Zur Einführung:
Die Bauernregeln treffen seltener zu
Peter Hoffmann ist Meteorologe am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Er erklärt, warum Starkregen und Trockenheit am selben Ort zusammengehören und warum das 1,5-Grad-ziel kaum erreicht werden wird.
Foto: Julian Stähle/dpa
In Oranienburg sind 2017 am einem Tag mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Darauf folgten dann drei Jahre Hitze und Trockenheit. Wie passt das zusammen?
…Peter Hoffmann (PIK) hat schon im April (2021) vermutet, dass dieser Sommer (2021) verregnet ausfallen wird.
„Die Kurve für dieses Jahr sieht aktuell so ähnlich aus, wie die aus 2017“, sagte er damals. Dabei zeigte er auf zwei Grafiken an seinem Computer.
Eine für die Temperatur-, die andere für die Regensumme der letzten 60 Jahre. In Potsdam wird jedes Jahr so eine Kurve erstellt.
Eine rote Linie zeigt den Verlauf des aktuellen Jahres, 2021. „Aber es ist noch alles offen.“….
….Wenn man jetzt auf dieselben Grafiken blickt, dann folgt die rote Linie weiterhin der Linie aus 2017.
Sie ergeben natürlich nicht eins zu eins die gleiche Kurve – aber es ist verdammt knapp….
…Dass ein Meteorologe das Wetter vorhersagen kann, ist nicht überraschend.
Peter Hoffmann ist aber mehr als nur ein Wetterfrosch: Er ist Wissenschaftler am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), wo er der Abteilung Klimaresilienz angehört. …
…Wenn es um den Klimawandel geht, dann steht oft im Fokus, dass es dadurch wärmer wird. Das stimmt natürlich auch und ist auch der Motor….
…. Nur ein Viertel der klimatischen Veränderungen, die wir heute schon sehen, ließen sich nur auf steigende Temperaturen zurückführen.
Was den Klimawandel auch ausmacht, ist,…. Bauernregeln, die Jahrhunderte lang galten, treffen auf einmal immer seltener zu…
...In manchen Regionen fällt kein Regen mehr – der fällt auf einmal dort, wo es sonst klimatologisch in der Regel eher selten regnet…
.Manchmal fällt dieser Regen in diesen Gebieten plötzlich als Sturzregen, in Mengen, die man vorher nicht beobachtet hat….
Anm.:
Hat irgendwann und irgendjemand behauptet, dass Bauernregeln Jahrhunderte lang galten?.
Zitat Anfang
„…Wie Jörg Kachelmann im Jahr 2004 mehrfach in Fernsehinterviews zu bedenken gab, muss die Entstehungszeit jeder Regel
und eine eventuelle Verschiebung des Kalendariums seither in Betracht gezogen werden – denn die Einführung des Gregorianischen Kalenders hat viele alte Bauernregeln „aus dem Tritt gebracht“.
Berücksichtige man das jedoch, seien viele regionale Regeln von erstaunlicher Zuverlässigkeit.
Zu beachten ist aber, dass die allermeisten Regeln regionale Erfahrungen wiedergeben: Ohne das Wissen, aus welcher Gegend eine Regel kommt, ist sie meist wertlos.
Daher gibt es oft zu einem Lostag sich widersprechende Regeln, die eine mag von der Ostseeküste, die andere aus dem Alpenraum stammen. Regeln, die zumindest für das gesamte Mitteleuropa verbreitet waren, gibt es sehr wenige….
Zitat Ende
Quelle: zitiert aus WIKIPEDIA
…Warum aber sind Sturzregen und Trockenheit an den gleichen Orten zu beobachten? Für einen Laien ergibt das auf den ersten Blick keinen Sinn….
…Die Wettermuster verändern sich also durch den Klimawandel. Wie genau das aussehen wird, das sei sehr unsicher und ist Gegenstand aktueller Forschung…
…Gefragt nach seiner Meinung, ob wir das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens schaffen werden, zögert Peter Hoffmann….
…Auffällig ist aber, dass er eigentlich nie von 1,5 Grad Erwärmung spricht, sondern in seinen Beispielen immer von unter zwei Grad. Denn in der Klimaforschung werden auch Szenarien untersucht,
die deutlich pessimistischer sind…
Pessimistische Simulationen
…Welches Ausmaß Wetterextreme annehmen können, das präsentieren pessimistische Klimasimulationen bis zum Ende des Jahrhunderts. Vergleiche mit beobachteten Entwicklungen zeigen,
dass Modelle und Annahmen noch zu konservativ seien…
…Es geht viel schneller, als in unseren Prognosen erwartet….Drei Trockenjahre in Brandenburg in Folge, das hätten die PIK-Forscher so zeitnah nicht vorhergesagt….Amy Walker
Quelle: zitiert aus Märkische Oderzeitung, 18.10.2021
Ausführlich unter:
https://www.pressreader.com/germany/maerkische-oderzeitung-schwedt/20211018/281831466925666
Mit
Dr. Mauritius Knauer prophetisch in das Wetterjahr 2021 / 2022 geschaut |
Sie kennen Dr. Mauritius Knauer nicht ? Das war das Urgestein des Hundertjährigen
Kalenders, der heute noch als " Wetterprophet" von vielen
geschätzt wird. Geboren wurde er am 14. März 1613. Aufgewachsen in einer ländlichen Umgebung, erwachte bereits in seiner Kindheit das Interesse für das Wetter, er lernte dabei bäuerliche Wetterregeln kennen. Er trat dem Zisterzienserorden bei und studierte in Wien Theologie, Medizin und Astrologie und kam zurück in das heimatliche Kloster nach Langheim im Bistum Bamberg, wo er 1649 zum Abt gewählt wurde.
zusammengestellt von
Hans-Günther
Seyfert
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Folgendes voraus :
Wetterprognose
aus dem Hundertjährigen Kalender für ...
...
das Jahr des Merkur vom 21. März
2021 bis zum 20. März 2022
Die vier Jahreszeiten Frühling Der Frühling ist sehr trocken und bis in den Mai hinein auch sehr kalt. Anfang April gibt es zwar auch einige wärmere Tage, danach fällt jedoch bis in den Mai wieder Kälte ein. Im Mai sind doe tage schön, die Nächte aber kalt, so dass sich trotz einiger Gewitterregen Dürre ausbreitet. Es gibt auch schädlichen Reif. Erst gegen Ende des Frühlings kommt ziemlich angenehmes und warmes Wetter auf, und auch Regen stellt sich ein. Gras und Blumen zeigen sich in diesem Frühjahr spät.. Sommer Der Sommer ist zum großen Teil kalt. Der August bringt über Wochen hinweg Dauerregen, er ist daher unfruchtbar. Zuvor war der Juli zwar über die Hälfte sehr warm und schön, im übrigen aber meist feucht mit Sturmwind und Platzregen. Des gilt insbesondere, wenn der Sommer des vorhergehenden Mond-Jahre warm gewesen ist. Das Getreide ist also mit großer Vorsicht einzubringen - Feiertage sollten nicht geschont werden. Herbst Der Herbst ist ebenfalls sehr kalt und feucht. Es gefriert frühzeitig, doch folgt bald wieder großes Regenwetter. Wenn die Hälfte des Oktober vorüber ist, fängt eine große Kälteperiode an. Im November ist es dann wieder feucht und ziemlich warm. Winter Der Winter ist anfänglich feucht mit Regen und starken Güssen. Gegen den 20. Dezember wintert es zu mit viel Schnee und Kälte. So geht es fort bis in den April. Man sollte sich daher mit genügend Futter für die Schafe versehen, weil sie in diesem Winter nicht ausgetrieben werden können. Ebenso sollte man auch mit Holz gut vorsorgen und es frühzeitig herbeischaffen lassen.
Hrsg. von Almut Gaugler und Burkhard Brehm.- München :
Hugendubel, 1995
Über die Auswirkungen des sich andeutenden Klimawandels erhält der geneigte Leser einige Informationen in den Rubriken auf meiner Startseite: unter "Witterungsauswirkungen " - "Niedrigwasser" - "Hochwasser"
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... nach diesem kleinen Exkurs zu den Wetterregeln für jeden Monat:
Wetterregeln für den Monat
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