WEISE WORTE
„Sofern wir in die Natur eingreifen, haben wir strengstens auf die
Wiederherstellung ihres Gleichgewichts zu achten. “
Heraklit von Ephesos (etwa 540 - 480 v. Chr.)
Anm.:
Hier geht es mit aktuellen Nachrichten und Berichten weiter
Anm.:
Für diese Feststellungen braucht man nicht die
sog. Deutsche Umwelthilfe.
Lesen Sie bitte (unten) auch den
die Deutsche Umwelthilfe betreffenden Artikel
aus der NZZ Deutschland vom 24.06.2025
Cottbus unter Hitzedruck: Umwelthilfe fordert mehr Grün
35,5 Grad Oberflächentemperatur – mitten in der Stadt: Der Sommer zeigt, wie ernst die Klimakrise auch in Cottbus spürbar wird.
Die Deutsche Umwelthilfe hat die Stadt unter die Lupe genommen – und fordert
mehr Grün statt Beton.
Immer mehr
Hitzetage – auch nachts kaum Abkühlung
Die Sommer in Cottbus werden immer heißer, trockener und belastender.
Besonders gefährdet sind laut Robert Koch-Institut ältere Menschen, Kinder, Schwangere, chronisch Erkrankte und Menschen ohne festen Wohnsitz.
Aber auch alle, die in dicht bebauten Vierteln leben,
spüren die Hitze mehr als andere.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Stadtklima analysiert und eine Gelbe Karte vergeben, so Berichte der Lausitzer Rundschau.
Der Grund: In der Mittagshitze messen Satelliten im Schnitt 35,5 Grad Oberflächentemperatur.
Besonders auffällig: 30,4 % der Cottbuserinnen und
Cottbuser gelten als überdurchschnittlich stark hitzebelastet.
Positiv: Nur 39,8 % der Stadtflächen sind versiegelt – im Bundesvergleich ein recht guter Wert.
Doch die DUH fordert deutlich mehr verbindliches
Stadtgrün auf jedem Grundstück.
Besonders auf stark versiegelten Flächen ohne Grün sind Menschen im Sommer besonders hohen Temperaturen ausgesetzt.
Beim Thema Hitze
gilt der Ernst-Mucke-Platz im Stadtteil Neu-Schmellwitz seit Jahren als
Problemzone in Cottbus. Foto: Michael Helbig
Was tut Cottbus
gegen die Hitze?
Die Stadt setzt auf ein ganzes Bündel an Maßnahmen:
Die Klima-Kiste
kommt
Ab August 2025 bringt Cottbus eine mobile Klima-Kiste an den Start: Ein begehbarer, bepflanzter Rückzugsort mit Wassernebel zum Abkühlen – flexibel einsetzbar an Hitzetagen.
Auch
Trinkwasserstellen im Stadtgebiet sollen weiter ausgebaut werden.
Stadtplanung mit
Schattenwirkung
Die Stadt setzt auf das Prinzip der Schwammstadt – etwa am Platz an der Sonnenuhr oder der neuen Seevorstadt.
Außerdem werden Kaltluftschneisen in Bebauungsplänen berücksichtigt.
Ziel: Mehr Luft, mehr Grün, weniger Hitzeinseln.
Quelle: Radio Cottbus, 24.06.2025
Nachzulesen unter:
Der andere Blick am Morgen,
NZZ
Deutschland,
24.06.2025
Johannes C. Bockheimer, Redaktor NZZ Deutschland |
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) feiert ihren 50. Geburtstag am „Tipi am Kanzleramt“ in Berlin.
Die DUH hat in
den letzten Jahrzehnten erheblichen Einfluss auf die deutsche Politik genommen,
durch Kampagnen, Klagen gegen Autohersteller, Städte und Ministerien.
Sie
gilt als Vorbild für viele andere NGOs, die heute die politische Landschaft
prägen.
Leitet seit über
dreißig Jahren als Geschäftsführer die Deutsche Umwelthilfe: Jürgen Resch.
Der Artikel kritisiert die mangelnde demokratische Legitimation von NGOs wie der DUH. Im Gegensatz zu Gewerkschaften oder Kirchen, die Millionen von Mitgliedern repräsentieren,
hat die DUH nur 535 stimmberechtigte Mitglieder, wird
aber dennoch behandelt, als spräche sie für "die Umwelt" oder "das Klima".
Es
wird Transparenz gefordert, da NGOs ebenfalls Interessen vertreten, diese aber
nicht immer offenlegen.
Besonders problematisch wird es, wenn aus moralischem Anspruch ein Geschäftsmodell wird.
Die
DUH erhält erhebliche öffentliche Gelder und Einnahmen aus Abmahnungen und
Klagen, was Anreize für Rechtsstreitigkeiten statt Dialog schafft.
Frühere Verbindungen der DUH zu Unternehmen, wie Spenden von Dieselrussfilter-Herstellern während Kampagnen
für deren Einbau oder langjährige
Zahlungen von Toyota, zeigen mögliche Interessenkonflikte auf.
Johannes C. Bockheimer,
Redaktor NZZ Deutschland
Quelle: zitiert aus Der andere Blick, NZZ Deutschland, 26.06.2025
dab@mailings.nzz.ch
Der Autor, Johannes C. Bockheimer, Redakteur der NZZ Deutschland, fordert eine Debatte über NGOs wie die DUH,
die zwar vom "Gemeinwohl" sprechen, aber
möglicherweise primär eigene Interessen verfolgen und Moral missbrauchen, um
ihre Agenda durchzusetzen.
Der
50. Geburtstag der DUH sei daher kein Grund zum Feiern, sondern Anlass zur
kritischen Reflexion.
Anm.
zur folgenden Notiz:Durch die gesunkenen Importkosten für Strom werden
die Kosten bei anhaltenden „kalten Dunkelflauten“ in Deutschland nicht zu hoch… dann mal immer weiter so
Energie: Importkosten sinken weiter
Berlin. Die Kosten für den Import von Energie haben 2024 erneut abgenommen. Für Kohle, Öl und Gas wurden rund 69 Milliarden Euro fällig,
das waren rund 15 Prozent oder 12,4 Milliarden Euro weniger als 2023, wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen mitteilt.
Allerdings ist dies immer noch deutlich mehr als vor dem russischen Angriff auf die Ukraine.
Die Importkosten für Energie waren 2022 mit dem Ende der Gaslieferungen aus Russland massiv gestiegen. afp
Quelle: afp, 18.06.2025
Studie: Migration wegen Klimawandel
Berlin. Der Klimawandel treibt einer Untersuchung zufolge immer mehr Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat.
Dürren oder Überschwemmungen führten zwar nicht automatisch zu Migration, wirkten aber oft als „Krisenmultiplikator“,
heißt es in der Studie der Universität Hamburg im Auftrag von Greenpeace.
„Ausgerechnet Länder, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, zahlen heute den höchsten Preis“, sagte Fawad Durrani von Greenpeace. dpa
Quelle: dpa, 19.06.2025
Nabu gegen Windräder im Wald
.
..Standort Naturschützer werfen Berliner Senat vor, viel zu große Gebiete für künftige Anlagen vorzuschlagen....
Die geplanten Windradgebiete bleiben in der Hauptstadt und in Brandenburg ein Streitthema. Foto: NABU/Sebastian Hennigs
...Berlin. Windkraftanlagenanlagen sollten in der Haupstadt nach Einschätzung des Naturschutzbundes (Nabu)
möglichst nicht im Wald errichtet werden....
...Der Nabu Berlin schlägt vor, die dafür nötigen Flächen vorrangig dort auszuweisen,
wo es in der Nähe bereits Windkraftanlagen gibt....
...Diese Fläche ließe sich nach Nabu-Einschätzung auch außerhalb der Berliner Wälder finden....
...„Der Senat schießt völlig über das Ziel hinaus, wenn er zum gegenwärtigen Zeitpunkt
die Auflagen der Bundesregierung übererfüllt“, sagte der Berliner Nabu-Vorsitzende Rainer Altenkamp....
...„Denn wenn ein Gebiet erst Windenergiefläche ist, lässt sich der Bau von Windkraftanlagen dort kaum noch verhindern.“...
...Von den Plänen für die sämtlich an Stadtrand befindlichen Gebiete ist auch Brandenburg betroffen....
...Das birgt Konfliktpotenzial, unter anderem weil Berlin nicht den in Brandenburg vorgeschriebenen Mindestabstand von Windkraftanlagen
zu Wohnbebauung von 1000 Metern nicht einhalten würde.... dpa, MOZ
Quelle: zitiert aus dpa, MOZ, 19.06.2025
Zuschlag für Rosatom (Bau eines Atomkraftwerks in Kasachstan)
Der staatseigene russische Atomkonzern Rosatom hat den Zuschlag für den Bau des ersten Atomkraftwerks in Kasachstan erhalten.
Die Anlage soll am Balchaschsee errichten werden.
Kasachstan ist mit einem Anteil von 43 Prozent das Land mit der größten Fördermenge an Natururan. Swp
Anm.:
Deutschland, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Quelle: swp, 17.06.2025
Rekorde bei Erneuerbaren Energien
Potsdam. 2024 wurde in Brandenburg mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Sonnen- und Windenergie eingespeist. Exakt 52,7 Prozent – ein neuer Rekord.
Auch Berlin erreichte mit 5,6 Prozent einen neuen Höchstwert. Das zeigen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg.
Besonders stark stieg die Einspeisung von Strom aus Sonnenenergie – dank zahlreicher neuer Photovoltaikanlagen.
Anm.:
Leider (wie Windenergie) nicht ständig im Angebot….
In Brandenburg legte sie um zehn Prozent gegenüber 2023 zu und erreichte 5229 Gigawattstunden (GWh). In Berlin stieg sie um ein Viertel auf 120 GWh.
Zum Vergleich: Damit könnte Brandenburg rund 1,49 Millionen Zwei-Personen-Haushalte mit Sonnenstrom versorgen; Berlin immerhin etwa 34.000 Haushalte.
Die Hauptstadt ist weiter auf die Stromversorgung aus Brandenburg angewiesen.
Auch die konventionelle Stromerzeugung verändert sich: Die Einspeisung aus Rohbraunkohle sank 2024 gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 17.411 GWh.
Noch bleibt sie wichtigster Einzelenergieträger, die Windkraft folgt mit 14.623 GWh bereits dicht dahinter. red
Quelle: red, 17.06.2025
Anm.:
Wer ermächtigt eigentlich die sog. Deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen alle
möglichen Institutionen, Einrichtungen und Betriebe zu klagen zumal es sich in
diesem Fall um das PCK handelt, von dem fast die gesamte Treibstoffversorgung
Norddeutschlands abhängt.
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung führen derartige Klagen der DUH zu einer
weiteren Deindustrialisierung einer ohnehin schon strukturschwachen Region.
PCK Schwedt: Eilverfahren gegen Emission
PSK Raffinerie Schwedt: Umwelthilfe reicht Eilantrag wegen temporär erhöhter Schwefeldioxid-Emissionen ein. Foto: picture alliance/dpa - Sören Stache
Schwedt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Widerspruch gegen die Ausnahmegenehmigung für die PCK-Raffinerie in Schwedt
zur Überschreitung gesetzlicher Grenzwerte für Schwefeldioxid eingelegt und zugleich ein Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) begonnen.
Die DUH erhofft sich von einem Gerichtserfolg, dass PCK den Betrieb drosseln muss, um die Grenzwerte einzuhalten. Katharina Schmidt
Quelle: zitiert aus lr-paper, 17. 06.2025
Ausführlich unter:
https://epaper.lr-online.de/webreader-v3/index.html#/792214/6-7
Vorstoß aus dem Osten:
Erste Bundesländer fordern Windkraft-Wende
..Die Thüringer CDU stellt als erste ernst zu nehmende politische Kraft die Flächenvorgabe für den Windkraftausbau infrage....
Auch in Thüringen müssen 2 Prozent Fläche für Windräder ausgewiesen werden. Die CDU will das ändern. Foto: Martin Schutt/dpa
...Bis 2032 müssen bundesweit 2 Prozent Fläche für Windräder ausgewiesen werden....
...Diese Vorgaben will die Thüringer CDU kippen....
...Thüringer CDU setzt auf große Windräder...
...Thomas Gottweiss (45), umwelt- und energiepolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion,
begründet das mit immer größeren und effizienteren Windrädern, die auf der gleichen Fläche mehr Strom erzeugen können....
...Zwischen Eisenach und Oberhof sollen 68 Quadratkilometer für Windräder ausgewiesen werden...
...Zudem soll Windenergie dort erzeugt werden, wo sie gebraucht wird, also in Gewerbegebieten....
...Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (Mitnetz Strom), aktiv in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen,
musste 2024 insgesamt 1277-mal die Einspeisung erneuerbarer Energien reduzieren....
...Der CDU-Politiker wörtlich:
„Die Gemeinden, die regionalen Planungsgemeinschaften und auch das Land haben keine wirksame Möglichkeit, die Windkraft zu steuern....
...Das führt dazu, dass wir in sehr vielen Gemeinden und Planungsgemeinschaften derzeit Ohnmachtsgefühle haben.“...
...Sachsens MP Michael Kretschmer (CDU) fordert eine Kurskorrektur der Energiepolitik....
...Ausgelöst wurde die Debatte durch die Veröffentlichung der Planungsgemeinschaft Südthüringen....
...Die weist zwischen Eisenach und Oberhof, also mitten im Thüringer Wald, auf einer Fläche von 68 Quadratkilometern Vorranggebiete für Windräder aus....
...Derzeit sind bundesweit auf 0,8 Prozent der Fläche Gebiete für Windräder ausgewiesen....
...Werden die ausgewiesenen Flächen auch wirklich alle bebaut?...
...Flächenziel bedeutet nicht, dass alle ausgewiesenen Gebiete auch wirklich mit Windrädern bebaut werden....
...Die Flächen können bebaut werden, müssen aber nicht....
...Nicht alle ausgewiesenen Flächen sind für Investoren tatsächlich wirtschaftlich oder technisch sinnvoll....
Quellen:
Energieexperte kritisiert Atom-Aus
„Die Kernkraftwerke des Landes liefen zuverlässig wie Schweizer Uhrwerke“
Der Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie wird vom Vorsitzenden der Internationalen Energieagentur heftig kritisiert.
Den einseitigen Fokus auf Wind- und Solarstrom stuft Fatih Birol zudem als Gefahr für das Stromnetz ein. Ein Treiber für den Ausbau von Kernkraftwerken sei Putin.
Zusammenfassung Gemini
Der Energieexperte Fatih Birol, Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA), kritisiert den deutschen Atomausstieg als „historischen Fehler“
und plädiert für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft.
Kernpunkte seiner Kritik und Argumentation:
Netzstabilität in Gefahr: Ein einseitiger Fokus auf Wind- und Solarstrom berge Risiken für die Netzstabilität, sobald deren Anteil über 50 Prozent steige.
Trotz schneller Fortschritte bei Batteriespeichern sei ein Energiemix aus zuverlässigen, wetterunabhängigen Erzeugungsformen wie Wasserkraft, Gaskraftwerken und Kernenergie unerlässlich.
Putins Rolle als Treiber:
Wladimir Putin habe mit der Abhängigkeit Europas von russischem Gas maßgeblich zu einem wiedererstarkten Interesse an der Kernkraft beigetragen,
da die Diversifizierung der Energiequellen entscheidend sei.
Historische Fehlentscheidungen:
Europa zahle nun den Preis für strategische Fehlentscheidungen der letzten 30 Jahre,
da der Anteil der Kernkraft am europäischen Strommix von rund einem Drittel Anfang der 1990er Jahre auf voraussichtlich 15 Prozent sinke.
Birol hofft auf eine Rückkehr zum Niveau der 1990er Jahre.
Kritik an Deutschland:
Birol äußert deutliches Unverständnis für Deutschlands Atomausstieg, da die Kernkraftwerke des Landes „zuverlässig wie Schweizer Uhrwerke“ liefen.
Er lehnt persönlich den deutschen Ansatz der Wasserstoffimporte aus Namibia ab, während er Vorschläge zur Aufhebung des Neubauverbots für Kernkraftwerke in der Schweiz lobt.
Zunehmender Strombedarf:
Der weltweite Strombedarf werde drastisch steigen, unter anderem durch Rechenzentren, Elektromobilität
und die enorme Nachfrage nach Klimaanlagen, insbesondere in Ländern wie Indien und Nigeria.
Herausforderungen für die Nuklearindustrie:
Die internationale Nuklearindustrie müsse verlorenes Vertrauen zurückgewinnen, da viele Projekte im Durchschnitt sieben Jahre hinter dem Zeitplan liegen und überteuert sind, was das „Comeback der Kernenergie“ in Europa gefährden könnte. (rsz)
Quelle: zitiert aus
Anm.
zum folgenden Leserbrief:Recht hat der Leser …
Wer trägt Rückbaukosten? (… für Windräder)
Zu: Alte Windräder
Es ist unfassbar. In den neunziger Jahren wurden zur Umsetzung der grünen Energiewende Windkraftanlagen, besonders in Brandenburg, errichtet,
ohne dass jemand an deren Rückbau nach etwa 25 Jahren dachte.
Es müsste doch eine Behörde geben, die den Rückbau
und die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes (Demontage, Abbruch von Fundamenten, Rückbau der Zuwegungen) vorschreibt.
Auch die Finanzierung hierfür ist entscheidend. Üblich und gesetzlich vorgeschrieben sind bei Genehmigungen Sicherheitsleistungen, meist Bankbürgschaften,
die nach Stilllegung für den Rückbau genutzt werden können.
Falls dies damals nicht vorgeschrieben war, müssen solche Rückstellungen nachträglich erhoben werden.
Es ist nicht einzusehen, dass die Windenergiebranche staatliche Förderungen für Errichtung und Betrieb erhält,
sich aber beim Rückbau ihrer Anlagen nicht oder nur teilweise verantwortlich zeigt und die Kosten dem Staat (Steuerzahler) überlässt.
Dass das Landesumweltamt den Rückbau nur sporadisch kontrolliert, ist ein Armutszeugnis
Ein weiteres Problem ist die unklare Verbringung der Rückbaumaterialien, besonders der Rotorblätter.
Wir können nicht Windkraftanlagen wie die Weltmeister bauen und nach 25 Jahren nicht wissen, was mit den Anlagen passiert. Illegale Exporte nach Tschechien sind keine Lösung. Wolfgang Jacob
Quelle: Lausitzer Rundschau, 21.06.2025.
Brandenburg wird alte Windräder nicht mehr los
Landschaft Von 195 stillgelegten Anlagen sind im Land nur 86 abgerissen worden. Investoren müssen dafür erst seit 2004 Geld zurücklegen
... Rund 4100 Windräder stehen in Brandenburg. Die Lebensdauer wird auf 20 bis 25 Jahre geschätzt. Einige,
die in vergangenen Jahrzehnten mit hohen Einspeiseprämien vom Staat Renditen erwirtschafteten, sind heute nicht mehr rentabel.
Die meisten davon werden durch neue ersetzt. …
...Es gibt aber auch Anlagen, für die das nicht infrage kommt – weil sich die Eignungsgebiete verändert haben oder neue Abstandsregeln zur Wohnbebauung gelten....
...In einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von AfD-Abgeordneten heißt es jedoch, dass Betreiber von Windrädern,
selbst entscheiden, ob sie sie stilllegen und wann sie diese zurückbauen....
...Das Landesumweltamt kontrolliere nur sporadisch, ob die angezeigten Rückbauten erfolgen....
...Den Zahlen zufolge wurden von 14. Mai 2020 bis 14. Mai 2025 in Brandenburg 195 Windräder stillgelegt....
...Im gleichen Zeitraum wurden jedoch nur 86 Anlagen zurückgebaut....
...René Harder, Leiter des Bauordnungsamtes im Landkreis, war von den Zahlen überrascht....
...Das Landesumweltamt stellt sie den Kreisen nicht zur Verfügung....
...Harder verweist darauf, dass seit 2004 die Investoren Rückstellungen für die Demontage vorweisen müssen....
...Bei Anlagen, die davor (vor 2004) errichtet wurden, ist das nicht der Fall....
...Erst einmal würden die Anlagen weiter in der Landschaft stehen....
...Für die Kontrolle der Sicherheit ist weiterhin das Landesumweltamt zuständig....
..Allerdings muss nicht jedes Windrad zurückgebaut werden. 2024 stellte das Landesdenkmalamt zwei Anlagen von 1992 bei Zossen unter Schutz….
Ulrich Thiessen
Quelle: zitiert aus lr-epaper, 11.06.2025
Anm.::
Der nachfolgende Artikel bringt die Wahrheit ans Licht
Schünow in Brandenburg:
Alte Windräder: Denkmal oder auf den Müll?
Um Windräder gibt es in Deutschland immer wieder heftige Kontroversen. Auch in Brandenburg - dort sorgen in Schünow zwei schrottreife Windräder für Empörung.
Die umstrittenen Windräder, Baujahr 1992, am Ortsrand von Schünow in Brandenburg
Quelle: ZDF
Schünow, gut 250 Einwohner, ein Ortsteil von Zossen in Brandenburg.
Ländliche Ruhe, nur ab und an stört ein Flieger des 40 Kilometer entfernten Hauptstadtflughafens BER.
Ansonsten: Pure Landidylle.
Bis auf zwei - kaputte - Windkraftanlagen auf einem Acker am Ortsrand. Baujahr 1992,
Typ Enercon E-33, 53 Meter Gesamthöhe, 33 Meter Rotor-Durchmesser.
Im Vergleich zu heutigen Anlagen, die über 200 Meter hoch sind, quasi winzig.
Und doch bedeutend: Die maroden Windräder sind Brandenburgs ältester Windpark - und stehen daher seit Ende 2023 unter Denkmalschutz.
das riesige Empörung in Schünow auslöste.
Ortsvorsteherin: Windräder sind "Schrott"
"Wir konnten das kaum glauben. Die Windräder sind in der Landschaft ein Fremdkörper", sagt Ortsvorsteherin Regina Pankrath,
die gerade mit einigen Bürgern auf dem Acker am Ortsrand steht.
Sie sind Schrott und bringen keinen ersichtlichen Sinn…..
Der "Schrott" könnte bei Sturm durch herabstürzende Teile vielmehr zur Gefahr werden.
Und am schlimmsten sei: Niemand vom Landesdenkmalamt habe mal die Schünower selbst befragt, was sie denn davon halten,
die Windräder unter Denkmalschutz zu stellen….DDorte Störmann
Quelle: zitiert aus
https://www.zdfheute.de/panorama/brandenburg-schuenow-denkmalschutz-windraeder-100.html
Atomkraft: Weltbank finanziert wieder/span>
Washington. Die Weltbank will „nach Jahrzehnten“ wieder in die Finanzierung von Atomkraft einsteigen.
Dies schrieb Weltbank-Chef Ajay Banga in einer E-Mail an seine Mitarbeiter, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag (12.06.2025) vorlag.
Dabei werde die Bank eng mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zusammenarbeiten,
„um unsere Fähigkeit zur Beratung über Nichtverbreitungsmaßnahmen“ und regulatorische Rahmenbedingungen zu stärken. afp
Quelle: afp, 13.06.2025
Sorge wegen Korrosion
Untersuchungen eines Atomkraftwerks in Frankreich auf Korrosionsschäden haben die Sorge vor einem erneuten Ausfall eines Teils der französischen Kraftwerke geweckt.
Im AKW in Civaux werde ein Gutachten über Rohrleitungen erstellt, teilte der staatliche Stromkonzern EDF mit. swp
Quelle: swp, 13.06.2025
Anm. zum nachfolgenden Artikel:
„Ein alter Hut…“
Der interessierte Leser kann sich bestimmt noch an die Diskussionen zum Thema „CCS“ erinnern.
CCS-Potenzial untersucht
Klimaneutralität Eine Studie zur Abspaltung und Speicherung von CO2 in Brandenburg hat ermittelt, wie viel der Aufbau einer Infrastruktur kosten könnte.
...Das ist das Prinzip der CO2-Abscheidung und anschließenden Speicherung, kurz CCS ((Carbon Capture and Storage),
oder Weiternutzung, kurz CCU (Carbon Capture and Usage)....
...Das Ziel der Klimaneutralität werde laut Europäischer Union nicht ohne CCS klappen, da bestimmte Prozesse wie die Zement- und Kalkherstellung
oder die Müllverbrennung nicht vollkommen emissionsfrei funktionieren werden....
...Daher gilt diese als Industrie mit schwer vermeidbaren Treibhausgasen....
...Der Bau der Anlagen und der Pipelines könnte 3,6 Milliarden Euro kosten....
...Aktuell erarbeitet die Bundesregierung ein neues CO2-Speichergesetz, das die Abscheidung, den Transport und die Speicherung von CO2 regelt....
...Auch in Brandenburg sind Industrien mit nicht oder schwer vermeidbaren CO2-Emissionen angesiedelt,
etwa der Zementhersteller Cemex in Rüdersdorf oder der Grundchemieproduzent BASF in Schwarzheide....
Wie relevant wäre die Technologie für Brandenburg und was würde dies kosten?
...Zu diesen Fragen hat das Land 2024 ein Gutachten erstellen lassen und die Ergebnisse nun vor Journalisten präsentiert....
.
..Zur Einordnung:Nach einer Einschätzung des Landesamts für Umwelt von 2024 hat Brandenburg im Jahr 2023 insgesamt 49,9 Millionen Tonnen Treibhausgase emittiert....
...Laut Prognos-Gutachten stammen 10,3 Millionen Tonnen CO2 (22 Prozent) dieser Emissionen aus den energieintensiven Industrien....
...Bei der Präsentation des Gutachtens hat sich Brandenburgs Wirtschaftsministerium aber vor allem auf ein Szenario konzentriert,
in dem auch die Stahl- und Glasindustrie sowie die PCK-Raffinerie in Schwedt einen Teil ihrer Treibhausgase über CCS und CCU loswerden könnte....
...Demnach wäre es möglich, knapp 50 Prozent der von den Branchen emittierten Treibhausgase über CO2-Abscheidung einzuspeichern....
...Das heißt, an der Transformation hin zu nachhaltigeren Technologien und Wasserstoff käme die Industrie trotzdem nicht vorbei....
...Nichtsdestotrotz sei die CO2-Abscheidung in Brandenburg zwingend notwendig, befindet das Gutachten,
da sonst die Branchen, in denen Treibhausgase nicht oder nur schwer zu vermeiden sind, ohne die CO2-Abscheidung nicht mehr wirtschaftlich wären,
wenn die Klimaziele bis 2045 erreicht werden sollen....
...Knackpunkt sind allerdings die Kosten, die auch Kritiker und Skeptiker immer wieder gegen CCS/U-vorbringen....
...Der Bau von CO2-Abscheidungsanlagen, inklusive eines Pipeline-Transportnetzes, das in Brandenburg 315 Kilometer umfassen würde,
könnte laut der Studie 3,6 Milliarden Euro kosten, wenn beispielsweise auch ArcelorMittal, PCK Schwedt und BASF profitieren sollen....
...Laut der Beraterfirma könne sich dies durch den Europäischen Emissionshandel ändern....
...Die Zertifikate, die Unternehmen für ihre Treibhausgase erwerben müssen, werden zunehmend knapper und somit teurer....
...Für eingespeichertes CO2 müssen die Unternehmen keine Zertifikate erwerben....
...Große Teile Brandenburgs hätten diese geologische Voraussetzung....
...Laut dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe gebe es im Land sogar 21 potenzielle Lagerstätten....
...Doch es soll den Bundesländern die Wahlmöglichkeit überlassen, ob sie die Speicherung auf ihrem Gebiet erlauben wollen....
Welchen Weg wird also Brandenburg wählen?
.
..Hier müsse die Bundesregierung im Austausch mit den Ländern eine gemeinsame Strategie entwickeln.......Als Beispiel führt der Minister Dänemark an, das durch partizipative Verfahren und transparente Kommunikation
eine gesellschaftliche Akzeptanz für die Speicherung im Land erreicht habe....
...Das vom Land in Auftrag gegebene Gutachten hat sich auch mit möglichen Trassenverläufen von Pipelines beschäftigt,
die das abgespaltene CO2 Richtung Norden bringen würden....
...Dieses würde insbesondere durch Ostbrandenburg verlaufen, wo ein Großteil der energieintensiven Industrie angesiedelt ist
und Schwedt, Rüdersdorf, Eisenhüttenstadt sowie Spree-Neiße miteinander verbinden....
...Die Leitung wäre die genannten 315 Kilometer lang und könnte 6,2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr transportieren....
...Die Erstellung des Gutachtens hat laut Wirtschaftsministerium rund 100.000 Euro gekostet....
Katharina Schmidt
CCU-Projekt Concrete Chemicals
Cemex und Enertrag sind Partner bei einem geplanten Projekt, in dem abgeschiedenes CO2 aus der Zementproduktion zu Wasserstoff
und anschließend zu synthetischem Kraftstoff umgewandelt werden soll.
Das Projekt kostet insgesamt 600 Millionen Euro und soll mit 350 Millionen Euro von Bund und Land gefördert werden –
Brandenburg will 100 Millionen Euro dazugeben.
kas
Quelle: zitiert aus lr-epaper, 12.06.2025
Zahl des Tages
1,4
Prozent weniger als im Vormonat hat die Industrie im April produziert.
Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich wuchs die Produktion von Februar bis April (2025) leicht um 0,5 Prozent.
Besonders stark – um 17,7 Prozent – schrumpfte die Produktion in der Pharmaindustrie. Sie war im März auch besonders stark um 19,3 Prozent angestiegen. dpa
Quelle: dpa, 07.06.2025
Energie Windanteil ist deutlich gesunken
Wiesbaden. Wenig Wind in den ersten drei Monaten des Jahres hat dafür gesorgt,
dass die Stromproduktion aus Windkraft in Deutschland stark um 29,2 Prozent zurückgegangen ist.
Die Stromproduktion aus fossilen Quellen stieg dagegen im Jahresvergleich um 27,5 Prozent.
Insgesamt wurde so etwas mehr als die Hälfte des Stroms mit Kohle und Gas erzeugt.
Der Anteil der Stromproduktion aus Windkraft am gesamten Strommix sank auf 27,8 Prozent. afp
Quelle: afp, 07.06.2025
Energie: Großer Speicher geht ans Netz
Bollingstedt. Einer der größten Batteriespeicher Deutschlands ist offiziell am Netz.
Die Anlage in Bollingstedt in Schleswig-Holstein speichert Produktionsüberschüsse aus Wind- und Solarenergie und speist den Strom zu Spitzenlastzeiten ins Netz ein.
Der Speicher könne rechnerisch bis zu 170.000 Mehrpersonen-Haushalte für zwei Stunden versorgen
und hat eine Leistung von 103,5 Megawatt (MW) sowie Speicherkapazität von 238 Megawattstunden (MWh). dpa
Quelle: dpa, 06.06.2025
Comeback ohne Deutschland:
Welche Kernkraftwerke stehen und entstehen in Europa?
Kernenergie rückt weltweit wieder in den Fokus und viele Nationen wenden sich – teils erstmals, teils erneut – diesem Energieträger zu. In Europa stechen dabei zwei Länder hervor, deren Haltung unterschiedlicher nicht sein könnte. Ein Überblick.
ChatGTP: Hier ist eine Zusammenfassung des Textes zur aktuellen Lage und Zukunft der Kernenergie in Europa:
Allgemeiner Überblick
Angesichts steigenden Strombedarfs und Klimazielen erlebt die Kernenergie weltweit ein Comeback. Laut der IEA ist sie die zweitgrößte Quelle emissionsarmen Stroms. 20 Länder beschlossen auf der COP28, die Kapazität bis 2050 zu verdreifachen. Die Entwicklung konzentriert sich auf:
Lage in Europa – Länderüberblick (nur konventionelle Reaktoren)
Fazit
Die europäische Kernenergie erlebt trotz früherer Rückschläge eine Renaissance – mit starken Unterschieden zwischen den Ländern. Frankreich, Schweden und die Slowakei setzen besonders auf Kernkraft, während Deutschland und Spanien sich vom Atomstrom verabschieden – zumindest vorerst.
Der Trend geht insgesamt in Richtung Neubauten und Laufzeitverlängerungen, während SMR-Technologien erst nach 2030 relevant werden dürften.
Dieser Artikel erschien im Original bei EpochTimes Tschechien unter dem Titel „Velký přehled jaderných elektráren v EU – kde jaké stojí, kde se stavějí anebo stavět budou“.
(redaktionelle Bearbeitung ts) Ondrej Horecky
Quelle: zitiert aus Epoch Times, 17. Juni 2025
Tschechien setzt auf AKW
Tschechien hat dem südkoreanischen Energiekonzern KHNP definitiv den Auftrag für den Bau von zwei neuen Atomkraftwerksblöcken erteilt.
Das Land will bis zum Jahr 2040 den Anteil der Atomkraft am Strommix von derzeit einem Drittel auf mehr als die Hälfte ausbauen.
swp
Quelle: swp, 06.06.2025
CO2-Preis Erhebliche Risiken für Mieter
Berlin. Die Ausweitung des EU-Emissionshandels auf die Bereiche Verkehr und Gebäude ab 2027 bringt einer Untersuchung zufolge
„erhebliche finanzielle Risiken“ für Vermieter und Mieter, die mit Erdgas oder Öl heizen.
Wie das Unternehmen Purpose Green mitteilte, könnten allein die CO2-Kosten in Durchschnittsimmobilien in Hamburg von 431 Euro auf 784 Euro pro Jahr steigen.
Ab 2027 wird der CO2-Preis nicht mehr festgelegt, sondern bildet sich am Markt.
dpa
Quelle: dpa, 06.06.2025
Anm. zum folgenden Artikel:
In der heutigen Zeit muss das Thema "Klimawandel und Wetter" auch mal von der heiteren Seite sehen
Wetter unser, berichtet seist Du
…Aber eines wird bleiben: Der Wetterbericht sagt nicht das Wetter voraus, welches tatsächlich über uns kommt. ..
…Gerade in diesen Tagen erleben wir, wie zuverlässig falsch die Prognosen sind…
…Dort wo Stürme und Unwetter toben sollen und die Menschen sich in Kleidung hüllen, mit der sie trocken und unbeschadet das Rote Meer durchqueren könnten,
kocht sie eine fröhliche Sonne am wolkenlosen Himmel in ihrer Wetterkampfkleidung gar. Anderswo wird die Empfehlung ausgesprochen, den Biergarten aufzusuchen,
und prompt werden die Wetter-Gläubigen von einem Tsunami die Straße hinabgespült….
…Selbst die Regenradar-App lügt, weil sie immer wieder suggeriert, man könne seine Balkonpflanzen im Stich lassen
und müsse sie nicht wahlweise vor Starkregen oder Hitzewelle schützen….
….Die Wirklichkeit trotzt wild entschlossen der Meteorologie.
Und das ist soooo beruhigend, weil es immer so war. In Ewigkeit Hochdruck. Oder Tiefdruck. Hauptsache Wetter… Amen. André Bochow
Quelle: zitiert aus lr-epaper, 06.06.2025
Anm. zum folgenden Artikel:
... so werden die Klimaziel nicht erreichte ....
...WIESBADEN. Im ersten Quartal 2025 ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17,0 Prozent gesunken....
.
..Insgesamt wurden 59,1 Milliarden Kilowattstunden aus erneuerbaren Quellen erzeugt,
was einen Anteil von 49,5 Prozent an der gesamten Stromproduktion ausmacht....
...Der Anteil des produzierten Stroms aus konventionellen Energiequellen stieg dagegen um 19,3 Prozent auf 60,2 Milliarden Kilowattstunden....
...Der Rückgang der erneuerbaren Energien war vor allem durch eine drastische Reduktion der Windkraftproduktion bedingt,
die um 29,2 Prozent auf 33,2 Milliarden Kilowattstunden zurückging....
...Im Gegensatz dazu stieg die Stromerzeugung aus Photovoltaik um 34,6 Prozent auf 11,0 Milliarden Kilowattstunden,
was ihren Anteil an der Gesamtproduktion auf 9,2 Prozent erhöhte....
...Die Stromerzeugung aus Biogas blieb nahezu unverändert, während die Wasserkraftproduktion um 18,2 Prozent auf 4,5 Milliarden Kilowattstunden sank....
...Bei den konventionellen Energieträgern stieg die Stromerzeugung aus Erdgas um 27,5 Prozentpunkte auf 24,6 Milliarden Kilowattstunden,
was 20,6 Prozent der Gesamtproduktion ausmacht....
...Die Kohleverstromung erhöhte sich um 15,3 Prozentpunkte auf 32,3 Milliarden Kilowattstunden, was einen Anteil von 27,0 Prozent an der Gesamtstromerzeugung bedeutet....
...Insgesamt wurden im ersten Quartal 2025 in Deutschland 119,4 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, was einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt....
...Die Stromimporte stiegen um 14,9 Prozent auf 19,3 Milliarden Kilowattstunden, während die Stromexporte um 3,0 Prozentpunkte auf 16,2 Milliarden Kilowattstunden zurückgingen.... (st/mit KI)
Meta setzt auf Atom
Der Facebook-Konzern Meta hat sich als nächsterTech-Riese Atomstrom. für seine Rechenzentren gesichert.
Meta werde 20 Jahre lang die gesamte Energieproduktion eines Kernkraftwerks im US-Bundesstaat Illinois beziehen, teilte der Betreiber Constellation Energy mit. dpa
Quelle: dpa, 05.06.2025
Anm. zu nachfolgendem Artikel:
Das Vorhaben ist generell zu begrüßen, wobei sich die Frage nach der
Bereitstellung von Witterung (Wind, Sonne) unabhängiger Energie für den Betrieb
der geplanten Rechenzentren stellt.
Cloud-Anbieter investiert Milliarden Euro in Brandenburg
...Wirtschaft Amazon Web Services hat seinen Hauptsitz in den USA....
...Amazon Web Services (AWS), gegründet vom Online-Versandhändler Amazon, will in Brandenburg 7,8 Milliarden Euro investieren....
...AWS gehört zu den führenden Anbietern für Server, Datenspeicher und Software-Anwendungen und hat in den USA seinen Hauptsitz....
...In Brandenburg soll ein von den USA unabhängiges Firmengerüst entstehen....
...Zudem sollen Rechenzentren errichtet werden – wo genau, ist noch geheim....
...Hintergrund für die Investition sind Unterschiede in Recht und Datenschutz zwischen den USA und Europa....
...Bislang standen europäische Kunden vor der Her¬ausforderung, dass ein Datenabfluss in die USA nie ausgeschlossen werden konnte....
...Sie war bislang die Vizepräsidentin bei AWS Industries in München....
...Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) sagt: „Mit dieser Investition wird Brandenburg endgültig zu einem der führenden IT-Standorte Deutschlands....
...Die Zukunft der digitalen Souveränität Europas beginnt hier.“ Zudem sei die enorme Investition ein Zeichen für ein dauerhaftes Engagement....
...Die Standorte sollen in Brandenburg liegen....
Katharina SchmidtQuelle: zitiert aus lr-epaper, 04.06.2025
Anm.:
Man hofft, dass bei der Diskussion über den Umgang mit CO2 in Brandenburg
bei Politikern, Experten u.a.. der Unterschied zwischen
Kohlenmonoxid (CO,
ein farb- und geruchloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht.Es ist hochgiftig, da es die Sauerstoffaufnahme im Blut behindert. Kohlenmonoxid kann in Innenräumen
durch defekte Heizungsanlagen, Kamine oder Gasgeräte entstehen und ist eine ernstzunehmende Gefahr).
und
Kohlendioxid (CO2, ein farb- und geruchloses Gas, das natürlich in der Atmosphäre vorkommt und auch vom Menschen freigesetzt wird.
Es ist ein wichtiges Treibhausgas und spielt eine Rolle beim Klimawandel. Es ist auch wichtig für die Photosynthese von Pflanzen
)bekannt ist.
Brandenburg Experten raten Brandenburger Regierung zu mehr Offenheit
Stand: 11.06.2025 19:52 Uhr
Ein neues Gutachten macht der Brandenburger Landesregierung Vorschläge, wie künftig mit CO2 aus der Industrie umzugehen ist, um Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Doch beim Punkt CO2-Speicherung weicht das Land vom Experten-Vorschlag ab.
Gutachten empfiehlt Brandenburg ergebnisoffenen Umgang mit CO2-Speicherung – Landesregierung lehnt ab, warnt aber vor Industrieabwanderung
Ein neues Gutachten des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag des Brandenburger Wirtschaftsministeriums rät der Landesregierung,
die Speicherung von CO2 auch innerhalb Brandenburgs "ergebnisoffen zu prüfen".
Trotz dieser Empfehlung lehnt Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) die unterirdische CO2-Speicherung in Brandenburg weiterhin ab.
Er warnt jedoch davor, dass Unternehmen das Land verlassen könnten, wenn die Frage des CO2-Managements unbeantwortet bleibt.
Keller favorisiert stattdessen eine Offshore-Speicherung oder Lagerung in nordeuropäischen Ländern, für die ein Leitungsnetz zum Abtransport des Treibhausgases aufgebaut werden soll.
Die Leag-Beschäftigten fürchten um die Energieregion Lausitz.
Der Kohleausstieg rückt immer näher,
doch es fehlt weiter ein verbindliches Konzept für die Zukunft der Kraftwerksstandorte. Der Betriebsrat fordert vom Bund klare Weichenstellungen. Von Andreas Rausch
Schwedter Biodiesel-Produzent kämpft mit Umsatzrückgang und Billigimporten
Die deutsche Branche für Biokraftstoffe steckt in der Krise. Grund dafür sind Billigimporte aus Asien mit anscheinend falschen Zertifikaten.
Der Preisdruck zwingt auch einen Produzenten in Schwedt zu Kürzungen.
Drohende Industrieabwanderung und Kosten für CO2-Infrastruktur
Keller betont, dass ohne den Aufbau von Technologien zur CO2-Abscheidung und -Abtransport Unternehmen
wie die Stahl- und Zementindustrie aufgrund steigender Emissionszertifikatpreise aus Deutschland abwandern könnten.
Das Gutachten zeigt zudem Chancen auf, CO2 aus der Industrie für die Herstellung anderer Produkte, wie synthetische Treibstoffe, zu nutzen.
Die Investitionskosten für ein CO2-Leitungsnetz in Brandenburg werden von Prognos auf über eine Milliarde Euro geschätzt,
zuzüglich 2,4 Milliarden Euro für die CO2-Abscheidungstechnologie (CCS).
Das geplante 300 Kilometer lange Netz soll bis 2045 Schlüsselindustrien wie die Ölraffinerie in Schwedt und die Stahl- und Zementindustrie in Rüdersdorf und Eisenhüttenstadt umfassen.
Politische Kontroverse und Umweltschutzbedenken
Die Ablehnung der CO2-Speicherung durch die SPD-BSW-Landesregierung stößt auf Kritik bei der CDU im Brandenburger Landtag.
Der wirtschaftspolitische Sprecher Frank Bommert bemängelt, dass Brandenburg eine Chance nicht ergreife, obwohl die Bundesregierung eine "Länderöffnungsklausel" schaffen wolle.
Stefan Roth vom BSW hingegen lehnt die CO2-Verpressung im Brandenburger Boden entschieden ab
und sieht die Ursache für den Druck auf Brandenburger Unternehmen eher in der CO2-Bepreisung und dem Zertifikatehandel.
Axel Kruschat vom Brandenburger BUND äußert ebenfalls Bedenken. Er hält die CCS-Technologie ohne hohe Subventionen für unwirtschaftlich und befürchtet, dass öffentliche Gelder,
die hier investiert würden, an sinnvolleren Stellen fehlen.
Das alte Gespenst CO2-Verpressung
Die Brandenburger CDU versucht schon länger, die unterirdische CO2-Speicherung wieder auf die Agenda zu heben.
Das Thema weckt Erinnerungen und Ängste. Am Mittwoch diskutierte der Brandenburger Landtag die Klima-Technologie. Von Markus Woller
Wissenschaftliche Meinungsverschiedenheiten und lokale Proteste
Das Prognos-Gutachten weist darauf hin, dass zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 in Brandenburg 6,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid durch CCS vermieden werden müssten.
Während das Deutsche GeoForschungsZentrum in Potsdam die unterirdische CO2-Speicherung als "anwendungsreif" und die Risiken als "beherrschbar" einschätzt,
warnt das Umweltbundesamt vor möglichen Gefahren, unter anderem für das Grundwasser.
In Brandenburg gab es zudem immer wieder lokale Proteste gegen die Erkundung und den Einsatz der Technologie, zuletzt in Beeskow.
Die schwarz-rote Bundesregierung plant ein Gesetz zur Abscheidung, unterirdischen Speicherung und Nutzung von CO2 in Deutschland. S. Schöbel
Quelle: zitiert aus Sendung: Antenne Brandenburg, 11.06.2025, 18:45 Uhr
Neues US-Gesetz geplant: Solar-Betreiber sollen auch nachts Strom garantieren müssen
...Der Senat des US-Bundesstaates Texas hat am Donnerstag (08.05.2025) ein Gesetz verabschiedet, das Betreiber von Windkraft- oder Solar-Anlagen dazu verpflichten soll,
die Leistung ihrer Anlagen Tag und Nacht zu garantieren, indem sie Reservekapazität aufbauen oder einkaufen....
...Ziel ist es, die extremen Schwankungen bei Wind und Sonne auszugleichen und so den Strompreis zu senken....
...Heißt in der Umsetzung: Betreiber und Besitzer von Windmühlen und Solar-Anlagen (auch bereits bestehender) müssen entweder große Akku- und Speicheranlagen anschaffen,
die überschüssigen Strom für windarme Stunden oder die Nacht speichern, oder die entsprechende Leistung von Kohle- und Gaskraftwerken zukaufen....
...Wind und Sonne sollen zu planbaren Strom-Lieferanten werden...
...Durch diesen „Leistungszwang“ sollen auch Wind und Sonne zu planbaren und dauerhaft zur Verfügung stehenden Strom-Lieferanten werden....
...Das Gesetz, das zunächst noch im Repräsentantenhaus verabschiedet werden muss, würde insbesondere Solar-Anlagen dazu zwingen, Reserveenergie zu kaufen,
um „ihre Leistung in der Nacht auszugleichen – also zu einer Zeit, in der niemand erwartet, dass sie Strom erzeugen,
und in der die Nachfrage ohnehin typischerweise am niedrigsten ist“, schrieb der Berater und Energieexperte Doug Lewin in einer Analyse im April (2025)....
...Streit um mögliche Auswirkungen des Gesetzes...
..Die „Texas Public Policy Foundation“, ein konservativer Thinktank und einer der prominentesten Befürworter des Gesetzes, argumentiert,
dass diese Maßnahme notwendig sei, um die „Volatilität“ von Wind- und Solarenergie auszugleichen.... NIUS Redaktion
Quelle: zitiert NIUS, 13.05.2025
Nach Kretschmer-Plänen: Regierung hält an Klimazielen fest
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) spricht sich für eine Verschiebung der Klimaziele auf 2050 aus.
Was hält die Bundesregierung davon?
...Die Epoch Times fragte die Bundesregierung, was sie
von den Aussagen des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU)
hält....
...Der CDU-Politiker erklärte kürzlich, dass er in
Sachsen den Ausbau der Windkraft verlangsamen wolle, da es zu oft einen
negativen Strompreis durch ein erneuerbares Stromüberangebot gebe....
...Dafür steige man jetzt in ein Monitoring bis zur
Sommerpause ein....
...Ziel sei eine stärkere Synchronisierung des
erneuerbaren Energie-Ausbaus mit dem Netzausbau....
...Zudem wolle man die Netze systemdienlicher betreiben
und einen stärkeren Speicherausbau in den Blick nehmen....
...„Es reicht, wenn Deutschland 2050 klimaneutral
wirtschaftet“, teilte zuvor Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer der
„Wirtschaftswoche“ mit....
...Damit fordert er klar eine Anpassung von
Deutschlands Klimazielen....
...Der Ministerpräsident empfiehlt daher eine
Aufschiebung dieses Ziels um fünf Jahre....
...Deutschland würde sich somit dem Zieljahr des
Europäischen Parlaments angleichen....
...In seinem Bundesland Sachsen wolle Kretschmer den
Ausbau der Windkraft verlangsamen....
...„Unser aktuelles Tempo ist falsch“, betonte der
Ministerpräsident....
...Ein negativer Strompreis folgt auf ein zu großes
Stromüberangebot....
...Beim negativen Strompreis muss der Stromerzeuger
bezahlen, der Abnehmer bekommt Geld....
...Das treibt letzten Endes auch die Stromkosten in die Höhe – durch den teuren Netzausbau für die erneuerbaren Energien
und den Einnahmenverlust der Stromversorger aufgrund
des negativen Strompreises....
...So hat Deutschland mit die höchsten
Endverbraucherpreise für Strom in ganz Europa....
...Im April (2025) war Deutschland sogar Spitzenreiter beim Strompreis mit im Schnitt 40,35
Cent für Privatkunden....
Quelle: zitiert aus Epoche Times, 03.06.2025
Wasserstoff in der Lausitz: Ohne H2-Pipeline funktioniert die Energiewende nicht
Wie kann die Dekarbonisierung der Lausitzer Industrie erfolgen? Zu dieser Frage hat sich Adi Roesch, Vorstandschef der Leag, am Donnerstag, dem 26. Juni 2025,
unter anderem mit Fred Mahro, dem Bürgermeister von Guben, ausgetauscht. In
Cottbus haben sich im Rahmen der ersten „Decarbon Days“ Politiker und
Unternehmer getroffen.
Der Hype um grünen Wasserstoff (H2) aus erneuerbaren Quellen stößt auf die wirtschaftlichen Realitäten.
Und das hat drastische Folgen für die Lausitz. Im Juni 2025 hat ArcelorMittal angekündigt,
nicht mehr in die Herstellung von grünem Stahl in Bremen und Eisenhüttenstadt (Landkreis Oder-Spree, Brandenburg) investieren zu wollen.
...Am Rande einer dreitägigen Veranstaltung über die Dekarbonisierung der Industrie in Cottbus teilt Adi Roesch, Vorstandsvorsitzender der Leag, mit,
unter welchen Bedingungen Wasserstoff dennoch zur Energiewende auch in der
Lausitz beitragen kann....
...Die Leag wollte in Boxberg das größte Zentrum für die Erzeugung und
energetische Nutzung von Wasserstoff in Ostdeutschland errichten....
...Der Übertragungsnetzbetreiber Ontras sieht keine ausreichende Nachfrage, um
die benötigten Wasserstoffleitungen in der Lausitz zu bauen....
...Die Leag will jedoch nicht in die Herstellung von Wasserstoff investieren,
solange es diese H2-Leitung in der Lausitz nicht gibt....
...So will die Leag in Jänschwalde mit Wasserstoff arbeiten...
...Langfristig plant aber die Leag noch immer, mit Wasserstoff zu arbeiten, sagt
der Vorstandschef....
...„Wir wollen neue Gaskraftwerke bauen und in unsere bestehenden
Kraftwerksstandorte investieren, die zur Versorgungssicherheit dienen“,
argumentiert Adi Roesch....
...Wasserstoff soll als Energiespeicher für den überschüssigen Strom aus Wind-
und Solaranlagen dienen....
...Die Leag will dort eine H2-Gas- und Dampfturbinenanlage mit Wasserstoff- und
Wärmespeichern speisen....
...Nach Angaben der Leag sei der Wasserstoff-Teil des Projektes von der
Anbindung an das Wasserstoffkernnetz abhängig....
...Wann soll die Wasserstoffleitung in der Lausitz gebaut werden?...
...Die Wasserstoffleitung soll „so schnell wie möglich“ gebaut werden, fordert
Adi Roesch....
...„Für die Genehmigung und den Bau eines Gaskraftwerks braucht man drei bis
sechs Jahre“, sagt er....
...Ein früherer Entwurf für ein Kraftwerkssicherheitsgesetz der Ampelregierung
hatte beispielsweise vorgesehen, dass in geförderten Gaskraftwerken nach sieben
Jahren nur noch Wasserstoff verwendet werden darf....
Quelle: zitiert aus lr epaper,
28.06.2025
ArcelorMittal lässt bisherigen Plan für grünen Stahl platzen
Wirtschaft Die Zukunft der Flachstahlstandorte in Eisenhüttenstadt und Bremen steht damit infrage.
1,3 Milliarden Euro Fördermittel bleiben ungenutzt.
...ArcelorMittal
Europe gibt bekannt, „dass es seine DRI- und EAF-Pläne zur Dekarbonisierung der
Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt leider nicht weiterverfolgen
kann“....
...ArcelorMittal Germany hat monatelang
auf die finale Investitionsentscheidung des Konzerns in Sachen Dekarbonisierung
gehofft....
...Drei Elektrolichtbogenöfen (EAF) zur
Stahlherstellung sollten dort entstehen, zwei in Eisenhüttenstadt, einer in
Bremen....
...Der Konzern ArcelorMittal hatte bereits im November 2024 erklärt, dass er keine finalen Investitionsentscheidungen über den Bau treffen könne,
da sich die politischen, energie- und
marktbezogenen Rahmenbedingungen nicht in die erhoffte Richtung entwickelt
hatten....
...Da der Vertrag mit der Bundesregierung über die Förderung von 1,3 Milliarden Euro den Beginn der Bauarbeiten für das Projekt bis Juni 2025 vorsah, war ArcelorMittal verpflichtet,
der Regierung offiziell mitzuteilen,
dass es die Investitionen nicht weiterführen kann....
...Und jetzt? Mit der Absicht für eine schrittweise Dekarbonisierung in Europa werde ArcelorMittal sich auf die Planung zum Bau von Elektrolichtbogenöfen konzentrieren,
um vorbereitet zu sein, wenn die
Produktion wirtschaftlich sinnvoll ist....
...An der Transformation will der Konzern weiter arbeiten
.... Janet Neiser
Quelle: zitiert aus lr epaper, 20.06.2025
Anm. zu folgendem Artikel :
… Frieren für den Geldbeutel ( und für die Umwelt)
Vorsicht Ironie!
"Ein echter Beitrag zur Abwendung der Klimakatastrophe durch Einsparung von CO2-Emissionen."
Frieren für den Geldbeutel
In Deutschland haben einer Verivox-Umfrage zufolge 1,8 Millionen Menschen (3 Prozent) im vergangenen Winter so stark Heizkosten gespart,
dass sie regelmäßig gefroren haben.
Besonders häufig waren Menschen mit Gasheizung davon
betroffen.
swp
Quelle: swp,
08.05.2025
Anm. zu folgendem Artikel :
Zwischen beiden Artikeln offenbart sich ein
Anachronismus
Brandenburg bereitet Hitzeschutz vor
Gesundheit Fachleute beraten über Vorkehrungen für
besonders gefährdete Gruppen.
Potsdam. Klimaforscher erwarten nach Modellrechnungen einen außergewöhnlich heißen Sommer –
Brandenburgs Gesundheitsministerium will Vorbereitungen zum Schutz der Bevölkerung vor extremen Temperaturen treffen.
Am 3. Juni tagt in Potsdam ein Netzwerk von Fachleuten, die Hitzeschutz-Maßnahmen entwickeln wollen.
Es geht um Vorkehrungen des Landes, der Kommunen und von Organisationen.
Beispielsweise können die Städte und Landkreise mehr
Trinkbrunnen aufstellen, kühle Orte ausweisen und Hitzetelefone einrichten.
„Aus den Erfahrungen der letzten Jahre und den aktuellen Analysen der Experten kann man schlussfolgern,
dass es wieder Hitzeperioden und vielleicht auch Hitzerekorde geben könnte“, sagte Gesundheitsministerin Britta Müller (parteilos) in einer Mitteilung.
Beim Hitzeschutz stünden etwa besonders gefährdete
Gruppen im Fokus wie Hochaltrige, Kinder, Pflegebedürftige, chronisch Kranke und
Menschen, die im Freien arbeiten, hieß es.
Mit Verweis auf Berechnungen des Landesamtes für
Statistik seien im Vorjahr 99 Menschen an den Folgen von Hitze gestorben, teilte
das Ministerium mit.
Auch Wirtschafts- und Klimaschutzminister Daniel Keller (SPD) appellierte an Betriebe, Vorsorge zum Schutz der Beschäftigten zu treffen.
Er nannte unter anderem die energetische Wärmedämmung
von Produktionshallen und angepasste Arbeitszeiten an Tagen mit Hitzewarnung. dpa
Quelle: dpa, 26.05.2025
Energiepolitik in der EU
Deutschland gibt Widerstand gegen Pro-Atom-Kurs auf
Investitionen in Atomkraft gelten nach EU-Regeln als klimafreundlich. Deutschland war bisher anderer Meinung -
gibt seinen Widerstand nun aber auf. Am Atomausstieg hierzulande dürfte
die Neubewertung nichts ändern.
Die Bundesregierung hat in einem jahrelangen Streit um EU-Gelder für Atomkraft einen Schritt auf Frankreich zu gemacht.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zeigte sich am Rande eines Treffens der EU-Wettbewerbsminister in Brüssel offen
für
eine Förderung der Forschung an sogenannten kleinen modularen Kernreaktoren
(SMR) aus dem EU-Haushalt. Deutschland hatte dies bislang abgelehnt.
…"Fakt ist aber, dass jede Tonne CO2, die wir einsparen können, gut ist. Hier
müssen wir technologieoffen sein", fügte
Katherina Reiche (CDU)
hinzu…
Bundesregierung: Weiter Mittel für Wind- und
Solarenergie
…Deutschland hatte sich in den vergangenen Jahren mehrfach gegen ausgesprochen, Atomkraft in EU-Gesetzen als grüne Technologie einzustufen
und
damit bei der Vergabe von Fördermitteln wie erneuerbare Energien zu behandeln.
Diese Position konnte sich zuletzt aber nicht mehr durchsetzen,
so
wurde Deutschland in den Verhandlungen über eine Reform des europäischen
Strommarktes überstimmt….
Keine Rückkehr zum Atomstrom: Das Kraftwerk Grafenrheinfeld in Bayern wurde
bereits 2015 stillgelegt
Taxonomie sorgt für Diskussionen
…Nun also vollzieht Deutschland einen radikalen Kurswechsel in der Energiepolitik auf EU-Ebene. …
...Das
bedeute etwa, die Gleichbehandlung auf EU-Ebene aller emissionsarmen Energien
sicherzustellen….
Frankreich arbeitet an Atom-Ausbau
Die vorige Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hatte die klimafreundliche Einstufung von Investitionen in Atomkraftwerke kritisiert.
Frankreich ist ein klarer Befürworter von Atomstrom und arbeitet am Ausbau.
Die schwarz-rote Bundesregierung plant zwei Jahre nach dem Atomausstieg keine Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland.
Dazu gebe es einen gesellschaftlichen Konsens (???), sagte Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) vor Kurzem.Anm.:
"Wer zu spät kommt,den bestraftdas Leben"
Auf
Belgiens
Abkehr vom eigenen
Atomausstieg reagierte sein Ministerium mit Skepsis.
…Der Grünen-Europaabgeordnete Michael Bloss kritisierte, die neue Bundesregierung
gebe ihre Verhandlungsposition gegenüber Frankreich ohne Not und ohne
Gegenleistung auf
Anm.:
Dabei vergisst der Herr Abgeordnete die immensen Stromimporte Deutschlands,
bestehend aus Atomstrom Frankreichs, in jüngster Vergangenheit
Quelle: Tagesschau, 22.05.2025
Ausführlich unter:
https://www.tagesschau.de/inland/energiepolitik-atom-kurs-deutschland-100.html
"KI und Innovationen"
Google finanziert Entwicklung von drei Atomkraftwerken
in den USA
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Der Internetkonzern Google, der riesige Mengen Energie vor allem für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz benötigt,
finanziert die Entwicklung von drei Atomkraftwerken in den USA.
Google habe mit dem Unternehmen Elementl Power eine entsprechende Vereinbarung getroffen, teilte der Konzern am Mittwoch mit.
Die drei Atomkraftwerke sollen jeweils eine Kapazität von mindestens 600
Megawatt haben.
Atomkraftwerke lieferten "verlässliche" Energie, die "KI und amerikanische Innovationen" unterstütze,
erklärte Google-Managerin Amanda Peterson Corio. Zunächst sollten geeignete Standorte für die drei geplanten Atomkraftwerke gefunden werden.
KI-Programme erfordern enorme Rechenkapazitäten und leistungsstarke Server, die viel Energie verschlingen.
Google hatte im vergangenen Jahr bereits angekündigt,
mit dem Startup Kairos sogenannte Mini-Atomreaktoren (Small Modular Reactors) zu
bauen; die ersten sollen ab 2030 in Betrieb genommen werden.
Auch die Konkurrenz setzt auf Atomkraft:
Der Softwarekonzern Microsoft will den
bereits abgeschalteten Atomreaktor Three Mile Island wieder hochfahren lassen,
Amazon setzt ebenfalls auf die Entwicklung neuer Mini-Atomreaktoren.
Atomkraftwerke sind zwar teuer und politisch schwer durchsetzbar. Die
Stromerzeugung per Kernkraft verursacht aber keine direkten CO2-Emissionen.
Google hat sich zur Klimaneutralität bis 2030 verpflichtet
Quelle: ntv.de, AFP,07.05.2025
Anm. zum folgenden Artikel:
Recht hat Herr Haseloff….aber die Erkenntnis kommt schon fast zu spät
Haseloff kritisiert
politische Unwucht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Quelle: MDRDRDR
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt hält die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für unausgewogen.
Das
sehe man etwa beim Thema innere Sicherheit, sagt Reiner Haseloff (CDU) und
fordert eine grundlegende Reform.
Ministerpräsident Reiner Haseloff kritisiert zu wenig „Binnenpluralität“ in den Inhalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Das bedeute, „dass alle Meinungen des demokratischen Spektrums vertreten sind, und zwar breit vertreten“, sagte der CDU-Politiker der „Berliner Zeitung“.
Das sei das A und O für die Akzeptanz von Medien.
…„Es gibt Untersuchungen, die eindeutig zeigen, dass es da eine Unwucht gibt, und das ist ja auch offensichtlich“, sagte der Regierungschef.
In
Deutschland stehe die überwiegende Mehrheit der Menschen politisch in der Mitte
oder rechts der Mitte.
…Ein wichtiges Thema sei für sie zum Beispiel die innere Sicherheit:
„Wenn die Tagesschau wie gestern damit beginnt, dass wir in Europa die trockenste Zeit seit so und so vielen Jahren erleben, frage ich mich:
Ist
es das, was die Leute am meisten interessiert?“…
…Haseloff betonte zugleich die Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen
Rundfunks als integralen Bestandteil unserer Demokratie.“…./span>span style="font-size:
12.0pt;font-family:"Times New Roman",serif;mso-fareast-font-family:"Times New Roman";
mso-fareast-language:DE">epd/kami
Stand: 28.04.2025
Quelle: zitiert WELT, 28.04.2025
Anm.:
Philipp Amthor bei „Maischberger“, 29.04.2025
Zitat Anfang
…Amthors Credo: „Ich habe etwas dagegen, dass der Staat
den Menschen vorschreibt, wie sie zu heizen haben,
welche Autos sie fahren und was bei ihnen im Kühlschrank liegt.
Das müssen Menschen frei entscheiden können,
und am Ende braucht es dann Marktmechanismen
und nicht permanentes Vorschreiben.“ Auch dafür Beifall.
Die eindringliche Mahnung des künftigen Staatssekretärs:
„Wenn wir sagen, wir haben jetzt tolle Klimaziele erreicht, aber die Wirtschaft ruiniert,
wird niemand auf der Welt sagen, das ist
ein ganz tolles Projekt, das wollen wir bitte nachmachen.
Das Robert-Habeck-Handbuch für den
Wirtschaftsstandort Deutschland ist kein Bestseller auf dem Weltmarkt!“…
Zitat Ende
Quelle: zitiert aus BILD, 30.04.2025
Umfrage
Klimakrise
hat weniger Priorität
Berlin. Die Sorge vor der
Klimakrise spielt bei Arbeitnehmern einer Umfrage zufolge nur noch eine
untergeordnete Rolle.
Nur jeder zehnte Befragte sieht es als das dringendste gesellschaftliche Problem an, die Klimaschutzziele zu erreichen.
Durchgeführt hat die Umfrage das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik.
Wichtiger ist den Befragten: Soziale Ungleichheit verringern (17
Prozent), Arbeitsplätze sichern (15 Prozent) und geopolitische Konflikte lösen
(14 Prozent).
dpa
Quelle:
dpa, 28.04.2025
Der
Februar und März waren zu trocken – der Region (Cottbus) fehlt schon jetzt ausreichend Regen
Wetter Bisher ist der Frühling in der Lausitz viel zu trocken. Ein Meteorologe aus Cottbus klärt über die Klima-Hintergründe auf.
...Im Vergleich zum 30-jährigen Referenzzeitraum von 1991 bis 2020 war der Monat in Cottbus somit etwa ein Grad zu warm
In Europa insgesamt war es im März sogar 2,41 Grad zu warm….
… „Cottbus liegt zwar etwas näher an der warmen Seite, aber immer noch ziemlich zwischen diesen Gebieten, deshalb war es bei uns nicht extrem warm.“
Die anhaltende Trockenheit in der Lausitz bereitet dem Meteorologen Sorge …
….In den vergangenen zweieinhalb Monaten sind in Cottbus
nur insgesamt 30 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen, normal wären 90 bis
100 Liter. …
….Dabei gehört die Lausitz sowieso schon zu den trockensten Regionen in Deutschland. ….
...
Die Neigung zu länger anhaltenden Wetterphasen bleibt bestehen. Sie sind Begleiterscheinung des Klimawandels. Luise Mösle
Wetterphasen halten länger an
Der Jetstream ist ein Windband in der höheren Atmosphäre, dessen Stärke vom Temperaturunterschied zwischen den kalten Polen und dem warmen Äquator abhängt.
Er ist dafür verantwortlich, die Hoch- und
Tiefdruckgebiete zu verschieben.
Durch das Abschmelzen des Polareises erhitzen sich die Pole im Klimawandel schneller als die äquatornahen Gebiete.
Der
Temperaturunterschied wird kleiner und der Jetstream schwächer. Das bedeutet
auch weniger Verschiebung der Hoch- und Tiefdruckgebiete – und damit gibt es
länger anhaltende Wetterphasen. moe
Quelle: zitiert aus le epaper,16.04.2025
Ein Jahr der Extreme
(2024)
Klimabericht 2024 war das heißeste Jahr weltweit. Europa erwärmt sich schneller als andere Kontinente.
Allerdings gibt es Riesenunterschiede zwischen Ost und
West.bild
In einigen Ecken der Welt sorgte extremer Regen für Überschwemmungen, in anderen fehlte es an Wasser.
Der Fanaco-See, der einen großen Teil des südlichen
Siziliens mit Wasser versorgt, zeigt einen extrem niedrigen Wasserstand. Foto:
Andrew Medichini/AP/dpa
….Das Klima in Europa war im vergangenen Jahr durch ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle gekennzeichnet:
Im Westen war es im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zu nass, im Osten zu trocken.
Gleichzeitig war es in einer großen Region der Mitte, einschließlich Deutschland, zu heiß.
Das geht aus dem Zustandsbericht des Klimas in Europa 2024 hervor,
einem gemeinsamen Report vom
Klimawandeldienst des EU-Progamms Copernicus und der Weltwetterorganisation
(WMO)…
…Der europäische Kontinent erlebte wie auch die ganze Welt 2024 die höchste
Durchschnittstemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen…
…Laut WMO lag diese Temperatur 2024 weltweit 1,55 Grad über dem vorindustriellen Niveau der Jahre 1850 bis 1900.
In Europa waren es plus 2,92 Grad, wie Copernicus berichtet hatte. Rekordhitze gab es 2024 in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.
Auch in Deutschland war 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der
Messungen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet hatte….
Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt.
Copernicus nennt dafür mehrere Gründe:
den
hohen Anteil an den Landflächen der Arktis, die sich schneller erwärmen
als alle anderen Regionen der Erde,
die
Veränderung in der Atmosphärenzirkulation, die sommerliche Hitzewellen
begünstigt,
und
den Rückgang des Ausstoßes an
Aerosolen. Das sind winzige Teilchen in der Luft, die Sonnenlicht
reflektieren und so Hitze vorbeugen können.
Luftqualität besser
…Klimaforscher Mojib Latif :…wahrscheinlich spiele für die Erwärmung auch die
Luftqualität eine Rolle, die Schritt für Schritt immer besser werde in Europa..
…„Je weniger Dreck in der Luft ist, umso weniger wird diese Sonnenstrahlung
zurückreflektiert – und umso wärmer kann es in Europa werden.“ …
….Bezogen auf Europa berichten Copernicus und WMO über den ausgeprägten Ost-West-Kontrast mit „trockenen, sonnigen und extrem warmen Bedingungen im Osten und bewölkteren,
feuchteren und weniger warmen Bedingungen im Westen“. Westeuropa erlebte eines der zehn feuchtesten Jahre im Zeitraum seit 1950.
Entsprechend führten die Flüsse dort mehr Wasser als im langjährigen
Durchschnitt. In Osteuropa führten sie wegen extremer Trockenheit dagegen
deutlich weniger Wasser…..
…Zu
warm waren auch die europäischen Meere: Die durchschnittliche
Meeresoberflächentemperatur lag insgesamt 0,7 Grad höher als im langjährigen
Durchschnitt, im Mittelmeer waren es sogar plus 1,2 Grad….
…Extreme Niederschläge und Überschwemmungen waren so ausgeprägt wie seit 2013
nicht mehr….
…. Die klimaschädlichen Treibhausgase aus fossilen Energieträgern müssten runter, sagte Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
„Der
wachsende Anteil erneuerbarer Energien von mittlerweile 45 Prozent an unserem
Strom ist ermutigend. ,,“
Anm.:
Steht diese Aussage nicht im Widerspruch zu den Ausführungen von Latif
(weiter oben: „Schmutz in der Luft reflektiere die Sonnenstrahlung“)?
Wärmeres Meer und
schmelzendes Eis
…Die Temperaturen der Meeresoberflächen lagen im europäischen Bereich um 0,7 Grad über dem langjährigen Durchschnitt.
Im Mittelmeer seien die Durchschnittswerte
sogar um 1,2 Grad überschritten worden….
Anm.:
Was ist
der „langjährige Durchschnitt“?
….Alle
betroffenen Regionen Europas verzeichneten laut Bericht einen Eisverlust. Die
Gletscher in Skandinavien und Spitzbergen verzeichneten sogar den größten
Massenverlust seit Beginn der Aufzeichnungen (??)….
dpa/afp
Quelle:
zitiert dpa/afp, 16.04.2025
März
(2025)
so
warm wie nie zuvor
Klima Die globale 1,5-Grad-Grenze gilt als kaum noch erreichbar.
Berlin. Der März war nach Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus der wärmste in Europa seit Aufzeichnungsbeginn.
Die
Durchschnittstemperatur lag bei 6,03 Grad – 2,41 Grad über dem Durchschnitt der
Vergleichsperiode 1991 bis 2020.
Das internationale Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, gilt als kaum noch erreichbar. Das Jahr 2024 hat diese Grenze bereits gerissen.
Der
Deutsche Wetterdienst teilte mit, der März sei hierzulande einer der trockensten
seit Messbeginn 1881 gewesen.
dpa
Keine Denkverbote
Während China und Indien weiter auf Kohle setzen und Donald Trump den Welthandel demoliert, schwindet die Hoffnung auf die Einhaltung globaler Klimaziele.
Europa muss einen eigenen, pragmatischeren Weg finden.
Der
März 2025 war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Dabei wird es nicht
bleiben, weitere wärmste Monate werden kommen.
Anm.:
Aus
welchen Quellen stammen diese Vermutungen?
Auch, weil das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens realistisch kaum noch
zu halten ist.
…Schon (vor Trump) war klar, dass entscheidende Schwellenländer den Weg in die Klimaneutralität zu halbherzig gehen.
China ist zwar
Vorreiter bei erneuerbarer Energie, baut aber auch im großen Stil
Kohlekraftwerke.
Ebenso Indien, das seine CO2-Emissionen als Druckmittel gegen
Finanzhilfen einsetzt.
Indonesien bezeichnet einen vorzeitigen Kohleausstieg als „ökonomischen Selbstmord“.
Eine Einschätzung, die im
Falle einer drohenden Weltwirtschaftskrise wohl kaum revidiert wird.
Ein
neuer Realismus im europäischen Klimaschutz ist daher dringender denn je. Er
muss pragmatischer und ökonomischer gestaltet werden.
Weder bei der CO2-Speicherung noch bei der Kernenergie
darf es Denkverbote geben.
Vor allem aber muss die Anpassung an den Klimawandel in den Kommunen endlich in den Vordergrund rücken.
Anders als beim Klimaschutz funktionieren hier auch Alleingänge.
Igor Steinle
Quelle: zitiert aus lr-epaper, 09.04.2025
Anm. zum nachfolgenden Artikel:
Nach meiner Kenntnis sollte nach dem für 2038 angedachten Kohleausstieg die Energieerzeugung
als
Zwischenlösung durch (bisher noch nicht einmal geplante, mit einer Bauzeit von
8- 10 Jahren) Gaskraftwerke übernommen werden.
Nach Studium des nachfolgenden Artikels kommt der Leser zur Erkenntnis, dass durch die (völlig verfehlte) Energiepolitik,
für die letztendlich „Die Grünen“ mit ihrem zuständigen Ministerium, die Verantwortung tragen, systematisch zu versuchen,
Gas so teuer wie nur irgend möglich zu machen,
ohne gleichzeitig ein Angebot einer
(kostengünstigen ) Alternative vorzulegen.
Es ist sehr zweifelhaft, ob durch den Einsatz von Erdgas eine signifikante Reduktion von CO2-Emissionen erreichbar ist –
das sollte
eigentlich das Ziel aller energie-politischen Maßnahmen sein
Am
meisten irritierte mich der Abschnitt des Artikels „Woher das Gas in Deutschland
kommt“ und hier besonders der nachfolgende Auszug.
Zitat Beginn
…Laut einem Bericht der Denkfabrik Ember
hat die EU wieder mehr Erdgas aus
Russland importiert,
vor allem Länder wie Italien, Tschechien
und Frankreich.
2024 sind die Importe um 18 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie das ZDF berichtet.
Bis 2027 will die EU kein Gas mehr aus
Russland importieren, rechtlich bindend ist dieses Vorhaben jedoch nicht….
Zitat Ende
War
etwa Deutschland beim Embargo des Imports von russischen Erdgas wieder einmal
ohne Not „Vorreiter“?
Leere Speicher – droht ein neuer Preisschock?
Seit Ausbruch des Ukrainekrieges ist das Heizen mit Gas teuer…. Aufgebrauchte Bestände verschärfen die Situation
Die deutschen Gasspeicher sind so leer wie lange
nicht…
…Nach Angaben der Bundesnetzagentur liegt der Füllstand zurzeit bei 28,7 Prozent (Stand: 29. März 2025).
Ein Jahr zuvor waren es 65,1 Prozent. Der aktuelle Stand ist also deutlich geringer –
auch im Vergleich zu den Durchschnittswerten
der Jahre 2017 bis 2021 mit 39,5 Prozent….
…Die Bundesnetzagentur hält trotz leerer Speicher einen Gasengpass für unwahrscheinlich.
Doch Auswirkungen auf den Preis hat das geringe
Angebot bei hoher Nachfrage allemal….
Deutlicher Anstieg
…Grund seien vor allem die globalen Unsicherheiten wie der Ukrainekrieg, der internationale Wettbewerb um LNG-Lieferungen
sowie die Nachfrage nach Gas im kommenden Sommer zur Wiederbefüllung der Speicher. …
...Dazu kommen die zum Jahresbeginn (2025)
gestiegenen Netzentgelte, Gasspeicherumlage sowie die (Anm.: jährlich steigende) CO2-Abgabe….
…Die Gasspeicher müssen im Jahresverlauf wieder
aufgefüllt werden, was sukzessive und relativ unabhängig vom Preis geschieht.
Das wiederum lockt Spekulanten…
…Durchschnittlich liegt der Gaspreis in Deutschland aktuell bei 11,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh), wie das Vergleichsportal Verivox berichtet.
Das ist deutlich weniger als im Jahr 2022 mit einem
Durchschnitt von 16,03 Cent, aber noch immer teurer als vor Beginn des
Ukrainekriegs 2021 mit einem Preis von 6,65 Cent/kWh….
…Die Preisgarantie gilt dann nur auf den Energiepreisanteil, nicht aber auf Steuern und Abgaben…
...Ab dem Jahr 2027 soll der der CO2-Preis über
den EU-Emissionshandel auf dem freien Markt gebildet werden. Experten rechnen
mit einer weiteren Verteuerung…
Abgaben sind Kostentreiber
…Auch die Netzentgelte steigen, wenn immer weniger Menschen mit Gas heizen und dadurch die Kosten für den Netzbetrieb von immer weniger Haushalten gedeckt werden müssen.
Schon jetzt dürfen die Gasnetzbetreiber höherer
Netzentgelte verlangen, um ihre Anlagen zum geplanten Aus für fossile
Energieträger ab 2045 abschreiben zu können….Silke Halpick
Woher das Gas in Deutschland kommt
Deutschland muss 95 Prozent des benötigten Gases importieren. Hauptlieferant ist mittlerweile Norwegen (46 Prozent),
gefolgt von den Niederlanden (32 Prozent) und Belgien
(15 Prozent). Über die neu eingerichteten LNG-Terminals kommen sieben Prozent
an.
Laut einem Bericht der Denkfabrik Ember hat die EU wieder mehr Erdgas aus Russland importiert,
vor allem Länder wie Italien, Tschechien und Frankreich. 2024 sind die Importe um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie das ZDF berichtet.
Bis 2027 will die EU kein Gas mehr aus Russland
importieren, rechtlich bindend ist dieses Vorhaben jedoch nicht.
sha
Quelle: (leider mit Bezahlschranke)
zitiert aus
le-epaperhttps://epaper.lr-online.de/webreader-v3/index.html#/786826/14-15
Weniger Treibhausgase
Klimaschutz Emissionen in Brandenburg waren 2024 auf einem Tiefststand. Größter
Ausstoß kommt von der Energiewirtschaft.
Potsdam. Der Ausstoß von Treibhausgasen hat in Brandenburg 2024 einen historischen Tiefstand erreicht.
Seit 1990 gab es im Land nie weniger Emissionen, wie das Wirtschafts- und Klimaschutz-Ministerium mitteilte.
Insgesamt wurden demnach 48,7 Millionen CO2-Äquivalente ausgestoßen – ein Rückgang um 5,4 Prozent.
Die hauptsächlichen Gründe für den Rückgang sieht das Ministerium im Ausbau erneuerbarer Energien und rückläufiger Braunkohleverstromung.
Der größte Emittent von Treibhausgasen ist demnach die Energiewirtschaft.
Die Branche reduzierte den Daten zufolge ihren Ausstoß um 9,5 Prozent wegen sinkender Nachfrage. Dabei ging die Kohleverstromung um 17 Prozent zurück,
gleichzeitig erzeugte die PCK-Raffinerie in Schwedt 27 Prozent mehr Strom.
Die Industrieemissionen stiegen um 1,9 Prozent auf etwa 7,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, wie es hieß.
Die Treibhausgase stammen vor allem aus der Stahl- und Zementindustrie.
Die Branche mit den drittmeisten Emissionen ist demnach mit 6,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (plus 0,2 Prozent) der Verkehrssektor.
Der
Anstieg dort liegt den Angaben zufolge vor allem an der Zunahme von Flugreisen.
dpa
Quelle: dpa, 28.03.2025
Energieforscher: Klimaneutralität ist nicht finanzierbar
„Möglich, aber nicht finanzierbar“
Energie Zehn Billionen Euro für Klimaneutralität?
Der Energieforscher André Thess zweifelt an der
Finanzierbarkeit der deutschen Klimaziele und sieht den Staat als Teil des
Problems.
Der Stuttgarter Physiker André Thess ist ausgewiesener
Energieexperte. Er fordert weniger staatliche Eingriffe in die Energiepolitik.
Anm.:
Das Interview mit Prof. Thess zu diesem Thema führte
Igor Steinle
Zur Person
André D. Thess, Jahrgang 1964, ist Professor für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart
und Autor des soeben erschienenen Buches „Der Energiegipfel – Ausweg aus dem Klimakampf“.
Unter seiner Leitung werden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur effizienten und ressourcenschonenden Energiespeicherung durchgeführt
und Technologien der nächsten Generation erprobt.
Quelle:
zitiert aus lr-epaper, 28.03.2025
Anm.:
Das
vollständige Interview kann unter (leider mit Bezahlschranke)
https://epaper.lr-online.de/webreader-v3/index.html#/786362/4
gelesen
werden.
Alpen: Das Eis nimmt rapide ab
München. Zum ersten Welttag der Gletscher am 21. März hat der Deutsche Alpenverein auf den rapiden Rückgang der Eisflächen in den Alpen verwiesen.
Prognosen gingen davon aus, dass die Alpen schon 2100
eisfrei sein werden, teilte der DAV am Mittwoch (19.03.2025) mit.
Anm.: Mit welchen Annahmen werden eigentlich
derartige Prognosen erstellt?
Allein im vergangenen Jahr (2024) hätten sich die österreichischen Gletscher im Schnitt um 24 Meter zurückgebildet.
Um die Folgen des Eisschwunds abzumildern, müssten
Klimaschutzmaßnahmen forciert werden.
epd
Quelle: epd, 20.03.2025
Anm.:
Wie war das
nochmal mit „Hannibal“?
Siehe
unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hannibals_Alpen%C3%BCberquerung
Blauer Planet steht unter Stress
Klimawandel Die Weltwetterorganisation warnt vor nicht
mehr umkehrbaren Folgen der Erderwärmung.
Genf. Neben der stetig steigenden globalen Durchschnittstemperatur zeigen weitere Indikatoren wie der Eisverlust
und der Anstieg der Meeresspiegel, dass der Klimawandel voranschreitet.
Viele Folgen der Erwärmung seien bereits unumkehrbar, zumindest über hunderte oder tausende Jahre,
heißt es im aktuellen Bericht der
Weltwetterorganisation (WMO) über den Zustand des Weltklimas. …
…Jedes der vergangenen acht Jahre habe einen Rekord beim Wärmeinhalt der Ozeane verzeichnet, schreibt die WMO.
Die Ozeane nehmen rund 90 Prozent der durch den Anstieg
der Treibhausgase entstehenden Wärme auf.
In den vergangenen drei Jahren wurde laut WMO zudem ein neuer Tiefpunkt der saisonal geringsten Eisausdehnung in der Antarktis erreicht.
Die Gletscher verloren seit 2022 so viel Masse wie nie
zuvor in einer Dreijahresperiode seit Beginn der Messungen in den 1970er Jahren.
Der Anstieg der Meeresspiegel hat sich laut WMO seit 1993 auf 4,7 Millimeter pro Jahr mehr als verdoppelt.
Das Jahr 2024 war zudem das erste seit Messbeginn, das weltweit im Schnitt mehr als 1,5 Grad wärmer war als im vorindustriellen Mittel.
Damit war es zugleich das wärmste je gemessene Jahr.
dpa
Quelle: dpa, 20.03.2025
Anm. zum nachfolgenden Artikel
:
Alle
Nachbarstaaten denken darüber nach oder tun es,
nur Deutschland hält sich für besonders
klug…
Ostsee Polen startet Bau von
AKW
Warschau. Polen will 2028 mit dem Bau seines ersten Atomkraftwerks beginnen.
Der erste Reaktorblock des in Slajszewo nordwestlich von Danzig geplanten Kernkraftwerks solle 2036 ans Netz gehen, teilte das Industrieministerium in Warschau mit.
Im Jahr 2038 soll das gesamte Bauvorhaben nahe der Ostsee abgeschlossen sein.
Deutschlands östlicher Nachbar will mit der Kernkraft die umweltschädliche Kohle
als Energieträger ablösen. dpa
Quelle: dpa, 14.03.2025
Energie: USA -
Erneuerbare holen auf
New York. Trotz der Begeisterung des US-Präsidenten Donald Trump für fossile Energien wächst in den USA der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung.
Die
Produktion aus Wind und Sonne habe 2024 mit zusammen 17 Prozent erstmals die aus
Kohle übertroffen (15), meldet die Denkfabrik Ember.
Die
Stromnachfrage sei in den Staaten nach 14 Jahren erstmals wieder gestiegen, die
CO2-Emissionen beim Strom seien dennoch gesunken.
dpa
Quelle: dpa, 13.03.2025
Anm.
zum vorstehenden Artikel:
Die Grafik
gibt einen Überblick zur Stromerzeugung in Nordamerika:
Anm.
zum nachfolgenden Artikel:
Sind die CO2 -
Emissionen gesunken?
Gaspreise: Menschen heizen weniger
Heidelberg. Trotz günstigerer Gaspreise haben viele Menschen in Deutschland im
vergangenen Jahr (2024) weniger geheizt als 2023.
Wie das Vergleichsportal Verivox mitteilte, lag der durchschnittliche Verbrauch bei 19.430 Kilowattstunden
und damit 6 Prozent unter dem Wert für 2023.
Ein Grund für den Rückgang waren auch mildere Temperaturen.
Der
durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Gas sank laut Verivox zwischen
2023 und 2024 von 13,66 Cent auf 11,05 Cent.
dpa
Quelle: dpa, 05.03.2025
Veraltete Gesetzgebung
Leseerbrief: Zu: Wildwuchs bei
Windrädern
So
wird bei vielen Lesenden der beängstigende Eindruck entstehen, auf 900 Anträge
würden 900 Anlagen folgen. Aber das stimmt einfach nicht.
Die Windwerker versuchen, sich gerade noch die grundsätzliche Erlaubnis zur Nutzung von Flächen zu sichern,
die sonst ab Wirksamwerden der Regionalplanung für Windkraft gesperrt sein werden.
Hinter diesen schnellen Anträgen steht doch in der Regel weder ein Nutzungsrecht (Eigentum oder Pacht) noch eine Finanzierung,
noch ein Netzanschluss - und für die meisten werden diese Vorbedingungen auch
niemals zusammenkommen.
Die dringende Hausaufgabe für eine nächste Bundesregierung ist die veraltete Gesetzgebung so anzupassen,
dass neue Anlagen zuvorderst dort wirtschaftlich betreibbar sind, wo sie sich auch sinnvoll und kostengünstig in das Stromnetz integrieren.
Sobald das geschieht, werden sich die Windwerker den Flächen dort zuwenden, wo
Windanlagen derzeit so sehr fehlen: in Süddeutschland.
Das ist
ein Irrglaube – die „Südländer“ werden sich erfolgreich zu wehren wissen…
Björn Ruberg, Oranienburg
Leserbief: Kritik an Erdgewinnung
Zu:
Auf der Jagd nach Helium
Zunächst ein Zitat dieser Zeitung: "Mit gesonderten Risiken sei aus Sicht des
Landesamtes (für Bergbau und Rohstoffe) bei der Gewinnung von Helium nicht zu
rechnen."
Seit Jahrzehnten sei die Erkundung. von Kohlenwasserstoffen gängige Praxis.
Weiter im Artikel: "Salzwasseraufstieg, Lagerstättendruck und Schutz des
Grundwassers seien gut beherrschbar."
Da kann ich nur sagen: hört, hört.
Jahrelang wurde alles, was aus der Erde nach oben sollte oder wieder verpresst werden konnte (CO2),
durch Grüne und andere Interessengruppen in Grund und Boden verdammt.
Siegt jetzt die technisch-techno
logische Vernunft, gepaart mit ökonomischer Notwendigkeit und Erfolg?
Ich würde es mir wünschen CO2 -Verpressen könnte so ein Thema werden und Exporte, für die wir fürs Verpressen bezahlen,
könnten reduziert werden. Und technologisch könnten wir wieder führend werden.
Also, bevor sich wieder aufgeregt wird: Gucken, wo was passieren soll, den Geologen, Bohrtechnikern und Chemikern vertrauen.
Sonst könnte man sich ja auch jeden Arztbesuch sparen. Dem vertraut man ja auch.
Quelle: zitiert aus lr- epaper, 01.03.2025
Klimavorhersagen kommen
zunehmend ohne Extremszenarien aus
Das
macht die Beurteilung der Klimapolitik realistischer – endlich
Riesiger Kohleverbrauch, starkes Wirtschaftswachstum: Dieses Szenario dominierte lange Zeit Klimastudien und Klimapolitik.
Doch jetzt wendet sich die Fachwelt davon ab.
Gut so!
Die Erderwärmung schreitet fort – der Januar war laut Klimaforschern der wärmste seit Messbeginn. Lösungen sind dringend gefragt.
Man will wissen, wie viel eine entschlossene globale Klimapolitik bringen würde. Und zum Vergleich wollen wir auch wissen, was passieren würde,
wenn wir zu wenig für das Klima tun.
Diese Fragen sind schwer zu beantworten. Im Idealfall versucht man, die Antworten mit plausiblen Zahlen zu belegen,
aber in der Vergangenheit ist das zu selten passiert. Stattdessen hat man sich oft auf spekulative Extremszenarien gestützt, die zu emotionalisierten Worst-Case-Schilderungen einluden.
Dadurch wurde der Klimapolitik in der Öffentlichkeit
eine Last aufgebürdet, die sie gar nicht schultern muss.
Doch jetzt ändert sich endlich etwas – die
Extremszenarien werden allmählich ausrangiert. Es wird auch höchste Zeit.
Klimavorhersagen hängen von
vielen Faktoren ab
Um abschätzen zu können, wie wirksam entschlossene Klimapolitik wäre,
fertigen Wissenschaftler Vorhersagen der Temperatur, des Niederschlags und anderer klimatologischer Meßgrößen an. Sie starten diese Vorhersagen unter verschiedenen Voraussetzungen:
Einmal stößt die Menschheit sehr viele Treibhausgase
aus, einmal eine mittelgroße Menge, einmal ganz wenig.
Je nach Höhe des Treibhausgasausstoßes fällt der Klimawandel bis zum Jahr 2100 unterschiedlich stark aus.
In den Berichten des Uno-Klimarats ist zum Beispiel zu lesen: Bei entschlossener Klimapolitik bleibt die Erderwärmung unter 1,5 Grad.
Bei mittelmäßigem Klimaschutz wird es knapp 3 Grad wärmer. Bei besonders hohen Emissionen, ohne nennenswerten Klimaschutz, könnte die Temperatur um 5 Grad steigen.
Das zöge einen extremen Anstieg des Meeresspiegels und
andere gravierende Folgen nach sich.
Temperaturvorhersagen für Klimaberichte
Erwärmung gegenüber vorindustriellem Niveau je nach
Emissionsszenario (in Grad Celsius)
Niedrigstes Szenario
Mittelhohes Szenario
Maximalszenario
20202030204020502060207020802090012345
Niedrigstes Szenario: SSP1-1.9; mittelhohes Szenario:
SSP2-4.5; Maximalszenario: SSP5-Baseline.
Quelle: Riahi et al. (2017), Our World in Data
NZZ / svt.
…Das Problem ist nur: Die Vorhersagen sind teilweise extrem, und das liegt an ihrer Datengrundlage.
Die Vorhersagen hängen von Szenarien ab, die beschreiben, wie viele Treibhausgase in Zukunft ausgestoßen werden.
Dieser Ausstoß wird von vielen Faktoren bestimmt: vom Bevölkerungswachstum ebenso wie von den Energiequellen und vom Wirtschaftswachstum.
Teilweise wurden in den Szenarien für diese Faktoren
äusserst unrealistische Annahmen gemacht….
Problematisch ist das
Szenario mit den höchsten Emissionen
Laut dem höchsten Szenario würden nach 2060 pro Jahr mehr als 100 Milliarden Tonnen CO2 emittiert – das wäre mehr als doppelt so viel wie heute.
Macht man Vorhersagen mit diesem extremen Szenario,
kommt die eingangs erwähnte Erwärmung um 5 Grad heraus.
…Doch das höchste Szenario basiert auf Voraussetzungen,
die heute nicht mehr als realistisch angesehen werden. Viele Wissenschaftler
sagen, sie seien es nie gewesen...
Szenarien für Klimaberichte
…Eine dieser Voraussetzungen lautet, dass der
Kohleverbrauch bis 2100 deutlich wächst – er müsste sich mindestens verdoppeln,
vielleicht sogar noch viel stärker zunehmen….
...Laut der International Energy Agency wird der weltweite
Kohleverbrauch in den kommenden Jahren stagnieren. Viele Länder wollen sich von
der Kohle lösen…
….Gleichzeitig müsste der Zuwachs erneuerbarer Energiequellen sehr schwach sein, was den neusten Zahlen völlig widerspricht.
Es ist vielmehr so, dass der Ausbau in den vergangenen Jahren die Prognosen jeweils weit übertraf –
ferner geht das höchste Emissionsszenario von einem viel zu hohen Wirtschaftswachstum aus….
... Mehrere Institutionen haben ihre Prognosen nach unten
revidiert, etwa das Department of Economic and Social Affairs der Vereinten
Nationen….
Kein Business as usual mehr
….Trotz seinen unplausiblen Voraussetzungen war das Szenario mit den höchsten Emissionen noch vor wenigen Jahren dasjenige,
das in Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels mit Abstand am häufigsten verwendet wurde. …
....Selbst wenn wir weiter wirtschafteten wie bisher,
wären die künftigen Emissionen viel geringer….
…Inzwischen nimmt die Verwendung des Maximalszenarios
in der Wissenschaft ab…
….Dieses Problem ist kein rein semantisches; es hat
auch Auswirkungen auf die Politik und die Ökonomie….
….Der Einfluss der Emissionsszenarien könne kaum überschätzt werden, schrieben Matthew Burgess und Ashley Dancer Anfang Jahr im Fachblatt «Nature Climate Change».
Auf diesen Szenarien basierten nicht nur Vorhersagen des Klimas, sondern auch die Beratungen der Vereinten Nationen darüber,
wie viel reiche Länder ärmeren Ländern für Klimaschäden zu zahlen hätten. Informationen, die Banken und Versicherungen
bei Entscheidungen über den Klimaschutz und die
Anpassung an den Klimawandel unterstützten, gründeten ebenfalls darauf…
…Sollte die Wirksamkeit entschlossener Klimapolitik veranschaulicht werden, wurde in der Vergangenheit oft ein Vergleich angestellt.
Dabei spielte das höchste Szenario eine wichtige Rolle:
…Der Unterschied in der Erwärmung (5 Grad contra 1, 5 Grad) war dann sehr groß
….
Um Klimapolitik zu prüfen,
braucht es plausible Zahlen
…Es soll hier keineswegs in Abrede gestellt werden, dass Klimapolitik sinnvoll ist, sofern man Nutzen und Kosten der Maßnahmen klug abwägt
und andere politische Ziele in die Einschätzung einbezieht – zum Beispiel das Ziel, armen Ländern kosten-günstige Energiequellen zu erschließen.
Übertreibungen sind aber nicht angebracht, um den
Nutzen klimapolitischer Maßnahmen herauszustreichen. …
….Die Rufe aus der Wissenschaft, bei der Nutzung und
der Kommunikation der Szenarien genauer hinzusehen, werden zum Glück immer
lauter….
…. Ein realistischer Blick auf die Klimapolitik zeigt: Eine Erwärmung um 1,5 Grad ist praktisch unabwendbar.
Es wird eine gewaltige Herausforderung sein, die 2-Grad-Marke nicht zu überschreiten.
Versucht die Menschheit nur mit mäßigem Ehrgeiz, die Emissionen zu senken – handelt sie also so ähnlich, wie sie das in den vergangenen Jahrzehnten getan hat –,
landen wir womöglich bei 3 Grad Erwärmung. …
...Es ist aber weit entfernt von einer 5 Grad wärmeren
Welt….
…1,5 Grad contra 3 Grad: Dieser Vergleich
zeichnet ein wesentlich plausibleres Bild davon, wovor Klimaschutz uns zu
bewahren vermag….
Sven Titz
Quelle: zitiert aus NZZ, 20.02.2025
Ausführlich unter:
realistischer-endlich-ld.1870727?utm_source=MoEngage&utm_medium=
EMAIL&mktcid=nled&mktcval=101&kid=nl101&ga=1
Milliardäre Klimaschädlicher Lebenswandel
Berlin. Ein Milliardär in Deutschland verursacht laut einer Studie in fünf Minuten so viele klimaschädliche Emissionen wie ein Durchschnittsbürger im ganzen Jahr.
Die 30 Milliardäre lreichsten Deutschen waren im Jahr 2023 für rund 23 Millionen Tonnen Kohlendioxid verantwortlich, wie aus einer Analyse hervorgeht,
die
von der Klima-Allianz Deutschland in Auftrag gegeben wurde. Das entspreche etwa
den jährlichen Emissionen der Tierhaltung in Deutschland.
epd
Quelle: epd, 20.02.2025
Anm.:
Herr Habeck in seiner eigenen Welt…
Satz des Tages
„Zum ersten Mal sind wir auf Kurs bei der Erreichung der Klimaziele.“
Robert Habeck
Foto Marcus Brandt/dpa
Der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck
mit Blick auf
Fortschritte etwa beim Ausbau
erneuerbarer Energien.
afp
Quelle: afp, 10.02.2025
Anm.:
So kann man (auch) die Energiewende auch „beschleunigen“….
Hoffentlich ist der Spuk endlich zu Ende.
Energie Ein Drittel teurer als
2021
Heidelberg. Haushalte in Deutschland zahlen drei Jahre nach Beginn des Ukraine-Krieges 31 Prozent mehr für Energie als 2021.
Dies geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor.
Demnach muss ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt aktuell 5407 Euro im Jahr für Energie aufbringen.
Im
Vorkriegsjahr 2021 waren es noch 4121 Euro. Besonders stark gestiegen seien die
Heizkosten. Sie hätten bei Erdgas im Schnitt um 74 Prozent zugelegt.
dpa
Quelle: dpa, 24.02.2025
Anm.
zur Nettostromerzeugung:
… so sah die Realtät in Woche 7 und den Vorwochen Februar 2025 aus:
... Stromeinkäufe aus dem Ausland - Verlagerung der Emissionen zumindest für Stromimport aus Polen dort hin...
Anm.:
Besonders ertragreich im Winter 2024/2025 gewesen...
Energie Deutschland holt bei
Windkraft auf
Brüssel. In Deutschland sind im vergangenen Jahr nach Angaben des Verbands WindEurope so viel Windkraftanlagen gebaut worden wie in keinem anderen Land Europas.
Mit neuen Installationen an Land sowie auf See in Höhe von mehr als vier Gigawatt (GW) liegt die Bundesrepublik an der Spitze,
gefolgt vom Vereinigten Königreich (rund 1,9 GW), Frankreich (rund 1,7 GW) und
Finnland (1,4 GW). EU-weit sind den Angaben zufolge rund 13 Gigawatt neu gebaut
worden.
dpa
Quelle: dpa, 28.02.2025
Anm. zum folgenden Artikel:
Die Hauptsache ist, dass die Gegener der Nutzung der Kernkraft diese Studie auch lesen und vor allem verstehen...
Atommüll
Studie prüft Umwandlung
Leipzig. Radioaktive Abfälle aus Kernkraftwerken können nach einer Studie von Experten der TU München und des TÜV in weniger schädliche Elemente umgewandelt werden.
Die Studie für den Bau einer Transmutationsanlage wurde von der Bundesagentur für Sprunginnovationen in Auftrag gegeben.
Dabei wurde ein Szenario durchgespielt, bei dem die Umwandlungsanlage in einem der stillgelegten Atomkraftwerke entsteht. dpa
Quelle: dpa, 11.02.2025
Stichwort Atommüll
Bei der Transmutation handelt es sich um eine spezielle Behandlung radioaktiver Abfälle. Sie soll vor allem dafür sorgen,
dass die Strahlungsintensität des Mülls verringert und die Strahlungsdauer extrem verkürzt wird. Um diese Ziele zu erreichen,
werden bei dieser Methode die Atomkerne alter Brennstäbe mit Neutronen beschossen. Dabei sollen die Kerne zerfallen und weniger gefährliche Elemente entstehen.
Die Strahlungsdauer der radioaktiven Abfälle werde durch
die Behandlung von einer Million Jahre auf rund 800 Jahre verringert.
Neben der Umwandlung der radioaktiven Abfälle ermöglicht das Projekt der Studie zufolge auch
die Rückgewinnung verschiedener wertvoller Materialien aus abgebrannten Brennelementen.
Dazu gehören unter anderem Uran sowie die
wertvollen Edelmetalle Rhodium und Ruthenium, die in verschiedenen
Industriezweigen benötigt werden, sowie die Edelgase Xenon und Krypton.
dpa
Quelle: dpa, 11.02.2025
Ford Verbrenner retten
Autobauer
Dearborn. Ford hat im vergangenen Quartal im Bereich Elektroautos operativ rote Zahlen von knapp 1,4 Milliarden Dollar eingefahren.
Es waren immerhin gut 180 Millionen Dollar weniger als ein Jahr zuvor. Ford-Chef Jim Farley hofft, das Ruder mit neu entwickelten Elektromodellen umzudrehen.
Dank starker Verkäufe von Fahrzeugen mit Verbrenner-Motoren und Nutzfahrzeugen
schaffte Ford unterm Strich einen Quartalsgewinn von 1,8 Milliarden Dollar.
dpa
Quelle: dpa, 07.02.2025
Expertenrat:
Emissionsabbau zu gering
Berlin. Der Expertenrat für Klimafragen hat eine gemischte Bilanz der deutschen Klimapolitik gezogen.
Der Rückgang der Emissionen sei zwar beschleunigt
worden, teilte das Gremium mit, das die Einhaltung des deutschen
Klimaschutzgesetzes begutachtet.
Ausreichend seien das jedoch nicht: Schreibe man die Entwicklung der Emissionen linear fort,
könne das Ziel, bis 2030 rund 65 Prozent der Emissionen
gegenüber 1990 zu reduzieren, nicht eingehalten werden.
epd
Klima
EU-
Schelte für die Schifffahrt
Kopenhagen. Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat die Schifffahrtsindustrie aufgerufen, die Dekarbonisierung der Branche voranzutreiben.
Die Schifffahrt sei für drei bis vier Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes der EU verantwortlich.
Der Ausstoß von Methan durch die Schifffahrt habe sich inzwischen wegen des erhöhten Transportbedarfs zwischen 2018 und 2023 mindestens verdoppelt.
2022 stieg der CO2-Ausstoß durch die Schifffahrt auf
137,5 Millionen Tonnen.
dpa