ausgekohlten Senftenberger Reviers  neu entfacht…

…Denn Experten zufolge ist die Ursache der lebensgefährlichen Rutschung, die zur Vollsperrung der Wasserfläche und aller Ufer geführt hat,

der niedrige Wasserstand im Speicherbecken Niemtsch gewesen….

…Dem Speicherbecken Niemtsch indes konnte aus dem verfügbaren Reservoir der Nachbarseen dafür kein Wasser zugeführt werden,

denn die Verfahrensweise dafür ist seit Jahren nicht geregelt...

…Reinhard Heepe, Senftenberger Wasserwirtschaftler im Unruhestand sagt: Die europäischen Wassergesetze verlangten längst, dass „Gewässer nach Einzugsgebieten einheitlich

zu bewirtschaften seien…. Kathleen Weser

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 08.10.2018

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/wasserloesung-fuer-lausitz-draengt_aid-33531187

und als Video bei youtube unter:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=38&v=Xt2pr1lFFl8

 

 

Wieder zurück in Cottbus und im Spree-Neisse-Kreis:

 

Der Ostsee als Speicher?
 

Blick vom Merzdorfer Aussichtsturm über den ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord. FOTO: ZB / Patrick Pleul

Derzeit fließt nur genügend Wasser durch Spree und Spreewald, weil Sachsen und Brandenburg zusätzliches Wasser in den Fluss schicken.

Bis Ende September (2018) wird mit diesen länderübergreifenden Not-Maßnahmen eine ausreichende Wasserführung garantiert. …

Diese könnte der künftige Ostsee liefern. Dafür plädiert der Landkreis Spree-Neiße….

Auch im Landesumweltamt gibt es Fürsprecher für einen Ostsee-Speicher…

... Diese Entscheidung obliegt dem Landesbergamt. Erst mit Abschluss des Planfeststellungsverfahrens darf mit der Flutung des Sees begonnen werden.

Bis November (2018) soll der Beschluss vorliegen...

Die Stadt Cottbus hat als wichtigste Ostsee-Anrainerin bereits deutlich gemacht, dass sie kein Interesse an einer Talsperre hat. Sie fürchtet um die

 touristische Nutzung und höhere Kosten für das Hafenquartier.

Die Leag ist nach der Auskohlung des Tagebaus für die Renaturierung und Flutung verantwortlich….

Der Standpunkt des Unternehmens ist klar: Es geht von einen Normalwasserstand von 62,5 Metern über dem Meeresspiegel (NHN) aus,

stellt die Ufer aber gemäß Auftrag für einen Wasserstand von 61,8 bis 63,5 Metern über NHN her. Das entspricht einem Schwankungsbereich –

im Fachjargon Wasserlamelle – von 1,7 Metern….

...Der Ostsee sollte als Speicherbecken genutzt werden, dessen Wasserspiegel um maximal anderthalb Meter variiert, fordert der Landkreis Spree-Neisse....

...Die Talsperre Spremberg fasst eine Wassermenge von 42 Millionen Kubikmetern....

...Zum Vergleich: Der Ostsee wird künftig eine Wassermenge von 146 Millionen Kubikmetern fassen....

...Die Wasserlamelle von 1,5 Meter entspräche 28 Millionen Kubikmetern....

...Das ist fast 50 Prozent mehr Speicher als die Talsperre....

..... Um eine geregelte Wasserbewirtschaftung des Ostsees vornehmen zu können, plädiert der Landkreis für eine Rohrleitung direkt zur Spree....

Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 13.09.2018

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/spree-neisse-will-ostsee-speicher_aid-32908255

 

Der Grund des Ostsees:

Auf „Tauchtour“ in der Kohlegrube

überschreibt die „Lausitzer Rundschau“ vom 24.09.2018 ihren Artikel auf Seite 3

und berichtet wie immer zuverlässig und gut recherchiert zum neuesten Stand:

 

Das erste Wasser ist im Cottbuser Ostsee schon zu sehen. Allerdings handelt es sich um Grundwasser, das nach dem Abschalten der ersten Filterbrunnen an die Oberfläche trat. Geflutet werden soll der See voraussichtlich ab Ende November 2018.

FOTO: Frank Hammerschmidt


Neuendorf. Tagebau Cottbus-Nord soll größter See Brandenburgs werden.

Die Leag als Projektträger investiert 300 Millionen Euro. Anrainer hoffen auf Tourismus und neue Jobs.

Die Zeit läuft: Voraussichtlich Ende November (2018) wird der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord geflutet. Auf einer Fläche

von 1900 Hektar soll der größte künstliche See Deutschlands und der größte See Brandenburgs entstehen…

Auch zwei künstlich angelegte Inseln werden in der Lieskower Bucht entstehen….

Rund 20 Millionen Kubikmeter Erde wurden bewegt und Höhenunterschiede von bis zu 40 Metern ausgeglichen. Das ist nötig, um die Mindestwassertiefe von zwei Metern auch im Fall von

 Niedrigwasser gewährleisten zu können. Der geplante mittlere Seewasserstand liegt nach Leag-Angaben bei 62,5 Metern über dem Meeresspiegel...

Aufgefüllt wird der Ostsee zu fast 90 Prozent mit Wasser aus der Spree…. Allerdings nur, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist und die Flutungszentrale grünes Licht gibt.

Die Bereitstellung von Trink- und Brauchwasser habe in jedem Fall Vorrang…

Deshalb wird für die Flutungsdauer auch mit einem Zeitfenster von fünf bis sechs Jahren kalkuliert. Mit den größten Wassermengen rechnet die Leag in den Wintermonaten.

Der Ostsee soll 126 Millionen Kubikmeter Wasser fassen. Zur Flutung werden aber 280 Millionen Kubikmeter benötigt, weil Wasser in der Tagebaukippe oder den Böschungsbereichen

versickern wird….

Mit Abrutschungen innerhalb des Flutungsgebietes im See rechnet die Leag während der Flutung. „Setzungsfließen“ nennt das der Fachmann. …

,,,Das betroffene Gelände ist gesperrt und durch einen Zaun abgesichert…..

Kritik an dem Mammutvorhaben gibt es immer wieder, mal von Umweltschützern, mal von Anwohnern. Zu den größten Ängsten gehören, dass der Ostsee  sauer

und das Wasser braun wird, es zum Anstieg des Grundwasserpegels in der Nachbarschaft und zu Überschwemmungen kommt oder die Wasserqualität im Spreewald,

der auch von der Spree gespeist wird, während der Flutung leidet….

.Mit diesen Vorwürfen müssen sich die Experten permanent auseinandersetzen. Erst im Januar (2018) gab es im Rahmen einer Ringvorlesung

an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) einen Vortrag des Leag-Chefgeotechniker Ingolf Arnold….

Dort erklärte er, dass das frei liegende Kippenmaterial so schnell wie möglich unter Wasser gesetzt werden soll, um den befürchteten Prozess der Eisenhydroxid-

und Sulfat-Bildung zu unterbinden, dass die Grundwasserlage unabhängig vom See im Nachbarort Maust angespannt sei und die Versorgung des Spreewaldes Vorrang habe…Silke Halpick

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 24.09.2018


Ausführlich unter:
 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/letzter-spaziergang-auf-dem-grund-des-cottbuser-ostsees_aid-33219995



Info zur Geschichte des Cottbuser Ostsees

Im Jahr 1981 verlässt der erste Kohlezug den Tagebau Cottbus-Nord. In den Jahren 2000 bis 2001 wird ein internationaler Ideenwettbewerb zum Cottbuser Ostsee durchgeführt.

Ziel: Entwicklung von Ideen und Visionen für den See.

Am 2. September 2002 wird auf Anregung der IBA der Inselrat durch die Stadt Cottbus und die Gemeinden Teichland, Neuhausen/Spree und Wiesengrund gegründet.

Im Jahr 2006 wird der Masterplan „Cottbuser Ostsee” als gemeinsames Planungsinstrument der Gemeinden Teichland, Wiesengrund, Neuhausen/Spree und der Stadt Cottbus beschlossen.

Am 25. Juni 2006 wird das erste Ostseefest im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land durchgeführt.


Der 34 Meter hohe Merzdorfer Aussichtsturm wird im
Dezember 2006 eröffnet.

Am 24. August 2009 erfolgt der erste Spatenstich für die Ufergestaltung des Sees.

Mit der Abfahrt des letzten Kohlezugs aus dem Tagebau Cottbus-Nord am 23. Dezember 2015 endet dort die Ära

des aktiven Braunkohletagebaus.

Das Ostseemanagement nimmt am 1. Januar 2017 seine Arbeit auf. Zunächst bis Ende 2018 widmet es sich dem

 Projektmanagement des Cottbuser Ostsees.

Am 2. Juni 2017 beginnen die Arbeiten zum Bau des Einlaufbauwerks bei Lakoma.

Am 9. Juli 2018 beginnen mit dem ersten Rammschlag die Arbeiten an der Kaimauer am zukünftigen Hafenquartier.

 

Ausführlich unter: www.cottbuser-ostsee.de

 

 

Im Hafenbecken des Bergheider Sees

Schwimmendes Haus nimmt Konturen an

Das autartec-Haus auf dem Bergheider See soll zu einem Magneten für Fachpublikum und interessierte Laien gleichermaßen werden.

Bis zum kommenden Frühjahr werden sich Besucher jedoch noch gedulden müssen. Einen offiziellen Fertigstellungstermin gibt es noch nicht. FOTO: Gabi Böttcher


Lichterfeld. Jetzt sieht es schon nach einem Haus aus was da auf dem Bergheider See schwimmt.

Am 21. August (2018) war der Ponton für das schwimmende Haus im Hafen des Bergheider Sees zu Wasser gebracht worden. ...

Die autarke Versorgung von Gebäuden durch Nutzung kostenfreier thermischer Energie aus der Sonne und deren Speicherung

bis in die Wintermonate hinein ist eine

der Herausforderungen des Projektes….

Die Entwicklung eines schwimmenden autartec®-Hauses ist im Herbst 2014 mit insgesamt 15 Partnern offiziell gestartet worden.

Am 1. Juni 2016 war der erste Spatenstich für die Infrastruktur am Bergheider See erfolgt, die Voraussetzung für die Realisierung des Gesamtvorhabens war…(gb)

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 26.09.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/finsterwalde/schwimmendes-haus-nimmt-konturen-an_aid-33252511

Bärwalder See wird Trinkwasserspeicher

Anm.:

Welche Nutzungseinschränkungen sind denn für den Bärwalder See zu erwarten, wenn er als Trinkwasserspeicher genutzt wird.

Darüber ist aus dem nachfolgenden Artikel nichts zu entnehmen.

 

Durch diese Leitungen fließt das Wasser nach Weißwasser. Sie wurden im Horizontalspülbohrverfahren verlegt. FOTO: Regina Weiß

 

Weißwasser. Weißwasser benötigt einen neuen Wasserlieferanten. Dazu muss eine Leitung gebaut werden.

…Der Bärwalder See dient künftig nicht mehr nur als Wasserspeicher und Erholungsgebiet. Aus dem mit rund 1300 Hektar größten Gewässer Sachsens will die Stadt Weißwasser

mittelfristig ihr Trinkwasser gewinnen, informiert Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext)...

…Neben dem Neubau der Leitung warte das Boxberger Wasserwerk auf seine Ertüchtigung….

…Durch die 20 Kilometer lange Wasserleitung von Boxberg nach Weißwasser parallel zur Bundesstraße B 156

fließen pro Tag rund 800 Kubikmeter Wasser in Richtung der Glasmacherstadt und weiterer Kommunen….

…In diesen ersten Bauabschnitt hat der damalige Bergbau- und Energiekonzern Vattenfall Europe rund fünf Millionen Euro investiert.

Für sieben Millionen Euro wurde letztlich gebaut, acht Millionen waren geplant…

…Das Vorhaben Sdier - Boxberg sei also vom Tisch, der Fokus richte sich jetzt komplett auf den Bärwalder See… Torsten Richter-Zippack

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 17.10.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/weisswasser/baerwalder-see-wird-trinkwasserspeicher_aid-33366303

 

Das Aktuellste zu den Überleitern im Lausitzer Seenland (Stand: 23.10.2018)

 Pulsadern der Lausitz: Überleiter verbinden das Lausitzer Seenland 

Projekt schiffbare Kanäle ist weiter im Wachsen / Für zwölf stehen die Planungen, sieben sind derzeit im Bau 

SEENLAND. Wo einst Braunkohle gefördert wurde, entsteht als Generationenaufgabe die größte künstliche Wasserlandschaft Europas,

mit 23 touristisch nutzbaren Bergbaufolgeseen und einer Gesamtgröße von mehr als 14 000 Hektar.

Zehn dieser künstlichen Seen im Kerngebiet des neuen Lausitzer Seenlandes und etwa 7.000 Hektar Wasserfläche werden durch bis zu 13 schiffbare Kanäle miteinander verbunden.

Zwölf davon sind bereits geplant, sieben gebaut. Die Arbeiten an den Kanälen sind noch nicht abgeschlossen.

 

Hier ein Überblick zur Lage der Seen und Kanäle im Lausitzer Seenland:

                                                    Quelle: LMBV

 

Überleiter 1: Sabrodter See - Spreetaler See, Länge: 2750 m

Am Überleiter 1 hat der Erdbau 2010 begonnen und wurde bauseitig 2015 fertig gestellt. Dieser Überleiter wird mit circa 2750 Meter der längste im Seenland sein.

Noch hat der Sabrodter See seinen Zielwasserpegel nicht erreicht, so dass auch die mit errichtete Schleuse noch nicht in Betrieb gehen kann, Sie wird zeitnah komplettiert werden.

 

Überleiter 2: Sabrodter See - Bergener See, Länge: 240 m

Dieser Überleiter ist bereits geplant. Er wird eine Breite von bis zu 67 Metern bei einer Länge von 240 Metern haben. Dieser Verbinder wird mit einem Brückenbauwerk überbrückt.

 

Überleiter 3: Blunoer Südsee - Sabrodter See, Länge: 130 m

Dieser Überleiter ist geplant, jedoch noch nicht errichtet. Der Verbinder wird nur 130 Meter lang sein.

 

Überleiter 3a: Blunoer Südsee - Neuwieser See, Länge: 50 m

Dieser Überleiter ist noch nicht fertig. Der Spundwandkasten für das Klappenwehr und die zu errichtende Brücke wurden bereits fertig gestellt. Der Verbinder wird nur 50 Meter lang sein,

 

Überleiter 4: Verbindung innerhalb des Bergener Sees, Länge: 360 m

Dieser Überleiter war bereits 2008 im Wesentlichen hergestellt worden. Er hat eine Länge von 360 Metern. Nach dem Grundbruch von Spreetal 2010 ist er teilweise zu geschwemmt worden

und muss wiederhergestellt werden. Der Verbinder ist der einzige ohne eine Brücke.

 

Überleiter 5: Neuwieser See - Bergener See, Länge: 260 m

Dieser Überleiterbau soll nach Freigabe der Sperrflächen am Bergener See begonnen werden, Der Verbinder wird nur 260 Meter lang sein.

 

Überleiter 6: Partwitzer See - Neuwieser See, Länge: 420 m

Dieser Überleiter wurde Ende Mai 2011 fertig gestellt. Die neue Brücke für die Staatsstraße wurde bereits 2010 wieder freigegeben. 2012 wurden noch Restarbeiten durchgeführt.

Erst bei Erreichen der Zielwasserpegel in beiden angebundenen Seen kann das Bauwerk nach Komplettierung der Antriebe und Steuerung

auch über seine hydraulische Funktion hinaus genutzt werden.

 

Überleiter 7: Partwitzer See - Blunoer Südsee (möglich)

Der Bau dieses Kanals ist durch die zuständige Arbeitsgruppe zurückgestellt worden. Er müsste mit rund 700 Meter eine Verbindung zwischen den Seen herstellen.

 

Überleiter 8 (Rosendorfer Kanal): Sedlitzer See - Partwitzer See, Länge: 440 m

Der Rosendorfer Kanal wurde 2006 fertig gestellt. Er ist nur rund 440 Meter lang und erinnert an das weg gebaggerte Rosendorf. Erst bei Erreichen der Zielwasserpegel

in beiden angebundenen Seen kann das Bauwerk auch über seine hydraulische Funktion hinaus genutzt werden.

 

Überleiter 9 (Barbarakanal): Partwitzer See - Geierswalder' See Barbara-Kanal, Länge: 1150 m

Der BarbarakanaI wurde als Erster Ende 2003 fertig gestellt. Er hat eine Länge von 1.150 Metern und wurde der Schutzheiligen der Bergleute gewidmet.

Noch ist er durch ausstehende Zulassung der zuständigen Genehmigungsbehörde nicht öffentlich nutzbar.

 

Überleiter 10 (Sornoer Kanal): Sedlitzer See -Geierswalder See Sor­noer Kanal, Länge: 1250 m

Der Sornoer Kanal wurde 2006 bau­lich fertiggestellt. Er hat eine Län­ge von 1250 Metern. Er erinnert an das weg gebaggerte Dorf Sorno.

Erst bei Erreichen der Zielwasserpegel in beiden angebundenen Seen kann das Bauwerk auch über seine hydraulische Funktion hinaus genutzt werden.

 

Überleiter 11 (Ilse-Kanal): Sedlitzer See - Großräschener See, Länge: 1197 m

Der Kanal wurde bauseitig im Trockenen bis zum Jahr  2014 errichtet. Noch hindern der noch laufende Flutungsprozess und

noch ausstehende, aber geplante und bergtechnisch notwendige Ufersicherungs-Arbeiten seine wasser­technische Nutzung. Der Verbinder hat eine Länge von 1197 Metern.

 

Überleiter 12 (Koschener Kanal): Geierswalder See ­Senftenberger See, Länge: 1050 m

Die Tunnel B 96 und Schwarze Elster wurden zuerst fertiggestellt. Im Jahr 2011 wurde die Schwarze Elster verlegt und dann die Schleuse gebaut.

Am 01.06.2013 konnte das erste Schiff den Kanal passieren.

An Bord waren die beiden Ministerpräsidenten von Sachsen Tillich und von Brandenburg Woidke. Der künstliche Kanal wird vom ZV LSB betrieben. Das Kanalbauwerk hat eine Länge von 1050 Metern.

 

Quelle: PRESSE LMBV 

 

Informationen auch unter:  

https://www.lmbv.de/index.php/ueberleiter-kanaele.html?pdf=368

https://www.lausitzerseenland.de/de/service/faq/artikel-welche_seen_sind_schiffbar_miteinander_verbunden.html

 

Spreewasserangebot bestimmt Flutung des Cottbuser Ostsees

Spreewald, Peitz und Berlin haben Vorrang.

Die aktuelle Abflusssituation in der Spree ist in diesem Jahr 2018 eine Herausforderung an alle Wassernutzer von Bautzen bis Berlin.

Langanhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen mit sehr geringer Luftfeuchte haben dazu geführt, dass nahezu alle Wasserreserven im Einzugsgebiet der Spree aufgebraucht

und die natürlichen Abflüsse auf ein Minimum zurück gegangen sind. Stephan Fisch, Leiter Tagebauentwässerung bei der LEAG, informiert, dass im zurückliegenden Monat Oktober

rund 7,5 Kubikmeter pro Sekunde durch die Spree in Spremberg geflossen sind.

 „Normal wäre für diese Jahreszeit mehr als das Doppelte“, so Fisch. Nachdem die Talsperren Bautzen und Quitzdorf nahezu leer sind, geben

die als Wasserspeicher fungierenden Tagebauseen der LMBV, Bärwalde, Lohsa II, Dreiweibern und Burghammer derzeit noch gespeichertes Wasser in die Spree ab. Mehr als die Hälfte des Wassers in der Spree kommt allerdings derzeit aus den Tagebauen.

 „Die Hauptquelle der Wasserführung an der Landesgrenze von Sachsen zu Brandenburg ist die Einleitung von gehobenem Grundwasser der

LEAG-Tagebaue Nochten, Reichwalde und Welzow-Süd. Würde dieses nicht zur Verfügung stehen, wäre der wasserwirtschaftliche Kollaps der Spree vorprogrammiert“,

 ist sich Stephan Fisch sicher.

Auch in Cottbus sieht es nach Aussage der Experten nur unwesentlich besser aus. „Aus dem noch vorhandenen und nutzbaren Vorrat

der Talsperre Spremberg fließen aktuell etwas mehr als 8 Kubikmeter pro Sekunde durch die Stadt“, weiß Stephan Fisch. Dieses Wasser wird für die Teichwirtschaft in Peitz, den Spreewald und für die Unterlieger benötigt.
„Diese Situation ist kein Beinbruch für den Cottbuser Ostsee und wurde in den Prognosen zur Fülldauer bereits berücksichtigt“, beruhigt der Fachmann.

Wetter und Niederschläge seien nicht exakt vorhersehbar, deshalb bediene man sich mathematisch- statistischer Simulationen, erklärt Fisch.

„In den Prognosen zur Fülldauer sind auch Phasen mit der Flutungsmenge Null berücksichtigt“, so Fisch. Die LEAG ist in jedem Fall bereit,

die große Badewanne vor den Toren von Cottbus zu füllen.

 „Wir alle hoffen auf einen feuchten Winter und ein feuchtes Frühjahr 2019“, erklären Birgit Schroeckh, Ingolf Arnold und Stephan Fisch  übereinstimmend. Von Redaktion

 

Quelle: Märkischer Bote, 26.10.2018

Flutung des Ostsees beginnt erst 2019

Cottbus. Noch immer gibt es keinen bestätigten Termin für den Beginn der Flutung des Ostsees. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch (07.11.2019) auf Nachfrage mit.

…Ursprünglich waren Landesbergamt und Leag von einem Flutungsbeginn im November (2018) ausgegangen….

…Thoralf Schirmer, Pressesprecher der Leag: „Wegen des noch immer herrschenden Niedrigwassers können wir in diesem Jahr nicht mehr mit der Flutung beginnen.“… (hil)

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 08. 11.2018

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/flutung-des-ostsees-beginnt-erst-2019_aid-34340891

 

Lausitzer Seenland

Großräschen bangt um Hafensaison 2019

Seit einiger Zeit wird die Großräschener Seebrücke bereits von Wasser umspült. Allerdings ist der Wasserspiegel abgesunken. FOTO: Richter-Zippack

 

Großräschen. Die Großräschener sehen derzeit der Hafensaison 2019 mit gemischten Gefühlen entgegen.

Grund bildet der enorme Wasserverlust im Großräschener See aufgrund der seit April (2018) anhaltenden Dürre

(Anm.: Gemeint sind sicher die Verdunstungsverluste durch die langanhaltenden hohen Temperaturen, die zu einem Fallen des Seewasserspiegels führten –

in Sommerperioden ist das für Gewässer mit geringem Grundwasserzufluss nicht außergewöhnlich).

..Z.Z. hat der Großräschener See einen Wasserstand von 98,8 Meter über Normalnull. Seit dem Frühjahr (2018) ist der Pegel um rund einen Meter abgesunken….

…Normalerweise sollte sich der untere Endwasserstand bei 100 Metern bewegen. Auch die anderen Gewässer im Seenland haben zu wenig Wasser. Und die Vorfluter sind trocken gefallen….

…Genügend Wasser sei allerdings eine Voraussetzung für die Erteilung der Schiffbarkeitsgenehmigung vonseiten des Landes Brandenburg.

Inzwischen seien die entsprechenden Unterlagen dort eingereicht worden, sagt Detlev Wurzler, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg...

…Im kommenden Jahr soll dann auch die Gestaltung des Badestrandes westlich der IBA-Terrassen starten. Wann dort offiziell gebadet werden kann, sei derzeit noch unklar…

… Am See laufen z.Z. weitere Sanierungsarbeiten. Nach Angaben von Gerd Richter, Abteilungsleiter Projektmanagement der Lausitzer und

Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV), erfolgt noch bis März 2019 die Abbaggerung der Überhöhen im Wasser

sowie die Bergung des Totholzes. Zudem werde der Ilse-Höhenweg hergestellt und ein Aussichtspunkt errichte…. Torsten Richter-Zippack.

 Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau online, 19. 11.2018

 

 Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/grossraeschen-bangt-um-hafensaison-2019_aid-34510971

 

NABU: Inselabtrag (im Senftenberger See) verbietet sich

 

….Der Senftenberger See hat eine Gesamtgröße von 1456 Hektar. Davon stehen 886 Hektar Land- (347 Hektar) und Wasserfläche (539) unter Naturschutz. Saison für Saison werden deshalb Absperr-Tonnen um die Insel gelegt. Zuletzt vergrößerte sich diese Fläche. Der gesamte See ist als Fauna-Flora-Habitat europaweit geschützt….

...Statt Ausflugsdampfer schippern Sanierungsboote in den nächsten Tagen über den Senftenberger See....

...An der Insel werden akut rutschungsgefährdete Bereiche abgebaggert und in tiefe Stellen versenkt....

...Zunächst wurden Teilbereiche, dann der komplette See samt Ufer gesperrt....

…Grund dafür ist die Erdbewegung Mitte September (2018), als unweit von Niemtsch eine 250 mal 200 Meter große Fläche der Insel ins Wasser abbrach. Eine Rotte Wildschweine soll wahrscheinlich der Auslöser gewesen sein….

Anm.: Wie kann eine Rotte Wildschweine ein Naturschutzgebiet eindringen oder gehört das auch zum Schutz der Natur auf der Insel?

… Unterschrieben ist ein im Namen des Nabu-Regionalverbandes Senftenberg veröffentlichtes Schreiben von Naturschützer Dr. Klaus Uhl.

(Der gebürtige Vogtländer, Mediziner und Vogel-Experte war einer der Ersten in der Region, die nach der Wende dem Nabu beigetreten sind).

…Uhl hat eine Prioritätenliste für den Senftenberger See aufgestellt….

Drei Punkten schenkt er Wichtigkeit:

Punkt 1: die wasserwirtschaftliche Nutzung bei Hoch- und Niedrigwasser.   

Punkt 2: der Naturschutz.

Punkt 3: Tourismus …                                            

...„Diese Nutzung (Anm.: gemeint ist sicherlich die touristische Nutzung) muss an letzter Stelle stehen, da sie an vielen Stellen der Seenkette durchgeführt werden kann“, schreibt er....

Anm.: Hier ist wohl die Reihenfolge der Prioritäten verwechselt worden?

...Eine ständige Zunahme des Tourismus könne nicht erfolgen, da sonst der Begriff sanfter Tourismus konterkariert werde....

...Deutlich spricht er sich gegen die durch das Brandenburger Landesbergamt angeordnete „Sofortmaßnahme am Senftenberger See“ aus:

„Ein Abtrag der Finger im Nordosten der Insel verbietet sich aus Naturschutzgründen, zumal er auch viel Geld kostet.“...

...Nachdem er sich kurz nach der Rutschung wie alle anderen beteiligten Behörden öffentlich in Zurückhaltung üben musste,

weil nur das federführende Bergamt relevante Auskünfte zum Thema erteilt hat, findet er nun klare Worte: „Für mich hat der Tourismus die oberste Priorität....

... Der Senftenberger See solle  nach Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich (SPD) Meinung nach weg von der wasserwirtschaftlichen Betrachtung hin zu einer rein touristischen werden....

...Dass der Tourismus wichtig ist, weiß auch der Vizechef vom Nabu-Landesverband,  Dr. Werner Kratz...

...Dem Senftenberger Verband gibt er Rückendeckung....

...„Der Wasserbereich der Insel hat eine Vielzahl hochschützenswerter Pflanzen.“ Kratz war jahrelang Referatsleiter im Landesumweltamt....

…43 Arten, die auf der Roten Liste stehen, seien nachgewiesen worden. Die meisten davon im Wasser. Mit dem Strandling und dem Knoten-Laichkraut gebe es sogar zwei Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind…

...Sollten sich im Nahbereich der Finger Arten befinden, die auf der Roten Liste stehen, behalte sich der Nabu juristische Schritte vor....

 

Anm:

Man sollte mit solchen Drohungen sehr vorsichtig sein, denn so ist diese Formulierung wohl aufzufassen.

 

...Kratz betont aber auch: „Der Naturschutz ist auf keinen Fall Verweigerer.“ Strategie sei es, möglichst einvernehmlich und konfliktfrei nach Lösungen zu suchen....

...Unter Federführung der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg ist sie an der Entwicklung des Managementplanes für die Insel beteiligt…

…Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg zeigt andererseits auch Verständnis für die Entscheidung des Bergamtes: „Die Sicherung ist für den Menschen“…   Jan Augustin

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 05.12.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/nabu-senftenberg-ist-gegen-abtragung-von-insel-im-see_aid-34919893

 

Anm.:

Nach dem Lesen des obigen Artikels wird mir und sicherlich vielen anderen immer unklarer: Wer ist hier eigentlich für Wen da:

Der Mensch für die Natur oder die Natur für den Menschen?  

Ich dachte bisher immer an Letzteres – wohl falsch?

Es kann doch nicht bei der Feststellung bleiben:

„…Mit Strandling und dem Knoten-Laichkraut gebe es sogar zwei Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind…“

Können diese Pflanzen u.a. schützenswerte z.B. nicht an anderen Standorten angesiedelt werden?

 

Dichtwand am Tagebau Welzow-Süd erreicht Etappenziel

 

Anm.:

Damit der Leser überhaupt weiß, wo der Bau der Dichtwand am Tagebau Welzow-Süd erfolgt:

Die Dichtwand verläuft südlich des Tagebaus Welzow an der Grenze zur Lausitzer Seenkette. FOTO: LEAG

Bauabschnitt mit einer Gesamtlänge von 6,5 Kilometer fertiggestellt / Dichtwand sichert wasserwirtschaftliche und touristische Nutzung des Seenlandes.

Region (MB). Nach knapp achtjähriger Bauzeit konnte im Dezember 2018 der erste zusammenhängende Bauabschnitt mit dem Lückenschluss von zwei bislang getrennten Baulosen in der Dichtwand am Südrand des Tagebaus Welzow-Süd fertiggestellt werden. Mit 6,5 Kilometer Länge ist damit mehr als die Hälfte der künftig insgesamt 10,2 Kilometer langen und abschnittsweise über 100 Meter tiefen dauerhaften Wasserbarriere zwischen dem Tagebau Welzow-Süd und dem Lausitzer Seenland hergestellt. Damit erhöht sich die Gesamtlänge aller in der Lausitz bisher durch den Bergbau hergestellten Dichtwände auf rund 35 Kilometer.

 

 …So führt die Trasse durch eine eiszeitliche Rinne mit stark wechselnden geologischen Schichten. Zuletzt haben zwei Schlitzfräsgeräte im ersten Bauabschnitt der Dichtwand aufeinander zugearbeitet. Den jetzt erfolgten Lückenschluss nordöstlich von Bluno hat das zweite, seit Mai 2012, neu angeschaffte Schlitzfräsgerät vollzogen. Das erste, baugleiche Gerät ist seit Ende 2010 im Einsatz…

…Wegen der tiefreichenden gut wasserdurchlässigen Gebirgsschichten zum Lausitzer Seenland hin sind, anders als bei bislang hergestellten Dichtwänden, Tiefen von über 100 Meter erforderlich. Die Dichtwandtrasse überschreitet an zwei Stellen die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen….

…Durch die Dichtwand wird die wasserwirtschaftliche und touristische Nutzung des Lausitzer Seenlandes parallel zur Braunkohleförderung im Tagebau Welzow-Süd gesichert…

…Für eine Dichtwand wird ein tiefer Schlitz in die Erde gefräst, dieser ist mit einem Ton-Wasser-Gemisch gefüllt.

Das Gemisch führt zu einer Abdichtung der beiden gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes.

Der letzte Abschnitt der Baustelle für die Dichtwand Tagebau Welzow-Süd aus der Luft            Foto: LEAG

Nachdem der Schlitz wieder verfüllt wurde,

ist die etwa ein Meter breite unterirdische Wand wasserundurchlässig. 650.000 Quadratmeter misst die Dichtwand am Tagebau Welzow-Süd bisher….

….Diese unterirdische Fläche entspricht in ihrer Größe ungefähr 88 normalen Fußballfeldern…. MB.

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 29.12.2018

 

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/wirtschaft/mein-sonntag-im-revier-dichtwand-am-tagebau-welzow-sued-erreicht-dezember-2018-etappenziel-191574

 

Weitere Informationen zu technischen Details des Verfahrens unter:

https://www.leag.de/de/blog/artikel/weltgroesste-dichtwand-entsteht-im-lausitzer-revier/

 

Lausitzer Seenland

Der Barbara-Kanal steht kurz vor der Freigabe

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Der Barbarakanal ist nach der Schutzheiligen der Bergleute, der heiligen Barbara, benannt. Foto: Torsten Richter

 

Großräschen/Elsterheide. Landestalsperrenverwaltung übernimmt ab 2019 die Bewirtschaftung. Die behördliche Abnahme wird Ende Januar erwartet.

Bis Ende November sollen die letzten Arbeiten am Barbarakanal im Lausitzer Seenland vollendet sein. Derzeit erfolgt nach Angaben von Gerd Richter von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) als Bergbausaniererin und Bauherrin die Errichtung der Wartestellen für Schiffe und Boote vor den Kanaleinfahrten. Zudem nehmen die Fachleute die Beschilderung und die Markierung der Fahrrinne vor. Nicht zuletzt werde der Kanal gegen Kollisionen mit Schiffen gesichert. Torsten Richter-Zippack

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 27.11.2018

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/seenland-barbara-kanal-kurz-vor-der-freigabe_aid-34726391

 

Verwirrung um Barbara-Kanal

Info

Kanal in Spreetal ist der längste im Seenland

Der Barbara-Kanal (Überleiter 9) ist insgesamt 1150 Meter lang. Damit ist er einer der längeren im Lausitzer Seenland. Zum Vergleich: Längster Kanal ist der

Überleiter 1 zwischen dem Sabrodter und Spreetaler See (2750 Meter), der kürzeste der geplante Überleiter 3a zwischen Blunoer Südsee und Neuwieser See (50 Meter).

Der Koschener Kanal (Überleiter 12) zwischen Geierswalder und Senftenberger See ist 1050 Meter lang.

Ein Kanal verläuft sowohl unter einer Bundesstraße (B 169) als auch unter einer Bahnstrecke: der Ilse-Kanal (Sedlitzer zum Großräschener See).

 

Der Barbara-Kanal zwischen Partwitzer und Geierswalder See. Foto: LMBV, Steinhuber

 

Hoyerswerda. Das Öffnungsdatum des nächsten Seenland-Überleiters ist wieder ungewiss. Bislang war der 1. April im Gespräch.

…Der Barbara-Kanal zwischen dem Geierswalder und dem Partwitzer See hat einmal sinnbildlich für die verbundene Lausitzer Seenlandschaft gestanden. Als erster seiner Art ist er im Jahr 2003 fertiggestellt worden. Er hat als eine Art Blaupause für die folgenden Verbindungen gedient. Doch heute, 15 Jahre nach seiner eigentlichen Fertigstellung, ist der Überleiter 9 genannte Kanal noch immer nicht für den Schiffsverkehr geöffnet…

…Was ist das Problem? Jeder Kanal im Seenland braucht eine wasserrechtliche Genehmigung, um auch für Schiffe nutzbar zu sein. Diese stellt für den sächsischen Teil die Landesdirektion Sachsen in Dresden aus. Doch zurzeit ist völlig unklar, wann die Behörde sich zur aktuellen Situation äußert…

…Die Öffnung des Barbara-Kanals wäre ein wichtiges Zeichen für den Seenland-Tourismus. Denn mit der Verbindung könnten Schiffskapitäne dann drei statt bisher zwei Lausitzer Restseen erreichen…

…Der Zweckverbands-Vorsteher aus Sachsen, Bautzens Landrat Michael Harig (CDU), findet indes deutlichere Worte: „Wir machen uns mittlerweile lächerlich“, sagt er in Kamenz. Es spreche inzwischen nichts mehr gegen eine Öffnung des Barbara-Kanals, betont Harig.

…Wer jetzt noch etwas vorbringt, führe etwas anderes im Schilde….Sascha Klein

Quelle: zitiert aus lr online.de, 12.12.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/verwirrung-um-barbara-kanal-im-lausitzer-seenland_aid-35078955

 

 

... nun wieder zum "Cottbuser Ostsee":

 

Spundwand für die Ostsee-Kaimauer fertiggestellt

Cottbus. Der Bau der Kaimauer für den künftigen Ostsee geht zügig voran. Darüber informierte Alice Kunze aus dem Baudezernat am Mittwoch (05.12.2018) den Wirtschaftsausschuss.

Demnach ist die Spundwand fertiggestellt.

…Damit seien die Arbeiten dem Zeitplan sogar voraus.

…Der Fuß- und Radweg endet an der Baustelle und könne nicht um das Areal herumgeführt werden.

…Vom Merzdorfer Aussichtsturm hat man einen guten Blick auf das Baufeld. (pk)

 

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 06.12.2018

 

Kippenrutsch im Ostsee am 20.12.2018

Imposante Erdbewegung am Lakomaer Graben.

Cottbus (hnr.). Am künftigen Ostseegrund haben am 20.12.2018 sich, begünstigt durch das feuchte Wetter dieser Tage, dramatische Massenbewegungen zugetragen.

Teile der steilen Kippe gegenüber dem neuen Lacomaer Einlaufwerk sind mit großer Wucht in die Tiefe des Grabens gedonnert.

Ein ebenso imposantes wie erfreuliches Ereignis für Leag-Chefgeologe Ingolf Arnold, der das Geschehen am Donnerstag (20.12.2018) in Augenschein nahm:

„Es passiert hier genau das, was wir prognostiziert haben. Seit hier die Pumpen abgestellt sind, steigt im tiefen Graben langsam des Wasser,

die Restkippe bekommt ‘nasse Füße’ und rutscht mit großer Wucht nach unten.“

Arnold erwartet in den nächsten Tagen und Wochen an der Westseite des ehemaligen Tagebaus weitere derartige Vorgänge.

„Sie setzen sich auch fort, wenn später (nach weiteren Feststellungsbeschlüssen vermutlich ab März) Spreewasser eingelassen wird.“

Weil solche Rutschungen dann für Menschen extrem gefährlich werden könnten, ist der künftige Ostsee umzäunt und es werden zusätzlich Warntafeln aufgestellt.

 

Quelle: Märkischer Bote, 21.12.2018

 

Arbeiten an Kaimauer (Cottbuser Ostsee) stocken 

Stadt hat den Betonlieferanten gewechselt. 

COTTBUS (pk) Die Arbeiten am Hafendamm des Ostsees sind ins Stocken geraten. 

…Der Verzug könnte demnach bis zu acht Wochen dauern. Während die Spundwand für den Hafendamm steht und zeitgleich die Verankerungen gebaut werden, sollte betoniert werden.                 Doch von den 71 Segmenten sind bislang nur sieben verfüllt….  

…Es hätten sich Schwierigkeiten bei der Bewehrung ergeben, sagt die Fachbereichsleiterin, Alice Kunze. Dieses Hindernis habe die Baumannschaft mittlerweile im Griff... 

…Die letzte Betonlieferung ist bei der Güteprüfung durchgefallen Das Material benötigt eine besonders hohe Güte. Diese Werte habe der Beton aber nicht erreicht. Er konnte nicht verwendet werden….

…Die Stadt hat den Lieferanten gewechselt….  

…Der Bauverzug wurde bereits bei der Leag angezeigt… 

…Die Leag ist nach der Auskohlung des Tagebaus für die Renaturierung verantwortlich und damit für die Verwandlung des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord in den Ostsee…

…Der Aushub des Hafenbeckens ist von März ((2019) bis Mai (2019

 Quelle: zitiert aus Lausitzer Woche, 26.01.2019

 

Ostsee wartet weiter auf Wasser

 Die Wasserrampe für den Ostsee hat das Energieunternehmen Leag bereits im vergangenen Jahr bei Lakoma fertiggestellt.

Dort soll vom   Hammergraben, der an der Stelle parallel zur Bundesstraße verläuft, Spreewasser in den Ostsee geleitet werden. FOTO: Leag

 

... Cottbus. Das Landesbergamt will seine Entscheidung über den Flutungsbeginn im ersten Quartal 2019 fällen.

Derweil skizziert der Oberbürgermeister Ideen für das künftige Hafenquartier….

...Im November (2018) hätte der Wasserhahn für den Ostsee aufgedreht werden können....

...Wenigstens gibt es für die Spree gute Nachrichten....

...Der Fluss führt nach der extremen Trockenheit des vergangenen Jahres nun wieder ausreichend Wasser....

...Selbst wenn die Planungen rechtzeitig abgeschlossen worden wären, hätte die Spree im November (2018) nicht ausreichend Wasser geführt,

um für die Flutung des Ostsees etwas abzuzweigen....

...Wann genau die Planungen sein werden, kann das Landesbergamt auch heute noch nicht sagen....

...Bis Mitte des Jahres (2019) soll die Kaimauer für das Hafenquartier stehen....

...„Ich bin mir sicher: Der Wandel am Ostsee ist für uns der Wandel in einer modernen Energieregion, die ihre Kohletradition nicht leugnet

und dennoch selbstbewusst neue Wege geht“, sagte der OB und fügte an: „Der Ostsee ist auch das Energielabor der Region.“...

...Demnach könnte im Zentrum des neuen Stadtquartiers ein Energiecampus entstehen....

...Das werte nicht nur die Grundstücke auf, Wasser könne auch als Energiequelle genutzt werden....

...Bei der Gestaltung der Seeachse müsse die energetische Stadtentwicklung im Vordergrund stehen....

...Das Ökoquartier stehe auch für Wohnen im Grünen....

...Nahe am Wasser gelegen und verbunden mit der grünen Seeachse könnte eine moderne Gartenstadt entstehen.... Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online, 13.01.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/flutungsbeginn-fuer-den-cottbuser-ostsee-noch-immer-unklar_aid-35585787

 

Sieben Tage Erprobung

Erstes Wasser für den Cottbuser Ostsee

Cottbus. Heimlicher Flutungsbeginn für den Cottbuser Ostsee? Seit dem 15. Januar (2019) erfolgt der laut Leag auf sieben Tage festgelegte Erprobungsbetrieb des Einlaufbauwerks für den Ostsee unweit von Lakoma. Das zieht die Menschen an wie ein Magnet.

…Seit Dienstag (15.01.2019) läuft Wasser in den Ostsee.

 

…Der Einlauf wird technisch erprobt. Das war nach Auskunft des federführenden Energieunternehmens Leag im Oktober (2018) wegen des niedrigen Wasserstands der Spree nicht möglich….

…Allerdings wird der Wasserhahn nach sieben Tagen wieder zugedreht. Denn für die Flutung gibt es vom zuständigen Landesbergamt noch kein grünes Licht. Eine Entscheidung darüber wird nach Auskunft der Behörde im ersten Quartal 2019 erwartet….

 

…Leag-Sprecher Thoralf Schirmer erklärt: „Bei dem Erprobungsbetrieb handelt es sich um einen eingehenden technischen Funktionstest des Einlaufbauwerks.“ Demnach war bereits bei der Fertigstellung der Anlage am 23. Oktober 2018 im Rahmen der „Bauabnahme nass“ durch die Aufsichtsbehörden kurz der Einlauf geöffnet worden….

…Seitdem der Fluss ausreichend Wasser führt, seien die Funktionstests nun möglich. Neben dem Regen der vergangenen Wochen, werde ein zusätzlicher Effekt positiv wirksam. Die Talsperre Spremberg musste für den Winterstau Platz schaffen. Sprich: Es wurde zusätzlich Wasser abgegeben….

…Bei der Erprobung des Einlaufs werden der Leag zufolge unterschiedlich starke Wassermengen durch die Anlage geschickt. Damit werden Schwankungen simuliert und die Auswirkungen auf den Hammergraben – über den das Spreewasser in den Ostsee gelangt – dokumentiert….  

…Der Hammergraben verfügt über eine Kapazität von sieben Kubikmetern Durchlauf pro Sekunde, z.Z. wird nur die Hälfte der Kapazität bei der Erprobung genutzt….

…Mit dem Einlauf von Wasser rechnen die Experten mit Rutschungen auf der Innenkippe.

Am Dienstag (15.01.2019) allein sind nach Schätzungen der Leag

rund 100 000 Kubikmeter Wasser in den Ostsee … (pk/fh )

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 17.01.2019

  

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/erstes-wasser-fuer-den-cottbuser-ostsee_aid-35687545

 

Die unter dem Link zu den Fotos abgerufenen Fotos zeigen  das Einströmen des Wassers aus der Spree in den Hammergraben

und aus dem Hammergraben in den künftigen Cottbuser Ostsee im Erprobungsbetrieb (Jan. 2019). Fotos: Peter Schulze, 18.01.2019

 

Ein Video, das  im Erprobungsbetrieb das Einströmen des Wassers

aus dem Hammergraben in den künftigen Cottbuser Ostsee  zeigt,

kann unter dem Link zum Video abgerufen werden. Video: Dieter Pech, 17.01.2019

 

zurück zum Senftenberger See:

Nach der Rutschung im Senftenberger See / Inselsicherung nach Sylter Prinzip

 

 

Der auf einer schwimmenden Arbeitsplattform (im Hintergrund) stehende Bagger saugt die Erde der Inselrippen ab. Über eine bis zu zwei Kilometer lange Leitung wird das Wasser-Sand-Gemisch dann mit viel Druck in die Tieflagen des Senftenberger Sees gepresst. FOTO: Steffen Rasche

 

Senftenberg. Am Senftenberger See haben nach der Rutschung vor vier Monaten die Sanierungsarbeiten begonnen. Die eingesetzte Technologie kommt auch in der Nordsee zur Anwendung.

…Das Prinzip dabei: Baggerschiffe saugen zwölf Kilometer vor der Küste Sand vom Meeresboden und bringen es in Strandnähe. Dort wird das Wasser-Sand-Gemisch durch Rohrleitungen an Land gepresst und dann mit großen Bulldozern verteilt….

...Auf dem Senftenberger See verläuft dieser Arbeitsvorgang genau in die andere Richtung: weg vom Ufer, hinaus aufs Wasser. Freilich, die Dimensionen in der Nordsee sind größer…

…Nach der Rutschung im September vergangenen Jahres, bei der ein etwa 200 mal 250 Meter großes Inselstück ins Wasser gebrochen ist, laufen die Sicherungsarbeiten jetzt auf Hochtouren – und das Ausmaß ist beeindruckend…

…Vier mit Saugspülbaggern bestückte Plattformen sind derzeit auf dem bei Badegästen beliebtesten Lausitzer See im Einsatz und verrichten sieben Tage in der Woche ihre Arbeit, bei der 16 Mitarbeiter der Elsterheider Firma BUG Dienstleistungen pro Schicht beschäftigt sind…

…Im Hintergrund transportiert derweil ein kleines Schleppboot eine mit Bojen bestückte Schwimmleitung an die richtige Position. Die bis zu zwei Kilometer langen Rohre mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern werden an die tiefsten Stellen des Speicherbeckens Niemtsch gezogen, sodass genau dort die aufgenommene Erde versenkt werden kann. Der Effekt dabei: Die Unterwasserbereiche sollen inselumlaufend abgeflacht werden…

…Ziel der LMBV sei es, täglich bis zu 3000 Kubikmeter Feststoffmaterial zu bewegen. „Das heißt, die Saison 2019 ist auf jeden Fall gesichert“, versprüht der Projektmanager Optimismus für Urlauber und Touristiker. Bis dahin will die LMBV auch einen Betriebsplan beim zuständigen Brandenburger Landesbergamt zur Genehmigung einreichen. In dem sollen die weitere Sanierung und die anzuwendenden Technologien beschrieben werden….

…Ziel ist es, langfristig die Bergaufsicht zu beenden…

…Dass der Auftrag wohl mehrere Millionen Euro verschlingen wird, wird auf Nachfrage bestätigt, finanziert über das laufende Verwaltungsabkommen zur Braunkohlensanierung. Eine genaue Zahl wird nicht genannt….

Dafür betont er nochmals, dass die Sicherungsarbeiten in einem schonenden Verfahren erfolgen. Soll heißen: naturschutzrelevante Aspekte werden streng beachtet

….Als die Pläne für das Abtragen der Schüttungsrippen des ehemaligen Tagebaus Niemtsch bekannt wurden, wurde auch die Kritik vom Senftenberger Nabu-Regionalverband laut. Doch der kann nach einem Gespräch mit LMBV-Vertretern mittlerweile mit der Sanierungsvariante leben. Jan Augustin

Quelle: zitiert aus lr-online, 10.01.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/sanierer-saugen-inselfinger-am-senftenberger-see-ab_aid-35508443

 

Strandbau startet am Großräschener See

…Vision und Wirklichkeit. Wie eng beides zusammenliegt, ist nirgendwo in der Region so bewusst erlebbar wie in Großräschen….

…Wie der 800 Meter lange Stadtstrand Ilse aussehen wird, ist inzwischen festgezurrt. Platz bieten soll er 6000 Badegästen. Der Strandbau als gemeinsames Projekt von Stadt und

LMBV wird allein im ersten Bauabschnitt 1,3 Millionen Euro kosten. Die 60 000 Tonnen feinster Sand werden wahrscheinlich schon in diesem Jahr aufgetragen,

verrät der Bürgermeister als kleinen Ausblick auf 2019….Andrea Budich

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 16.01.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/schoene-aussichten-sandstrand-und-balkon-mit-seeblick_aid-35692427

 

Lausitzer Seenland

Erstes SeeFest am Stadthafen Großräschen im Mai (2019)

 

Auch wenn es ruhig aussieht, der Großräschener Stadthafen liegt nicht im Winterschlaf. Die Strohmeier GmbH baut im Hintergrund an zwei Mehrfamilienhäusern mit zwölf Eigentumswohnungen mit gehobener Ausstattung und Seeblick. Vom 10. bis 12. Mai 2019 findet das erste dreitägige „Großräschener SeeFest“ statt. Foto: Frank Hilbert

 

Großräschen. Der Stadthafen ist inzwischen zu einem der beliebtesten Fotomotive in Großräschen geworden. Still ruht der See heißt es derzeit trotz des Winterwetters aber gar nicht. Das erste SeeFest wird vorbereitet. Frank Hilbert

 

Quelle: lr-online.de, 13.02.2019

 

 

 

 

Klinger See soll mit Wasser der Tranitz geflutet werden

Der Klinger See – bis 2027 soll er geflutet sein. Dabei soll eine gezielte Fremdwasserflutung aus der Tranitz behilflich sein. Unklar ist jedoch, wodurch in Zukunft für Wasser in den Klinger Teichen gesorgt werden soll. FOTO: Michael Galle

Klinge/Gosda. Wie der Klinger See (Gemeinde Wiesengrund) geflutet wird, steht fest. Nach 14 Jahren gibt es einen Beschluss. In die verhaltene Freude der Klinger mischen sich auch einige Sorgen.

…Der Klinger See soll schnellstmöglich geflutet werden. So steht es im entsprechenden Beschluss, den das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) im Oktober vergangenen Jahres gefasst hat. Immerhin wird seit 14 Jahren über die Flutung des Klinger Sees gesprochen, der ursprünglich im Jahr 2021 gefüllt sein sollte….

 Bis 2027 soll Klinger See gefüllt sein

…Als neuer Termin für das Erreichen des Endwasserstandes werde seitens der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) das Jahr 2027 genannt…

…Geschafft werden soll dies zusätzlich zum natürlichen Grundwasseranstieg durch eine gezielte Fremdwasserflutung aus der Tranitz. Auf diesem Wege kann schnell eine relativ normale Wasserqualität erreicht werden….

…Im Fall der ausschließlichen Flutung mit Grundwasser würden sich erst über einen längeren Zeitraum neutrale Wasserverhältnisse einstellen, heißt es im Planfeststellungsbeschluss. Jedoch würde die Flutung entsprechend der Analyse des LBGR bis zum Jahr 2050 dauern...

….Der erreichte Endwasserstand würde rund 2,5 Meter über dem ursprünglich geplanten liegen. Die hat zur Folge, dass in den Randbereichen des Klinger Sees der Boden deutlich nasser würde…

…Während der langwierigen Flutung müssten die Böschungen des Restlochs gegen Erosion geschützt werden….

…Deshalb gibt der Planfeststellungsbeschluss der zweiten Variante den Vorzug. Diese sieht vor, dass über ein noch zu errichtendes Einlaufbauwerk Wasser aus der Tranitz in den Klinger See geleitet wird. Außerdem soll der Klinger See einen Abfluss erhalten, der das Wasser in die Tranitz zurückleitet. Durch die Möglichkeit der Zu- und Ableitung des Wassers soll der Wasserstand bis 2027 auf das geplante Niveau angehoben und danach auf diesem Niveau gehalten werden…

LMBV klagt gegen den Planfeststellungsbeschluss

Sorge um Bestand der Klinger Teiche  Katrin Kunipatz

Quelle: zitiert lr-online,13.01.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/forst/klinger-see-soll-mit-wasser-der-tranitz-geflutet-werden_aid-35453237

 

Info zur geografischen Lage des Klinger Sees

 

                                     

 

Zitiert aus WIKIPEDIA

 

Zitat Anfang

Klinger See

Der Klinger See[2] ist ein bis 2030 künstlich entstehender See in der Gemeinde Wiesengrund östlich zum Cottbuser Ostsee und einige Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Forst im Landkreis Spree-Neiße gelegen.

Der See entsteht durch die Aufflutung des Restloches des Tagebaus Jänschwalde. Der See soll eine Endgröße von 400 Hektar erhalten.[3]

Höhe über Meeresspiegel

71,5 m

Fläche

2,17 km²[1]

Besonderheiten

künstlich angelegter See, Tagebaurestsee

 

Zitat Ende

 

Flutung der Bergbauseen / Seenland verzeichnet riesiges Wasserdefizit

 

Über dieses Rohr wird der Sedlitzer See unweit von Lieske geflutet. FOTO: Torsten Richter-Zippack  

Senftenberg. Rekord zu Jahresbeginn: In den vergangenen drei Wochen ist noch nie so viel Wasser in die Gewässer des Lausitzer Seenlandes eingeleitet worden.

Doch wegen des Dürrejahres 2018 fehlen nach wie vor viele Millionen Kubikmeter Wasser.

…Pro Sekunde schießen 2,1 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus der 800-Millimeter-Öffnung in das größte Gewässer des Lausitzer Seenlandes, den Sedlitzer See…

… Seit Jahresbeginn wurden nach Angaben der Flutungszentrale der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)

bereits 12,8 Millionen Kubikmeter Wasser in die Lausitzer Tagebauseen und Bergbauspeicher der LMBV eingeleitet….

…Zum Vergleich: Im gesamten Januar 2018 waren es 11,6 Millionen Kubikmeter, zwölf Monate zuvor zehn Millionen…

…Das Nass, das seit Jahresbeginn so ergiebig in den Sedlitzer See strömt, wird von den vier in Betrieb genommenen Pumpen unweit von Spreewitz aus der Spree entnommen.

Sie fördern Wasser aus der Spree über ein Rohrsystem und den Oberen Landgraben in den rund 25 Kilometer entfernten Sedlitzer See….

 

Der Obere Landgraben, hier kurz vor dem Einlauf den Sedlitzer See, ist derzeit gut mit Wasser bestückt. FOTO: Torsten Richter-Zippack

….Ein Anteil davon kommt aus der Neiße von der dortigen Pumpstation Steinbach. Schließlich hatte kurz vor Weihnachten ergiebiger Regen eingesetzt…

… Seit diesem Zeitpunkt führt auch der Obere Landgraben als ein Zuleiter zur Restlochkette wieder Wasser. Aufgrund der Dürre lag die Flutungsanlage seit dem Frühjahr

meist auf dem Trockenen…

…Derzeit liegt das dürrebedingte Wasserdefizit im Einzugsgebiet der Spree bei rund 44 Millionen Kubikmetern. Davon entfallen 30 Millionen Kubikmeter auf Speicher

wie den Bärwalder See und Lohsa II...

…Im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster einschließlich des Senftenberger Sees klafft ein weiteres Defizit von rund 20 Millionen Kubikmetern,

davon 17 Millionen Kubikmeter im Bereich der Restlochkette zwischen Senftenberg und Hoyerswerda…

…Während sich die Situation im Unterlauf der Spree bereits entspannt, gibt es am Oberlauf nach wie vor erhebliche Defizite….

…Weitere ergiebige Niederschläge sind zunächst erst einmal nicht in Sicht. Tatsächlich hat die Wassermenge in der Spree am Pegel bei Lieske (südlich von Uhyst) erheblich abgenommen.

Das jetzt in den Sedlitzer See eingeleitete Wasser wird über zwei Pumpstationen anteilig in den benachbarten Großräschener See weiter gepumpt….

..Im Großräschener See ist im vergangenen Jahr (2018) der Wasserstand um rund einen Meter abgesunken. Ursache war die monatelange Dürre und die damit einhergehende Verdunstung…..

…Der Sedlitzer See wird indes noch die nächsten Jahre auf seinem niedrigen Wasserstand gehalten. Grund bilden umfangreiche Sanierungsarbeiten… Torsten Richter-Zippack

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 22.01.2019

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/lausitzer-seenland-verzeichnet-riesiges-wasserdefizit_aid-35774377

 

Bluno-Sabrodt-Kanal kommt 2020  

 

An dieser Stelle werden der Blunoer Südsee und der Sabrodter See im Frühjahr 20120 verbunden sein – eine echte Bereicherung für die Nutzung des Seenlandes Foto:LMBV

Auftrag für das Errichten der Verbindung zwischen Blunoer Südsee und Sabrodter See vergeben / Brückenbauwerk und Einschnitt in den Blunodamm.

Senftenberg/Elsterheide. (MB). Der Auftrag für das Errichten der Verbindung zwischen Blunoer Südsee und Sabrodter See wurde von der LMBV an die STRABAG AG vergeben. Im Zeitraum vom Jahresanfang 2019 bis zum 30. April 2020 sollen ein Brückenbauwerk und der Einschnitt in den Blunodamm erfolgen.

Das künftige Brückenbauwerk im Zuge des Wirtschaftsweges überquert die Anlagen des sogenannten Überleiters 3.
Der Kanal ergänzt künftig mit das entstehende und das später schiffbare Lausitzer Seenland.


Das Baufeld des Bauabschnittes des Überleiters 3 wird sich über circa 350 Meter erstrecken.

Die Baustelle befindet sich im Norden des Landkreises Bautzen, ungefähr 500 Meter südlich der Ortslage Bluno. Für die Bauausführung ist von einer Zuwegung und verkehrlichen Anbindung der Baustelle nur von der Nordseite über die Betriebsstraße der LMBV aus Richtung B 156 auszugehen.

Der schiffbare Überleiter 3 soll künftig zwei Tagebaurestgewässer des ehemaligen Tagebaus Spreetal/Bluno verbinden: das Restloch Nordschlauch (Blunoer Südsee) mit dem Restloch Nordrandschlauch (Sabrodter See) und damit bestehende Wasserspiegeldifferenzen ausgleichen helfen.

Dazu wird die vorhandene Heberleitung zurückgebaut werden.
Die geplante etwa 77 Meter lange Überleitertrasse unterkreuzt im Verlauf den auf dem Damm vorhandenen Hauptwirtschaftsweg. Die Querung erfolgt in Form eines Brückenbauwerkes im Zuge des Hauptwirtschaftsweges.

Das Errichten erfolgt teilweise in trockener Bauweise in Spundwandkästen. Die Nutzung des Kanals ist als touristische Anlage geplant. Der Überleiter ist keine Bundeswasserstraße.

Quelle: Märkischer Bote, 22.02.2019

 

Cottbuser Ostsee - Für Flutung muss Wasser reichen

 

 Hier am Einlaufbauwerk zum künftigen Cottbuser Ostsee unweit von Lakoma wurde im Januar dieses Jahres vor den Augen des Publikums schon einmal für einige Stunden die Flutung getestet und das „erste Ostseewasser“ eingelassen. Mitte April soll die Flutung dann richtig starten. FOTO: Frank Hilbert

 

Cottbus/Neuhausen. Wird es im April den Start für die Flutung des Cottbuser Ostsees nach dem Dürrejahr 2018 tatsächlich geben? Diese Frage versuchte der Referatsleiter im Landesamt für Umwelt, Jörg Walther, zu beantworten.

Die Frage, ob der Flutungstermin für den Cottbuser Ostsee im April gehalten werden kann, geht am Dienstagabend an Dr. Jörg Walther. Der Referatsleiter im Landesamt für Umwelt (LfU) hatte die Mitgliedern des Aktionsbündnisses „Klare Spree“ gerade über Auswirkungen des Dürrejahres 2018 auf das künftige Wassermanagement in der Lausitz informiert.

Im Sitzungssaal der Gemeinde Neuhausen antwortete der Wasserwirtschaftsexperte ohne Umschweife. „Zurzeit sieht es gut aus, sodass im April geflutet werden kann.“ Walther ließ zugleich keinen Zweifel: Wenn es dafür kein Wasserdargebot in der Spree gebe, „dann gibt es auch kein Wasser für den Ostsee“.

Cottbuser Ostsee als Wasserspeicher?

Was das für den Flutungszeitraum bedeutet, kann – gerade nach einer Dürreperiode wie 2018 – niemand verbindlich sagen. Aber auf die Frage des Vetschauer Naturschützers Wilfried Böhmer nach einer möglichen Speicherfunktion des künftigen Ostsees, was vor Ort umstritten ist, macht Jörg Walther deutlich, dass es zurzeit keine Notwendigkeit für einen Wasserspeicher Ostsee gebe.

Auch werde es gegenwärtig abgelehnt, nach dem Ende der Braunkohleförderung die Brunnen an den Tagebauen weiter zu betreiben. Vielmehr solle das Grundwasser wieder schrittweise angehoben werden, um letztlich zu einem sich selbst regulierenden Wasserhaushalt zurückzukehren, erläuterte Walther.

Das Sümpfungswasser aus den Tagebauen des Bergbauunternehmens Leag habe unterdessen einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass die Auswirkungen der Dürreperiode 2018 in Grenzen gehalten werden konnten.

Angespannte Wassersituation in der Lausitz

Jörg Walther, der seit drei Jahren das Referat in der Cottbuser Außenstelle des LfU leitet, verdeutlicht vor dem Aktionsbündnis die angespannte Wassersituation in der Lausitz. Schon im Februar 2018 habe es ein Wasserdefizit gegeben. Ab Juni begann die Trockenperiode, die bis in den Herbst andauerte.

Es sei trockener als in den Dürrejahren 2015 und 2006 gewesen. So seien am Messpunkt Doberlug-Kirchhain in der Elbe-Elster-Region nur 65 Prozent des üblichen Niederschlags gefallen. Trotz der zusätzlich wirkenden hohen Verdunstung im Spreewald konnte die Fließgeschwindigkeit am Ausgang des Biosphärenreservates in Leibsch noch bei 2,5 Kubikmeter pro Sekunde gehalten werden.

Das Wasserdefizit in der Schwarzen Elster, so Walther, konnte durch das Speicherbecken Niemtsch (Senftenberger See) ausgeglichen werden. Allerdings nur bis zur Rutschung an der Insel im Senftenberger See am 13. September 2018. Danach wurde die Wasserentnahme eingestellt und die Wasserzufuhr aus der Grubenwasser-Reinungsanlage Rainitza erhöht.

Der Wassernachschub für die Spree sei mit 20 Millionen Kubikmetern aus den sächsischen Talsperren Quitzdorf und Bautzen sowie mit 13 Millionen Kubikmetern aus dem Speicherbecken Spremberg gekommen. Ende August seien die Reserven aus Sachsen nahezu erschöpft gewesen.

Einschränkungen für Lausitzer Wasserwirtschaft

Der Experte verdeutliche zudem, dass sich die Koordination mithilfe der länderübergreifenden Ad-hoc-Arbeitssgruppe bewährt habe. Aufgrund des Speicherwassers für Schwarzer Elster und Spree seien die Folgen für die Sulfatbelastung begrenzt worden.

Walther: „Es hat keine Auswirkungen auf die Wassergüte und die Wasserversorgung gegeben.“ Unterdessen sei man für 2019 bereits gut gerüstet. Die Talsperre Spremberg sei voll. In Sachsen werde das Stauziel in Kürze erreicht.

Aufgrund der Sanierung an der Insel im Senftenberger See gebe es hier Einschränkungen für die Wasserwirtschaft.

Auf Nachfrage des Vorsitzenden des Aktionsbündnisses Dieter Perko, Bürgermeister von Neuhausen, tritt Jörg Walther letztlich Spekulationen entgegen, dass Sachsen künftig den „Wasserhahn“ drosseln wolle.

Laut Staatsvertrag würden weiterhin 20 Millionen Kubikmeter aus den sächsischen Talsperren in Notsituationen wie dem Dürrejahr 2018 zur Verfügung stehen, sagte Walther. Christian Taubert

Quelle: zitiert aus lr-online, 21.03.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-reicht-das-wasser-fuer-die-flutung_aid-37600449

Studienergebnisse sollen mehr Klarheit bringen

Streit um Lausitzer Tagebauseen als Wasserspeicher

Senftenberg. Schon seit 65 Jahren sind die Lausitzer Tagebauseen als Wasserspeicher geplant. Die Behörden in Brandenburg arbeiten nur zögerlich an der Umsetzung. Studien sollen dieses Jahr vorliegen.

 

Zur Historie des „Lausitzer Seenlandes“

…In den Jahren von 1941 bis 1966 sind im Tagebau Niemtsch insgesamt knapp 266 Millionen Tonnen Kohle gefördert worden. Bereits 1954, also lange vor dem Auslaufen der Grube, begann die Planung des künftigen Senftenberger Sees. Und zwar von Anfang an als Speicherbecken (lt. Walter Karche, viele Jahre in leitender Funktion für die Bergbausaniererin Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft  (LMBV) tätig)…

…Die gleiche Funktion sollten die ebenfalls erst Jahrzehnte später auslaufenden Tagebaue Koschen, Sedlitz und Scado, heute Geierswalder, Sedlitzer und Partwitzer See,  bekommen...

…Bereits Mitte der 1930er-Jahre befasste sich der bekannte Berliner Geologe und Buchautor Prof. Konrad Keilhack mit dem Grundwasserwiederanstieg nach dem Bergbau im Lausitzer Urstromtal…Dieses Gebiet zieht sich, von Magdeburg kommend, über Elsterwerda, Lauchhammer und Senftenberg nach Hoyerswerda und weiter in Richtung Breslau…

…Aufgrund des Massendefizits durch den geförderten Bodenschatz sei ein Auffüllen der entstandenen Löcher mit Erdmassen nicht möglich. Somit war die Idee der Restseen geboren…

…Von 1959 bis 1965 gab es auf diesem Feld eine ganze Anzahl von Projekten. Am bekanntesten dürften die Zeichnungen des Landschaftsplaners Otto Rindt in den Freiberger Forschungsheften sein, der bereits zu Beginn der 1960er-Jahre das Lausitzer Seenland auf Landkarten erstaunlich präzise vorhersagte. Ebenfalls von herausragender Bedeutung sind die Arbeiten der Wasserwirtschaftler Mattheus und Melcher….

…Es war damals schon vorherzusehen, dass die Schwarze Elster als wichtigstes Fließgewässer der Restlochkette bei bestimmten Wetterlagen abschnittsweise trocken fallen würde….

                                                                                                         

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Lausitzer Seenland von oben. FOTO: LMBV

…. Viele Erkenntnisse der Experten aus DDR-Zeiten flossen in den Sanierungsplan für die Restlochkette Sedlitz, Koschen, Scado mit ein…

In dem für den zwischen Brandenburg und Sachsen abgestimmten Rahmensanierungsplan (Spätherbst 1997) für den sächsischen Teil der Restlochkette heißt es, dass die Sanierung so zu erfolgen habe,

 dass  

eine Speicherbewirtschaftung der Restseen in den Stauhöhen zwischen 99,5 Meter über Normalnull und 100,85 Metern möglich wird“. Torsten Richter-Zippack  

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 24. 03. 2019 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/streit-um-lausitzer-tagebauseen-als-wasserspeicher_aid-37655297

 

Bergbausanierung - Sperrschilder am Senftenberger See verschwinden ab Montag (01.04.2019)

 

Anfang April sind die Sperrschilder am Senftenberger See Geschichte. FOTO: LR / Jan Augustin

 

….Senftenberg. Ab Montag, 1. April (2019), ist der Senftenberger See wieder freigegeben.

Aus diesem Grund beginnt am gleichen Tag der Abbau der Sperrschilder,

kündigt Dr. Uwe Steinhuber von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) an….  trt

 

Quelle: zitiert aus lr-online, 29.03.2019

 

An dieser Stelle noch einige Fakten: 

https://www.leag.de/de/blog/artikel/zwei-milliarden-vollbaeder-fuer-den-cottbuser-ostsee/

im Auftrag der Leag von Ariane Geisler 18.04.2016

 

Neues Seebild (Cottbuser Ostsee) 

Cottbus (hnr.) Das Bild des durch Testflutung entstandenen "kleinen Ostsees" bei Lacoma hat sich verändert.  

Leag_Chefgeologe Ingolf Arnold: "Mit Unterstützung unse­rer Werksfeuerwehr wurde ein Damm gebrochen, wodurch das aufgestaute Wasser sich nach Norden verteilen konnte."

Damit ist es, wie beabsichtigt, an mehreren Böschungsabschnitten zu be­trächtlichen Rutschungen gekommen.

Bis zur offiziellen Flutung, voraussichtlich am 12. April (2019), laufen weitere Arbeiten am Seegrund.

Das Gelände darf keinesfalls betreten werden. Warnschilder weisen daraufhin. 

Quelle: Märkischer Bote, 23./24.02.2019

 

Warten auf den Cottbuser Ostsee

Der Countdown für den Ostsee läuft

  

Die Sekunden, Minuten, Stunden und Tage ticken: Geht es nach dem Countdown des Fördervereins, beginnt die Flutung des Ostsees am 12. April. FOTO: LR / Peggy Kompalla

Cottbus. Der Förderverein zählt die Zeit bis zum Flutungsbeginn. Demnach wird der Wasserhahn am 12. April aufgedreht.

…Der Förderverein Cottbuser Ostsee zählt die Stunden bis zum Flutungsbeginn. Der Countdown startet am Montagabend (04.03.2019). Demnach wird der Wasserhahn am frühen Abend des 12. April aufgedreht…

…Das Landesbergamt gibt dagegen noch keinen offiziellen Termin heraus, widerspricht allerdings auch nicht…

Anm.: Wer hat denn eigentlich das Sagen, ich meine doch das Landesbergamt

…Die Mitglieder des Fördervereins wollen nicht länger warten. Sie machen den Cottbusern im neuen Ostsee-Fenster Lust auf das Leben als Seestädter. Den Infopunkt hat der Verein auf einer ungenutzten Ladenfläche (in der Spreegalerie) aufgeschlagen…

…Damit nicht genug: Im Ostsee-Fenster sind alle Informationen rund um die Entwicklung des Sees zusammengetragen. An den Wänden hängen Pläne. Modelle zeigen, wie einzelne Uferbereiche und der Hafen einmal aussehen können. Eine Tafel fragt nach der Meinung. Stifte liegen bereit. Als kleiner Wink saust eine Modell-Parkbahn emsig hin und her…

…Der Verein stemmt das Projekt allerdings allein mit Ehrenamtlern. Nach bisherigen Plänen bleibt es bis zum 25. April offen (siehe Info-Box).

…Etwa 120 Millionen Euro plant Cottbus in den nächsten Jahren für das Projekt Ostsee.

…Für alle ist klar: Der Ostsee wird die Chance schlechthin für Cottbus. Allein der Name entspricht einer Marke. Mit der Großstadt am Ufer kommt noch ein Alleinstellungsmerkmal hinzu, mit dem Cottbus in Zukunft auch Berliner und Potsdamer verführen will…. Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online, 05.03.2019

 Ausführlich unter:  

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/der-countdown-fuer-die-flutung-des-cottbuser-ostsees-laeuft_aid-37168691

 

Ab 12. April wird sich der Cottbuser Ostsee füllen 

Cottbus (hur.) Schneller als gemeinhin angenommen wird der künftige Cottbuser Ostsee Ein­fluss haben auf die Immobilienwirtschaft. Aus Studien dürften schnell Planungen werden,

wie etwa direkt am Cottbuser Strand, wo zurzeit die Kaimauer errich­tet wird, und landeinwärts, wo ein großer Eigenheimstandort bereits ausgewiesen ist.

 

Das unmittelbare Interesse hat mit der" Qualität des Wassers zu tun, das den 19 Quadratkilometer großen See schon in sieben Jah­ren füllen wird. Bereits ab etwa 2023 wird die geschlossene Wasserfläche zu sehen sein;

dann muss das Gewässer noch Tiefe gewinnen. Die Experten der Leag, der BTU und der LWG …

waren sich im Fachgespräch im "Ostseefenster" am Montag (11.03.2019) einig, dass den Nutzern von Beginn an eine See in bester Wasserqualität zur Verfügung steht.

Das wird dadurch erreicht, dass der See nahezu ausschließlich durch Spreewasser gefüllt wird, das dank der Beruhigung durch Ablagerung in der Talsperre Spremberg unbelastet in Cottbus ankommt;

also auch wenig Nährstoffe enthält So besteht auch nicht die Gefahr, dass der Ostsee etwa durch Blaualgen geschädigt wird.

Der See wird außer seinem Zu­fluss auch einen Abfluss haben,

Das Auslaufbauwerk wird ab 2021 errichtet. Bedenken, dass das Wasser wegen der relativen Nähe von Zu- und Abfluss gar nicht durchmischt würde, bestehen nicht.

"Wasser", so Geologe Ingolf Arnold, "hat nur in Flüssen Bewegungsimpulse. Die entfallen in stehendem Gewässer sofort." Die Durchmischung im Ostsee erfolgt demnach ausschließlich und in ausreichen dem Maße durch den Wind.

Endgültig geklärt ist, dass der Ostsee nicht als "Staubecken" etwa für die Berliner Versorgung dient. Der Spree wird nur relativ wenig Wasser entzogen, und auf die Cottbuser Trinkwasserversor­gung, s

so der LWG- Techniker, hat der Ostsee keinerlei Einfluss. Unser 80 Jahre altes Wasser werde in ausreichender Menge aus Tiefenbrunnen gezogen.

Quelle: Der Märkische Bote, Immobilienbote, 16.03.2019

 

Am Freitag (12.04.2019) fließt das Wassser 

VOM TAGEBAU COTTBUS_NORD ZUM OSTSEE

 

 

Am 12. April (2019) wird der Wasserhahn für den Ostsee geöffnet. Dann fließt Spreewasser über den Hammergraben in den einstigen Tagebau Cottbus-Nord. FOTO: Leag

 

…Cottbus. In wenigen Tagen erfolgt der Startschuss für die Verwandlung von Cottbus, von einer Bergbau- zur Hafenstadt. Dann heißt es: Wasser marsch für den Ostsee…

…Aus der Spree wird ein Ostsee – eine Zusammenfassung von Fakten

…Der Ostsee wird zu 80 Prozent mit Wasser aus der Spree gefüllt. Es wird vom Großen Spreewehr über den Hammergraben geleitet und fließt von dort am Standort des abgebaggerten Ortes Lakoma über eine eigens dafür gebaute Anlage in den künftigen See….

….Das für die Flutung zuständige Bergbauunternehmen Leag rechnet mit einem jährlichen Wasserbedarf aus der Spree von rund 45 Millionen Kubikmetern. Das entspreche zehn bis zwölf Prozent des mittleren Spreeabflusses in Cottbus….

…Insgesamt benötigt der Ostsee noch rund 256 Millionen Kubikmeter Wasser, bis er seine volle Größe erreicht hat. Die Wasseroberfläche wird dann 19 Quadratkilometer umfassen….

…Zum Vergleich: Der Müggelsee bringt es auf knapp siebeneinhalb Quadratkilometer und der Schwielochsee auf etwas mehr als 13... Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online, 05. 04. 2019 

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbuser-ostsee-flutung-wird-live-uebertragen_aid-37890355

 

 

Eine weitere Möglichkeit, um sich zu informieren:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/die-flutung-des-cottbuser-ostsees-beginnt_aid-38080475

 

Eine Zusammenfassung der Fakten - 

So groß, so tief, so voll, so sauber … die Ostseefacts

Mit 19 Quadratkilometern (reichlich gefüllt) ist der Ostsee der größte aller deutschen Tagebauseen. Er ist auch deutlich größer als der Schwielochsee (13,3 km2) und der Berliner Müggelsee (7,4 km2).

Im Regelstau (+ 62,5 m NHN) reduziert sich die Größe auf etwa 18,8 km2.  

Der See füllt sich ab 12. April (2019), 20.03 Uhr, vorwiegend mit Spreewasser, das durch den Hammergraben und durch ein 160 cm weites Rohr in einer Menge von etwa 1,5 bis 2,5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zufließt.

Maximal könnten fünf Kubikmeter pro Sekunde durch das Rohr zuströmen. 

Die Dimension der Flutung kennt. zwei Komponenten:  

Für den Seeinhalt sind 121 Millionen Kubikmeter Wasser nötig.  Weit mehr, nämlich 135 Millionen Kubikmeter, quellen "ins Gebirge", füllen also die Poren im Sand. So ergibt sich ein Gesamtwasserbedarf von 256 Millionen m3.

Aus der Spree können jährlich ca. 45 Millionen m3 Wasser genutzt werden: das sind etwa 10 bis 12 Prozent des mittleren Spreeabflusses in Cottbus.  

In der Rangfolge der Wassernutzung steht die Ostseeflutung nach Trinkwasserbedarf, Spreewaldversorgung und Binnenfischerei auf Platz vier.

Erst wenn die genannten Nutzungen sicher sind, kann der Schieber am Hammerstrom in gebotenem Maße geöffnet werden.

Das Ostseewasser wird, da es nur in geringem Maße durch aufsteigendes Grundwasser ergänzt wird, von Beginn an eine sehr gute Qualität mit einem ph-Wert um 7,0 haben und eignet sich vorzüglich zum Baden.

Der Ostsee hat eine Uferlänge von 26 Kilometern. In Ufernähe soll ihn ein Rundweg für Radfahrer, Fußgänger und Skater begleiten, der deutlich kürzer sein wird.

Zur Planung und Fertigstellung dieses Weges durch die Leag gibt es noch keinen Termin. 

Die mittlere Tiefe des Ostsees wird mit 2,5 Metern angegeben. Sie kann über der verdichteten ebenen Seegrundfläche (28 %) bei 2,7 Metern liegen, wird aber 2 Meter nie unterschreiten.

Im westlichen und nordwestlichen Randschlauch behält der See eine maximale Tiefe um 30 Meter. 

Die Erdbewegungen vor Flutungsbeginn waren gewaltig: 20 Millionen m3 wurden seit Anfang 2016 zur Formung des Seebeckens und der Ufer bewegt.

 

46 Millionen m3 lockerer Kippensand wurden verdichtet. Dazu waren 147.734 Rüttellöcher nötig. Würde man deren Tiefen aneinanderreihen, käme man nahezu zum Mittelpunkt der Erde;

es waren exakt 5.777 Kilometer! (Erdradius ca. 6.300 km)

Gesteuert wird der Flutungsprozess (auch wenn der Cottbuser Ostsee später gefüllt ist) durch die Flutungszentrale Lausitz.

Involviert sind dabei der WBV "Oberland Calau" mit Sitz in Raddusch, der die Hoheit über das Große Spreewehr (Beginn Hammergraben) hat, und der Wasserverband "Spree-Neiße" am Cottbuser Nordring ab Hammergraben.

Quelle: zitiert aus Beilage zur Wochenzeitung Der Märkische Bote am 12./13.04. 2019, Nr. 15

 

Wasser marsch für den Ostsee 

Ministerpräsident: Neues Erkennungsmerkmal für die Lausitz.

Kritik kommt von den Grünen (Anm.: Wie kann es anders sein?) 

…Die Brandenburger Grünen blicken mit Sorge auf die Flutung. Die Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky erklärt angesichts der anhal­tenden Trockenheit in der Region:

"Ich bin sehr skeptisch, ob ausreichend Wasser für eine ab jetzt kontinuierliche Flutung des Ostsees vorhanden ist…. 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 13./14.04.2019

  

Anm.: Wer ist Frau Heide Schinowsky 

Heide Schinowsky (* 3. Juli 1975 in Ludwigsfelde, Bezirk Potsdam, DDR) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg) aus Jänschwalde (Landkreis Spree-Neiße). Seit Oktober 2014 ist sie Abgeordnete im Landtag Brandenburg.

Leben und Beruf

Heide Schinowsky absolvierte ihr Abitur 1995 am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium in Berlin. Nach dem Abitur studierte sie 1996–1999 Evangelische Theologie und Religionslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1999 wechselte zum Studium an die Alice Salomon Hochschule Berlin. 2003 erlangte sie dort den Titel Diplom Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin.

Von 2008 bis 2014 war sie Mitglied im Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg. Von 1996 bis 2002 war Heide Schinowsky Mitglied in Landes- bzw. Bundesvorstand der BUNDjugend. Von 2013 bis 2015 war sie Landesvorsitzende des BUND Berlin.[1]

Von 2007 bis 2014 war Schinowsky Referentin für Klima/Energie & Bauen/Wohnen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, von 2003 bis 2006 Büroleiterin des Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Reinhard Bütikofer und Stellvertretende Pressesprecherin beim Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen.

Im November 2014 kandidierte Schinowsky im Landtagswahlkreis Cottbus I und wurde (nur) über die Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen in den Landtag von Brandenburg gewählt.

Quelle: WIKIPEDIA

 

Anm.:  

Mit dieser Vita kann sich Frau Schinowsky auch zur Flutung des künftigen Cottbuser Ostsees „fachkundig“ äußern.

 

Es dürfte allgemein bekannt (siehe auch oben) sein, dass die Menge von Spreewasser zur Flutung in den künftigen Ostsee einer strengen Hierarchie unterliegt: 

In der Rangfolge der Wassernutzung steht die Ostseeflutung nach Trinkwasserbedarf (1), Spreewaldversorgung (2) und Binnenfischerei (3) auf Platz vier.

Erst wenn die genannten Nutzungen sicher sind, kann der Schieber am Hammerstrom in gebotenem Maße geöffnet werden.

 

 „Wasser marsch!“ für den Ostsee bei Cottbus

….Dafür bekommt der Vorstandschef des Bergbauunternehmens Leag, Helmar Rendez am Freitagabend (12.04.2019) auch ein gewichtiges Exemplar des Planfeststellungsbeschlusses von Angelika Seidemann vom Landesbergamt überreicht.

Das 600 Seiten dicke Papier ist die offizielle Genehmigung für die Flutung des Ostsees. „Sie dürfen den Hahn aufdrehen“, verkündet sie…

…In einem vier Jahre dauernden Prozess seien mehr als 300 Stellungnahmen und Einwendungen bearbeitet worden und mit dem Landesamt für Umwelt Einvernehmen hergestellt worden.

Das geht aber auch mit 156 Nebenbestimmungen festgeschrieben. Das sind Auflagen für die Leag….

…Das Prozedere bringt aber auch Kritik auf den Plan. René Schuster vom Umweltverband Grüne Liga stellt fest: „Den Planfeststellungsbeschluss bis zum Tag der Flutung nicht zu veröffentlichen,

dürfte ein einmaliger Vorgang sein.“

Dies lässt aus seiner Sicht nur einen Schluss zu: Kritische Kommentare sollen verhindert werden, um das Zeremoniell nicht zu stören….Peggy Kompalla

Quelle: zitiert aus lr-online.de;13.04.2019

Ausführlich unter:

 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/die-flutung-des-cottbuser-ostsees-beginnt_aid-38080475

 

Anm.:

Kritik durfte ja nicht fehlen und kommt immer von der gleichen Seite, von den Verhinderern und Unbeteiligten.

Übrigens konnte ich bei WIKIPEDIA weder eine Vita von Herrn Rene Schuster noch Aussagen über seine fachliche Qualifikation finden

 

Anm. zum folgenden Beitrag:

Das für die Flutung des Cottbuser Ostsees wichtige Wehr am Hammergraben für die Regulierung der Wassermenge, die der Spree zu entnehmen ist, wurde anscheinend bei der Funktionsprobe der Flutung völlig übersehen.

Den unbefriedigenden baulichen Zustand der Wehranlagen entlang der Spree kann man u.a. auch am Mühlenwehr in Cottbus deutlich erkennen, so dass eine Regulierung der Wasserstände und Durchflüsse kaum erfolgen kann.

Aber dafür wird eine Fischtreppe am Großen Spreewehr gebaut, der noch weitere folgen sollen.

 

Wehrschaden am Hammergraben

Cottbus. Das Hammergraben-Wehr direkt neben dem Großen Spreewehr ist beschädigt.

 

…Darüber informierte Umweltamtschef Stephan Böttcher den Umweltausschuss während seiner jüngsten Sitzung. ……

…Das Wehr ist durch den Schaden nicht mehr hundertprozentig regulierbar…

…Für die Reparatur werden demnach rund 130 000 Euro veranschlagt….

…Beginn und Ende der Sanierungsarbeiten konnten noch nicht mitteilen werden…

…Umweltamtschef Stephan Böttcher versicherte dem Umweltausschuss, dass die Flutung des Ostsees dadurch nicht gefährdet sei…

Das Spreewasser wird über den Hammergraben zum Einlaufbauwerk in Lakoma geführt…. 

Quelle: zitiert aus lr-online, 14.04.2019

 

Flüssen fehlt wegen Trockenheit Wasser

Vorläufiger Flutungsstopp für den Cottbuser Ostsee

Cottbus. Wassermangel in der Lausitz: Wegen der anhaltenden Dürre brauchen die Flüsse zusätzliches Wasser. Der Ostsee geht vorerst leer aus.

…Wegen der anhaltenden Trockenheit werden Brandenburgs Flüsse jetzt aufgefüllt. Aus der Talsperre Spremberg mussten bereits 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser in die Spree und andere Flüsse der Region geleitet…

Flutung des Ostsees gestoppt

… „Aufgrund der anhaltend trockenen Witterung und daraus resultierend niedrigen Spreeabflüssen muss die Flutung des Cottbuser Ostsees vorläufig gestoppt werden“, teilte die Leag am Freitagmittag (26.04.2019) mit…

 „Entsprechend der verbindlichen Bewirtschaftungsregelungen haben heute die sächsischen und brandenburgischen Wasserbehörden für alle Lausitzer Tagebauseen vorsorglich angeordnet, die Flutungen einzustellen.“

 

Am Cottbuser Ostsee ist der Wasserhahn am Freitag zugedreht worden. FOTO: ZB / Patrick Pleul

Schon 735 000 Kubikmeter drin

…Der Flutungsstopp gelte für alle Tagebauseen bis sich die Lage wieder entspannt hat.

In den Cottbuser Ostsee sind seit Flutungsbeginn am 12. April rund 735 000 Kubikmeter Spreewasser eingeleitet worden…

(Zum Vergleich: Seeinhalt  121 000 000 Kubikmeter Wasser)

 

 

 

 

Kritik von grüner Seite

…Grüne Liga:. „Die Leag hat ein absurdes Schauspiel um ihren Propaganda-See aufgeführt. Dass diese Flutung nicht lange laufen wird, war schon klar, bevor der Hahn aufgedreht wurde.

Der See wird sich letztlich als Fehlplanung zu Lasten künftiger Generationen herausstellen“, so Sprecher René Schuster

 

Anm.:  

Was hat ein Wasserspeicher eigentlich mit den zu tragenden Lasten künftiger Generationen zu tun?

 

…Bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky erklärt: 

 „Der Flutungsstopp war unvermeidlich. Schon vor dem Flutungsbeginn am 12.4. war klar, dass die Wasser-Reservoire auf Grund der Dürre vom letzten Jahr nicht ausreichend gefüllt sind;

die große Trockenheit vom Beginn diesen Jahres hat die Lage zudem verschärft.“…

 

Anm.. Was sollen diese Aussagen?

Liebe Grüne Liga und ähnliche Verhinderer und Verbieter, bitte sagen Sie einmal klar und

deutlich, was Sie eigentlich wollen

und nicht immer, was Sie nicht wollen.

Das wäre mal eine klare Ansage – aber bitte

immer mit dem Blick auf eventuelle Folgen für die Zukunft.

Wir wurden schon vielen „Fehlschüssen“, die aus Ihrer Richtung kamen, ausgesetzt.

 

Beim Betreiber Leag sieht man das (sachlich und fachlich) anders.                                  

Die Leag hat in ihren Prognosen solche Phasen bereits ausreichend mit eingeplant, so dass sich am Flutungszeitraum von fünf bis sechs Jahren dadurch nichts ändert“,                                                                                                        

erklärt Ingolf Arnold, Leiter Geotechnik bei der Leag.

Montag (29.04.2019) wird über weiteres Vorgehen beraten

…Kommenden Montag trifft sich die Arbeitsgruppe Niedrigwasser des Landesamtes für Umwelt in Potsdam, um die Lage zu bewerten. Es soll unter anderem darum gehen, wie die Wasserzugaben gesteuert werden können...

…Dramatischer sieht die Situation beim Grundwasser aus. Da könne man nichts steuern….

…Die Werte zeigten, dass die Grundwasserstände in den letzten dreißig Jahren stetig zurückgegangen seien. Da wissen wir noch nicht, wie wir dem entgegensteuern können…. Bodo Baumert und Silke Nauschütz

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 26.04.2019

 

Ausführlich unter:

 https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/vorlaeufiger-flutungsstopp-fuer-den-cottbuser-ostsee_aid-38407687

 

Etwas Erfreuliches:

 

Lausitzer Seenland - Sedlitzer See erhält zwei Strände

Lieske. Der Sedlitzer See ist um zwei Baustellen reicher. Die Arbeiten an den künftigen Stränden bei Lieske haben begonnen. In einem Jahr sollen sie fertig sein, doch Badestart ist frühestens 2021.

…Seit dem gestrigen Dienstag (16.04.2019) befinden sich zwei Strände nordwestlich und südöstlich von Lieske in Bau. Diese 390 und 230 Meter langen Abschnitte sollen im Sommer/Herbst 2020 vollendet sein….

…Es fehlen noch sechs bis sieben Meter Wasser bis zum unteren Endwasserstand…

…Ob diese Menge bis zum Saisonstart 2021 in den ehemaligen Tagebau Sedlitz eingeleitet werden kann, sei offen, Stichwort Dürrejahr 2018….

…Ohnehin wartet am mit 1400 Hektar Wasserfläche größten Gewässer des Lausitzer Seenlandes und Brandenburgs noch jede Menge Arbeit…

…Zunächst müssen die dortigen Böschungen saniert werden sagt die Lausitzer Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) als Bergbausaniererin...

 

Von den 25 Kilometern Uferlänge am Sedlitzer See sind 16 Kilometer geschüttete Böschungen. Ein Großteil ist bereits saniert worden. FOTO: Torsten Richter-Zippack

….Neben den beiden Stränden werden auch die entsprechenden Wege hergestellt. Vom Land zum Wasser geht es künftig auch barrierefrei. Außerdem ist eine Slipanlage für Sportboote geplant, des Weiteren eine Anlegestelle für Fahrgastschiffe. …

…Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund zwei Millionen Euro….

…Wenige Kilometer westlich von Lieske befinden sich das künftige Gewerbegebiet Sedlitzer Nordufer. Die Stadt Senftenberg beginnt im Frühsommer mit der Erschließung mit dem Stützpunkt für das LMBV-Sanierungsschiff „Klara“…

 Torsten Richter-Zippack

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 17. 04. 2019

 Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/lieske-sedlitzer-see-erhaelt-zwei-straende_aid-38148335

 

Übersichtskarte zum Sedlitzer See und Koschener Kanal

 

                                                                                                              

                                                                                  Quelle: Google Maps - Lausitzer Seeland –

Koschener Kanal (Überleiter 12) ist wieder frei

  

Am Mittwoch (17.04.2019) sind die Elemente zur Abdichtung der Schleuse auf dem Wasser geholt worden. Damit ist die Schleusenwartung abgeschlossen. FOTO: Torsten Richter-Zippack

 

Großkoschen. Ab Karfreitag (19.04.2019)geht es wieder von Senftenberg nach Geierswalde.

…Der Koschener Kanal startet am Karfreitag in die Saison 2019. Der Überleiter zwischen dem Senftenberger und dem Geierswalder See ist in den vergangenen Wochen einer Kontrolle und entsprechenden Reparaturen unterzogen worden…

… Nach Angaben des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB) wurden Mängel an der Beschichtung der Schleusentore festgestellt. Die Schäden wurden behoben….

…In der Saison 2018 sind knapp 7100 Boote durch den Kanal gefahren….

… Die Nutzung der Schleuse bleibt auch während der 2019er-Saison kostenfrei…Torsten Richter-Zippack

 Quelle: zitiert aus lr-online.de, 17. 04. 2019  

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/senftenberg-koschener-kanal-ist-wieder-frei_aid-38152643

  

Anm.:  

Einen Überblick über die Kanäle, die die Seen im Lausitzer Seenland miteinander verbinden, finden Sie hier:

https://www.lmbv.de/index.php/ueberleiter-kanaele.html

 

Wasserpegel nun monatlich im Blick

 

COTTBUS (dpa/fh) Wegen mögli­cherweise drohenden Niedrigwas­sers in Spree und Schwarzer Elster tagt nun monatlich eine Arbeits­gruppe von Wasserexperten aus Brandenburg, Berlin und Sachsen.

Derzeit sei die Situation aber noch im mittleren Bereich und nicht dra­matisch, sagte Kurt Augustin, Abteilungsleiter Wasserwirtschaft im Brandenburger Umweltministeri­um, am Montag (29.04.2019).

Durch umsichti­ges Wassermanagement müsse da­für gesorgt werden, dass die Flüsse die mittlere Wasserhöhe behalten. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Niedrigwasser im Schnitt etwas geringer.

Die Stauinhalte im Bereich der Spree seien derzeit aber in Ord­nung, sagte Augustin. Auch im Be­reich der Schwarzen Elster seien die Speicher fast zu 100 Prozent gefüllt.

Lediglich der Speicher Lohsa 11 der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbaugesellschaft (LMBV) habe ein Defizit von acht Millionen Kubikmetern im Vergleich im Vergleich zu 2018.

Ursache sei, dass es in den vergangenen Monaten wenig geregnet habe.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau, 30.04.2019 

 

Anm.: 

Diese Art von Mitteilungen sollte man vor ihrer Veröffentlichung in den Medien von einem echten Experten redigieren lassen,

damit sie sowohl von Laien als auch von Fachleuten zu verstehen sind, z.B. bei der Verwendung folgender Ausdrücke:

 

-       Was ist die mittlere Wasserhöhe von Flüssen?

 

-       Im Vergleich zum Vorjahr seien die Niedrigwasser im Schnitt etwas geringer.

 

Rainitza-Trasse soll 2022 in Betrieb gehen

Senftenberg. Der neue Seenland-Ableiter wird jetzt gerüttelt und anschließend gegraben.

…Zwischen dem Sedlitzer See und Senftenberg befindet sich derzeit eine Großbaustelle. Auf einer Strecke von 2,8 Kilometern entsteht der Ableiter der Restlochkette,

der unweit der Senftenberger Knappenstraße in die Schwarze Elster einmünden wird. Damit werden die gefluteten Tagebaugruben an die Vorflut angeschlossen.

Nicht zuletzt dient der Rainitza-Kanal dem künftigen Hochwasserschutz. ..

..Die Trasse nutzt in Teilen das alte Flussbett der Rainitza. Die Fließgewässer ist für die Bauzeit in eine Rohrleitung mit einem Durchmesser von einem Meter verlegt worden...

…Der künftige Ableiter verläuft vorwiegend auf Kippenland des alten Tagebaus Ilse-Ost. Um Grundbrüchen und damit verbundenen Rutschungen vorzubeugen,

sorgen Rütteldruck- und Rüttelstopfverdichter für einen stabilen Baugrund…

 

Ein Stück des künftigen Seenland-Ableiters ist bereits vollendet. Er dient ausschließlich wasserwirtschaftlichen Zwecken. Eine touristische Nutzung findet dort nicht statt. FOTO: Torsten Richter-Zippack

…Die Rütteldruckverdichtung ist bereits zur Hälfte abgeschlossen. Die Vollendung sei bis Ende 2020 vorgesehen. Nach diversen Liege- und Setzungszeiten des bearbeiteten Bodens geht es anschließend an den eigentlichen Kanalbau.

…Bereits vollendet ist bereits das Wehr am Auslauf des Sedlitzer Sees, also dort, wo der neue Kanal seinen Anfang nimmt. Diese Anlage steuert die Wasserstände in der gesamten Restlochkette…

…Auch das andere Ende der Rainitza-Trasse befindet sich voll im Bau. An der künftigen Kanaleinmündung in die Schwarze Elster an der Senftenberger Knappenstraße entsteht ein Siel, also ein verschließbarer Gewässerdurchlass….

… Das Siel, dient auch dem Hochwasserschutz. Sollten sich überschüssige Wassermassen ankündigen, werde der Ranitza-Kanal von der Schwarzen Elster abgekoppelt, damit der Fluss vom Wasser aus der Restlochkette verschont bleibt… Torsten Richter-Zippack

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 16. 05.2019

  

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/senftenberg-rainitza-trasse-soll-2022-in-betrieb-gehen_aid-38820417

 

Cottbus im Strukturwandel - Heizen mit Ostseewasser

 

Philipp Kammer erklärt die Funktion einer Seewasserpumpe. Am Ostsee könnte sie 330 Tage im Jahr im Einsatz sein. FOTO: LR / Hilscher Andrea

 

Cottbus. Die Stadtwerke wollen eine Seewasserpumpe für ihr Fernwärmenetz nutzen. Ein kühner Plan.

…Zu allen Funktionen des Cottbuser Ostsees kommt jetzt noch ein weiterer Plan, der schon ab 2020 in die Umsetzung gehen könnte: Die Stadtwerke wollen den Ostsee als Wärmequelle nutzen…

…Im Rahmen der 29. Cottbuser Umweltwoche stellte der Diplomingenieur Philipp Kammer von der Heizkraftwerksgesellschaft Cottbus am Freitag (24.05.2019) die Grundzüge des Plans öffentlich vor…

…Wenn man von Energiewende spricht, denkt man zunächst immer an Stromerzeugung, jedoch gehen 70 Prozent unseres Energiebedarfs gehen aber in die Wärme...

…Für die Stadtwerke eine Herausforderung….

…Fündig wurden die Cottbuser im Ausland: In Skandinavien und in der Schweiz haben sie sich mehrere Anlagen mit Wärmepumpen angesehen…

…Das Prinzip ist simpel: See- oder Meerwasser wird entnommen, um zwei Grad heruntergekühlt, die dabei freigesetzte Energie genutzt. Das Wasser wird dann wieder an seinen Ursprungsort zurückgeführt…

…Das Problem: Skandinavien und die Schweiz verfügen über moderne Fernwärmenetze, die mit einer Wasservorlauftemperatur von 85 Grad auskommen…

…Das Netz in Cottbus ist älter, hier wird derzeit noch mit hundert Grad und mehr gearbeitet. Derartige Temperaturen aber seien mit einer Seewärmepumpe nicht sinnvoll zu erreichen.

Es müsste also zusätzlich Energie eingesetzt werden, um die Vorlauftemperatur des Wassers zu erhöhen….

…Die Stadtwerke, die Stadt Cottbus und der Energieversorger Leag haben gemeinsam eine entsprechende Absichtserklärung abgegeben…

…Die Halle, die die neue Wärmepumpe beherbergen soll, müsste jedenfalls Abmessungen von 20 mal 15 mal 12 Meter aufweisen.

Nach derzeitigen Berechnungen könnte mit der Pumpe 40 Prozent des Cottbuser Wärmebedarfs gedeckt werden…

…Untersuchungen der BTU und eines Dresdner Instituts haben ergeben, dass das Verfahren ökologisch unbedenklich ist und die Wasserqualität nicht beeinflusst wird... Andrea Hilscher

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 24.05. 2019

  

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbus-im-strukturwandel-eine-heizung-aus-ostseewasser_aid-38855209

 

Lausitzer Seenland

Letzte Hürde für den Barbarakanal genommen

 

 

Für die Freigabe des Barbarakanals zwischen dem Geierswalder und dem Partwitzer See fehlt jetzt nur noch der Nutzungsvertrag. FOTO: Peter Radke / foto-radke@gmx.de Fotograf

 

Hoyerswerda. Alle Partner streben die Öffnung noch in der laufenden Saison an. Der Nutzungsvertrag fehlt aber noch.

… Ein konkreter Termin zur Eröffnung des Barbarakanals im Lausitzer Seenland steht auch Anfang Juni (2019) noch nicht fest. Nachdem die Landesdirektion in Dresden vor ein paar Wochen das Genehmigungsverfahren für die Kanal-Freigabe zum Ende brachte, fehlen nun noch die entsprechenden Vertragswerke und Vereinbarungen, die dazu nötig sind….

…Dennoch bleibt die Inbetriebnahme des 1150 Meter langen Überleiters zwischen dem Geierswalder und dem Partwitzer See erklärtes Ziel für die laufende Tourismussaison. Einen weiteren Schritt in diese Richtung hat am Dienstag (04.06.2019) der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen (LSS) gemacht.

Die Verbandsversammlung hat einstimmig einen so genannten Vorbehaltsbeschluss gefasst. Dieser bekundet den Willen des sächsischen Seenland-Verbandes, einen Nutzungsvertrag mit der Bergbausaniererin LMBV abzuschließen, freilich unter dem Vorbehalt, dass die Bedingungen des Zweckverbandes darin einfließen.

…Im Januar (2019) war dann klar, dass die LMBV aus rechtlichen Gründen für die touristische Nutzung des Barbarakanals einen kommunalen Vertragspartner benötigt. Das kann nun niemand anderes als der Zweckverband mit Sitz in Hoyerswerda sein…

…Längst fertig ist indes die schifffahrtstechnische Ausstattung des Kanals. Im Auftrag der LMBV sind Wartestellen für Boote errichtet, Leit­einrichtungen und Tafelzeichen angebracht worden…  Catrin Würz

 

Der Barbarakanal zwischen dem Geierswalder und dem Partwitzer See bleibt auch im Jahr 2018 für Boote und Schiffe geschlossen. FOTO: Peter Radke / foto-radke@gmx.de Fotograf

 Quelle: zitiert aus lr-online.de, 04. 06.2019 

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/barbarakanal-steht-kurz-vor-der-freigabe_aid-39220563

 

Kampf um eine gute Wasserqualität im Lausitzer Seenland

„Klara“ hat Arbeit beendet: Aus Essig wurde Badewasser

 

Das Wasserbehandlungsschiff der LMBV ist seit Montag (01.07.2019) runter vom Großräschener See

...Der schwimmende Kalkstreuer ist aus dem Wasser: Das Bekalkungsschiff „Klara“ der Bergbausaniererin LMBV hat am Montag dieser Woche (01.07.2019) planmäßig seine Arbeit auf dem Großräschener See eingestellt....

...1700 Tonnen Kalksteinmehl hat „Klara“ als Fracht binnen sechs Wochen in den Großräschener See eingebracht....

...Die Neutralisation des pH-Wertes ist jedoch nicht alleiniges Ziel des Einsatzes von „Klara“....

… Der Ausgangs-ph-Wert zum Start lag im Mai (2019 knapp über 6,0 und hat sich bei 7,5 eingepegelt…

...Angestrebt wird die Schaffung einer Pufferkapazität im See, um einer Wiederversauerung des Gewässers möglichst lange entgegenzuwirken....

...Das fast 13 Meter lange und gut fünf Meter breite Bekalkungsschiff „Klara“ indes hat den Großräschener See verlassen und wird derzeit gewartet...Andrea Budich

Quelle: zitiert aus lr-online, 02.07.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/bekalkungsschiff-klara-hat-den-grossraeschener-see-wieder-verlassen_aid-39825959

  

 

Trotz anhaltender Trockenheit - Projekt Ostsee läuft weiter

Cottbus. Seit 15 Wochen ist der Wasserhahn wegen der anhaltenden Trockenheit in der Region abgedreht. Trotzdem hält der Energiekonzern Leag am Flutungsziel fest.

…Seit Monaten ist der Hahn für den Cottbuser Ostsee abgedreht. Wegen der anhaltenden Trockenheit darf kein Wasser aus der Spree abgezweigt werden…

…Angesichts der ausbleibenden Niederschläge im zweiten Jahr in Folge wachsen die Zweifel am Projekt Ostsee….

…Die Wasserfachleute des Energiekonzerns Leag sind  anderer Meinung. Trotz der anhaltenden Trockenheit halten sie an dem Flutungsziel Mitte 2020 fest.

…Dr. Stephan Fisch ist der Leiter Tagebauentwässerung bei der Leag. Er versichert: „In unseren Prognosen haben wir lang anhaltende Trockenphasen eingeplant.“…

…„Die Berechnungen berücksichtigen optimistische und auch pessimistische Szenarien“…

…Knapp 100 Szenarien mit unterschiedlichen Niederschlagsmengen seien dabei berechnet. Ergebnis:

„Im besten Fall ist die Flutung des Cottbuser Ostsees bereits in vier Jahren voll abgeschlossen. Im schlechtesten Fall dauert es sechs Jahre.“…

…Die Tendenz geht derzeit wohl eher in Richtung letztere Variante. Damit wäre der Ostsee 2025 oder 2026 voll….

 

 …Am 26. April – gerade einmal zwei Wochen nach Flutungsbeginn – ist der Schieber am Einlauf bei Lakoma geschlossen worden….

…..Stephan Fisch kann ziemlich genau sagen, wie viel Spree-Wasser bereits im See gelandet ist…

…Aktuell beträgt der Füllstand des Ostsees acht Prozent“, wobei der Anteil des Spree-Wassers sich dabei auf 728 656 Kubikmeter beläuft…

…Die „Badewanne“ bekommt noch ihren letzten Schliff. Die Arbeiten am östlichen Ufer sind gut vom Merzdorfer Aussichtsturm aus zu beobachten. Der Leag zufolge erhalten die Böschungen in dem Bereich ihr endgültiges Profil. ...

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 11. 08.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/flutung-des-cottbuser-ostsees-ist-trotz-trockenheit-nicht-gefaehrdet_aid-44994455

 

Trotz anhaltender Trockenheit - Projekt Ostsee läuft weiter

Cottbus. Seit 15 Wochen ist der Wasserhahn wegen der anhaltenden Trockenheit in der Region abgedreht. Trotzdem hält der Energiekonzern Leag am Flutungsziel fest.

…Seit Monaten ist der Hahn für den Cottbuser Ostsee abgedreht. Wegen der anhaltenden Trockenheit darf kein Wasser aus der Spree abgezweigt werden…

…Angesichts der ausbleibenden Niederschläge im zweiten Jahr in Folge wachsen die Zweifel am Projekt Ostsee….

…Die Wasserfachleute des Energiekonzerns Leag sind  anderer Meinung. Trotz der anhaltenden Trockenheit halten sie an dem Flutungsziel Mitte 2020 fest.

…Dr. Stephan Fisch ist der Leiter Tagebauentwässerung bei der Leag. Er versichert: „In unseren Prognosen haben wir lang anhaltende Trockenphasen eingeplant.“…

…„Die Berechnungen berücksichtigen optimistische und auch pessimistische Szenarien“…

…Knapp 100 Szenarien mit unterschiedlichen Niederschlagsmengen seien dabei berechnet. Ergebnis:

„Im besten Fall ist die Flutung des Cottbuser Ostsees bereits in vier Jahren voll abgeschlossen. Im schlechtesten Fall dauert es sechs Jahre.“…

…Die Tendenz geht derzeit wohl eher in Richtung letztere Variante. Damit wäre der Ostsee 2025 oder 2026 voll….

 …Am 26. April – gerade einmal zwei Wochen nach Flutungsbeginn – ist der Schieber am Einlauf bei Lakoma geschlossen worden….

…..Stephan Fisch kann ziemlich genau sagen, wie viel Spree-Wasser bereits im See gelandet ist…

…Aktuell beträgt der Füllstand des Ostsees acht Prozent“, wobei der Anteil des Spree-Wassers sich dabei auf 728 656 Kubikmeter beläuft…

…Die „Badewanne“ bekommt noch ihren letzten Schliff. Die Arbeiten am östlichen Ufer sind gut vom Merzdorfer Aussichtsturm aus zu beobachten. Der Leag zufolge erhalten die Böschungen in dem Bereich ihr endgültiges Profil. ...

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 11. 08.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/flutung-des-cottbuser-ostsees-ist-trotz-trockenheit-nicht-gefaehrdet_aid-44994455

 

21.08.2019 - Die Kaimauer ist fertig

 

Die geschwungene Kaimauer des künftigen Cottbuser Stadthafens am Cottbuser Ostsee ist am 21.08.2019 fertig gestellt worden.

Die Bauarbeiten der 820 Meter langen Anlage haben sieben Millionen Euro gekostet. Der Großteil stammt aus Landesmitteln.

Alle Infos zum Cottbuser Ostsee gibt es im Netz unter:

www.lr-online.de/ostsee

 

Quelle: u.a. lr-online.de

 

Lausitzer Seenland - Partwitzer See in Wartestellung

                                                                

Hoyerswerda. Der Kanal ist bereit, der Schiffsanleger in der Planung: Das Lausitzer Seenland könnte schon bald um eine Attraktion reicher werden.

…Das Lausitzer Seenland hat im kommenden Jahr die Chance…

…. Bislang ist es nur möglich, per Boot oder Fahrgastschiff vom Geierswalder zum Senftenberger See und zurück zu kommen.

Im Jahr 2020 kann als künftiger Dreh- und Angelpunkt im schiffbaren Seenverbund der Partwitzer See dazukommen….

Freigabe des Barbarakanals für Schifffahrt nicht vor 2020

….Durch die Bauarbeiten ist es jetzt möglich, bei der Landesdirektion Sachsen zu beantragen, dem Kanal zu bescheinigen, dass er für den Schiffsverkehr fertig ist. Im besten Fall kann

der Kanal im Jahr 2020 für den Schifffahrtsverkehr freigegeben werden….

…Ein weiteres Element, um den Partwitzer See auch dauerhaft zum schiffbaren Gewässer werden zu lassen, ist ein Schiffsanleger. Laut LMBV-Sprecher Steinhuber ist angedacht, mit dem Bau im Frühjahr 2020 zu beginnen….

…Am Partwitzer See ist vorgesehen, eine Hafenmole zu bauen sowie ein Steg, an dem etwa das Fahrgastschiff anlegen kann.

Wenn alles ideal läuft, könnte dieser Anleger im Herbst 2020 fertig sein und dann zur Saison 2021 bereitstehen….

…Für den Partwitzer See wäre das ein Quantensprung, weil er dann endlich Teil der verbundenen Seenkette ist…

…Zwei weitere Kanäle sind derzeit im Seenland im Bau. Der Überleiter 3 (Sabrodter See zum Blunoer Südsee) wird 130 Meter lang...

…Der Überleiter 3a, mit 30 Meter Länge der kürzeste im Lausitzer Seenland, entsteht zwischen dem Blunoer Südsee und dem Neuwieser See. #

…Nach Fertigstellung dieser beiden Kanäle, besteht theoretisch eine Verbindung vom Senftenberger See bis zum Spreetaler See,

denn der Überleiter 1 vom Sabrodter See zum Spreetaler See ist bauseitig seit 2014 fertig. Er ist mit 2,75 Kilometern Länge der längste in der Seenkette zwischen Senftenberg und Spreetal….

20 Zentimeter fehlen dem Spreetaler See

…Die Hoffnung der Spreetaler den Spreetaler See zumindest zwischennutzen zu können, scheint sich vorerst nicht zu erfüllen. Schuld sind dabei die zwei extrem trockenen Jahre 2018 und 2019….

 …Der Spreetaler See hat zurzeit einen Wasserstand von 106,2 mNN…

…Der See braucht mindestens einen Wasserstand von 106,4mNN, um für eine Zwischennutzung bereit zu sein. Es fehlen also 20 Zentimeter... Sascha Klein

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 16. 08.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/lausitzer-seenland-partwitzer-see-in-wartestellung_aid-45102587

 

·  Info

Das Lausitzer Seenland und seine Kanäle

Im Lausitzer Seenland sind bis zu 13 Kanäle geplant, die die zehn Seen miteinander verbinden. Für den Schiffsverkehr offen ist zurzeit nur der Koschener Kanal (Überleiter 12)

zwischen Senftenberger und Geierswalder See.

Baulich fertig sind laut LMBV bereits acht Kanäle. Allerdings sind die dazugehörigen Seen noch nicht fertig saniert.

Der Ilse-Kanal vom Sedlitzer zum Großräschener See verläuft unterirdisch.

 

Anhaltende Trockenheit lässt Lausitzer Seenland leiden

 

SENFTENBERG (trt) Die seit Juni (2019) anhaltende Trockenheit macht den Tagebaugewässern im Lausitzer Seenland zu schaffen. So sei in diesem Jahr in der Lausitz bislang

rund ein Drittel weniger Niederschlag gefallen als im Durchschnitt, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Insbe­sondere die Monate April sowie Juni bis August (2019) waren viel zu trocken.

Die Bergbausanierer von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau -Verwaltungsgesellschaft mbH wollen die Gewässer des Lausitzer Seenlandes dennoch

möglichst lange auf einem stabilen Niveau halten.

So wurden in den Geierswalder See rund 11,1 und den Partwitzer See 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser eingeleitet.

 

Anm.: Das Ende der Flutung der schiffbar verbundenen Seen im Lausitzer Seenland ist der nachfolgenden Grafik zu entnehmen:

        

 

Anm:

Im Folgenden etwas genauer …

 

Lausitzer Seenland

Wegen der Dürre: Lausitzer Tagebauseen verlieren Wasser

  

Anm.: Voraussetzung ist natürlich ein reichliches Niederschlagsdargebot

 

Senftenberg. Die Bergbausanierer versuchen die Wasserstände im Lausitzer Seenland möglichst lange stabil zu halten, aber die Verdunstung ist nicht zu unterschätzen.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist in diesem Jahr (2019) in der Lausitz bislang rund ein Drittel weniger Niederschlag gefallen als im Durchschnitt.

Die Bergbausanierer von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) wollen die Gewässer des Lausitzer Seenlandes dennoch möglichst lange auf einem stabilen Niveau halten,

das aber wegen  der viel zu geringen Niederschläge nur eingeschränkt möglich ist.

…Dem Geierswalder See sind rund 11,1 und dem Partwitzer See 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser zugeführt worden.Lange bewegten sich beide Gewässer bei einem Wasserstand von 100,03 Metern über Meeresspiegel...

…Der Sedlitzer See, mit rund 1400 Hektar Wasserfläche größtes Gewässer Brandenburgs, wird hingegen auf einem geotechnisch stabilen Niveau von derzeit 93,80 Meter über Meeresspiegel gehalten….

…Gespeist wird das Gewässer mit rund 12 Millionen Kubikmetern Wasser über den Oberen Landgraben, der das Wasser aus der der Spree in die Restlochkette bei Senftenberg leitet….

…Um 37 Zentimeter ist der Wasserstand des Großräschener Sees wegen Trockenheit und Verdunstung gefallen. Bereits seit Mitte Juli kann kein Stützwasser mehr zugeführt werden.

Immerhin liegt der See jetzt gut einen Meter höher als im Dezember 2018….

Im Bärwalder See liegt jetzt der Wasserstand bei 123,53 Metern über Meeresspiegel und ist gegenüber Ende 2018 um 35 Zentimeter höher.

…Im Speicher Lohsa II wurden 14,8 Millionen Kubikmetern Spreewasser eingeleitet ….

…In den übrigen Tagebauseen bewegen sich die Pegel fast alle auf Dezember-2018-Niveau….

…Der Altdöberner See legte durch natürlichen unterirdischen Zustrom 51 Zentimeter zu….

…Insgesamt wurden nach Angaben der LMBV-Flutungszentrale Lausitz in den ersten acht Monaten dieses Jahres bislang 69 Millionen Kubikmeter Wasser in die Bergbaufolgeseen der Region eingeleitet….

…Davon stammen 52 Millionen Kubikmeter aus der Spree, 16,7 Millionen aus der Schwarzen Elster sowie 0,3 Millionen aus der Neiße…

…Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2018 konnten nur 58 Millionen Kubikmeter Wasser eingeleitet werden. In nassen Jahren, etwa 2017, lagen die Zahlen jedoch wesentlich höher als derzeit….

 Torsten Richter-Zippack

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 11.09.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/senftenberg-duerre-tagebauseen-verlieren-wasser_aid-45761383

 

Weiterer Schritt auf dem Weg zum Ostsee erledigt

Cottbus. Viel Papier muss geprüft werden, damit aus dem Restloch wirklich ein See wird.

….Der Planfeststellungsbeschluss für den künftigen Cottbuser Ostsee umfasst 576 Seiten, die Anträge dazu füllen 44 Ordner….

…Das Cottbuser Ingenieurbüro Gerstgraser (Christoph Gerstgraser) hat die vorgelegten Unterlagen geprüft und seine Stellungnahme im Umweltausschuss vorgestellt. …

…Fazit: „Ein gut strukturierter Beschluss. Es gibt keine Gründe, vonseiten der Stadt aus umweltfachlicher Sicht Änderungen zu beantragen oder gegen den Beschluss zu klagen.“… (hil)

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 11.09 2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/cottbus-weiterer-schritt-auf-dem-weg-zum-ostsee-erledigt_aid-45755917

 

Anm.: Das ist vielleicht viel wichtiger …

 

Künftiger Ostsee schon zu 13 Prozent gefüllt  

COTTBUS

 Der künftige Cottbuser Ostsee ist mittlerweile zu 13 Prozent gefüllt. 

…Das bestätigt Thoralf Schirmer, Sprecher des Bergbau­unternehmens Leag.

Nachdem die Flutung des Sees wegen Wassermangeis und Trockenheit gestoppt werden musste, füllt sich das Tagebaurestloch dennoch weiter,

allein das Grundwasser bewirkt den derzeitigen Anstieg…. 

….Das Unternehmen hofft auf baldigen Regen, damit die Flutung wieder beginnen kann…. 

 …"Trotzdem sind wir weiterhin im Zeitplan", so die Aussage der Leag….(hil) 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 14.09.2019

 

=> Zurück zum Lausitzer Seenland

Barbarakanal wird eröffnet

Freie Fahrt für Boote zwischen Geierswalder und Partwitzer See

Senftenberg/Hoyerswerda. Endlich ist es soweit: Der 1050 Meter lange Barbarakanal zwischen dem Geierswalder und dem Partwitzer See wird in wenigen Tagen freigegeben.

…Ende August (2019) hatten der Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen und die Bergbausaniererin LMBV den Nutzungsvertrag für den Barbarakanal unterzeichnet…

…Am Mittwoch (25.09.2019) hat die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) nun verkündet, dass die

offizielle Freigabe des Barbarakanals am 1. Oktober (2019) um 14.30 Uhr mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes vollzogen werden soll… Frank Hilbert

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 25. 09.2019

 Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/lausitzer-seenland-barbarakanal-wird-am-1-oktober-freigegeben_aid-46077695

 

Anm.:

Eine Eulenspiegelei par excellence

Neues Fahrgastschiff passt nicht durch den Barbarakanal 

 

Freie Fahrt durch Barbarakanal im Lausitzer Seenland FOTO: Frank Hilbert

 

Senftenberg/Geierswalde. Am 1. Oktober (2019) wird der Barbarakanal zwischen dem Geierswalder und Partwitzer See für den Schiffsverkehr offiziell freigegeben.

Nur der extra dafür gebaute Solarkatamaran „Aqua Phoenix“ wird nicht dabei sein - für ihn wird es eng im Kanal.

…Am Dienstag, 1. Oktober (2019), wird der Barbarakanal für Boote und Fahrgastschiffe offiziell freigegeben…

…Erstmals könnte der im Jahr 2016 in Dienst gestellte Solarkatamaran „Aqua Phoenix“ der Reederei Löwa den 1150 Meter langen Verbinder zwischen dem Geierswalder und dem Partwitzer See befahren.

...Doch das wird vorerst ein Traum bleiben…

…Der Grund: Kanal und Schiff passen nach Ansicht von Reederin Marianne Löwa nicht zusammen. Die Wasserstraße misst in der Breite 5,20 Meter, die Aqua Phoenix ebenfalls um die 5,20 Meter…

Neues Fahrgastschiff würde 1,4 Millionen Euro kosten…  Torsten Richter-Zippack

 

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 30.09.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/freie-fahrt-durch-barbarakanal-im-lausitzer-seenland_bid-46178757

 

Klimawandel - Die Lausitz ist weiter viel zu trocken

Der Wasserhaushalt in der Region hat sich von den vergangenen Dürrejahren noch nicht erholt. Auch die Hoffnungen auf einen regenreichen Herbst haben sich nicht erfüllt. Das hat Folgen.

 

 Auch der Cottbuser Ostsee wird wegen Wasserknappheit zurzeit nicht weiter geflutet.  © Foto: Michael Helbig

…Keine Entwarnung für die Lausitzer Tagebauseen. Die Grünen-Abgeordnete Isabell Hiekel aus dem Spreewald hat das Thema im Potsdamer Landtag auf die Tagesordnung gesetzt….

…Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) musste auf ihre Anfrage hin zugeben: Wegen der, so Steinbach wörtlich „Katastrophenjahre 2018 und 2019“ (?) habe sich der Wasserhaushalt in der Lausitz noch nicht so weit erholt, dass Tagebauseen wie der Cottbuser Ostsee und andere Seen wieder geflutet werden können….

Anm.:

Derartige Situationen gab es in der Vergangenheit (leider) immer wieder, zumal die Lausitz (schon im Geografieunterricht gelehrt bekommen) zu den niederschlagsärmsten Regionen Deutschlands (auch ohne „Klimawandel“) gehört.

Bilanz zweier Sommer Viele Hitzetote, große Waldbrände und hohe Ernteausfälle in der Region

 Anm.: Wo sind denn die Ernteausfälle- siehe auf dieser Seite weiter unten – Erntebilanzen 2019

Cottbus

….Die Flutung des Cottbuser Ostsees hatte im April (2019) begonnen, wurde

nach wenigen Wochen wegen akuter Wasserknappheit gestoppt. …

….Derzeit liegt der Füllstand nach Auskunft des Bergbauunternehmens Leag  bei 16 Prozent.

Und das ist vor allem Grund- und Niederschlagswasser….

…Ob die Flutungen zeitnah weitergehen, darüber entscheidet eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe

der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) am Montag (15.12.2019)….

…Isabell Hiekel,  umweltpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion:

„Ich kann den Wunsch von Seeanrainern

nach einer zeitnahen Aufnahme der Flutung der  Tagebaurestseen nachvollziehen.“….

Anm.:

Frisch in den Landtag gewählt u gleich umweltpolitische Sprecherin – das nennt man Karrieresprung.

Das gelingt nur „Expertinnen“.

…Aber es sei nicht ausgeschlossen, dass es im nächsten Sommerhalbjahr wieder zu ausgedehnten  heißen Trockenphasen komme. Deshalb müssten nun die Speicher wieder aufgefüllt werden… Andrea Hilscher

 

Anm.:

Das sind Thesen im Bereich von Spekulationen. Um derartige Sprechblasen auszusprechen, muss man nicht unbedingt umwelpolitischer Sprecher.

 

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 14.12.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/klimawandel-41554069.html

 

Aus der Region: Ein Festtagsschluck für den (Cottbuser) Ostsee

Seit Mittwoch fließt wieder Spreewasser in das größte Loch der Lausitz /

Spremberger Talsperre ist reichlich gefüllt und in Berlin kommt mehr Wasser an, als erwartet wird / Pegel stieg um 20 Meter

bild

Noch sieht er wie ein Gebirge aus. Wenn der 19 Quadratkilometer große Ostsee (vermutlich 2026) voll ist, wird der Hintergrund zwei bis drei Meter unter Wasser liegen. LEAG-Chef-Geologe Ingolf Arnold hat eben das Signal gegeben, den Schieber zu öffnen, links fließt jetzt Spreewasser

Foto: J. Heinrich

 Cottbus (hnr.) Seit Mittwochmorgen (18.12.2019) fließt Spreewasser in den künftigen Ostsee.

Der Schieber am Auslaufbauwerk Lacoma wurde um knappe 20 Zentimeter geöffnet,

so dass 0,5 Kubikmeter Wasser pro Sekunde strömen können.

 Technisch wäre durch das 160 Zentimeter dicke Rohr das Zehnfache möglich, aber die Flutungszentrale Lausitz der LMBV

führt ein strenges Regime über den Wasserhaushalt. Im zweiten Trockenjahr in Folge musste der Hahn

gleich nach dem offiziellen Flutungsstart im April diesen Jahres (2019) geschlossen werden.


LEAG-Chefgeologe Ingolf Arnold ist dennoch zufrieden mit „seinem“ Gewässer.

 „Wir liegen exakt im Plan für Trockenperioden“. Dienstag (17.12.2019) wurde ein Wasserstand von plus 34,54 Metern gemessen.

„Angefangen haben wir bei 14 Metern, das heißt, der Pegel ist um 20 Meter gestiegen“, erklärt der Fachmann.

Das geschah größtenteils aus natürlichem Grundwasser, „seit 2. August (2019) aber auch aus gutem gehobenem Grundwasser

der Cottbuser Umgebung, das wir zum Teil zurückleiten.“

So enthält der bräunlich schimmernde Cottbuser Ostsee gutes kristallklares Wasser.

Die Farbe, die man sieht, ist der durchschimmernde Grund. „Wir haben einen pH-Wert von 6,8 und einen Eisengehalt im nicht sichtbaren Milligramm-Bereich .“


Weder die Peitzer Fischer noch die Berliner Verbraucher müssen sich wegen der jetzigen Entnahme sorgen. Die Talsperre Spremberg hat volle Winterfüllung und gibt reichlich ab.

In Berlin kommt die doppelte Menge des Normalen an, weil es kaum Verdunstung und keine Landwirtschafts-Entnahmen gibt.

Der „Festtagsschluck“ ist dem See bis 7.Januar (2020) vergönnt; dann wird neu befunden. Meyer

 

Quellle: Märkischer Bote, 21.12.2019

Der Ostsee nimmt klare Formen an

Trotz trockenen Sommers steigt der Wasserspiegel und der Ostsee wird weiterentwickelt

 

Östlich des künftigen Cottbuser Stadthafens wurden die Ufer des entstehenden Ostsees so abgeflacht, das Wellen, die bei dieser Seegröße stark auftreten können, sanft auslaufen Foto: LEAG

Cottbus (MB). Zum Jahresabschluss war der Märkische Bote beim Unternehmen LEAG, um

 in Erfahrung zu bringen, wie es aktuell um den Cottbuser Ostsee steht. Das Jahr begann gut

 für den Ostsee. Am 12. April (2019) konnte die offizielle Flutung feierlich gestartet werden.

Viele Cottbuser waren dabei.

…Doch brachten der heiße Sommer und auch der trockene Herbst nicht die ersehnten

 Regenmengen….

Die Wassersituation in der gesamten Lausitz blieb angespannt und so wartete der Ostsee seit

 Ende April (2019) auf das erneute Signal „Wasser marsch!“.

…Dank des ausgeklügelten Wassermanagements der Spree konnte am 18. Dezember (2019)

der Hahn, wenn auch nur ein kleines Stück, geöffnet werden. Seitdem läuft täglich doppelt so viel Wasser in den künftigen See, wie die Stadt Cottbus verbraucht…

Wir stellten gleich mehrere Fragen an die Projektverantwortlichen Dr. Stephan Fisch, zuständig für die Flutung und Birgit Schroeckh, Hauptprojektleiterin für den Cottbuser Ostsee bei LEAG und

bekamen durchaus beruhigende Antworten:


Herr Dr. Fisch, liegt der Wasseranstieg noch im Plan?

Dr. Fisch: Ja, der Wasseranstieg liegt im Plan. In welchem, muss ich erklären. Denn es gibt von Beginn an mehrere für dieses Projekt.

Schließlich kann keiner für fünf oder zehn Jahre exakt das Wetter und damit die Flutungschancen aus der Spree vorhersagen.
 

Es wurden aus dem Wettergeschehen vergangener Jahre nach dem Zufallsprinzip 100 Szenarien synthetisch zusammengestellt und damit 100 Wasseranstiegsprognosen berechnet.

Fachleute nennen das „Monte Carlo Methode“. Man bekommt danach einen Strauß von 100 verschiedenen Wasseranstiegskurven, die es nach Klassen zu sortieren gilt. Grob unterteilt,

bekommt man daraus ein feuchtes Szenario, ein trockenes und eben auch ein moderates Szenario. Trägt man den bisherigen Wasseranstieg in diesem Jahr in ein Diagramm, liegen wir im trockenen Szenario.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es nach zwei oder drei niederschlagsarmen Jahren in Folge wieder Jahre mit ausreichenden Niederschlägen geben wird, liegt nahe an 100 Prozent, und so bleibt uns nur,

das Wetter der nächsten Jahre abzuwarten. In jedem Fall wird durch die Einbindung des Sees in die Arbeit der Flutungszentrale Lausitz gewährleistet, dass sich bei ausreichend Wasser in der Spree der Hahn wieder öffnet.


Wie steht es gegenwärtig um die Wasserqualität?

Zwei Wasserprobenahmen mit dem Hubschrauber im Mai und Oktober (2019) brachten Gewissheit, dass trotz fehlendem Spreewasser die Wasserqualität im Rahmen der Prognosen liegt.

Erreicht werden konnte dies durch ein spezielles Grundwassermanagement, indem seit 2. August (2019) ein Teil des zur Sicherung der gewachsenen Uferbereiche

noch gehobenen Grundwassers wieder in den entstehenden See eingeleitet wird.

Da die täglich eingeleiteten Grundwassermengen fast doppelt so hoch wie der Wasserbedarf der Stadt Cottbus sind, konnte der Wasserspiegel wöchentlich um durchschnittlich 10 cm angehoben werden.

Positiv ist dabei, dass das pH- neutrale und mit wenig Eisen beaufschlagte Grundwasser das in der Tagebaukippe schlummernde typische Kippenwasser hydraulisch einschließt.

Dieses Vorgehen ist ebenfalls ein Bestandteil des geplanten Wassermanagements.


Frau Schroeckh, Sie sind die Hauptprojektleiterin. Sind alle Ufer gesichert?


Ja, ich kann alle Leser beruhigen. Bis auf einen kleinen Rest der Kippenverdichtung am Ostufer, sind alle gekippten und auch gewachsenen Uferbereiche gesichert.

Im Herbst (2019) haben wir südlich des künftigen Cottbuser Hafens eine noch aus der Baggerzeit verbliebene steile Uferböschung zu einem flach auslaufenden Ufer umgestaltet.

So können sich später die auflaufenden Wellen schadlos austoben und Erholungssuchende sanft in die Ostseewellen eintauchen.


Was ist in den kommenden Jahren noch geplant?

Im Jahr 2020 werden wir einen Großteil der dann nicht mehr benötigten Entwässerungsanlagen, das sind Brunnen, Rohrleitungen und Stromkabel, zurückbauen und die Flächen zunächst begrünen.

Parallel dazu bereiten wir die noch ausstehenden Arbeiten der zweiten Stufe der Uferabflachung am Nordrand sowie das Auslaufbauwerk vor. Diese Arbeiten werden dann 2021 bis 2023 durchgeführt.

Auch am bestehenden Lärmschutzdamm Schlichow muss noch Hand angelegt werden. Dazu sind wir mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort und der Stadt Cottbus in Abstimmung.

Gegenwärtig konnte auch am Nordrand des Sees wieder ein neues Stück Radweg asphaltiert werden. Auf einen geschlossenen Rad-Rundweg freuen sich viele, aber es ist noch etwas Geduld angesagt.

Die Stadt wird mit Fördermitteln in den kommenden Jahren den Radrundweg schließen.

Wie groß ist denn die Freude der Leute auf den See? Wird er bereits touristisch angenommen?

Wir brauchen nur an Wochenenden zum Einlaufbauwerk oder zum Merzdorfer Turm fahren. Dort treffen wir, egal bei welchem Wetter, immer Menschen an.

Wir freuen uns über jeden Besucher. Es zeigt, wie verbunden die Menschen zu dem sind, was hier geschaffen werden soll.

Und Kompliment – die meisten Besucher halten sich an die Regeln, beachten die Verbots- und Hinweisschilder.

…Leider gibt es aber auch einige, die die Randbereiche als Müllablagerungsplatz benutzen und neben Schrott und Autoreifen auch Wasserschadstoffe und umweltbedenkliche Stoffe einfach abladen...

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite in der Saspower Annahmestelle könnten sie ihren Müll geordnet ablagern.

So aber sind die Servicefirmen der LEAG fast täglich dabei, diesen Müll einzusammeln und entsprechend der Vorschriften zu entsorgen….
 

Zu guter Letzt: Wann heißt es, „Pack die Badehose ein und nüscht wie raus zum Ostsee?“

(schmunzelt) Wir müssen uns schon noch einige Jahre in Geduld üben. Zunächst muss der See sein Dauerstauziel erreichen, je nach Witterungsablauf wird das zwischen 2024 und 2026 der Fall sein.

Danach folgen noch verschiedene Untersuchungen, Prüfungen und behördliche Abnahmen, bis eine Freigabe der Strände erfolgen kann.

Auf dem Weg dahin bleibt die Landschaftsbaustelle auch Schaustelle für Besucher, die beobachten können, wie der See langsam wächst. Nicht vielen ist vergönnt, so etwas mitzuerleben.

Danke für das Gespräch. Und allen Berg- und Energieleuten Glückauf! für 2020.

 

                                                   

 So strömt aktuell Spreewasser aus dem Hammergraben in den Cottbuser Ostsee Foto: J.Hnr.                           Zwei Wasserprobenahmen mit dem Hubschrauber im Mai und Oktober brachten Gewissheit:                  

                                                                                                                                                                        Trotz fehlendem Spreewasser liegt die Wasserqualität im Rahmen der Prognosen Foto: Leag

                                             

                                                  

                                                                                                                                                             

Leider werden Randbereiche des künftigen Sees als Müllablagerungsplatz benutzt                                             Da die täglich in den Ostsee eingeleiteten Grundwassermengen fast doppelt so hoch wie der Wasserbedarf von Cottbus sind,

                                                                                                                                                                       stieg der Wasserspiegel - hier in der tiefen Rinne auf der Westseite bei Lacoma -  wöchentlich um ca. 10 cm .

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 28.12.2019

 

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/der-ostsee-nimmt-klare-formen-an-198911

 

Cottbus: Der Ostsee-Pegel steigt

Weitere Beiträge aus Cottbus und Umgebung finden Sie hier!

Cottbus (h.) Auch die aktuelle wöchentliche Steueranweisung für Bergbaufolgeseen der LMBV gestattet, nun bis zum 4. Februar (2020) , 

die Wasserentnahme für den Ostsee in der Größenordnung 0,5 Kubikmeter pro Sekunde. Es wird also auf niedrigem Niveau geflutet.

Dennoch steigt der Pegel durch diese Einleitung und den Grundwasserzufluss wöchentlich um 30 Zentimeter.

Die Talsperren Bautzen, Quitzdorf und Lohsa geben aktuell nur geringe Mengen ab, Spremberg dagegen mit 6,24 m3/ sec relativ viel. rink

Quelle: Märkischer Bote, 31.01.2020

 

Cottbus: Der Ostsee-Pegel steigt

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Cottbus (h.) Auch die aktuelle wöchentliche Steueranweisung für Bergbaufolgeseen der LMBV gestattet, nun bis zum 4. Februar,  die Wasserentnahme für den Ostsee in der Größenordnung 0,5 Kubikmeter pro Sekunde.

Es wird also auf niedrigem Niveau geflutet. Dennoch steigt der Pegel durch diese Einleitung und den Grundwasserzufluss wöchentlich um 30 Zentimeter.

Die Talsperren Bautzen, Quitzdorf und Lohsa geben aktuell nur geringe Mengen ab, Spremberg dagegen mit 6,24 m3/ sec relativ viel. rink

Quelle: Märkischer Bote, 31.01.2020

                                                      

Bergbaufolgen Der Tagebau Jänschwalde hinterlässt drei neue Seen

Der Plan vom riesigen Taubendorfer See nach dem Ende des Kohleabbaus im Tagebau Jänschwalde ist beerdigt. Ein Seen-Trio wird in der Bergbaufolgelandschaft entstehen.

Das ist neu. Aber eigentlich haben die Protestler bedrohter Dörfer schon vor Jahren dafür gesorgt.

 

Neuplanung der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft: Drei neue See sollen nach dem aktiven Bergbau im Bereich Jänschwalde-Nord entstehen. © Foto: Patrick Pleul

 

…Birgit Schroeckh ist die Expertin der bergbautreibenden Leag in der Lausitz für Tagebauplanung.

Das schließt auch die Zeit nach dem aktiven Kohleabbau ein. Das geschundene Land muss wieder nutzbar gemacht werden …

…Das vorzeitige Ende des Kohleabbaus im Braunkohlentagebau Jänschwalde-Nord verändert den Plan für die Lausitzer Bergbaufolgelandschaft:

Statt des vorgesehenen Taubendorfer Sees werden drei kleinere künstliche Seen entstehen…

…Der Taubendorfer See, der aus dem 2021 planmäßig ausgekohlten Tagebau Jänschwalde entstehen sollte,

wäre der nördlichste und größte See des Lausitzer Seenlandes geworden.

Das Riesengewässer hätte die Wasserscheide zwischen der Spree und der Lausitzer Neiße deutlich nach Westen verschoben….

…Der ursprünglich geplante Taubendorfer See liegt nicht in der Bergbaufolgelandschaft und kann so einen ausgeglichenen natürlichen Wasserstand erreichen…

Bergbaufolgen Korridor von der Malxe zum Taubendorfer See .

…Deshalb entstehen nunmehr drei kleineren Bergbaufolgeseen, das ist günstiger für den Wasserhaushalt und hilft der geplagten Natur, die ursprüngliche Biosysteme der Gegend

mit ihren typischen Pflanzen- und Tierarten zu erhalten. Das neue Gewässer-Trio wird nahe der Ortschaften Taubendorf, Heinersbrück und Jänschwalde-Ost gebaut…

Wiesen hängen am Tropf  

…Der Leag-Zeitplan für die Sanierung des Tagebaukraters steht: Die Böschungen des neuen Seen-Trios sollen schnell gesichert werden. Das Fluten der Gewässer soll 2030 abgeschlossen werden.

Der flachste See wird übrigens der Taubendorfer See mit einer Tiefe von etwa 56 Metern, der tiefste der Restsee Jänschwalde mit 62 Metern….Sophie-Marie Erxmeyer und Kathleen Weser

Quelle: zitiert lr-online.de, 02.02.2020

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/guben/bergbaufolgen-der-tagebau-jaenschwalde-hinterlaesst-drei-neue-seen-42877046.html

 

Cottbus schmiedet Ostsee-Pläne

Der Ostsee läuft langsam voll. Trotzdem dauert es noch Jahre, bis das Gewässer für die Cottbuser nutzbar sein wird. Trotzdem werden schon jetzt Pläne geschmiedet.

Dabei geht es um Nahverkehr, Lagunen und eine Buga.

 bild

Derzeit läuft ein Kubikmeter Spreewasser pro Sekunde in den Ostsee. © Foto: Michael Helbig

…Dank der verregneten Wochen ist der Ostsee mittlerweile zu 31 Prozent gefüllt. Das zeigt zumindest die wöchentlich aktualisierte Internetseite des Bergbauunternehmens Leag.

Derzeit sprudelt ein Kubikmeter Spreewasser pro Sekunde durch den Einlass bei Lakoma….

Cottbuser Ostsee soll zur Kanallandschaft werden

Ende vergangenen Jahres (2019) ist bereits ein Auftrag für eine Machbarkeitsstudie vergeben worden, die sich mit einer Kanallandschaft am Ostsee auseinandersetzt…

…Konkreter wird es dafür demnächst für die Freiraumplanung der Seeachse und ein Kunstprojekt für den Bereich. …Beide Aufträge werden voraussichtlich im März (2020) vergeben.

Noch stünde für beide Projekte Fördergeld aus...

 

 

Cottbus wird mit dem Ostsee zur Hafenstadt

…Auch wenn die Planungen in verschiedene Richtungen heiß laufen …Auf die Bauprojekte müssen wir noch einige Jahre warten.“…

….Nach den Plänen der Leag soll der einstige Tagebau Cottbus-Nord in den Jahren 2024 bis 2026 seinen Füllstand erreicht haben.

Dann wird er mit einer Wasseroberfläche von rund 19 Quadratkilometer der größte künstliche See Deutschlands und Cottbus…

Eine zweite Buga in Cottbus ist noch Zukunftsmusik

…Das ist noch Zukunftsmusik, genauso wie eine Bundesgartenschau (Buga) im Jahr 2033. Dafür wird demnächst eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben…

..Das sei bei dem Umfang der Betrachtung notwendig. Erste grobe Ideen waren bereits in der Vergangenheit für eine Buga skizziert worden,

die gemäß dem Leitbild der Stadt Cottbus alte und neue Landschaften zwischen dem Pückler-Park Branitz und dem Ostsee verbinden könnte…. Peggy Kompalla

 

Die Spree füllt den Ostsee

Der Cottbuser Ostsee wird nach Informationen des Bergbauunternehmens Leag zu gut 80 Prozent aus der Spree geflutet. Der Rest wird aufsteigendes Grundwasser.

Die Flutung des Ostsees ist Bestandteil des regionalen Wassermanagements im Einzugsgebiet der Spree und unterliegt festen Regeln.

Wann und wie viel Spreewasser für den Ostsee abgeleitet werden darf, legen wöchentliche Steueranweisungen der Flutungszentrale Lausitz fest, die mit den Landesbehörden abgestimmt sind.

Sie berücksichtigen die Nutzungsinteressen der Spreeanrainer und den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt des Flusses. Die Wasserentnahme erfolgt daher nur, wenn die Spree genügend Wasser führt.

Das wird laut Leag vor allem in den Wintermonaten oder beim Auftreten sommerlicher Hochwasser der Fall sein.

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 24.02.2020

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/stadtentwicklung-cottbus-schmiedet-ostsee-plaene-43898069.html

 

 

FORUM - Lesermeinung (Nutzung der Restlochkette Senftenberg - Hoyerswerda als Hochwasserspeicher)

 

Uneinig über Seen-Speicher 

Leser-Diskussion Die Aussagen des Landesumweltamtes, wonach die Restlochkette bei Senftenberg nicht als Hochwasserspeicher vorgesehen ist, ist nicht nachvollziehbar. 

Die Gefährdung von Tei­len Senftenbergs 2010 und 2011 durch Hoch­wasser und aufsteigen­des Grundwasser sind damals der Anlass gewesen, Abwehrmaßnahmen zu hinterfragen (…).

Das Landesamt für Umwelt, der damali­ge Infrastruktur-Minister Vogel­sänger und kommunale Politiker waren der Meinung,

dass die Seen der Restlochkette für die Aufnahme von Hochwasser nicht vorgesehen sind.

In einer Präsentation Ende No­vember 2019 wurde das bestätigt. (...) Hinweise auf vorhandene Gutachten und bestehende rechtsverbindliche Regelungen für die Nutzung

sind vom Amt und Vertretern der Stadt nicht zur Kenntnis genommen worden.

Der Wasserhaushalt der Regi­on und die zu erwartenden klima­tischen Veränderungen sind nicht berücksichtigt. Das wasserwirt­schaftliche System ist nicht nur auf den Rückhalt von Hochwasser zu reduzieren.

Die bereits vorhandenen um­fangreichen Arbeiten von Prakti­kern und Wissenschaftlern von 1960 bis heute werden negiert.

In allen mir bekannten Arbeiten wird die Nutzung für die Aufnahme von Hochwasser, die Abgabe für die Aufhöhung bei Niedrig­wasser, die Qualitätsverbesse

­rung hinsichtlich Eisen und Sul­fat für unbedingt erforderlich ge­halten. (…)

Die Wasserwirtschaftler Her­mann Matthäus und Michael Mel­cher sowie der Landschaftsplaner Otto Rindt haben die Pionierarbeit für das Seenland geleistet.

Sie weisen darauf hin, dass die Speicherung von Wasser erforderlich ist, um ein Trockenfallen der Schwarzen Elster nach Einstellung der bergbaulichen Wasserhebung zu verhindern.

 Walter Karge kämpft mit seinen Mitstreitern seit vielen Jahren um die Nutzung der Lausitzer Restlochkette als Wasserspeicher.

Darüber hinaus engagiert er sich für den Hochwasserschutz in seiner Heimatstadt Senftenberg. Archivfoto: TRT © Foto: Torsten Richter

 Das Einzugsgebiet der Schwar­zen Elster reiche nicht aus, um ei­nen stetigen Abfluss zu sichern und die Verluste

durch Verdunstung und Abstrom zu kompensieren. Die Arbeiten sind in den Frei­berger Forschungsheften

und beim Deutschen Brennstoffinsti­tut 1961/62 veröffentlicht. Die Verluste im Großräschener See

betrugen 2018 mehr als 80 Zentimeter. (…)

 1985 unterzeichnen die Wasser­wirtschaftsdirektion und das Braunkohlekraftwerk Senftenberg den Vertrag zur Nutzung des Restlochs Koschen.

Darin werden die wasserwirtschaftliche Nutzung und die Rechtsträgerschaft der Bauwerke geregelt. (...)

 Im Brandenburger Sanierungsplan, bestätigt am 18. Dezember 1994 durch die Landesregierung,

und im Sächsischen Rahmensanierungsplan wird ausgeführt, dass die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse so zu entwickeln sind,

 dass die Voraussetzungen zur speicherwirtschaftlichen Nutzung der Restlochkette geschaffen werden.

Es werden die Stauhöhen 99,5 Meter Normalnull bis 100,85 Me­ter NN genannt. Im länderübergreifenden Planfeststellungsbeschluss vom 17. Dezember 2004

zum Gewässerausbau der Restloch-Kette werden ähnliche Regelungen übernommen.

Es ist festzustellen, dass die Seen seit 1960 für die Aufnahme von Hochwasser vorgesehen sind und bereits übernommen wurden.

Wer gestattet dem LfU eine derartige Verweigerungshaltung!  

Walter Karge, Senftenberg

 

Hinweis der Redaktion: Walter Karge hat 1955 im Tagebau Niemtsch, jetzt Senftenberger See, begonnen, im Bergbau zu arbeiten.

Nach dem Studium war er im Tagebau Meuro/Klettwitz und als Länderbereichsleiter Brandenburg der LMBV tätig. Seit 2004 ist er im Ruhestand.

 Quelle: Lausitzer Rundschau, 24.02.2020

 

Anm.:  

Siehe auch:

 

https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/lausitzer-seenland-tagebauseen-sind-als-hochwasserspeicher-ungeeignet-40551082.html

 

Volle Flut für den Cottbuser Ostsee

Weitere Beiträge aus Cottbus und Umgebung finden Sie hier!

 

Knapp vier Kubikmeter Spreewasser pro Sekunde schossen am Dienstagabend (25.02.2020) kurzzeitig aus dem 160 Zentimeter dicken Rohr in den künftigen Ostsee.

Würde das durchgehend so bleiben können, wäre der Ostsee in zwei Jahren voll.

Rund sechs Jahre bleiben aber noch Zeit bis zum Anbaden Foto: Hnr.

 

Cottbus (hnr.) Nach ergiebigen Regenfällen ist das Lausitzer Wasserdefizit noch nicht ausgeglichen, aber die Lage in Stauseen und Flüssen entspannt sich.

So konnten seit Mitte Dezember  (2019) erhebliche Mengen Spreewasser in den Ostsee geleitet werden.

Seit Flutungsstart hat er 4,5 Millionen Kubikmeter Wasser aufgenommen. Am Einlauf Lacoma ist sein Pegel jetzt nur noch einen Meter unter dem am Merzdorfer Turm.

Dienstag (25.02.2020) sahen und hörten Interessierte 3,6 Kubikmeter Spreewasser pro Sekunde aus dem Einlaufrohr preschen.

Das war die höchste Durchlaufmenge vom Hammergraben seit dem offiziellen Flutungsstart im April (20)’19.

 

Quelle: Märkischer Bote, 28. Februar 2020

 Nachzulesen unter: 

https://maerkischer-bote.de/region/volle-flut-fuer-den-cottbuser-ostsee-200326

 

Solarstrom vom Baggersee

06.02.2020 - Neue Analyse offenbart Potenzial für Solarkraftwerke auf Braunkohle-Tagebauseen.

…Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat eine Potenzial­abschätzung für schwimmende Photovoltaik-Kraftwerke auf Braunkohle-Tagebauseen in Deutschland durchgeführt.

Floating PV-Anlagen auf künstlichen Seen können dazu beitragen, Landnutzungs­konflikte für den PV-Ausbau in Deutschland zu entschärfen.

Darüber hinaus weist die Technologie einige Vorteile gegenüber Freiflächen­anlagen auf, wie beispielweise die erhöhte Stromproduktion

aufgrund des Kühleffekts des Gewässers oder eine höhere Flächennutzungseffizienz. Das technische Potenzial auf Braunkohle-Tagebauseen in Deutschland wird

in der Studie auf 56 Gigawatt geschätzt. Nach Abzug der geschätzten, für Freizeit­aktivitäten, Tourismus, Natur- und Landschafts­schutz relevanten Flächen verbleibt ein wirtschaftliches Potenzial von 2,74 GW…

 

Abb.: Der schwimmende Solarpark Sekdoorn bei Zwolle in den Niederlanden. (Bild: BayWa r.e)

…Für das Gelingen der Energiewende wird in Deutschland – je nach Szenario – ein Photovoltaik-Ausbau von bis zu 500 Gigawatt benötigt.

Aufgrund der begrenzten landwirtschaft­lichen Nutzfläche müssen landneutrale Lösungen entwickelt werden…

….Floating PV (FPV) erreicht eine hohe Flächennutzungseffizienz von etwa 1,33 MWp/ha installierte Leistung.

Durch die Montage über Wasser kann ein etwas höherer Ertrag aufgrund geringerer Betriebs­temperaturen erzielt werden…

…Ist eine Verankerung an Land nicht möglich, können beispiels­weise klassische Schiffsanker zum Einsatz kommen, was je nach Seetiefe allerdings zu Mehrkosten führt.

…Die Stromgestehungs­kosten von Floating PV-Anlagen liegen im Schnitt um zehn bis 15 Prozent über denen von herkömmlichen Freiflächen-PV-Kraftwerken

…Durch den Braunkohle­tagebau entstanden in Deutschland knapp 500 Tagebauseen mit einer Gesamtfläche von 47.251 Hektar.

Die meisten davon liegen in Brandenburg (29,8 Prozent), Sachsen-Anhalt (28,2 Prozent) und Sachsen (15,7 Prozent). Um deren Stromerzeugungspotenzial abzuschätzen,

führten die Wissenschaftler Potenzial­abschätzungen durch, interviewten Behörden, Akteure und Experten und Expertinnen aus den Bereichen Genehmigung, Planung, Installation und Gewässerschutz.

Vom technisch nutzbaren Installations­potenzial in Höhe von 56 GW wurden die für Freizeitaktivitäten, Tourismus, Natur- und Landschaftsschutz relevanten Flächen gemäß Schätzwerten abgezogen…

…Das gesamte wirtschaftlich erschließbare Potenzial für Floating PV-Kraftwerke schätzt das Projektteam auf 4,9 Prozent der theoretischen Seefläche, was einer installierten Leistung von 2,74 GWp in Deutschland entspricht….

…Die größten Potenziale für Floating PV liegen dabei in der Lausitz und im Mittel­deutschen Revier.

Andere künstliche Gewässer­typen sowie die natürlichen Standgewässer wurden in der Studie nicht berücksichtigt, sodass von einem insgesamt deutlich größeren Potenzial auszugehen ist.

In Deutschland gibt es 4474 künstliche Standgewässer, die meist aus dem Tagebau für Bau­materialien entstanden sind. So gibt es 725 Baggerseen und 354 Kiesseen, der Anteil der Braunkohle­tagebauseen liegt nur bei 12,9 Prozent.

In den Niederlanden ist die Vergütung ausreichend, um Floating PV wirtschaftlich umsetzen zu können. Der Spezialist für erneuerbare Energien, BayWa r.e., hat dort bereits erste Anlagen installiert…

… In Deutschland ging das erste FPV-Kraftwerk 2019 in Betrieb, aufgrund der EEG-Bestimmungen allerdings nur mit einer Nennleistung von 750 kW….

…Weil die Investitions­kosten für FPV etwas höher liegen als bei herkömmlichen PV-Freiflächenanlagen (FFA), kommen sie bisher in Ausschreibungen nicht zum Zug…

…Um FPV auf Tagebauseen zu installieren, könnte es auch sinnvoll sein, diese Nutzungsform in die Sanierungs­rahmenpläne der ehemaligen Tagebaue mit aufzunehmen...

…Da FPV-Anlagen eine konkurrierende Nutzungsform zu Tourismus, Naherholung, Naturschutz und Wasser­wirtschaft darstellen können,

wird zudem die Erforschung der Umweltverträglichkeit und Akzeptanz an einem FPV-Prototypen in Deutschland empfohlen.

Auch eine Methode zur Bürgerbeteiligung speziell für die Umsetzung von FPV-Kraftwerken sieht das Projektteam des Fraunhofer ISE als sinnvoll an….Fh.-ISE / JOL

Weitere Infos

Quelle: zitiert aus pro-physik.de, 06.02.2020

 

Ausführlich unter: 

https://www.pro-physik.de/nachrichten/solarstrom-vom-baggersee

 

Anm.:

Der obige Artikel (Autor: Jan Siegel) erschien fast wortgleich am 02.03.2020 (fast 4 Wochen später) in der „Lausitzer Rundschau“.

Da stellt sich die Frage: Warum nicht gleich das Original lesen?  Ist das ein Fall: Claas Relotius?

 

Nun einmal wieder zurück zur Gegenwart:

 

Mit Korrektur / Bergbaufolgen Der Tagebau Jänschwalde hinterlässt drei neue Seen

Der Plan vom großen Taubendorfer See nach dem Ende des Kohleabbaus im Tagebau Jänschwalde ist vom Tisch.

Ein Seen-Trio wird in der Bergbaufolgelandschaft entstehen.

 Neuplanung der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft: Drei neue See sollen nach dem aktiven Bergbau im Bereich Jänschwalde-Nord entstehen. © Foto: Patrick Pleul

…Das absehbare Ende des Kohleabbaus im Braunkohlentagebau Jänschwalde verändert den Plan für die ausitzer Bergbaufolgelandschaft:

Statt des einst vorgesehenen Taubendorfer Sees sollen nach dem Ende des Kohleabbaus drei künstliche Seen entstehen.

DDas bestätigt Birgit Schroeckh, die Referentin für den Tagebau Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau Aktiengesellschaft (Leag)….

Der Taubendorfer See, der ursprünglich aus dem 2023 planmäßig ausgekohlten Tagebau Jänschwalde entstehen sollte, wäre der nördlichste

und einer der größten Seen des Lausitzer Seenlandes geworden.

Als überdimensioniert hatte das auch Kritiker auf den Plan gerufen.

Denn das Riesengewässer hätte die Wasserscheide zwischen der Spree und der Lausitzer Neiße deutlich nach Westen verschoben…

 Link zu: Bergbaufolgen Korridor von der Malxe zum Taubendorfer See

 

Deshalb entstünden nunmehr drei Bergbaufolgeseen, das sei günstiger für den Wasserhaushalt … so kann „der vorbergbauliche Verlauf der Wasserscheide …beibehalten werden“.

Das hilft der Natur, die ursprüngliche Biosysteme der Gegend mit ihren typischen Pflanzen- und Tierarten zu erhalten.

…Das neue Gewässer-Trio wird nahe der Ortschaften Taubendorf, Heinersbrück und Jänschwalde-Ost gebaut…

… Im Jahr 2017 hat die Leag, als neuer Bergbautreibender in der Lausitz, dann trotzdem auf die Erweiterung des Tagebaus Jänschwalde verzichtet.

Wegen unsicherer wirtschaftlicher und energiepolitischer Rahmenbedingungen ist auf den Abbau des Nordfeldes verzichtet worden…

Link zu Wiesen hängen am Tropf  Jänschwalde.

…Das veränderte auch die Pläne für die danach entstehende Bergbaufolgelandschaft. Sie wurden für die Bergbaufolgelandschaft neueren Erkenntnissen angepasst.

Dabei ist das Drei-Seen-Konzept entstanden.

…Mit den nun drei neuen Seen werden landwirtschaftliche Nutzflächen andernorts entstehen als bislang vorgesehen. Die Zone, die Mutter Natur überlassen wird,

erstreckt sich künftig zwischen den neuen Wasserflächen…

Die Anwohner schmieden jetzt den Zukunftsplan nach der Kohle

…Die Bergbaufolgelandschaft, deren gewachsene Bodenstruktur durch Rekultivierung und aufwendigen Neuaufbau der Bodenstruktur nutzbar ist,

soll mit ausschließlich heimischem Saatgut kräftig aufgewertet werden….

…Lesesteinhaufen und Stubbenwälle seien vorgesehen, damit sich Tierarten wie die Zauneidechse ansiedeln. Alte Baumsorten sollen als Solitäre gepflanzt werden. Feuchtgebiete werden angelegt..

….Der Leag-Zeitplan für die Sanierung des Tagebaukraters steht: Die Böschungen des neuen Seen-Trios sollen schnell gesichert werden.

Das Fluten der Gewässer soll in den Jahren zwischen 2040 und 2045 abgeschlossen werden.

…Der flachste See wird übrigens der Taubendorfer See mit einer Tiefe von immer noch etwa 56 Metern, der tiefste der Restsee Jänschwalde mit 62 Metern….

Sophie-Marie Erxmeyer und Kathleen Weser                     

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 05.03.2020

 Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/guben/bergbaufolgen-der-tagebau-jaenschwalde-hinterlaesst-drei-neue-seen-42877046.html

 

 

Cottbuser Ostsee: Hoch „Ingolf“ stoppte Ostsee-Flut

Der Binnen-Meer-Pegel stieg schon um 27 Meter / Info-Mobil und die 10-Millionen-Kubikmeter-Marke sind nächste Highlights der Ostseefans.

Das Hoch „Ingolf“, das uns seit Dienstag (17.03.2020) erfreut, ist tatsächlich Ingolf Arnold gewidmet. Kollegen haben das für ihn organisiert.

Er sagt: „Ich hätte lieber ein Tief gehabt mit viel Regen.“ | Fotos: J.Heinrich

…Cottbus (hnr.) Ostsee-Experte Ingolf Arnold ist bester Laune in dieser Woche: Das Frühlings-Hoch, das uns seit Dienstag (17.3.2020) erfreute,

war nach ihm benannt. „Ingolf“ brachte Sonne und bis 18 Grad. „Meine Kollegen hatten an entsprechender Stelle beantragt,

dass das erste  Hoch nach einem H-benannten Ingolf heißen soll. Wohl eine Art Abschiedsgruß.“ Arnold übt den Ruhestand im Pendelrhythmus,

bleibt für LEAG am Ostsee-Thema. „Ich hätte mir lieber ein Tief gewünscht“, gibt er zu. Viel Regen also, denn der fehlt noch immer.

„Außer in den Flüssen und ihren Tälern weist unsere Landschaft noch ein enormes Wasser-Defizit auf“, sagt der Experte.                                                                                                                               Am 25. Februar (2020) wurde der Schieber am Hammergraben erstmals     

Trotzdem liegt der Ostsee gut im Plan. Bei 14 Metern NN hatte das See-Projekt begonnen, jetzt sind über 41 m NN erreicht.                                                                                                   bis 4m3/s aufgedreht. Seit Freitag (20.03.2020) fließt es nur mäßig.

Neun Millionen Kubikmeter Wasser sind ins Loch geflossen. Der Ostsee-Verein und alle Fans können sich auf die 10-Millionen Marke freuen…

                                                                                                                                                         

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 21. März 2020

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/cottbus-hoch-ingolf-stoppte-ostsee-flut-200939

 

Wohin mit diesem Beitrag : Hochwasserschutz oder Seenland?

Hochwasserschutz

Umweltamt nimmt Seenland-Überleiter unter die Lupe

Das Landesamt für Umwelt will bis Mitte 2020 prüfen, wie Hochwasserwellen optimal in die Restlochkette des Seenlandes geleitet werden können.  

 Der Zulauf Neuwiese ist ursprünglich zur Flutung der Restlochkette gebaut worden. Für die Aufnahme von Hochwasser ist er im jetzigen Zustand kaum geeignet. © Foto: Torsten Richter-Zippack

…Die Einleiter in die Restlochkette zwischen Hoyerswerda und Senftenberg werden in den kommenden Monaten ganz genau untersucht. Die Experten des Landesamtes für Umwelt (LfU) wollen prüfen, wie die vorhandenen und geplanten Bauwerke optimal für den Rückhalt von Hochwasser genutzt werden können…

 ..Diese Maßnahme bilde die Grundlage für bauliche Veränderungen an den Zuleitern...

…Die Kanäle stellen die Verbindung von der Schwarzen Elster zu den jeweiligen Bergbaufolgeseen her...

Untersuchungen sollen geführt werden:

Zum Überleiter zum Neuwieser See unweit der Straße Bergen-Geierswalde,    

zum geplanten Überleiter von der Elster zum Partwitzer See in Höhe des Brandenburger Tores sowie um das Verteilerwehr Kleinkoschen

mit seinen Überleitungen in Richtung Geierswalder und Senftenberger See.

…Insbesondere die Verbindung zum Neuwieser See ist derzeit zu klein. Fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde bei weitem nicht ausreichend,

um ein hundertjähriges Hochwasser mit Mengen von 76 Kubikmetern je Sekunde durchleiten zu können….

Unterschiedliche Zahlen zum Koschener Wehr

...In Kleinkoschen können bereits 20 Kubikmeter/Sekunde in den Geierswalder See abgeschlagen werden. So ist es zumindest auf dem Papier festgehalten,

sagt der pensionierte Senftenberger Wasserwirtschaftler Reinhard Heepe…

.. Seinen Angaben zufolge passen allerdings nur sieben Kubikmeter pro Sekunde hindurch. Heepe berichtet von einem entsprechenden Test,

den es vor vielen Jahren gegeben haben soll...

…Reinhard Heepe sagt, dass das Landesamt für Umwelt bereits seit Jahren prüfe, um dann jedes Mal zu sagen, es gehe nicht.

Stattdessen müssten die entsprechenden Einleiter endlich mal gebaut werden….

…Der Einlauf in den Partwitzer See ist zwar genehmigt, aber bislang nicht gebaut. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)

könnte zwar die entsprechenden Arbeiten leisten, aber die Finanzierung müssten andere übernehmen, heißt es….

…Ohnehin hatten Untersuchungen des Landesamtes für Umwelt ergeben, dass die Restlochkette nur einen relativ kleinen Teil einer Hochwasserwelle aufnehmen könnte.

So steht in den Gewässern lediglich eine Wasserlamelle von 25 Zentimetern zur Verfügung….

. ..Der Senftenberger Reinhard Heepe geht von einer nutzbaren Lamelle von 1,25 Meter aus….

Geländemodell und Deichprüfung

…Neben der Prüfung der Einleiter in die Restlochkette lässt das LfU derzeit ein digitales Geländemodell der Deiche entlang der Schwarzen Elster anfertigen.

Darauf basierend erfolgt eine hydraulische Neumodellierung des Flusses bis Anfang 2021…

…Darüber hinaus laufen aktuell drei hydraulische Studien für potenzielle Deichrückverlegungen im Raum Lauchhammer. Diese enthalten auch Aussagen zu möglichen Auswirkungen von Überschwemmungen

und damit verbundene Folgen für Betroffene. Der Abschluss ist für Herbst 2020 geplant….

…Das Gemeinschaftsprojekt zwischen LfU und Landesbetrieb Straßenwesen für ein Kombinationsbauwerk der B 169 mit Hochwasserschutz befindet sich in der Entwurfsplanung.

Der Bundesstraße zwischen Ruhland und Elsterwerda könnte im Hochwasserfall als Schutzdeich fungieren…

Hochwasser der Schwarzen Elster in der Vergangenheit 

…Während die Schwarze Elster in den vergangenen Jahren (2018, 2019) teilweise komplett ausgetrocknet war, kann sie auch reißende Hochwasserwellen mit sich führen…. 

…Das bislang letzte Mal war dies im September 2010 der Fall.

Vom 24. bis 27. September 2010 waren bis zu 100 Liter Niederschlag je Quadratmeter gefallen. Das ist mehr als ein Sechstel der durchschnittlichen Jahresmenge in der Lausitz.

Vom Hochwasser besonders betroffen war der Elbe-Elster-Kreis. Mehrere Orte standen unter Wasser. Teile des Schradenlandes im Raum Plessa glichen einem großen See. … 

….Weitere Hochwässer an der Schwarzen Elster gab es laut alten Chroniken unter anderem in den Jahren 1861, 1871, 1895, 1907 sowie 1926/1927…   Torsten Richter-Zippack

 Quelle: zitiert aus lr-online.de 04.03.2020

ps://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/trockenheit-in-der-lausitz-streit-um-sulfatwerte-spitzt-sich-zu-46052972.html

 

Zwischenstand Cottbuser Ostsee – Leag mit Flutung zufrieden

Knapp 100 Wetterszenarien wurden von den Bergbau-Experten durchgerechnet. Selbst bei einem weiteren trockenen Sommer ist das Ziel, den See in vier bis sechs Jahren zu füllen, noch machbar.  

Blick von Merzdorfer Aussichtsturm auf den künftigen Stadthafen mit Kaimauer am Cottbuser Ostsee. © Foto: Stadt Cottbus

 

…Immer wieder muss Ingolf Arnold vom Bergbauunternehmen Leag  hören, dass der Cottbuser Ostsee ohnehin nicht voll wird…

…Zu seinem Sachstandsbericht hat er den Mitgliedern des Bauausschusses  eine Nasa-Aufnahme zur Oberflächenstruktur mitgebracht….

…An der tiefsten Stelle des Geländes befindet sich der See…Das bedeutet: Grund- und Oberflächenwasser aus Norden und Süden fließen hinein…  

…„Der See wird voll und überlaufen“, prognostiziert Arnold…. Wer das nicht glaubt, ignoriere Naturgesetze und Physik. Wasser fließt von oben nach unten.

Ostsee wird größter künstlicher See Deutschlands

… Die Cottbuser Stadtverordneten lassen sich Regelmäßig über die Fortschritte am Cottbuser Ostsee informieren, da das Projekt als wichtigste Infrastrukturmaßnahme der Stadt gilt. In vier bis sechs Jahren soll der See voll und mit einer Wasseroberfläche von rund 19 Quadratkilometern der größte künstliche See Deutschlands sein. Cottbus wird zu einer Hafenstadt…

 

…Mit dem aktuellen Stand der Flutung ist Ingolf Arnold „sehr zufrieden:

19,7 Millionen Kubikmeter sind bisher in den Ostsee geflossen. 10,2 Millionen Kubikmeter davon ist Grund-, der Rest Spreewasser….  

…Für die vollständige Flutung des Sees werden allerdings insgesamt 200 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt, also zehnmal so viel,

wie seit Flutungsbeginn vor einem Jahr hineingeflossen sind… 

Für die Experten der Leag ist das kein Grund zur Sorge.

Knapp 100 unterschiedliche Wetterszenarien mit ganz unterschiedlichen Niederschlagsmengen haben sie durchgerechnet. …Ein einziges Hochwasser könne die Wasserbilanz schon erheblich verbessern.

Einleitmengen von 30 bis 45 Millionen Kubikmeter pro Jahr seien möglich. 

 

Bildergalerie Unterwegs am künftigen Cottbuser Ostsee : Bilderstrecke öffnen

 

Flutung ist seit 26. April gestoppt

…Die aktuelle Situation sieht anders aus: Seit 26. April fließt kein Spreewasser mehr in den Cottbuser Ostsee. Der Grund ist die anhaltende Frühjahrstrockenheit.

Die sächsischen Talsperren und Speicher können nur ein Drittel der sonst üblichen Menge abgeben…Vorrang haben allerdings die Trink- und Brauchwasserversorgung,

aber auch der Spreewald und die Binnenfischerei…. 

….Umweltverbände befürchteten, dass aufgrund des niedrigen Wasserstandes auch der Sulfatwert in der Spree ansteigt.

Der Bergbaukonzern sieht das anders und verweist darauf, dass die Belastungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesenkt werden konnten…  

…Auch Abgepumptes Grundwasser aus den Tagebaubereichen wird den Angaben zufolge zu 60 Prozent aufbereitet in die Spree eingeleitet…

Sulfatgehalt von 400 Milligramm pro Liter erwartet

Ingolf Arnold ist sich sicher: Für den Cottbuser Ostsee droht keine Gefahr. Er zeigt auf eine Flasche Mineralwasser der Marke San Pellegrino.

Auf dem Etikett steht, dass der Sulfatgehalt bei 400 Milligramm pro Liter liegt.  

Mit einer ähnlich hohen Konzentration rechnet er auch im gefluteten Ostsee.

Zum Vergleich: Für Trinkwasser gilt seit einer Anpassung an geltende EU-Regelungen ein Sulfatwert von 250 Milligramm pro Liter.

Bis 2011 konnte Trinkwasser in Ausnahmefällen 500 Milligramm pro Liter enthalten. 

Trockenheit in der Lausitz Streit um Sulfatwerte spitzt sich zu

 

Anm.:

„Wirkungen sulfathaltiger Heilwässer:

Vom ausreichenden und regelmäßigen Trinken sulfathaltiger Heilwässer profitiert das gesamte Verdauungssystem .

Heilwässer mit mindestens 1.200 mg Sulfat pro Liter können die Darmtätigkeit anregen und Verstopfung auf natürliche Weise vorbeugen.

Zudem können sulfathaltige Heilwässer die Produktion von Verdauungssäften durch Leber und Bauchspeicheldrüse steigern. Sie fördern den Gallefluss.“

 

Quelle: 

https://www.heilwasser.com/deutsch/inhaltsstoffe_die_gut_tun/sulfat.html

Schwefelgehalt ausgewählter Heilwässer

  

…Die Frage, wann konkret am Cottbuser Ostsee angebadet wird, kann Ingolf Arnold allerdings noch nicht mit Sicherheit beantworten.

Vielleicht 2027 oder 2028, vermutet er….

 

Cottbuser Ostsee:  Alle Infos zur Flutung der einstigen Kohlegrube

 

Besitzverhältnisse müssen noch geklärt werden

…Vier Flurbereinigungsverfahren laufen aktuell, wie die Cottbuser Baudezernentin Marietta Tzschoppe informiert…

…Erklärtes Ziel sei, die Besitzverhältnisse in sieben bis acht Jahren zu klären. Für das Hafenquartier hat die Stadt Cottbus ein Anrechtskaufvertrag mit der Leag geschlossen… 

…Im April 2021 soll die Entwurfsplanung für die Seeachse vorliegen… Diese wird künftig die Innenstadt mit dem Ostsee verbinden.

Genutzt werden kann dafür u.a. die alte Eisenbahntrasse nach Frankfurt (Oder), die noch nicht entwidmet ist.

Ob Parkeisen-, Straßen- oder Schwebebahn verkehren werden, ist derzeit noch völlig offen…Silke Halpick

 

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 20. 05.2020

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/zwischenstand-cottbuser-ostsee-_-leag-mit-flutung-zufrieden-46353804.html

 

Senftenberger See­ - Wasser wird klarer 

Senftenberg. Lediglich zehn bis 15 Zentimeter beträgt derzeit die Sichttiefe in den ufernahen Berei­chen des Senftenberger Sees.

Normalerweise liegt sie im April und Mai zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Metern, wie Mes­sungen aus 2005 bis 2016 belegen. 

…Für die aktuelle Wassertrübung gibt es nach Angaben des Landesamtes für Umwelt (LfU) als Gewässereigentümer zwei Gründe….  

…Zum einen wurden durch die bis Anfang April andauernden Sa­nierungsarbeiten an der Insel er­hebliche Sedimentmassen aufge­wirbelt….

...An drei Messstel­len im See wurde die Sichttiefe kontrolliert… Dabei registrierten die Fachleute über den Winter 2019/2020 Werte zwischen 20 bis 90 Zentimetern… 

…Zum anderen hat der sehr sonnenscheinreiche April (2020) für eine zeitige Blüte des Phytoplanktons im Wasser gesorgt.

Das Gemisch aus Algen und Kleinstlebewesen verursacht eine natürliche Trübung des Sees.

Wie schnell diese Erscheinung wieder verschwindet, hängt laut Frey vom Wetter ab. Die Sichttiefe würde

sich bei nasser Witterung schneller vergrößern als bei trockener… 

….An der hervorragenden Was­serqualität des Senftenberger Sees ändert sich indes nichts.

Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg hat erneut den Antrag für die Blaue Flagge gestellt.

Das Symbol der Deutschen Gesellschaft für Umwelterzie­hung steht für hervorragende Wasserqualität… trt

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 16.05.2020

 

"Barbara" wieder unterwegs“ 

Seit Ende Februar (2020) ist "Barbara" wieder im Einsatz, Das Bekalkungsschiff der LWG-Tochtergesellschaft BRAIN

hat nach seiner Winterpause, in der notwendige Instandsetzungsarbeiten auf der Werft erfolgten, nun wieder seine regelmäßigen Fahrten

auf dem Schlabendorfer See bei Luckau aufgenommen.

 

Im Auftrag der LMBV bringt das Schiff bereits seit 2013 Kalkprodukte mittels Injektorprinzip in diesen etwa 600 Hektar großen Bergbaufolgesee ein,

Ziel ist es, dessen pH-Wert auf den neutralen Wert 7 anzuheben und damit die Wasserqualität zu verbessern. 

Das hat nicht nur positive Effekte für die Pflanzen- und Tierwelt, sondern damit soll auch der Verockerung der Spree entgegengewirkt werden.

Denn der Kalkeinsatz ermöglicht, dass das im sauren Wasser gelöste Eisen bereits im See als Hydroxidschlamm ausflockt und sedimentiert,

so dass dies nicht erst in den nachfolgenden Gewässern erfolgt und diese braun färbt. Quelle: LWZ, 1/2020

 

Cottbus: Erfolgreicher Probelauf (Flutung  OSTSEE)

 

Foto: J.Hnr.

Cottbus (MB). Aus dem Hammergraben fließt wegen erneut anhaltender Trockenheit kaum noch Spreewasser in den künftigen Ostsee,

aber diese Woche wurden die Bedingungen für künftiges Fluten verbessert. Spezialisten das HST Systemtechnik Meschede,

die sonst weit größere Wehre in Sachsen oder China betreuen, haben einen vollautomatischen Rechen installiert,

 der angeschwemmtes Laub und Geäst vom Einlauf fernhält. Der Probelauf am Donnerstag (02.04.2020) funktionierte erwartungsgemäß perfekt.  rink

Quelle. Märkischer Bote, 03. 04. 2020

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/cottbus-erfolgreicher-probelauf-201198

 

 

Flutung des Cottbuser Ostsees gestoppt


Trotz der feuchten Witterung im Februar wird in vielen Landkreisen der Lausitz schon wieder vor Waldbrandgefahr gewarnt.

Die Flutung des Cottbuser Ostsees wurde wegen Wassermangels gestoppt.

Die Flutung des Cottbuser Ostsees wurde jetzt wegen Wassermangel vorerst unterbrochen.© Foto: Frank Hilbert
 

 

 

 

 

 

 

Mit diesem Aushang wird am Einlaufbauwerk über die momentane Unterbrechung der Flutung des Cottbuser Ostsees informiert.© Foto: Frank Hilbert
 

…Seit einigen Tagen sehen sie allerdings nur einen Hinweis-Zettel, der ihnen erklärt, dass sie nichts sehen: Die Flutung ist unterbrochen….

... In wöchentlichen Steueranweisungen der Flutungszentrale Lausitz werden Termin und Menge für die Zuleitung in den Cottbuser Ostsee festgelegt mit den Landesbehörden abgestimmt…

…Trotz dieser Unterbrechung weist eine laufend aktualisierte Grafik der Leag einen aktuellen Füllstand des Ostsees von 41 Prozent aus.

Dieser Füllstand bezieht sich allerdings nicht auf die Füllmenge sondern auf die Füllhöhe des künftigen Ostsees, dessen Zielwasserstand bei 62,5 Metern über dem Meeresspiegel liegen soll…

Anstieg der Wasserhöhe im Cottbuser Ostsee verlangsamt sich

…Aktuell sind keine größeren Niederschläge zu erwarten. Das hat Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft der gesamten Lausitz…

…Die Flutungszentrale nutzt nach Auskunft von LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber die Daten des Deutschen Wetterdienstes DWD, zum Beispiel von der Station Bautzen.

Ein Blick auf die dort erfassten Niederschlagsmengen zeigt, dass der Februar zwar regenreicher war als üblich, Januar und März 2020 blieben aber rund 50 Prozent hinter den Normalwerten zurück…
 

Cottbuser Ostsee: Niederschlagsdefizit aus den letzten Dürrejahren

Zum Vergleich: Die Jahres-Niederschlagsmenge in Bautzen lag 2019 bei 538 Millimetern. Ein Millimeter ist gleich einem Liter pro Quadratmeter

…Trotz überdurchschnittlichen Regenmengen im Februar (2020) und die witterungsbedingt geringen Verdunstungsverluste haben  sich die Abflussverhältnisse auf niedrigem Niveau stabilisiert.

Allerdings konnten Talsperren und Speicher nicht auf das erforderliche Niveau aufgefüllt werden…

…Entsprechend liegt die Talsperre Bautzen aktuell rund 20 Prozent unter ihren Stauziel von 37,687 Millionen Kubikmetern Wasser…

…Nach Auskunft der LMBV konnte im unteren Spreegebiet die normale Bewirtschaftung umgesetzt werden…

…Der Abfluss in der Spree am Unterpegel Leibsch liegt allerdings unter dem mittleren Abfluss für den Monat März von 19,7 Kubikmetern pro Sekunde.…

...Die Talsperre Spremberg hat einen aktuellen Beckenwasserstand von 91,85 Metern und wird auf das Stauziel von 92,00 Metern angestaut…

Quelle: zitiert aus lr-online, 01.04.2020 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/trockenheit-flutung-des-cottbuser-ostsees-gestoppt-45083708.html

 

Anm.:

Eine gewisse Skepsis  der Redakteurin gegenüber dem Projekt „Cottbuser Ostsee“ ist nicht zu übersehen

 

Anm.:

Warum erfährt der interessierte Leser nichts über die Wiederaufnahme der Flutung des Cottbuser Ostsees zu Beginn der zweiten Dekade

Dezember 2020 (siehe nächsten Beitrag in den Mainstream- Medien.

 

Immer wieder Flutungsstopp

Über das sogenannte Einlaufbauwerk fließt Wasser in den Cottbuser ostsee, wenn denn genug davon da ist.

 Der Cottbuser Ostsee entsteht aus dem ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord. Dessen Betrieb wurde im Dezember 2015 eingestellt.

Offizieller Flutungsbeginn für den See war nach mehreren Bau bedingten und anderen Verzögerungen im April 2019. Seitdem kam es immer wieder zum Flutungsstopp,

da aufgrund der lange Zeit großen Trockenheit andere Wassernutzer der Spree Vorrang hatten. Aktuell ist geplant, dass der Ostsee bis etwa Mitte der 20er-Jahre gefüllt ist.

Dem Flutungsplan liegen laut Leag verschiedenen Wetterszenarien mit unterschiedlichen Niederschlagsmengen zugrunde. bl

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 08.12.2020

 

 

 

Anm.:

Warum erfährt der interessierte Leser nichts über die Wiederaufnahme der Flutung des Cottbuser Ostsees zu Beginn der zweiten Dekade

Dezember 2020 (siehe nächsten Beitrag in den Mainstream- Medien.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das nicht in das Konzept der Cottbuser-Ostsee-Skeptiker passt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flutung Warum kein Wasser in den Cottbuser Ostsee läuft

In der Lausitz gab es reichlich Niederschlag und die Spree schiebt sich augenscheinlich gut gefüllt durch Cottbus. Der Ostsee bekommt trotzdem kein Wasser ab.

 

Quelle/Grafik: LEAG
© Foto: LEAG

 

…Die Spree führt ziemlich viel Wasser…Doch der Schieber bleibt zu. Andere haben Vorrang….

 …Zwischen dem 22. Dezember 2020 und dem 6. Januar 2021 wurden rund 340.000 Kubikmeter Spreewasser über den Hammergraben in den künftigen See eingeleitet. Dazu kommen häufige Niederschläge in den vergangenen Tagen und Wochen als Regen und Schnee. Trotzdem bleibt die Zufuhr für den Cottbuser Ostsee derzeit unterbrochen….

Talsperre muss nach Bauarbeiten aufgefüllt werden

…Aufgrund des planmäßigen Abschlusses der Baumaßnahmen an der Talsperre Spremberg Ende Januar 2021 hat seit dem 6. Januar die Wiederauffüllung der Talsperre Spremberg Vorrang…Das Ziel liegt demnach bei 91,8 Metern….

 

…Am 18. Januar liegt der Pegel in der Talsperre bei 91,36 Metern. Das klingt, als ob die Zielmarke fast erreicht wäre. Doch der Pegel steigt derzeit gerade einmal um zwei Zentimeter am Tag….

 …Bleibt es bei dieser kontinuierlichen Zufuhr, dauert es allein noch 22 Tage bis die Talsperre das Winterstauziel erreicht hat. Dann ist es bereits der 9. Februar….

Deutlich weniger Wasser in der Spree

Davon abgesehen, reiche die derzeitige Wasserfracht in der Spree nicht aus, um etwas für den Cottbuser Ostsee abzugeben.  

…Die Abflüsse der Spree zwischen Spreewitz in Sachsen und Schmogrow in Brandenburg liegen zum Teil deutlich unterhalb des mittleren Niedrigwasser-abflusses….“ 

…So wird am 18. Januar am Pegel Spremberg ein Abfluss von 7,87 Kubikmeter pro Sekunde angegeben und am Pegel Cottbus an der Sandower Brücke von 6,87 Kubikmeter pro Sekunde.

Zum Vergleich: Der mittlere Niedrigwasserabfluss der langjährigen Reihe 1971 bis 2010 für den Januar liegt am Pegel Spremberg bei 12,8 Kubikmeter pro Sekunde und an der Sandower Brücke bei einem Wert von 12,7….

Schnee beeinflusst kaum Wassermenge der Spree

Anm.: 

Eigentlich logisch:   Erst schmelzender Schnee wird abflusswirksam

…Aber über den Jahreswechsel hat doch reichlich Niederschlag gegeben? Der ging laut Landesumwelt überwiegend als Schnee nieder….  

…So wurde seit Jahresbeginn im Raum Bautzen lediglich rund 15 Millimeter Niederschlag und dagegen im Raum Cottbus und Spree-Neiße stellenweise bis zu knappen 40 Millimeter gemessen. 

…Eine Einleitung in den Cottbuser Ostsee ist erst wieder möglich, wenn die Talsperre Spremberg das maximale Stauziel von 92 Metern erreicht hat, die ökologischen Mindestabflüsse in der Spree gehalten und alle anderen Nutzungen ausreichend gedeckt werden können…

Flutung des Ostsees liegt weiter im Plan

Die Flutung der Tagebaurestlöcher steht bei der Verteilung des Wasser also an letzter Stelle.....  

…Franziska Uhlig-May leitet den Fachbereich Geotechnik.

Sie versichert: „Wir liegen sehr gut im Plan. Wir gehen davon aus, dass wir unser Flutungsziel in den Jahren 2024 und 2025 erreichen.“…

 …In den Cottbuser Ostsee sind nach aktuellem Stand (Mitte Januar 2021

10,9 Millionen Kubikmeter Spreewasser und 13,2 Millionen Kubikmeter Filterbrunnenwasser eingeleitet worden,  insgesamt 24,1 Millionen Kubikmeter Wasser….  

…Das entspricht nach Angaben der Leag 45 Prozent des Füllstandes bezogen auf die Wasserhöhe. Derzeit liegt der bei 43,9 Metern. Die Wasserkante soll einmal bei 62,5 Metern ankommen….

 Die vergangenen trockenen Jahre sind in die Berechnungsmodelle der Leag eingeflossen.

 

In einer früheren Version dieses Beitrages hatten wir die Höhe der Wasserkante mit 63,5 Metern angegeben. Dies war falsch. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Peggy Kompalla

 

Quelle: zitiert lr-online.de, 21. 01.2021 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/flutung-warum-kein-wasser-in-den-ostsee-laeuft-54511280.html

 

Stadtentwicklung Cottbus macht Plan für Ostsee-Hafen

Während der Hahn für den Cottbuser Ostsees wieder abgedreht wurde, geht die Stadt den nächsten Schritt. Der Bebauungsplan für das Hafenquartier soll erarbeitet werden –

inklusive einer Besonderheit.

Hafen-Modell soll ausgestellt werden

….Die Architekten und Landschaftsplaner haben bereits ein physisches Modell des Hafenquartiers erstellt. Das soll nach Angaben der Stadtverwaltung

so bald wie möglich der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Der Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst nach Angaben der Stadt rund 40 Hektar...  

…Darunter befinden sich allein 22 Hektar künftige Wasserfläche für die Marina… 

 

 

Über Weihnachten2020 und) zum Jahreswechsel floss wieder Wasser in den Ostsee. Anfang Januar 2021 wurde der Zufluss wieder gesperrt. © Foto: Foto: Frank Hilbert

Kurzzeitige Flutung wieder gestoppt

Die Kosten für den Vorentwurf des Bebauungsplan einschließlich des Umweltberichts, der Gestaltungsfibel, des digitalen Modells und physischen Modells beträgt laut Baudezernat rund 203 000 Euro. 

Unterdessen ist die Flutung des Ostsees erneut ausgesetzt worden, nachdem der Zulauf über den Jahreswechsel kurzzeitig geöffnet worden war. Über die erlaubte Flutungsmenge wird wöchentlich über die Flutungszentrale abgestimmt. Peggy Kompalla

Quelle: zitiert lr-online.de, 10.01.2021

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/stadtentwicklung-cottbus-macht-plan-fuer-ostsee-hafen-54311839.html

 

 

Lausitzer Seenland: Was die LMBV-Bergbausanierer 2021 in der Lausitz vorhaben

…Ein Ende der Bergbausanierung in der Lausitz ist längst noch nicht in greifbarer Nähe. Bis zum Jahr 2040 sollen die wichtigsten Projekte vollendet sein. …

…2021 stehen die Bergbausanierer erneut vor erheblichen Herausforderungen. Während im Land Brandenburg rund 100 Millionen Euro zur Verfügung stehen, sind es in der sächsischen Lausitz etwa 70 Millionen Euro….

Die Projekte im Einzelnen:

- Vollendung der geotechnischen Sicherung im ehemaligen Tagebau Schlabendorf-Nord

- Start der Sicherung am Hindenberger See im Bereich Schlabendorf

- Sicherung der Innenkippe des Tagebaus Seese-Ost mittels schonender Sprengverdichtung

- Weiterbau der Wasserbehandlungsanlage in Plessa

- Start der Sicherung der Brückenfeldkippe am Sedlitzer See

- Vollendung des Sanierungsstützpunktes am Sedlitzer See und Herstellung des Sedlitzer Ableiters aus der Restlochkette zur Schwarzen Elster

- Vollendung des Überleiters 3a zwischen dem Blunoer Südsee und dem Neuwieser See

- Weiterer Ausbau der Kleinen Spree zwischen Burghammer und Spreewitz

- Konditionierung und Beräumung an der Vorsperre Bühlow des Spremberger Stausees

- Weiterführung der geotechnischen Sicherung am Knappensee

- Begleitung bezüglich der Umsiedlung der Altbergbaugebiete Pappelweg und Külz-Straße in Lauchhammer

 

Die Flutung der Tagebauseen

…2020 hatten sich die Flutungsmengen auf dem gleichen Niveau bewegt wie in den vorangegangenen beiden Trockenjahren….  

…Aufgrund der seit 2018 anhaltenden Dürre in der Lausitz konnten 2020 lediglich rund 60 Millionen Kubikmeter aus Spree, Schwarzer Elster und Lausitzer Neiße in die Bergbaufolgeseen eingeleitet werden.

In normalen Jahren sind es Mengen zwischen 100 bis 110 Millionen Kubikmetern. Torsten Richter-Zippack 

Quelle: zitiert lr-online, 11.01.2021  

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/lausitzer-seenland-was-die-lmbv-bergbausanierer-2021-in-der-lausitz-vorhaben-54291731.html

 

Talsperre Spremberg gefüllt Cottbuser Ostsee wird wieder mit Spreewasser geflutet

Die Flutung des Cottbuser Ostsee ist wieder angelaufen. Aufgrund des Niederschlags kann wieder Spreewasser in den ehemaligen Tagebau fließen.

 

Blick über den ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord und künftigen Cottbuser Ostsee. © Foto: Patrick Pleul

In den Cottbuser Ostsee darf seit dem 26. Januar 2021 wieder Spreewasser fließen. Das teilte das Energieunternehmen Leag per Twitter mit.

Derzeit fließen etwa zwei Kubikmeter in der Sekunde Spreewasser in den Ostsee.

Durch die Niederschläge der vergangenen Tage sei die Talsperre Spremberg gefüllt. Das sei Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Flutung, hieß es.

Wasser dürfe nur entnommen werden, wenn die Spree genügend Wasser führt. Gudrun Janicke, dpa

 

Quelle: zitiert lr-online, 26.01.2021

 

 

 

 

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