Hier ist die Fortsetzung:

 

Energiewende vor hohen Hürden 

 

Die Stromnachfrage in Deutschland wird sich laut Studie bis 2050 verdoppeln. Das wäre mit dem bisherigen Zubautempo bei Solarmodulen und Windrädern nicht zu schaffen, heißt es weiter. FOTO: dpa / Daniel Reinhardt

 

…Berlin. Eine neue Studie zeigt das ganze Ausmaß der Herausforderungen der Energiewende. Langfristige Ziele erfordern schon jetzt Entscheidungen…

…Das eigene Klimaschutzziel für 2030 – minus 55 Prozent CO2 –will die neue Bundesregierung „auf jeden Fall“ erreichen, und das international vereinbarte für 2050 – minus 80 bis 95 Prozent – ebenfalls…

…Welche gewaltige Anstrengung das bedeutet, wird anhand einer umfassenden „Leitstudie“ deutlich, die heute von der Deutschen Energieagentur offiziell in Berlin vorgestellt wird…

…Im Energiesektor lässt sich noch am leichtesten umsteuern, obwohl, wie der Streit um die Braunkohle zeigt, auch hier politische Kraftanstrengungen nötig sind…

 ..Sollen aber der Verkehr und die Gebäudebeheizung auch noch auf Elektro umgestellt werden, muss der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung drastisch beschleunigt werden...

…Die Stromnachfrage wird sich bis 2050 glatt verdoppeln…

…Schon um das Ziel für 2030 zu erreichen, muss die die Strommenge aus Erneuerbaren sich von heute 94 auf rund 190 Terrawattstunden verdoppeln –

und da rechnen die Gutachter sogar noch mit 47 Terrawattstunden Kohlestrom.

Forscher bringen auch wieder die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid ins Spiel.

Die Technologie dafür wurde ab 2008 in der CCS-Pilotanlage des Energiekonzerns Vattenfall in Schwarze Pumpe getestet.

Die geplante Umsetzung scheiterte an der Gesetzgebung.  Foto: Archivfoto BTU

…Hinzu kommt: Die sogenannte Dunkelflaute ist das große Problem der erneuerbaren Energien….

…Der Bedarf an gesicherter Leistung aber steigt in allen Rechenszenarien

von heute 84 Gigawatt auf 100 bis 123 Gigawatt im Jahr 2030 und sogar 160 Gigawatt im Jahr 2050….

Speichertechnologien  werden so zum zentralen Thema.

…Zudem werden Gaskraftwerke eine wichtige Rolle spielen, meinen die Gutachter…

…Die Studie berücksichtigt auch, dass die Möglichkeiten der einzelnen Bereiche sehr unterschiedlich sind…

 …Deshalb bringen die Forscher wieder die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid ins Spiel…

 

…Klar wird in der Studie:

Ein Mix aus verschiedenen Technologien ist am Ende realistischer und bis 2050 auch um 600 Milliarden Euro billiger als ein reines Elektrifizierungsszenario,

das bis dahin addierte Investitionen von 1,8 Billionen Euro erfordern würde. …

…Soll es 2050 nicht bei 80 Prozent CO2-Verringerung bleiben, sondern sogar 95 Prozent werden, wird es allerdings besonders aufwendig…Werner Kolhoff

 

Die komplette Studie unter:

www.dena.de/integrierte-energiewende

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 03.06.2018

 

"Eine „Handvoll“ Katastrophen: Die Strukturkommission"

Unter dieser Überschrift nimmt der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. zur eiligst einberufenen Strukturkommission und ihrer personellen Besetzungsliste zur Energiewende (sprich dem schnellsten Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung), Stellung:

Sachsen. "Eine Farce für die Lausitz und die weiteren Kohlereviere" - so äußert sich der Verein Pro Lausitzer Braunkohle zur bekannt gewordenen Besetzungsliste für die Bundeskommission für „Strukturwandel, Wachstum und Beschäftigung“.

 

Ersten Informationen nach soll die Strukturkommission offenbar geleitet werden von:

Ronald Pofalla, Matthias Platzeck, Stanislaw Tillich und und Barbara Praetorius – früher Vize-Direktorin der ökologischen Denkfabrik Agora Energiewende. Foto: Schirmer

…Einzig der intendierte Vorsitz, der richtigerweise die betroffenen Länder und den Klimaschutz berücksichtigt, scheint ausgewogen….

…Die weitere Zusammensetzung und einseitige Gewichtung klimapolitischer und kohlefeindlicher Aktivisten ohne demokratisches Pendant macht die Struktur- aber zur Schließungskommission. ….

…Dieser Vorgang, der bundespolitisch für ganze Regionen Wirtschafts-grundlagen vernichtet und Demokratie bewusst opfert, ist in der Geschichte unseres Landes beispiellos.

…Sollte der Bund die mahnenden Worte aus der Lausitz nicht endlich ernst nehmen, werden spätestens die Landtagswahlen im kommenden Jahr die Quittung durch eine enttäuschte und verunsicherte Bevölkerung mit sich bringen – und die Region dann weiter und zusätzlich politisch isolieren….

…Eine Lausitz, die wirtschaftlich und demokratisch geopfert wird, ist kein regional beschränktes Phänomen. Sie wird auf diesem Weg ganz sicher zum Stolperstein für die Energiewende.“, so Wolfgang Rupieper, Vorstandsvorsitzender des Pro Lausitzer Braunkohle e.V….

Genau macht der Verein fünf grundsätzliche Konstruktionsfehler der Bundeskommission aus:


Vorschub für antidemokratische und gewaltverherrlichende Tendenzen


Die Aufnahme von Institutionen, die sowohl in der Lausitz als auch im Rheinischen Revier offen eine gewalttägige Anarchieszene unterstützen bzw. unterstützt haben oder mit solchen Akteuren kollaboriert haben, ist eine Zumutung für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesen Revieren, sie ist eine Provokation für alle Betroffenen, die bislang den demokratischen Weg beschreiten.

Fehlende Legitimation und Augenhöhe


Die Besetzung der raren Sitze in einem derart wichtigen Gremium erfordert Augenhöhe.

…Es ist nicht nachvollziehbar, was kleine Initiativen, die nicht einmal in ihren Regionen demokratische Mehrheiten oder Großteile der Bevölkerung widerspiegeln, dort zu suchen haben…

…Die einseitige Gewichtung dieser kleinen Strukturen macht den offensichtlichen Zweck als Schließungskommission auf groteske Weise deutlich…

…Ausdrücklich nicht gemeint ist in diesem Zusammenhang die Lausitzrunde, ein Musterbeispiel für Demokratie – in der sich 29 kommunale Entscheidungsträger von Landräten über Amtsräte bis zu Bürgermeistern länderübergreifend für eine gesamte Region engagieren…

Fehlende fachliche Kompetenz


…Die Kommission lässt jegliche unabhängige Fachkompetenz im industriellen Bereich und selbst in der Energieindustrie vermissen. Die Zusammensetzung ist schon durch mangelnden Sachverstand ungeeignet, um zu notwendigen Strukturwandelbeiträgen zu kommen….

Fehlende Handlungsfähigkeit


…27 Mitglieder in einer Kommission, die sich kurz vor der Sommerpause gründet und schon zum Jahresende den Fahrplan für Strukturwandel, Wachstum und Beschäftigung in den betroffenen Regionen vorlegen soll, das ist Augenwischerei….

Forcierung der einseitigen Verzerrung und Belastung durch die Energiewende


…Die Zusammensetzung der Kommission verdeutlicht die weitere Zementierung der Schieflage und Ungerechtigkeit der Energiewende. Sie wird vielmehr als Stromwende verschärft, die Sektoren Wärme, Verkehr und Landwirtschaft und somit deren Beiträge zum Klimaschutz werden in einer Kommission mit der aktuell intendierten Besetzung keine Rolle spielen…

….Es ist aus Lausitzer Sicht unverständlich, dass Strukturen der Länder, insbesondere des regional stärker betroffenen Landes Brandenburg, keinerlei Berücksichtigung in der Strukturkommission finden sollen….

…„Die Kommission unterstreicht das „weiter so“ in Berlin. Man hat dort offensichtlich weder den populistischen Paukenschlag noch den Hilferuf der Demokraten aus den betroffenen Regionen vernommen. …

Für Nachfragen steht Wolfgang Rupieper, Vorstandsvorsitzender  des Pro Lausitzer Braunkohle e.V. zur Verfügung

 

Quelle: zitiert aus Wochenkurier CBSpw, 08.06.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.wochenkurier.info/suedbrandenburg/artikel/eine-handvoll-katastrophen-die-strukturkommission-50799/

 

Noch weiter weg von Klimazielen 

Bundesumweltministerin Schulze bescheinigt Deutschland massive Versäumnisse 

…BERLIN (dpa/sm) Deutschland wird seine Klimaziele bis 2020 nach Einschätzung von Bundesumweltmi­nisterin Svenja Schulze möglicherweise noch deutlicher verfehlen

als bislang gedacht….

…"Vor allem wurde überschätzt, was die bisherigen Maßnahmen bewirken. Sie reichen schlicht nicht."…

…Erst am vergangenen Mittwoch (13.06.2018) hatte die Bundesregierung in ihrem Klimaschutzbericht 2017 eingeräumt, dass Deutschland voraussichtlich sein Ziel verfehlen wird, is 2020 den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu senken. Derzeit scheinen nur 32 Prozent Ersparnis möglich. 

..Am Montag (18.06.2018) und Dienstag (19.06.2018) veranstaltet die Bundesregierung den Petersberger Klimadialog. Regierungsvertreter aus mehr als 30 Ländern sprechen in Berlin über Klimaschutz und die Folgen der Erderwärmung vor allem für ärmere Länder und Menschen. Zum Petersberger Klimadialog lädt die Bundesregierung jedes Jahr seit 2010… 

…Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber rief die Bundesregierung dazu auf, sich weiter für eine grenzüberschreitende Klimapolitik einzusetzen….

…"Genauso wichtig ist es allerdings, dass auch Deutschland selbst sich auf den Weg in eine saubere Zukunft macht. Dazu gehört ein rascher Ausstieg aus der Kohle", sagte der Chef des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung der "Rheinischen Post"….

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 19.06.2018

 

Anm.:

Hoffentlich bleibt es nicht nur bei diesen Vorsätzen

 

Erst Strukturentwicklung... 

...dann Kohleausstieg.

 

...REGION. Das versicherte am vergangenen Montag (25.06.2018) Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier anlässlich des »Lausitzdialogs 2018« im Klubhaus der Leag in Schwarze Pumpe im Beisein der Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und Dr. Dietmar Woidke…

...An der Veranstaltung nahmen fast 200 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sowie von Kommunen, Gewerkschaften, Kammern, Kirchen und Verbänden der Lausitz teil....

...Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier unterstrich zu Beginn seiner Ausführungen den von ihm formulierten Leitsatz: Schaffung von Arbeitsplätzen und gleiche Lebensqualität für alle Menschen in allen Gegenden Deutschlands und nicht nur in den Ballungsgebieten....

...Nach Altmaiers Worten wird der Strukturwandel noch Jahrzehnte dauern....

...»Die Geschwindigkeit des Strukturwandels wird abhängig sein von der Geschwindigkeit der Schaffung neuer Arbeitsplätze.« In der neuen Kommission »Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung« gibt es dazu klare Prämissen:…

 …»Zuerst reden wir über die Arbeitsplätze, die entstehen, bei denen müssen wir anfangen....

…Danach über die, die wegfallen«, so der Bundeswirtschaftsminister.

...»Später können wir uns Klimazielen nähern und dem Datum des Braunkohleausstiegs. So ein Datum gibt es derzeit nicht.« ... Jost Schmidtchen

 

Quelle: zitiert aus Wochenkurier Cottbus-Spreewald, 29.06.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.wochenkurier.info/suedbrandenburg/artikel/erst-strukturentwicklung-52454/

 

Start in den Kalendersommer (hier: 2018)

Der Sommer 2018 startet im Juni mit heißen Temperaturen. Geht es danach ähnlich weiter?    © dpa

 

...Gefühlt begann er in Deutschland in diesem Jahr (2018) schon deutlich früher....

...Im Mai (2018) stieg das Thermometer an vielen Orten bereits auf 30 Grad oder sogar darüber hinaus....

...Das waren dann laut Definition des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ganz offiziell Hitzetage....

...Zunehmend stelle etwa das Frühjahr die Weichen, wie sich der Sommer entwickeln kann, erläutert der PIK-Klimaexperte Peter Hoffmann....

...Und diese Kombination könnte bedeuten, dass der Sommer später eher eine kühlere Phase einschlägt“, sagt Hoffmann....

...Zugleich dauern laut Hoffmann gewisse Witterungssituationen länger an....

...Seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen sei die Temperatur in Deutschland gestiegen – seit den 60er-Jahren ist zudem eine Beschleunigung festzustellen....

...„Die vergangenen Jahrzehnte weisen meist einen Anstieg der Temperatur in Deutschland von einem Grad pro 30 Jahren auf. Auch die Zahl der heißen Tage habe sich in den vergangenen Jahrzehnten fast verdoppelt....

...Der Klimawandel ist in vollem Gang“, sagt der PIK-Klimaexperte Peter Hoffmann....

Das passiert nicht von heute auf morgen, sondern schleichend….

...Wenn wir weitermachen wie bisher, sind durchschnittlich vier Grad mehr auch in Deutschland noch in diesem Jahrhundert sehr wahrscheinlich....

...In der Landwirtschaft führten die Wärmerekorde im April und Mai (2018) jedenfalls schon im Frühjahr zu Erscheinungen, die sonst erst im Sommer auftreten....

...Und auch die Wasserqualität stimmt, wie das Umweltbundesamt bereits Ende Mai (2018) berichtete....

…98 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllten die Qualitätsanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie… Eva Krafczyk

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 21.06.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/panorama/start-in-den-kalendersommer_aid-23521777

 

Noch mehr zum Wetter in unseren Breitengraden und insbesondere zur Wetterprognose für den Sommer 2018:

https://www.wetter.com/news/wie-wird-das-wetter-im-sommer-2018_aid_5b068b7438f7881c67383766.html

… und hier das Resümee über das Wetter im Allgemeinen:

…“Was ich damit sagen will: Die Welt hat sich verändert, weil es das Internet und Smartphones zzgl. der Social-Media-Netzwerke gibt. Sonst hat sich gar nichts verändert. Wetter war, Wetter ist und Wetter wird sein. Es wird auch weiterhin Tornados geben, es wird weiterhin Winter geben, Sommer, Hochwasser, Trockenheit, Hitze, Schnee, Sturm, usw. Wetterereignisse verblassen in einer längeren Zeitreihe

Um den Kreis zu schließen: In meinen Auswertungen über mindestens 500 Jahre Wetter und Witterung in Mitteleuropa ist mir eines klar geworden: All das bisher Erlebte - vom Hitzesommer 2003 über das Pfingsthochwasser 1999 bis hin zur Superwarmphase 2006/07 und zum Sturmwinter 1990: All diese Ereignisse verblassen, wenn man die Zeitreihe von ein paar Jahrzehnten auf ein paar Jahrhunderte erhöht. 

Alles, was zwischen einer extremen Dürre mit europaweiten Waldbränden durch Hitze und Trockenheit bis hin zu fatalen Überschwemmungen und was zwischen jahrelanger Schneelosigkeit bis 2000 Meter Höhe bis hin zu Wintereinbrüchen im Hochsommer liegt, gehört zu unseren Breitengraden wie das Amen in der Kirche“…. Kai Zorn

 

Quelle: zitiert aus wetter.com, 24.05.2018: Wie wird das Wetter im Sommer 2018?

 

Anm.:

Und so sah der Verlauf der Temperaturen in Mitteleuropa bisher aus:

 

Forscher tüfteln an der perfekten Kirsche

 

…Dresden. Groß muss sie sein und längere Lieferwege überstehen: Forscher in Dresden-Pillnitz züchten Kirschsorten. Immer neue Ansprüche des Handels stellen sie dabei vor Herausforderungen. Und nicht nur sie….  

…Neben dem Wunsch nach immer größeren Kirschen solle beispielsweise das Fruchtfleisch auch fester werden, um längere Lieferwege zu überstehen, sagt Schuster weiter. Gleichzeitig soll die Pflanze möglichst robust beispielsweise gegen Pilze und Bakterien sein, damit die Landwirte nicht so viel Pflanzenschutzmittel brauchen.

Und schließlich ändert sich das Wetter immer wieder, und die Pflanzen müssen in einigen Anbaugebieten inzwischen längere

 Dürrezeiten und härteren Frost überstehen.

Dass das zwingend aber schon dem Klimawandel zuzuschreiben sei,

will  Mirko Schuster, der die Kirschenzüchtung am Julius Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz leitet, offen lassen….(dpa)

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 27.06.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/sachsen/forscher-tuefteln-an-der-perfekten-kirsche_aid-23634589

 

Auch sehr interessant:

Smog hat Kühleffekt 

Sie schadet der Gesundheit, gleichzeitig hat dreckige Luft positive Auswirkungen auf das weltweite Klima:

 

Denn die Aerosole, die die Luft verschmutzen, kühlen die Erde.

Laut Experten läge die globale Erwärmung ohne die Partikel seit dem vorindustriellen Zeitalter inzwischen um ein drittel bis ein halbes Grad Celsius höher.

Ihre Ergebnisse stellten die Klimaforscher aus Oslo im Fachmagazin Science vor.

 

Quelle: zitiert aus ApothekenUmschau, B 06/18

 

Stromerzeugung der Zukunft

Speicherkraftwerk soll in Spremberg entstehen

 

Am Standort Schwarze Pumpe in Spremberg soll ein Speicherkraftwerk entstehen, das mittels regenerativer Energien gasförmigen Wasserstoff erzeugt, der bei Bedarf wieder in Strom umgewandelt werden kann. Dies erfolgt in einem Elektrolyseur (Foto). Die Enertrag AG betreibt eine solche Anlage seit 2011 in Prenzlau. FOTO: Enertrag / Tom Baerwald

...Spremberg. Am Standort Schwarze Pumpe in Spremberg soll bis 2022 eine Demo-Anlage für ein regeneratives Speicherkraftwerk entstehen....

...Die Professoren Hans-Joachim Krautz von der BTU Cottbus-Senftenberg und Harald Weber von der Uni Rostock haben ihre Projektskizze für das Referenzkraftwerk Lausitz vorigen Freitag in Brüssel präsentiert....

...Erste Ansätze hatten die Wissenschaftler bereits bei einer Ideenschmiede des Zweckverbands Industriepark Schwarze Pumpe im Mai (2018) vorgestellt....

… Nach den nun weiter ausgearbeiteten Plänen rechnen Krautz und Weber mit einem Finanzierungsbedarf von 67 Millionen Euro bis 2030….

...„Man könnte dann nach 2030 größere Speicherkraftwerkskomplexe an den alten Standorten wie Schwarze Pumpe, Jänschwalde und Boxberg errichten“, sagte Krautz....

...Für das Referenzkraftwerk in Spremberg wollen Krautz und Weber im Wesentlichen eine sogenannte Power-to-Gas-Anlage errichten....

...Steigt der Strombedarf, wird das Gas in einer Turbine oder Brennstoffzelle wieder in Elektrizität umgewandelt....

...Alternativ kann der regenerativ erzeugte Energieträger für Wasserstoffautos zum Heizen oder in Chemiebetrieben wie BASF Schwarzheide verwendet werden....

...Krautz und Weber wollen jedoch einen Schritt weitergehen und in Spremberg zeigen, dass ein komplettes Stromsystem auf Basis erneuerbarer Energien jederzeit sicher funktioniert....

...Windräder oder Solarmodule würden nicht nur mit der „Power to Gas“-Anlage kombiniert, sondern auch mit einer großen Batterie und einem sogenannten Superkondensator als besonders flexiblem Speicher....

...Aus Sicht eines Netzbetreibers würde das regenerative Speicherkraftwerk dann über alle elektrotechnischen Fähigkeiten verfügen, die jahrzehntelang nur Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke boten....

Nach einer Anschubfinanzierung von 6,2 Millionen Euro und Partnern aus der Industrie wird z.Z. gesucht. Der Projektentwickler Energiequelle aus Zossen hat bereits Interesse signalisiert...

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 19.07.2018

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/forscher-wollen-speicherkraftwerk-fuer-die-lausitz_aid-24002423

 

Anm:

Hoffentlich scheitert dieser Ansatz für ein zukunftsträchtiges regeneratives Speicherkraftwerk nicht wieder.

Da war doch in Schwarze Pumpe in der Vergangenheit etwas mit einer Technologie zur CO2-Abscheidung.

Das Patent wurde dann wohl nach Kanada verkauft, weil es in Deutschland (mit seiner Kleinstaaterei) nicht realisierbar war.

 

Kühlwasser für Kraftwerke

Hitze bringt Energiebranche ins Schwitzen

 

Kühltürme des Kraftwerkes Jänschwalde: Mit der langandauernden Hitze haben die drei Lausitzer Braunkohlekraftwerke keine Probleme.

Ihr Kühltürme-Kreislaufsystem wird mit kühlem Grubenwasser gespeist, ehe es verdunstet. FOTO: Frank Hilbert

 

Cottbus. Kraftwerke im Westen gehen vom Netz, weil Kühlwasser zu warm ist. Lausitzer Kraftwerke liefern in der Hitze stabil Strom.

…Auf dem Weg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien scheint der Hitzesommer 2018 nicht nur hierzulande Fragen über Fragen aufzuwerfen. ..

…Vor dem Hintergrund des beschlossenen Atomausstiegs und des Drängens auf einen schnellstmöglichen Kohleausstieg kann zurzeit praxisnah studiert werden, wie eine lang anhaltende Hitzeperiode   die Stromproduzenten ins Schwitzen bringt. Weil Kühlwasser zu warm ist, werden Kraftwerke sogar abgeschaltet (s. Info unten)….

Was dabei  paradox anmutet: Es sind die von Kohlegegnern besonders gescholtenen konventionellen Lausitzer Braunkohlekraftwerke, die sich zurzeit als stabile und flexible Energielieferanten erweisen….

…Und das, wo die Sonne knallt, wo es Solarstrom ohne Ende geben müsste. Doch der Schein trügt… Denn obwohl in Deutschland gut 44 Gigawatt Leistung installiert sind, liefern die Anlagen (nur) rund 24 bis 28 Gigawatt. Der Grund: Der Wirkungsgrad der Anlagen nimmt mit zunehmender Temperatur der Module ab….

… Und was die theoretische Höchstleistung von gut 58 Gigawatt aus Windkraftanlagen betrifft: Bei langanhaltenden Hochdruckwetterlagen komme der Wind an Land und auf dem Meer und damit auch die Stromproduktion nahezu zum Erliegen…

…In dieser Situation mehren sich die Meldungen, dass Betreiber von Atom- wie konventionellen Kraftwerken die Leistung der Anlagen drosseln oder die Werke ganz vom Netz nehmen müssen. Und dafür gibt es nur einen Grund: Das Kühlwasser ist zu warm….

…Dass dabei alle konventionellen Kraftwerke wiederholt in einen Topf geworfen werden, dagegen wehrt sich die Leag in der Lausitz…

Beim Vor-Ort-Termin im Wasserwerk Schwarze Pumpe erläutern Leag-Experten, weshalb die drei Lausitzer Braunkohlenkraftwerke in Jänschwalde, Boxberg und Schwarze Pumpe keine Kühlwasser-Probleme haben.

 Denn anders als bei Kraftwerken, die ihr Kühlwasser aus Flüssen entnehmen, nutzt die Leag das in den Lausitzer Tagebauen geförderte Grubenwasser zur Kühlung seiner Kraftwerke.

… Der Leiter Tagebauentwässerung Stephan Fisch macht deutlich, dass in jeder Sekunde 11,3 Kubikmeter Grubenwasser gehoben werden, damit die Förderstätten trocken sind. Zehn Kubikmeter pro Sekunde davon werden in  Grubenwasserbehandlungsanlagen von Eisen befreit…

… Von diesem aufbereiteten Grubenwasser (zehn bis zwölf Grad) gehen rund fünf Kubikmeter pro Sekunde als Brauchwasser zur Kühlung an die Kraftwerke…

… Anders als die meisten Kernkraft- oder Steinkohlenkraftwerke im Westen verfügen die Braunkohlenkraftwerke (in der Lausitz) über ein Umlaufkühlsystem mit Kühltürmen, bei dem das benötigte Kühlwasser mehrfach im Kreislauf verwendet wird… 

… Kernkraft- und Steinkohlenkraftwerke ohne Kühltürme entnehmen das durch die Hitze bereits erwärmte Wasser aus Oberflächengewässern und nutzen es in Form der Durchlaufkühlung. Nach der Nutzung geben sie es aufgewärmt wieder in die Gewässer zurück. Als Grund führte ein EnBW-Sprecher „die erhöhten Wassertemperaturen des Rheins“ an….

…Die Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag Sylvia Kotting-Uhl (Grüne) sieht die gegenwärtige Grenzwertüberschreitung bei der Kühlwasser-Einleitung durch konventionelle Kraftwerke kritisch…

...Der Notfall werde mit der Klimaveränderung zum Normalfall, sagt sie und schlussfolgert: „Deshalb sind konventionelle Kraftwerke nicht zukunftsfähig.“…

 

Anm.:

Ich weiß nicht, woher die Vorsitzende des Umweltausschusses Sylvia Kotting-Uhl (Grüne) ihr (Umwelt-) Wissen bisher bezogen hat, aber etwas mehr Realitätssinn hätte man schon erwarten dürfen.

Zumindest ist aus ihrer Vita (WIKIPEDIA) nichts diesbezüglich zu entnehmen.

Es entzieht sich auch meiner Kenntnis, wie man zu derartigen Schlussfolgerungen ohne fundiertes Fachwissen kommen kann.

Zur Energieerzeugung durch regenerative Energiequellen in Extremsituationen ist weiter oben schon das Wichtigste gesagt.

Deshalb bei allen Diskussionen zur Energiewende immer bis zum Ende denken, denn:

 

Behutsamkeit geht vor Eile

 

…Das Institut für Energie- und Klimaforschung des Forschungszentrums Jülich macht den Unterschied zwischen Durchlauf- und Kühlturm-Kreislaufsystemen deutlich…

… Generell gelte, dass je besser die Kühlung, desto effizienter ist die Stromproduktion…

…Bei Durchlaufsystemen komme die  Faustregel zur Anwendung, dass

   pro erzeugter Kilowattstunde Strom 140 Liter Frischwasser benötigt werden. Bei Kühlturm-Kreislaufsystemen der Lausitzer Kohlekraftwerke seien

   es nur zwei Liter pro Kilowattstunde.  Christian Taubert

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.08.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/hitze-bringt-energiebranche-ins-schwitzen_aid-24289707

 

Info

Hitze setzt Kraftwerken bei Nachbarn zu

In Frankreich kommt die Stromversorgung wegen der Hitze mächtig ins Schwitzen. Da Atomkraftwerke besonders viel Kühlwasser benötigen,

das Wasser aus den Flüssen inzwischen aber viel zu warm ist, wurde die Leistung mehrerer wichtiger Kraftwerke an der Rhone spürbar gedrosselt.

Laut staatlichem Energiekonzern EDF wurden drei Kraftwerke sogar vollständig vom Netz genommen.

In Schweden musste Betreiber Vattenfall einen Reaktor im Atomkraftwerk Ringhals abschalten, in Finnland reduzierte Fortum die Leistung des Werks in Loviisa.

 

Anm.:

So sehr scheint die „Hitzewelle“ zumindest dem Wein nicht geschadet zu haben.

Zumal die Wetterstation Cottbus im Juli 2018  eine Monatssumme von 41,3 mm Niederschlag  gemessen hat.

Das durchschnittliche Monatsmittel für den Monat Juli liegt bei 53,6 mm (Jahresreihe 1961- 1990).

Dazu auszugsweise folgender Beitrag

Info

Bundesweit wird frühe Lese erwartet

Mit einer außergewöhnlich frühen Lese rechnet das Deutsche Weininstitut in diesem Jahr bundesweit. Den Angaben zufolge sind die Reben im Vergleich zum langjährigen Mittel ihrer Entwicklung rund drei Wochen voraus. Einbußen bei der Erntemenge in Höhe von 20 bis 30 Prozent erwarten vor allem Winzer an Saale und Unstrut. Der Granoer Wein darf seit dem Jahr 2008 das Prädikat „Landwein“ tragen. Fachleute bescheinigen ihm allerdings eine wesentlich bessere Qualität.

 

Anm.:

Wie man sich auf sog. „Dürreperioden“ einrichtet.

Einer weiß sich zu helfen, andere warten ab …

 

Was sagt denn eigentlich der "alte" Geheimrat Johann von Goethe zu derartigen Extremsituationen:

 

Und blüht der Weizen , so reift er auch,

das ist immer so ein alter Brauch.

Und schlägt der Hagel die Ernte nieder,

´s andere Jahr trägt der Boden wieder

 

aus "Dichtung und Wahrheit", 3. Teil, 15. Buch

 

Wetter: Wein wächst bei dem Wetter super

Karola und Martin Krause sind auch jetzt auf ihrem Klein Oßniger Weinberg. An den Rotweinstöcken ist ein Reduktionsschnitt nötig,

damit die Trauben bis zur Ernte in 14 Tagen noch optimal reifen können. FOTO: Marion Hirche  

Klein Oßnig. Weinernte auf dem „Sonnenhügel“ Klein Oßnig beginnt einen Monat früher als üblich

…Mensch, Tier- und Pflanzenwelt ächzen unter der Gluthitze. Die Jungstörche stehen auf der Straße zwischen Laubst und Siewisch und suchen hinter dem Kalkauto auf dem abgemähten Feld nach Nahrung…

... Die Bauern auf dem gegenüberliegenden Feld hoffen auf Regen, nicht weil der Mais am Vertrocknen ist, sondern weil in wenigen Tagen die Rapssaat in den Boden kommt und bei anhaltender Trockenheit keine guten Startbedingungen hat…

…Auf einem Kolkwitzer Biohof unternehmen die Mitarbeiter alle Anstrengungen, um die Gänse gut zu füttern und genügend Wasser zu geben, damit sie richtige Weihnachtsgänse werden….

…Während hier also alle ein wenig mit der Hitze hadern, freut sich Hobbywinzer Martin Krause. Er bewirtschaftet mit seiner Frau Karola seit zehn Jahren den „Sonnenhügel“ in Klein Oßnig….

…Das ist ein guter Standort, denn hier war schon vor 150 Jahren ein Weinberg und unsere Altvorderen wussten schon warum. Zudem gehört ja Cottbus und Umgebung zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands und das ist die beste Voraussetzung für guten Wein…

…Auf knapp einem halben Hektar haben die Krauses drei Rebsorten angepflanzt: „Solaris“ und „Johanniter“ und die roten „Regent-Trauben“. In diesem Jahr ist alles prächtig gewachsen….

…Natürlich hat sich jetzt auch unsere Tröpfchenbewässerung bewährt, die wir im April und im Juli (2018) eingeschaltet haben. Noch öfter war das nicht nötig,

   weil unsere Pflanzen jetzt schon aus der Tiefe Feuchtigkeit holen und oberflächenmäßig haben die Regengüsse am 10. Juni, 12. Juli und 25. Juli (2018) ausgereicht“,

   zitiert Herr Krause aus seinem Weinbergtagebuch….

…Die Trauben haben schon jetzt eine Oechsle-Zahl von 89, bis Mitte nächster Woche (Woche 32) wird wohl die Hunderter-Grenze erreicht werden… Marion Hirche

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 04.08.2018 

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/wein-waechst-bei-dem-wetter-super_aid-24202253

 

Grano: Winzer erwarten gute Ernte

 

Mit dem Zustand der Reben auf dem Granoer Weinberg ist Matthias Jahnke weitgehend zufrieden. Der Winzer rechnet trotz Hitzewelle sogar mit einer größeren Weinausbeute als im Vorjahr. FOTO: LR / Silke Halpick

Grano. Trotz Hitzewelle wird mit mehr Ertrag als 2017 gerechnet. Im Vorjahr gab es Frost und Sturm.

…Die Sonne scheint unerbittlich auf den Weinberg in Grano. Der Boden ist ausgetrocknet, doch die Reben stehen noch gut, wie Matthias Jahnke findet. „Wasser könnten sie schon gebrauchen“, räumt er ein….

…Trotzdem rechnet der Winzer mit einer guten Ernte und höheren Erträgen als 2017. Sorgen bereiten ihm allerdings die begrenzten Kapazitäten in der Weinscheune…

…Am 27. September soll mit der Ernte der ersten Sorten in Grano begonnen werden…

…Die geernteten Trauben werden auch gleich vor Ort in der Weinscheune weiterverarbeitet. Rund 8000 Liter konnten im vergangenen Jahr abgefüllt werden. Mit 11 000 Litern rechnet Jahnke 2018 diesmal…

…In diesem Jahr (2018) seien die Witterungsverhältnisse besser (als 2017), auch wenn die Pflanzen aufgrund der Rekordtemperaturen ihr Wachstum eingestellt haben.

Silke Halpick

 

 

Auch Weintrauben können Sonnenbrand bekommen, sichtbar wird dieser durch braune Flecken. FOTO: LR / Silke Halpick

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.08.2018

Anm.:

Ähnlich sehen das auch die Weinbauern in Schlieben und Klein Ossnig, nach dem Leitsatz:

Qualität geht vor Quantität — so heißt ihre Devise.

(LR, 09.08.2018)

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/guben/winzer-in-grano-hoffen-auf-gute-ernte_aid-24286651

 

 

Sechs Länder fordern Augenmaß bei Kohleausstieg / Brandenburg und Sachsen dabei

Anm.:

Das ist ja wohl das Mindeste, was man von der sog. Kohlekommission

erwarten kann.

Warum wird eigentlich alles auf die "Kohle" und ihre Emissionen reduziert?

Im übrigen heißt die Kommission nicht "Kohlekommission", sondern

"Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung"

(s. WIKIPEDIA: https://de.wikipedia.org/wiki/Kommission_f%C3%BCr_Wachstum,_Strukturwandel_und_Besch%C3%A4ftigung)

 

Die anderen Staaten lachen nur noch über Deutschland in der Rolle eines Vorreiters

einer  sog. Energiewende, wie sie in Deutschland praktiziert wird:

Es ist schon eine hohe Kunst mit dem Einsatz unheimlicher Summen, die der Verbraucher zu tragen hat,

einen Nulleffekt bei der CO2-Emission  zu erreichen.

 

Die Kohlekommission des Bundes soll unter anderem über den Kohleausstieg beraten.

Die Länder fordern mehr Zeit. FOTO: dpa / Oliver Berg

 

Düsseldorf . Warnsignal nach Berlin: Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und das Saarland haben mehr Augenmaß beim geplanten Kohleausstieg verlangt.

…Wenige Tage vor der nächsten Sitzung der mit der Ausstiegsplanung betrauten Kohlekommission forderten die Wirtschaftsminister der sechs von einem vorzeitigen Kohleausstieg besonders betroffenen Bundesländer, die Folgen einer vorzeitigen Beendigung der Kohleverstromung für Versorgungssicherheit und Strompreise stärker zu berücksichtigen. Ein vorzeitiger Kohleausstieg könne insbesondere der energieintensiven Industrie schaden…

…Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ tritt an diesem Donnerstag (23.08.2018) wieder zusammen. Das Gremium soll bis Ende des Jahres (2018) unter anderem ein Datum für den Ausstieg aus der Stromgewinnung aus Kohle, einen Ausstiegspfad sowie Perspektiven für neue Jobs in den Kohleregionen vorschlagen… (dpa/bob)

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 21. 08.2018

  

Ausführlich unter: 

 

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/sechs-laender-fordern-augenmass-bei-kohleausstieg_aid-29460479

 

Anm.:

Hier die erste Einschätzung des Sommers 2018 durch einen erfahrenen Hobbymeteorologen:

 

Wann wird's mal wieder richtig regnen ? 

LAUSITZER WOCHE zieht mit dem Hobbymeteorologen Frank Selbitz eine erste Sommerbilanz

„Wann wird's mal wieder richtig Sommer?" sang Rudi Carrell 1975.

Im August 2018 wünschen sich dagegen die meisten wieder mal einen richtigen Regen. Die LAUSITZER WOCHE wertete mit Frank Selbitz,

Hobbymeteorologe aus Lübben, schon einmal den diesjährigen Sommer aus und wagte einen Blick nach vorn. 

REGION (red) ,,2018 ist ein Jahrhundertsommer", ist allerorts zu hören.

Doch ist das wirklich so?

Frank Selbitz, der seit 1987 im Auftrag des Deutschen Wetterdienstes meteorologische Daten registriert,

ist mit seiner Einschätzung vorsichtiger

Hand aufs Herz: Ist 2018 der Jahrhundertsommer?

Nein, denn der Vergleich mit den Da­ten von 2003 zeigt einen fast identischen Wetterverlauf. Einzig unsere Erinnerung daran ist verblasst.

Ob es der extreme Sommer des 21. Jahrhunderts ist, können unsere Urenkel in 80 Jahren entscheiden, denn hinter uns liegen erst 18 Jahre.

 

Das waren aber Jahre die es temperaturmäßig in sich hatten.

Richtig, das 21. Jahrhundert startete heiß. In den zurückliegenden Jahren registrierten wir 16 der 17 wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

 

Wann war es denn in der Region am heißesten?

Der heißeste Tag in Brandenburg wur­de bereits am 9. August 1992 registriert. Damals wurden an der Wetterstation in Lübben-Blumenfelde 39,2 Grad Celsius gemessen.

In diesem Jahr kletterte die Quecksilbersäule "nur" auf 37,5 Grad Celsius. In Deutschland war es in Bernburg mit 39,5 Grad Celsius am heißesten.

Der offizielle Allzeitrekord für Deutschland wurde vor drei Jahren am 7. August 2015 im unterfränkischen Kitzingen mit 40,3 Grad aufgestellt.

Was allerdings für dieses Jahr auffallend ist, ist eine rekordverdächtige Zahl von Sommertagen (über 25 Grad Celsius) und heißen Tagen (über 30 Grad Celsius).

 

Die Temperatur ist jedoch nur ein Teil des Wetters. Der andere ist der Niederschlag. Doch gerade an Regen herrscht sichtbarer Mangel.

Wetter ist weit mehr als nur Temperatur und Regen. Letzterer fiel in den letzten Monaten lokal sehr verschieden aus. Während es im Süden Deutschlands

vielerorts an Regen nicht mangelte, herrschte im Norden an vielen Orten extreme Trockenheit. Doch auch dies gestaltet sich äußerst differenziert:

So registrierte die Wetterstation in Blumenfelde im Juli mit 62 Litern Regen pro Quadratmeter fast Normalwerte, während es wenige Kilometer weiter

nicht einmal 10 Liter je Quadratmeter waren. Beide Werte, in Verbindung mit den Temperaturen, führten jedoch weder zu einer Durchfeuchtung des Bodens

noch zum dauerhaften Anstieg der Luftfeuchte. Es ist daher zu trocken. 

Können wir also von der oft zitierten "Versteppung der Lausitz" sprechen?

Diese Schlüsse sind übereilt. Wir re­gistrieren einen spürbaren Anstieg der Jahresdurchschnittstemperatur bei einer Verlagerung der

gleichbleibenden Niederschlagsmenge in die Winter­monate. Diese Veränderungen werden für uns im Erscheinungsbild der Landschaft sichtbar,

denn die phänologische Uhr, die Phasen der Entwicklung einzelner Pflanzen als Kenngröße, hat sich im Jahresverlauf nach vorn geschoben.

2018 wurde das beim Kaltlufteinbruch im März beim Start in den Frühling nicht deutlich. Doch danach explodierte die Natur nahezu.

Der Vollfrühling mit dem Beginn der Blüte des frühreifenden Apfels war eine Woche vorfristig, und der Frühsommer mit dem Beginn der Blüte

des Schwarzen Holunders begann dann schon drei Wochen vor dem langjährigen Eintrittstermin. Gleiches gilt für den Start in den Hochsommer. 

Bleibt die Frage nach den Ursachen.

Wetterprozesse verlaufen weltweit, und so könnte eine Ursache für die häufige Herausbildung der markanten Sommerwetterlage der geringe Temperaturgradient

zwischen den polaren Gebieten und den tropischen Regionen sein.  

Und wie wird der Sommer 2019?

Jubiläumsreif, denn 2019 feiern wir den 100. Jahrestag der ersten vom Menschen berechneten Wettervorhersage.

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Woche, 18.08.2018

 

Anm.:

 

Hier prallen die Meinungen aufeinander …. 

Welche Meinung richtig war, müssen unsere Nachkommen überprüfen …

 

Nur ein schöner heißer Sommer oder schon Klimakatastrophe?

 

Gregor Gysi ... Der Linke aus Berlin

Gregor Gysi. 70 (Die Linke).

Präsident der Europäischen Linken und Mitglied des Deutschen Bundestags für Die Linke

 

"Für die Landwirte dürfte dieser Sommer etwas Katastrophisches an sich haben. In der Getreideproduktion ist mit einem Einbruch von bis zu 20 Prozent zu rechnen. Das ist keine Hysterie.

Von dieser aber schreibt "Welt" - Autor Torsten Krauel. Er bestreitet ein "Hitzeproblem" und sieht nur ein "Hysterieproblem". 

Ich vermute, dass Krauel zu viele Artikel gelesen hat, in denen der diesjährige Sommer als Ausdruck des Klimawandels gesehen wurde. Und da fiel ihm nur eines ein:

dass es mal kälter und mal wärmer ist. Mit großer Akribie hat er sich einen kleinen Überblick über die wär­meren und die kälteren Sommer der letzten 100 Jahre verschafft,

um so auf empi­rischer Grundlage überzeugend tönen zu können, dass es eben mal kälter ist und mal wärmer. Und jetzt ist es eben warm.

Dann kriegen noch jene einen Hieb, die bei Kühle jammern und bei Wärme nörgeln.

Ich bin kein Experte für alles (Einsicht ...)

und damit auch nicht für Klimaforschung, sehe aber zusammenbrechende und schmelzende Eisberge. Die Mehrheit der Klimaforscher spricht von einer Klimaerwärmung und sieht auch

 menschengemachte Ursachen.

Können sich Mehrheiten so irren? Sicher können sie das. Heißt das, dass sie sich immer irren? Wohl kaum. 

Trump und andere folgen aber dieser verrückten Logik: Die Mehrheit der Klimaexperten irre sich, weil es eben möglich ist, dass sich auch eine Mehrheit irrt.

Und weil sie sich (angeblich) irren, muss die Minderheit recht haben. Also - so ihr wirtschaftlich gewollter Schluss ­ gebe es keinen Klimawandel.  

Der moderate Klimaskeptiker leugnet den Klimawandel nicht ausdrücklich. Er spricht nur nicht darüber. Stattdes­sen tischt er uns Binsenweisheiten darüber auf,

dass es mal kälter und mal wärmer ist. So wird man vielleicht einen Begriff los, nicht aber das Problem.

Beatrix von Storch von der AfD meint, dass man sich bei der Sonne beschweren müsse, denn schließlich käme die Wärme ja von ihr.

Das ist eine noch härtere Variante der Leugnung des Klimawandels.

Wir sollten unsere Möglichkeiten, den Klimawandel zu begrenzen, jedenfalls entschieden nutzen, anstatt durch derlei Unsinn das Problem irgendwann unlösbar zu machen.

 

Anm.: Hier ist der Link zu dem von Herrn Gysi zitierten Artikel von Herrn Krauel  („WELT“): 

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article180752782/Wetter-Deutschland-hat-kein-Hitzeproblem-sondern-ein-Hysterieproblem.html

 

Arnold Vaatz

Der Konservative aus Sachsen

Arnold Vaatz, 63, 1989 Mitbegründer des Neuen Forums in Dresden, heute CDU-Politiker aus Sachsen und einer der Vize-Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 

„Dieser Sommer gilt als ultimativer Beweis, dass wir alle Hebel bedienen sollten, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Menschen, die das nicht einsehen, werden

"Klimaleugner" genannt. 

Klimaleugner ist man schon dann, wenn einen Johann Peter Hebels Notizen vor 200 Jahren im "Rheinischen Hausfreund" an der Klimakatastrophe zweifeln lassen

(von Arnold Vaatz leicht gekürzt):  

"Der und jener wird seinen Enkeln erzählen, dass man Anno 6, als der Franzos in Polen war, zwischen Weihnacht und Neujahr Erdbeeren gegessen und Veielein gebrochen habe.

Solche Zeiten sind selten, aber nicht uner­hört. 1289 war es so warm, dass die Jungfrauen am Dreikönigstag Kränze von Veilchen, Kornblumen und andern trugen;

1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind, daß im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon zeitige Kirschen. 1585 stand am Ostertag das Korn in den Ähren."

 

Anm.:  

Schon 2007 wurden auf meiner Website: 

Pschulze-cottbus.de/wissenswerteswitterung/klimaveraenderung4.htm 

sowohl „Johann Peter Hebel“ als auch die Auswirkungen eines Klimawandels (positiv/negativ) diskutiert

 

„Klimaleugner ist auch, wer zwar einen Klimawandel einräumt, aber das CO2 nicht für die Ursache hält, weil sich in der Erdgeschichte das CO2 stets erst nach

Temperaturerhöhungen anreicherte und nicht umgekehrt.

Zu der schlimmsten Sorte von Klimaleugnern gehört man, wenn man zwar an Klimawandel und an CO2 als Ursache glaubt, aber nicht daran,

die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen zu können. 

Diesen Ungläubigen widersprechen wir durch unsere Energiewende.  

Joachim Weimann, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Uni Magdeburg, hat diese Energiewende unter die Lupe genommen und festgestellt:

 

Um 7,2 % ging der deutsche CO2- Ausstoß in den letzten zehn Jahren zurück.

Nun sind weltweit 3 % des Gesamt-CO2 menschengemacht.  

Und ebenfalls 3 % dieses menschengemachten CO2 kommen aus Deutschland. 

Unsere Einsparungsleistung hat also den Welt-CO2-Spiegel um 0,0065 % gesenkt.

Kosten - nur über die CO2-Umlage: ca. 250 Millionen Euro.

Wirkung: gleich null.

 

Ein Bruchteil dieser Summe hätte bei der Suche nach besseren Anpassungsmöglichkeiten an Klimaschwankungen helfen können.

Die Bauern hätten es der Politik gedankt.

Aber die Klimaleugner auch. Und das durfte nicht sein.“

 

Quelle: zitiert aus SUPERillu, Nr.34/2018, S.21

 

Anm.: Wo liegt denn nun die Wahrheit?  

Kein Sommer der Rekorde 

COTTBUS (dst) Warm und trocken, aber kein Rekordsommer. Das ist das Ergebnis der Auswertung der Daten aus der Cottbuser Station des Deutschen Wetterdienstes

für den meteorologischen Sommer. Dem­nach lag das Mittel der Lufttempe­ratur mit 20,6 Grad zwar über dem langjährigen Mittelwert.

Den Rekord von 1992 mit 20,7 Grad erreichte der Sommer 2018 aber nicht.

Und mit einer Niederschlagsmenge von 145,5 Millimetern fiel immerhin das Dreifache wie im Jahr 1976.

  

ELBE-ElSTER

Dürre reißt den Bauern großes Loch in die Kasse 

ELBE-ELSTER (mf) Die vorläufige Rechnung nach der Ernte ist aufgemacht: Große Landwirtschaftsbetriebe in Elbe-Elster müssen Ertragsausfälle

von jeweils mehreren 100.000 Euro schultern.

Bei einzelnen Kulturen ist kaum die Hälfte der Durchschnittsmenge geerntet worden. Investitionen werden deshalb zurückgestellt,

Tierbestände reduziert. Eine Futterbörse ist eingerichtet. Angesichts der Ausgaben für die Herbstbestellung bauen nun viele auf die angekündigten Dürrehilfen.

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 05.09.2018

 

Anm.:

Wo sind denn eigentlich die Nachteile dieses seltenen Sommers 2018 zu suchen?

z.B.

 

Apfelernte hat gewonnen / Sonne lässt die Äpfel früher reifen

 Der Obstaufkauf von Äpfeln läuft gegenwärtig überall, wie auch hier in Hohenleipisch, auf vollen Touren. Trotz der langen Trockenheit ist 2018 ein super Apfeljahr.

FOTO: Veit Rösler

 

…Region. Auch wenn die Landwirtschaft über die Trockenheit und Verluste stöhnt, sieht es bei Obstbauern und Kleingärtnern ganz anders aus. Vor allem die Apfelbäume hängen voll mit Früchten.

Vorfristig mit der Ernte von Lageräpfeln begonnen hat der Obsthof Meier in Klein Gaglow bei Cottbus. „Normalerweise starten wir erst Mitte September mit der Ernte“, sagt Geschäftsführer Henri Meier. Gegenwärtig werden die Sorten Elster und Gala von den Bäumen geholt. Die Hitze haben die Bäume relativ gut überstanden, durch die viele Sonne sind sie besonders süß…. 

… Untergrößen und beschädigte Äpfel gehen in die Mosterei nach Hosena. Durch die gute Apfelernte werden wohl auch die Preise für die Verbraucher etwas günstiger werden….

…„2018 wird ein super Apfeljahr“, sagt auch Thomas Hentschel, Geschäftsführer im Fruchtsaftbetrieb in Lübbenau….

…In der Hosenaer Kelterei ist fast das ganze Jahr Obstsaison. ...

…Der Obst- und Gartenbauverein Hohenleipisch öffnet jeden Montag bis voraussichtliche Ende Oktober (2018) eine Annahmestelle für Äpfel und Quitten in Zusammenarbeit mit der Bauer Fruchtsäfte….

…Der Obst- und Gartenbauverein will das Interesse am vorhandenen regionalen Obst wieder wecken. Dazu will er in den nächsten zwei Jahren umfangreiche Maßnahmen zur Wiederbelebung der Streuobstlandschaft um Hohenleipisch durchführen….

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Woche, 01./02.09.2018

 

 Ausführlich unter: 

https://www.lausitzer-woche.de/bad-liebenwerda/sonne-laesst-die-aepfel-frueher-reifen_aid-32214151

 

Nun geht es wieder weiter mit Berichten über die Tätigkeit der fälschlicher Weise "Kohlekommission" genannten Kommission:

 

Anm.: Ohne Kommentar …

 

Ärger in der Kohlekommission 

Verein Pro Lausitzer Braunkohle fordert Ausschluss der Umweltorganisation BUND 

COTTBUS (red/abr) Der Verein Pro Lausitzer Braunkohle hat Ende voriger Woche den Ausschluss der Umweltorganisation BUND aus der sogenannten Kohlekommission beim Bund gefordert.

Wie der Vereinsvorsitzen­de Wolfgang Rupieper erklärte, sei die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert und sollte den BUND umgehend von seiner Verantwortung in der Kommission entbinden, da er dieser offensichtlich nicht gewachsen sei.  

In einer Mitteilung des Vereins wird darauf verwiesen, dass der BUND schon länger mit einem Austritt gedroht habe, sollte der Bergbautreibende im Rheinischen Revier mit der rechtsstaatlich genehmigten Rodung im Hambacher Forst beginnen.

Rupieper erklärte, dass es nicht sein könne, "dass grüne Ideologen vom BUND die gesamte Bundeskommission in Geiselhaft nehmen - und das für eine erpresserische Forderung, die mit unserem Rechtsstaat unvereinbar ist". 

Es sei eine Zumutung für die Menschen in den betroffenen Revieren, dass dieses für die Zukunft ihrer Regionen bedeutende Gremium seine Zeit mit solchen Debatten verschwenden muss.

Hintergrund der Kontroverse sind die Rodungen im Hambacher Forst im Rheinischen Revier, die für die planmäßige Fortführung des dortigen Tagebaus notwendig sind.

Quelle: Lausitzer Woche, 01./02.09.2018

 

Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber im Interview

„Die Lausitz hat eine einmalige Chance“

 

Hans Joachim Schellnhuber FOTO: dpa / Soeren Stache

 

Berlin. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung spricht im RUNDSCHAU-Interview über Perspektiven für die Lausitz ohne Kohle.

Hans Joachim Schellnhuber ist Mitglied der Kohlekommission des Bundes und Verfechter eines schnellen Kohleausstiegs. Nach 26 Jahren gibt er die Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung ab. In der RUNDSCHAU spricht er über Perspektiven und Chancen für die Lausitz.

 

Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für den Ruhestand? Amerika hat einen Präsidenten, der den Klimawandel leugnet, im Bundestag sitzen auch Klimaskeptiker, frustriert Sie das nicht?

Schellnhuber Natürlich ist es enttäuschend, wenn im 21. Jahrhundert die wissenschaftliche Evidenz von mächtigen Politikern ignoriert wird. Aber die allermeisten Menschen, auch die allermeisten Entscheider, haben das Klimaproblem heute begriffen. Manchmal denke ich allerdings, wir Forscher hätten vielleicht von Anfang an selbstbewusster auftreten müssen und uns nicht scheuen dürfen, auch als „Alarmisten“ beschimpft zu werden. Wenn man aus einem brennenden Haus herausläuft und Feuer ruft, ist man ja wohl kein Hysteriker. Zu einer ehrlichen Bilanz gehört allerdings auch festzustellen: Die Politik hat immer wieder entscheidende Möglichkeiten, den Klimaschutz voranzutreiben, ungenutzt gelassen.

Sie sitzen als ganz einfaches Mitglied in der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung, die Deutschland den Ausstieg aus der Kohle ebnen soll.

Schellnhuber Die Zusammensetzung dieser Kommission ist vielversprechend – Umweltverbände, Bürgerinitiativen, Gewerkschaften, Industrieverbände, unabhängige Experten. Das ist ein guter Spiegel der Gesellschaft. Problematisch ist natürlich, wenn die mit Rederecht anwesende Politik – Dutzende von Staatssekretären und Minister und sogar gewisse Ministerpräsidenten – ständig behauptet, dass die Demokratie in Deutschland zusammenbricht, wenn die Braunkohleverstromung zügig endet. Der politische Druck ist unglaublich hoch, das habe ich so noch nie erlebt. Es wird einem da eine Verantwortung aufgehalst, die das Mandat der Kommission gar nicht hergibt.

Ist es legitim, einer Kommission diese Bürde aufzulasten?

Schellnhuber Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich davon halten soll. Eigentlich wäre es doch Pflicht und Schuldigkeit einer Regierung, die Zukunftsentscheidungen über die Kohleverstromung zu treffen. Dafür wurde sie gewählt. Nun hat diese Regierung sich entschlossen, ein Stück ihrer Zukunftsverantwortung an ein zivilgesellschaftliches Gremium auszulagern. Das ist zunächst ein interessanter Ansatz. Doch wenn die Politik das tut und den Kommissionsmitgliedern solche Verantwortung auf die Schultern packt, dann darf sie nicht gleichzeitig versuchen, die Kommission massiv zu beeinflussen.

Wie sollte das Votum Ihrer Meinung nach aussehen?

Schellnhuber Es würde mich nicht wundern, wenn sich die Kommission am Ende dafür ausspricht, so lange wie möglich bei der Kohle zu bleiben.

Aber aus wissenschaftlicher Perspektive muss Deutschland spätestens 2030 aus der Braunkohle aussteigen.

Und wie geht es dann weiter mit der Lausitz?

Schellnhuber Auch ohne Klimaschutz werden die profitgetriebenen Märkte über kurz oder lang in der Lausitz das Ende der Braunkohle einläuten. Spätestens 2040 ist dieses Kapitel für die Region abgeschlossen, davon bin ich überzeugt. Es geht also darum, einen unabwendbaren Strukturwandel vorzuziehen und selbst zu gestalten. Dafür muss es natürlich Anreize und Belohnungen für die Region geben.

Und wie soll so eine Belohnung aussehen?

Schellnhuber Auch hier bedarf es wieder einer starken Erzählung. Die Lausitz hat die einmalige Chance, zu einer Modellregion für Deutschland und die Welt zu werden, in der neue Forschungs- und Entwicklungsstrukturen entstehen können, vielleicht sogar ein neues Bauhaus für nachhaltige Architektur. Wenn die Lausitz ein deutsches Beispiel dafür würde, wie Kohleregionen unterm Strich mit Gewinn in ein neues Zeitalter eintreten können, das alle Teile der Gesellschaft motiviert.

Und dieses Narrativ von einer fernen, vielleicht glorreichen Zukunft soll die Menschen dazu bewegen, im Hier und Jetzt den größten Arbeitgeber der Region abzuschreiben?

Schellnhuber So fern muss das gar nicht sein. Wenn man dort zum Beispiel zwei neue Fraunhofer-Institute, eine Uniklinik, einen Start-up-Park und andere innovative Plattformen ansiedeln würde, wären damit schon mehr Arbeitsplätze geschaffen als durch das Weiterleben der Braunkohle verteidigt werden. Man kann den Menschen vor Ort doch nicht erzählen, es würde schon irgendwie alles gut, wenn alles beim Alten bliebe.

Der Strukturbruch wird kommen. Ist es dann nicht besser, jetzt schon aktiv zu werden, den Wandel zu gestalten und auch noch etwas für die Lebensgrundlagen der Menschheit zu tun?

Schellnhuber Klar, Veränderungen sind manchmal schmerzhaft – es mag sein, dass gelegentlich falsche Wege beschritten werden und dass das eine oder andere Start-up-Projekt scheitert. Ich weiß wohl, die Region hat bereits einige Strukturbrüche hinter sich und muss sich jetzt wieder auf einen anstrengenden Wandel einlassen. Aber je früher wir damit beginnen, desto mehr können die Menschen in der Region profitieren. Wenn man als Letzter in den Innovations-Bus einsteigt, sind die besten Plätze schon von anderen besetzt.

Diese Diskussionen verlaufen selten rational. Kohle mag schlecht für das Klima sein, in vielen Regionen Deutschlands ist sie trotzdem mit sehr positiven Emotionen besetzt.

Schellnhuber In dieser Debatte steckt viel Unehrlichkeit. Den Menschen wird erzählt, sie müssten über Nacht hochmobile High-Performer werden und alle Traditionen aufgeben, wenn die Kohleindustrie verschwindet. Da geht es auch um knallharte wirtschaftliche Interessen von Investoren. Man muss den Menschen diese Wahrheit zumuten. Damit behandelt man sie würdiger, als sie mit falschen Versprechungen abzuspeisen. Ich gebe Ihnen noch ein Beispiel.

Bitte.

Schellnhuber Ich beschäftige mich in letzter Zeit sehr intensiv mit der Digitalisierung. Das wird ein Innovationssturm ungekannten Ausmaßes sein, der über uns hereinbricht. Man könnte jetzt gemächlich abwarten bis dieser Sturm seine ganze Kraft entwickelt hat und dann zusehen, wie man vielleicht klarkommt. Oder man könnte den Stier bei den Hörnern packen und aus einer strukturschwachen Region wie der Lausitz eine Leuchtturm-Initiative der Digitalwirtschaft machen.

Batteriezellforschung in der Lausitz?

Schellnhuber Auch das, sofern Deutschland dazu jemals aus den Puschen kommt. Warum sollte man nicht die verrücktesten Technologie-Ideen der Gegenwart bündeln und vom Bund fordern, dass zehn dieser Vorschläge eine Chance gegeben wird. Mit Fantasie, Offenheit und Mut für unkonventionelle Ideen lässt sich viel erreichen. Sie können die Saat sein, aus der dann andere Zukunftspläne wachsen.

Ist das etwas, das Sie in Ihrer Zeit am Institut gelernt haben: Dass positive Anreize förderlicher für Ihr Ziel sind als Verbote und Vorschriften?

Schellnhuber Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass es immer besser ist, Menschen für etwas zu begeistern, als ihnen etwas zu verbieten. Am Anfang meiner Karriere habe ich zum Beispiel die Frage, was der Einzelne für den Klimaschutz tun kann, immer für eine unpolitische gehalten. Inzwischen halte ich sie für die politischste Frage überhaupt. Wenn man Menschen einredet, dass sie selbstsüchtige Monster sind, dann glauben sie es am Ende selbst. Aber in unserer Gesellschaft ist viel guter Wille vorhanden.

Mit Hans Joachim Schellnhuber sprachen Thomas Block und Gunther Hartwig

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau. 07.09.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/schellnhuber-die-lausitz-hat-eine-einmalige-chance_aid-32801527

 

Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber im Interview, Teil II

„Das war noch nicht die Heißzeit“

 

 Der deutsche Klimaforscher und scheidende Direktor des 1992 gegründeten Institutes für Klimafolgenforschung in Potsdam, Hans Joachim Schellnhuber.

 Anm.: Einer, der mit dem PIK schon immer alles wusste 

Potsdam. Deutschland spürt die Hitze des gerade zu Ende gehenden Sommers noch auf der Haut. war das schon der Klimawandel? Nein, sagt Professor Hans Joachim Schellnhuber. „In einer Heißzeit wären wohl Sommertemperaturen von 45 Grad und sogar mehr keine Seltenheit mehr.“ Ein Interview über Klimaschutz, Beratung und Politik.

Professor Schellnhuber, beginnen wir mit Rilke: „Der Sommer war sehr groß.“ Sonne satt, Temperaturen wie auf Mallorca oder Kreta. Was ist schlecht daran?

Schellnhuber: Dieser Sommer war nicht nur groß, er war auch außergewöhnlich trocken. Dagegen war der Sommer 2017 überdurchschnittlich feucht, vor allem in Ostdeutschland. Extreme Schwankungen wie diese machen uns Sorgen. Für die Landwirtschaft zum Beispiel es ist eine riesige Herausforderung, sich an das Verschwinden der „normalen“ Witterung anzupassen. Die „neue Normalität“ sind in einer insgesamt wärmer werdenden Welt Tagestemperaturen von 38 Grad und mehr und Tropennächte an der Spree – wie zuletzt erfahren. Das spürt auch jeder Einzelne, denn in einer nicht klimatisierten Dachwohnung schläft sich’s dann nicht mehr gut. Bei der europäischen Hitzewelle 2003 kam es übrigens zu Zehntausenden von vorzeitigen Todesfällen.

Ist das schon die „Heißzeit“, die Sie jüngst prophezeit haben?

Schellnhuber: Keineswegs. Heute ist die Welt ein bescheidenes Grad Celsius wärmer als noch vor Beginn der Industrialisierung. Infolgedessen sind bereits häufigere oder stärkere Wetterextreme zu erwarten, aber das ist noch lange nicht der Ernstfall. Trotzdem ist bemerkenswert, mit welchen Herausforderungen dieses eine Grad schon verknüpft ist, von der Landwirtschaft bis zur öffentlichen Gesundheit. Vor allem ältere oder kranke Menschen sind gefährdet, und dem muss man strategisch und institutionell Rechnung tragen. Bei ungebremstem Klimawandel könnten wir aber irgendwann vor der Wahl stehen, Häuser und Wohnungen entweder voll zu klimatisieren, was Kosten und zusätzliche Emissionen verursachen würde, oder aufs Land zu ziehen oder gleich in kühlere Regionen. Wenn wir so weitermachen wie bisher, liegt die globale Erwärmung Ende dieses Jahrhunderts vielleicht schon bei 4 Grad – das bedeutet dann „extreme“ Extreme.

Und woran liegt das?

Schellnhuber: Zum einen eben nur am Anstieg der Mitteltemperatur, um die herum dann die Witterung schwankt. Aber es gibt auch raffiniertere Effekte, die mit den zu erwartenden Änderungen der großen Zirkulationsmuster in der Atmosphäre zusammenhängen. Unsere Forschung hat etwa gezeigt, dass durch den Klimawandel Blockadewetterlagen im Sommer häufiger werden können – in Form ortsfester Hochs wie in den letzten Monaten in Deutschland oder Skandinavien, wo es einfach nicht mehr regnet, weil die Westwindlagen sich nicht durchsetzen können. Oder wir sitzen in einer Niederschlagsblase im Nordstau der Alpen, während südlich des Gebirges vier Monate lang kein Tropfen Regen fällt.

Der tiefere Grund für diese Phänomene ist die Tatsache, dass sich die Erderwärmung geographisch nicht gleichmäßig vollzieht - die Arktis erwärmt sich zum Beispiel viermal so schnell wie unsere Breiten. Was wiederum Auswirkungen auf die weitere regionale Erwärmung hat: Wenn das Meereis am Nordpol schmilzt und dunkle Wasserflächen dominieren, wird auch weniger Sonnenlicht reflektiert und es wird noch wärmer. Daraus kann sich eine Art Teufelskreis entwickeln.

Und die Folgen?

Schellnhuber: Nehmen wir nur mal die Extreme: Zwischen der kalten Luft in der Arktis und der wärmeren Luft in den gemäßigten Breiten bildet sich der Jetstream, eine gewaltige Höhenluftströmung, die mit dem Transport von Hochs und Tiefs unser Wetter bestimmt. Diese gigantischen Windbänder werden also durch Temperaturdifferenzen angetrieben, die aber wegen der überproportionalen Aufheizung der Arktis abnehmen. Dadurch wird der Jetstream träger und bildet nordwärts und südwärts Schlaufen aus. In einer entsprechenden Nord-Schlaufe waren wir in diesem Sommer über Monate gefangen.

Und diese verschiedenen Symptome – Waldbrände durch Dürre, Überschwemmungen und Tornados – haben alle dieselbe Ursache?

Schellnhuber: Es hängt alles zusammen mit der CO2-Konzentration in der Atmosphäre, die wir täglich messen können. Die ist heute höher als in den letzten zweieinhalb Millionen Jahren Erdgeschichte. Und hieraus resultiert der zusätzliche Treibhauseffekt, der das Klimasystem destabilisiert.

Wenn wir jetzt schon unter den Auswirkungen von nur einem Grad Erderwärmung leiden, wie sieht es dann in Deutschland erst bei zwei Grad aus?

Schellnhuber: Reden wir erst über den ganzen Planeten. Schon zwischen 1,5 und 2 Grad Erderwärmung könnten wir sogenannte Kipp-Punkte erreichen: Der Grönländische Eisschild könnte zum Beispiel irreversibel zu schmelzen beginnen, und wir könnten Ökosysteme wie die tropischen Korallenriffe verlieren. Die Frage ist, ob wir es schaffen, die Erwärmung dann langfristig bei sagen wir drei Grad zu halten, womit wir vielleicht noch irgendwie umgehen könnten, oder ob wir immer weiter in eine „Heißzeit“ hineinrutschen mit einer langfristigen Erwärmung von fünf bis sechs Grad, weil sich der Klimawandel auch ohne weiteres menschliches Zutun selbst verstärkt.

Und in Deutschland?

Schellnhuber: In einer Heißzeit wären wohl Sommertemperaturen von 45 Grad und sogar mehr keine Seltenheit mehr. Drei oder vier Dürrejahre könnten dann hintereinander vorkommen, statt verteilt über längere Zeiträume. Das würde schwierig zu verkraften sein. Hinzu kommt der global steigende Meeresspiegel - bei drei Grad Erwärmung auf sehr lange Sicht mindestens zehn Meter. Davon wären auch wir betroffen.

In welchem Zeitraum?

Schellnhuber: Das können hunderte von Jahren sein, vielleicht auch tausende. Aber bis zu zwei Meter Meeresspiegelanstieg bis zum Ende dieses Jahrhundert sind nicht ausgeschlossen. Dann müsste man die Ostseeküste komplett eindeichen, um nicht ganze Landschaften zu verlieren. Aber rund um den Globus wären hunderte Millionen betroffen, denn 90 Prozent aller Siedlungen weltweit liegen an der Küste. Da stellt sich die Frage, wo diese Menschen hinziehen sollen.

Und wo?

Schellnhuber: Migration findet bisher vor allem im eigenen Land und innerhalb der eigenen Kultur statt. Diese Bewegungen sickern langsam vom Hinterland in die Mittelstädte, dann in größere Städte, und irgendwann gibt es bei immer weiter erhöhtem Druck vielleicht eine elendsgetriebene transnationale Migration – ausgelöst vor allem von kollabierenden Staaten, wie wir es am Beispiel Syrien gesehen haben.

Der Klimawandel wird diesen Druck verstärken, und die Hoffnung, man könne sich hier in Deutschland einfach die Decke über den Kopf ziehen und das Elend der Welt da draußen vergessen, ist Selbstbetrug und Realitätsverweigerung. Selbst wenn wir in Deutschland mit zwei oder mehr Grad Erderwärmung vielleicht noch zurechtkommen sollten, könnten wir uns doch nicht vom Rest der Welt abkoppeln.

Und mit diesem Ausblick geben Sie die Leitung des Instituts nach 26 Jahren ab. Amerika hat einen Präsidenten, der den Klimawandel leugnet, im Bundestag sitzen auch Klimaskeptiker, frustriert Sie das nicht?

Schellnhuber: Natürlich ist es enttäuschend, wenn im 21. Jahrhundert die wissenschaftliche Evidenz von mächtigen Politikern ignoriert wird. Aber die allermeisten Menschen, auch die allermeisten Entscheider, haben das Klimaproblem heute begriffen. Manchmal denke ich allerdings, wir Forscher hätten vielleicht von Anfang an selbstbewusster auftreten müssen und uns nicht scheuen dürfen, auch als „Alarmisten“ beschimpft zu werden. Wenn man aus einem brennenden Haus herausläuft und Feuer ruft, ist man ja wohl kein Hysteriker. Zu einer ehrlichen Bilanz gehört allerdings auch festzustellen: Die Politik hat immer wieder entscheidende Möglichkeiten, den Klimaschutz voranzutreiben, ungenutzt gelassen.

Was ist denn besser geworden durch die Arbeit Ihres Instituts?

Schellnhuber: Erst durch die Erkenntnisse der Klimaforschung konnte ein Bewusstsein dafür entstehen, dass wir mit der Erderwärmung vor einer einzigartigen Herausforderung stehen. Dazu haben wir hier am Institut maßgeblich beigetragen. Fakten sind sinnlos ohne eine sie einbettende Erzählung. Diesen Rahmen haben wir geduldig, hartnäckig und gewappnet mit hoher Frustrationstoleranz geschaffen, gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland und der ganzen Welt.

Vielleicht nicht drastisch genug.

Schellnhuber: Das mag sein, aber die Menschen sind jetzt in der Lage, Fakten und Vorgänge einzuordnen. Dazu kommt, dass wir heute nicht nur die Hintergründe des Klimawandels und seiner Folgen kennen, sondern auch exzellente Bewältigungsstrategien anbieten können, also Lösungsvorschläge. Das ist die Plattform, von der aus ich die Frage stellen konnte: Lässt sich eine „Heißzeit“ doch noch abwenden?

Und Ihre Antwort?

Schellnhuber: Ja! Was sich allerdings nicht mehr abwenden lässt, ist die Unterbrechung des natürlichen Eiszeitzyklus durch menschengemachte CO2-Emissionen. Das ist schon eine bestürzende Einsicht, dass der Mensch als geologische Kraft bereits so grundlegend in die Maschinerie unseres Planeten eingegriffen hat.

Aber wir können das Erdsystem immer noch in einem Bereich halten, in der die Zivilisation, wie wir sie heute kennen, weiter bestehen bleiben kann. Dafür braucht es jedoch entschlossenen und ambitionierten Klimaschutz. Und durch den enormen technologischen Fortschritt etwa bei den erneuerbaren Energien haben wir alle Optionen.

Man könnte auch sagen, Sie können beruhigt in den Ruhestand gehen: Die Elektromobilität ist in aller Munde, es gibt eine Energiewende, jeder ist sich des Klimawandels bewusst. Eigentlich läuft doch alles in Ihrem Sinne.

Schellnhuber: Nicht alles, aber vieles. Was aber leider nicht stimmt, ist das Tempo der Veränderung.

Was ist da schiefgelaufen? Deutschland ist als klimapolitischer Vorreiter gestartet und kann jetzt nicht einmal die Klimaziele 2020 einhalten.

Schellnhuber: Nun, wenn es um langfristige Probleme geht, ist die Politik oft schon zufrieden, wenn sie einen symbolischen Beschluss fasst. Deutschland hat einmal Klimaziele beschlossen – und damit war es dann auch gut. Ob diese jemals erreicht würden, war erstmal zweitrangig. Ich war dabei, als 2015 in Frankreich das Zwei-Grad-Ziel beschlossen wurde. Die Politiker lagen sich in den Armen, Freudentränen wurden vergossen, hunderte von Journalisten aus der ganzen Welt berichteten über das „Wunder von Paris“.

Wir Wissenschaftler haben damals aber schon gesagt, dass es nicht nur das Ziel, sondern auch einen guten Plan braucht, wie man dorthin kommt. Sonst könnte man ja auch beschließen, Erdbeben von Stärke Acht aufwärts einfach zu verbieten. Die Umsetzung war für die Politik in Paris aber zunächst nebensächlich, weil man so glücklich war, eine Einigung zu haben.

Warum ist das so?

Schellnhuber: Der Mensch scheint evolutionär darauf programmiert zu sein, kurzfristig zu agieren. Nehmen Sie das Thema Chemnitz: Das ist eine tragische aktuelle Geschichte, über die selbstredend berichtet werden muss. Aber so wichtig diese Konfrontation auch ist: Die gesellschaftlichen Verwerfungen, die entstehen, wenn wir weiter Kohle, Gas und Öl verfeuern, dürften noch viel tiefer sein. Nur wird das kaum öffentlich wahrgenommen, während die Vorgänge in Chemnitz jetzt die Schlagzeilen beherrschen. Die Diskussion über die dringend notwendigen klimapolitischen Weichen, die wir stellen müssen, wird durch tagespolitische Aufregungen immer wieder getoppt werden. Da stimmen die Dimensionen einfach nicht.

Dabei haben Sie doch wichtige Leute beraten – die Kanzlerin, den Papst. Haben die nicht auf Sie gehört, haben Sie als Berater versagt?

Schellnhuber: Ich glaube schon, dass die aufmerksam zugehört und sogar etwas gelernt haben. Aber die Trägheit des Systems ist enorm. Früher dachte ich noch, wenn man nur mit den richtigen Politikern spricht, werden diese schon die richtigen Maßnahmen rechtzeitig in die Wege leiten. Doch die Politik nimmt Zukunftsverantwortung über die Legislaturperiode hinaus immer seltener wahr, weil sie dafür sofort abgestraft wird. Inzwischen glaube ich, neben all dem Werben für politische Maßnahmen ist es mindestens ebenso wichtig, eine gute Geschichte zu erzählen, in der die Menschen gerne vorkommen wollen.

Das müssen Sie näher erklären.

Schellnhuber: Wir brauchen eine neue Erzählung der Moderne, die bewegen und begeistern kann. Eine von Wirtschaften, die sich in Kreisläufen bewegen, von anständigem Konsum, der nicht auf Tierquälerei fußt, von Städten, die nicht dem Auto geopfert werden, sondern ein nachhaltiges urbanes Leben zulassen. Eine Erzählung, die Chancen aufzeigt, Zukunft selbst mitgestalten zu können. Es gibt tatsächlich eine bessere Erzählung als die, die unser heutiges Leben beherrscht. Am Ende all meiner physikalischen und mathematischen Weisheit ende ich bei dieser einfachen Erkenntnis.

Mit Hans Joachim Schellnhuber sprachen Thomas Block und Gunther Hartwig

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 08.09.2018

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/das-war-noch-nicht-die-heisszeit_aid-32813463

 

Gewinner und Verlierer im Super-Sommer

Das Alte Moor im Naturschutzgebiet Loben ist ausgetrocknet.  FOTO: Veit Rösler

 

Region. Der Sommer in diesem Jahr hat nicht mit Schlagzeilen gegeizt. Doch wer sind die Gewinner und wer die Verlierer des Super-Sommers 2018? Die LaWo hat sich in der Region umgehört.

…Zweifelsfrei gehören die Feuerwehrleute zu den VERLIERERN….

…Die ganz großen Verlierer in diesem Sommer sind die Landwirte. Viel Sonne, fehlendes Wasser auf den Feldern haben bei einigen Ackerkulturen zu Totalausfällen geführt….

…Die Kleingärtner dagegen zählen sich zu den Gewinnern des Jahres 2018.

… Die Erträge bei Äpfel, Birnen, Kirschen, Plaumen sind gut.

…In Sachen Gemüse waren bei Gurken und Tomaten die Erträge hoch…

…Die Freibäder konnten sich 2018 über einen Super-Sommer freuen…

…Jede Menge zu tun hatte die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen und der fehlenden Niederschläge war der Bedarf an Trinkwasser von Mai bis August konstant hoch. So hat die LWG nach Auskunft von Pressesprecherin Martina Röwer im Juli einen neuen Monatsrekord aufgestellt: rund 743,300 Millionen Liter Trinkwasser hat das Unternehmen in sein Versorgungsgebiet eingespeist. Das sind über 100 Millionen Liter mehr als sonst im Juli der vergangenen zehn Jahre…

..Auf der Gewinnerseite des Sommers stehen auch die Eisdielen.

…Von mir aus kann der Sommer ruhig noch weiter gehen, der Winter ist ohnehin lang genug“, sagt Dana Bruntsch, Inhaberin der Eispause in Senftenberg und Großkoschen

Diese Aufnahme zeigt das Gebiet im vergangenen Jahr 2017. FOTO: Veit Rösler

 

Anm.. Recht hat sie.

Angelika Brinkop und Bernd Töpfer

 

Quelle: zitiert Lausitzer Woche, 15./16.09.2018  

 

Ausführlich unter:  

https://www.lausitzer-woche.de/bad-liebenwerda/gewinner-und-verlierer-im-super-sommer_aid-32906717

 

Anm.: Ob die Vor- oder die Nachteile des Sommers 2018 überwiegen, mag jeder für sich entscheiden

 

 

 

 

Anm:

Verehrte Parteifreunde der Grünen so sieht ein "Kohleausstieg" aus. Wo bleiben eigentlich Ihre Vorschläge, anstelle illusionärer Forderungen:

 

Erfolgsgeschiche des Lausitzer Strukturwandels / Der Job-Motor brummt im Industriepark Schwarze Pumpe

                                                            

                                                             FOTO: Peter_Radke

 

Schwarze Pumpe. Der Industriepark Schwarze Pumpe ist eine Erfolgsgeschichte des ersten Strukturwandels in der Lausitz nach der Kohle. Jetzt steht der zweite Umbruch bevor.

…Vor 60 Jahren hat das Herz der Energieversorgung der DDR in Schwarze Pumpe zu schlagen begonnen. Vor knapp 30 Jahren verlor der Industriestandort nach der Wende mit der Stilllegung der Braunkohleveredlungsanlagen seine Bedeutung als Zentrum der Strom- und Gasproduktion für ganz Ostdeutschland…

…Seit 1990 bis heute hat sich Schwarze Pumpe vom Energie- und Kohleveredlungsstandort zum multifunktionalen Industriepark gewandelt...

..Maßgeblich ist das in Regie der Altstadtsanierungsgesellschaft (ASG) Spremberg geschehen, die als kommunaler Wirtschaftsförderer gegründet zum Konzessionär und Treuhänder sowie Manager des Zweckverbandes Industriepark Schwarze Pumpe wurde….

Der Industriepark liegt auf dem Gebiet von Brandenburg und Sachsen. Das ist eine besondere Herausforderung. Die Zusammenarbeit der Länder „ist sehr gut“, betont Petra Lehmann, die kaufmännische Geschäftsführerin der ASG. Die Zahlen kennt sie genau: Seit 2002 haben die ASG Spremberg und der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe bereits mehr als 140 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert…

…Vom Rückbau der Anlagen des einstigen Gaskombinates über das Ertüchtigen der Straßen und neuen Versorgungsmedien wie Abwasser- und Brauchwasseranlagen, Niederschlagswasser-Kanäle sowie Strom- und Netzwerkinstallationen….

…Der Wirtschaftsstandort Schwarze Pumpe hat wie viele Standorte in der Lausitz vom langfristig angelegten Förderprogramm des Bundes und der Europäischen Union zur Entwicklung der Infrastruktur profitiert. Die derzeitige Fördermittelperiode läuft allerdings im Jahr 2020 aus…

… Die Verkehrsführung durch anliegende Ortschaften sei nach wie vor unbefriedigend. Nördlich und südlich des Industrieparkes müssen weitere Lkw-Stellflächen und Wartebereiche geschaffen werden. Die besten Nutzungschancen für Ansiedlungsflächen und die Auswirkungen der An- und Abtransporte auf die gesamte Logistik werden für mögliche Investoren geklärt….

…Im Fokus steht dabei auch die vom Bund ins Visier genommene Mitteldeutschland-Lausitz-Trasse ((MiLau).

Eine Variante würde den Industriepark Schwarze Pumpe direkt tangieren…

…Die ASG arbeitet konzentriert an der Zukunft, verlässt sich jedoch nicht auf zentrale Planungen seitens des Bundes…

…Einher gehe alles mit der Suche nach alternativen Geschäftsfeldern für Unternehmen am Standort….

Denn versenkt bleiben soll der fossile Rohstoff auch künftig nicht. Der Frage, wie Kohle auf völlig andere Weise als bislang und klimaneutral genutzt werden könnte, wird nachgegangen….

…An keinem anderen Industrie-Ort, wie in Schwarze Pumpe im Osten Deutschlands sind mehr innovative Verfahren in der Kohleveredlung und der chemischen Industrie erstmals in großtechnischem Maßstab umgesetzt worden….

… Die Leag wird dabei unterstützt, das Umdenken von der bisher ausschließlich energetischen zur stofflich-energetischen und letztlich überwiegend stofflichen Kohlenutzung wirtschaftlich umsetzbar zu gestalten. Dabei gehe es um Aktivkohle, aber auch um das Einbeziehen von nachwachsenden Energie- und Kohlenstoffträgern…


…Auch ein Projekt zum Aufbereiten von Klärschlamm wird bearbeitet. Dieser Industrieabfall soll nicht nur ökologisch korrekt entsorgt werden, sondern vor allem der Rückgewinnung von Wertstoffen dienen…
Kathleen Weser

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 26.09.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/spremberg/der-job-motor-brummt-im-industriepark-schwarze-pumpe_aid-33274439

 

Info

Zahlen & Fakten zum Industriepark Schwarze Pumpe

Der Industriepark Schwarze Pumpe ist 1990 auf dem Standort des stillgelegten Gaskombinates Schwarze Pumpe entwickelt worden. Das Areal ist 866 Hektar groß (einschließlich einer geplanten südlichen Erweiterung). Jeweils etwa zur Hälfte liegen die Flächen  im Land Brandenburg und in Sachsen.

125 Unternehmen mit 4355 Beschäftigten (Stand Januar 2018) sind in den Branchen Energieerzeugung, Papierherstellung, Wertstoffaufbereitung Kreislaufwirtschaft Baustoffe, Stahlbau, Kunststoffe/Chemie, Instandhaltung, Logistik, Labor/Analytik, Planung/ Engineering, Kommunikation, Elektro- und Mess- , Steuerungs- und Regelungstechnik ansässig.

Die angesiedelten Unternehmen profitieren von einem Wasserwerk, Brauchwasser in verschiedenen Qualitäten und zwei separaten Industriekläranlagen. Verfügbar sind technische Gase, Dienstleistungen der Werksfeuerwehr, des Wachschutzes, ein werksärztlicher Dienst sowie in der Instandhaltung, Logistik und Labordienstleistungen.

In Planung sind neuartige nachhaltige Energietechnologien, ein europäisches Recyclingzentrum weiterer Kreislaufwirtschaften, autonomes Fahren mit Teststrecken für den Werksverkehr und Weiterentwicklungen im kombinierten Verkehr mit der Schnittstelle Straße/Schiene.


Anm.:

Hier nochmals die Frage: Und wo bleiben Ihre fachlich fundierten und realisierbaren Vorschläge zum Strukturwandel, verehrte Parteifreunde der Grünen ?

 

Vorwürfe an Wirtschaftsminister Altmaier

Rechnungshof: Große Defizite bei Energiewende

Berlin. Der Umstieg auf erneuerbare Energien in Deutschland kommt nicht richtig voran. Klimaschutzziele werden verfehlt, der Ausbau der Stromnetze stockt.

Das federführende Wirtschaftsministerium bekommt nun eine volle Breitseite ab.

…Der Bundesrechnungshof sieht bei der Umsetzung der milliardenteuren Energiewende erhebliche Defizite und macht dem zuständigen Bundeswirtschaftsministerium schwere Vorwürfe.

Die Energiewende werde schlecht koordiniert und gesteuert, entscheidende Verbesserungen seien „unumgänglich“, heißt es in einem Prüfbericht der Finanzkontrolle.

Dieser liegt der Deutschen Presse-Agentur vor….

…Aus Sicht der Rechnungsprüfer drohen die Pläne für den Umstieg auf erneuerbare Energien in Deutschland zu scheitern...

 

…In den letzten fünf Jahren seien dafür mindestens 160 Milliarden Euro aufgewendet worden….

 

Anm.:

Finanziert von den Stromverbrauchern.

Durch die angestrebte Energiewende ist der Strom in Deutschlands zu einem der teuersten Europas geworden.

 

…Steigen die Kosten der Energiewende weiter und werden ihre Ziele weiterhin verfehlt, besteht das Risiko des Vertrauensverlustes in die Fähigkeit von Regierungshandeln.

Trotz eines erheblichen Einsatzes von Personal und Finanzmitteln erreiche Deutschland die Ziele bisher überwiegend nicht, heißt es in dem Bericht des Rechnungshofs

an Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat….

…Bei der Energiewende sollen Energiequellen wie Kohle, Gas und Atomkraft durch umweltfreundliche Energieträger wie Sonne und Wind ersetzt werden.

Deutschland gilt dabei weltweit als Vorreiter. Das nationale Klimaziel 2020 zur Senkung von Treibhausgasemissionen wird aber aller Voraussicht nach verfehlt... (dpa/bob)

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 28.09.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/politik/rechnungshof-grosse-defizite-bei-energiewende_aid-33358429

 

Anm.:

Unterstützt und befeuert wird das ganze Procedere noch durch „unausgegorene“ Forderungen nach einem schnellen Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung  

durch die sog. Klima-Allianz, Grüne Liga, Greenpeace & Co. mit ihren selbst ernannten Experten.

 

Siehe nachfolgende Auszüge aus der „Lausitzer Rundschau“ vom 29.09.2018:

 

Energiewende

Erster Block im Kraftwerk Jänschwalde geht vom Netz 

           

Im Kraftwerk Jänschwalde wird am Sonntag der erste 500-MW-Block abgeschaltet.

…Jänschwalde. Das erste von zwei 500-MW-Aggregaten im Kraftwerk Jänschwalde wird am Sonntag (30.09.2018) in den technischen Schlummerzustand versetzt.

Genau ein Jahr später folgt der zweite Block…

…Das Unternehmen Leag kritisiert, dass 600 Arbeitsplätze verloren gingen…

…Umweltverbände begrüßen den Schritt…

…Zwischen 2016 und 2023 sollen insgesamt 2700 Megawatt (MW) Braunkohlekapazitäten im Stromsektor schrittweise stillgelegt werden…

…In Erwartung den Ausstoß von rund zwölf Milliarden Tonnen klimaschädlichem Kohlendioxid einzusparen….

…Die Klima-Allianz Deutschland und die Grüne Liga fordern, das gesamte Kraftwerk Jänschwalde im Zuge des Kohleausstiegs bald abzuschalten und

nachhaltige wirtschaftliche Perspektiven für die Lausitz zu schaffen…

Anm:

Wo bleiben denn Vorschläge für eine  "nachhaltige wirtschaftliche Perspektiven für die Lausitz" und Deutschland.

u.a. zu folgenden Problemen:

- für den Umstieg auf erneuerbare Energien in Deutschland sind in den letzten fünf Jahren  mindestens 160 Milliarden Euro aufgewendet worden

  ohne eine signifikante Reduzierung der CO2- Emissionen zu erreichen

- die bisher aufgewendeten 160 Milliarden Euro bezahlt der Verbraucher mit Strompreisen, die zu den höchsten Europas gehören 

- allein durch die Abschaltung des 1. Blockes des KW Jänschwalde werden 600 Arbeitsplätze freigesetzt ohne eine wirkliche Perspektive

- bis jetzt gibt es keine wirkliche Alternative für eine stabile, kostengünstige Energieversorgung, abgesehen von kleinen lokalen Vorhaben,

  bei Eintreten von sog.  "Dunkelflauten"

Diese Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig.

 

…Nach Stefanie Langkamp, Kohleexpertin (??) der Klima-Allianz Deutschland müssen auch auch die übrigen Blöcke müssen demnächst vom Netz… …

…Das gelte für die Lausitz ebenso wie für die anderen Kohleregionen…Peggy Kompalla 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/erster-block-im-kraftwerk-jaenschwalde-geht-in-reserve_aid-33361923

 

Zum Bericht des Weltklimarates, veröffentlicht am 08.10.2018

 ·  Info

Experten in Sachen Erderwärmung

Der Weltklimarat ist das führende internationale Gremium zu wissenschaftlichen Fragen und Antworten rund um die Erderwärmung.

Am Montag (08.10 2018) präsentierten die Experten einen Sonderbericht über das international vereinbarte Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im

Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Seit seiner Gründung 1998 veröffentlichte der Rat mit Sitz in Genf fünf große Sachstandsberichte und Sonderreporte zum Klimawandel.

Die Berichte der sechsten Bewertungsrunde sollen in den ersten Jahren des kommenden Jahrzehnts erscheinen.

In die Papiere des Gremiums fließen die Erkenntnisse Hunderter Wissenschaftler zur Erderwärmung ein. Die Dokumente geben Handlungsempfehlungen an die Politik

und gelten als wichtige Verhandlungsgrundlage für die internationalen Klimaverhandlungen. Meinungsunterschiede sollen

in den Berichten benannt werden.

Vor der Veröffentlichung werden zentrale Aussagen mit Regierungsvertretern diskutiert. Das stößt auf Kritik,

weil Politiker versuchen könnten, Einfluss zu nehmen.

Ende 2007 erhielt der Rat zusammen mit dem Ex-US-Vizepräsidenten und Klimaaktivisten Al Gore den Friedensnobelpreis.

In die Kritik geriet der Rat, als in den Berichten von 2007 fehlerhafte Prognosen über das Abschmelzen der Himalaya-Gletscher, die Bedrohung der Niederlande

und Wassermangel in afrikanischen Ländern entdeckt wurden.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau, 09.10.2018

 

Das schamvolle Eingeständnis findet sich in Fußnote 14 

..Kaum ist der Bericht des Weltklimarats erschienen, streiten Lobbyisten und Parteien um die Deutungshoheit....

...Der Bericht des Weltklima-Rats IPCC war noch gar nicht erschienen, da waren die politischen Stellungnahmen schon gedruckt....

...„Es liefe auf einen Bruch des Paris-Abkommens hinaus“, wenn die Bundesregierung und das Parlament dem UN-Bericht „keine Taten folgen lassen“, erklärte Sven Harmeling, Klimaexperte des Nichtregierungsorganisation CARE....

...Und Lisa Weis von der Klimaschutzorganisation 350.org glaubt, aus dem UN-Bericht sogar herauslesen zu können, dass „der Kohleausstieg in Deutschland bis spätestens 2025 abgeschlossen sein“ müsse....

...Sie zeigen aber, dass jetzt das „Framing“ genannte Spiel der Interessengruppen begonnen hat: Jeder Lobbyist zieht aus dem Bericht des UN-Klimarates nur das, was ihm in die Karten spielt,

und lässt alles andere unter den Tisch fallen....

...Was ist also von der Interpretation der Grünen zu halten, derzufolge der IPCC das 1,5 Grad-Ziel für noch erreichbar hält? ...

...Das vom Klimaökonomen Ottmar Edenhofer geführte Institut beruft sich auch bei diesen Zahlen auf UN-Berechnungen, die 2015 im letzten Sachstandsbericht des IPCC veröffentlicht waren....

Doch im aktuellen Klimabericht sind plötzlich 300 Gigatonnen mehr da.

 

Der Welt-Klimarat hatte sich 2015 offenbar verrechnet. Das schamvolle Eingeständnis findet sich zwar nur versteckt in Kapitel C1.4, Fußnote 14….

...Doch nur dadurch gewinnt die Welt nun weitere 7,5 Jahre Zeit für die CO2-Minderung, stellt Oliver Geden, einer der Leitautoren des nächsten Sachstandsberichts der Vereinten Nationen, fest:

„Die Uhr steht für das 1,5 Grad-Ziel jetzt also wieder auf fünf vor zwölf.“...

...Der neue IPCC-Bericht fordert, dass die weltweiten CO2-Emissionen schon bis 2030 um mindestens 45 bis 50 Prozent halbiert werden müssen....

...Doch China, der größte CO2-Emittent des Planeten, will bis 2030 überhaupt kein CO2 einsparen, sondern die Emissionen weiter steigern....

...Die sollen ihren „peak“, ihre Spitze sogar erst 2030 erreichen, um danach abgebaut zu werden, heißt es in den „Intended Nationanally Determined Contributions“ (INDC),

der chinesischen Verpflichtungszusage im Paris-Abkommen....

...Ähnlich sieht es in anderen Ländern aus: Die Türkei, eines der Länder mit dem stärksten Wirtschaftswachstum weltweit, will auch erst in einigen Jahren anfangen, netto CO2 zu verringern....

...Selbst ungeachtet der US-Entscheidung, aus dem Paris-Abkommen auszusteigen:

Vor diesem Hintergrund erscheint die Erreichbarkeit des Zwischenziels – der Halbierung der globalen CO2-Emissionen bis 2030 – völlig illusorisch....

...Denn auch das steht im aktuellen UN-Report:

Weltweit müssen von 2015 bis 2050 im Schnitt 900 Milliarden US-Dollar pro Jahr in die CO2-Minderung des Energiesystems investiert werden....

...Die durchschnittlichen jährlichen Ausgaben für CO2-arme Energie und Energieeffizienz müssten sich also um den Faktor vier bis fünf erhöhen, heißt es in dem Bericht....

...Eins zu eins auf Deutschland übertragen erscheint allerdings unwahrscheinlich, dass sich die

hiesigen Energiewendekosten von derzeit 34 Milliarden Euro pro Jahr noch verdoppeln,

geschweige denn verfünffachen ließen: Der Widerstand der Industrie und des mittelständischen Gewerbes gegen die europaweit höchsten Strompreise

ist bereits jetzt so stark, dass sich die Bundespolitik zuletzt eher auf Kosten-Stabilisierung konzentriert hat....

...Doch dabei wird es wohl nicht bleiben können, wenn die Bundesregierung das neue Ziel mit wirksamen Maßnahmen unterlegen will....

...Denn der Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe II des IPCC, Hans-Otto Pörtner vom Alfred-Wegener-Institut, machte am Montag (08.10.2014) deutlich:

Bei der weltweiten Kostenverteilung „muss der Beitrag der Industrieländer natürlich größer sein.“...

...Wenn Grünen-Politiker das 1,5-Grad-Ziel für erreichbar halten, sollten sie auch erklären, wie sie weltweit bis zu acht Millionen Quadratkilometer Weide- und Agrarfläche

für den Energiepflanzenanbau umwidmen wollen, ohne damit Lebensmittelpreise zu erhöhen oder gar Nahrungsmangel auszulösen....

...Auch verlangt das 1,5-Grad-Ziel, weltweit eine Fläche in der Größe der USA für neue Wälder zu reservieren....

...Die Politik müsse „ideologiefreien Zugang zu neuen Züchtungsmethoden“ öffnen, erklärte Meister am Montag in einer ersten Reaktion der Bundesregierung....

...Unklar bleibt auch, ob sich Politiker offensiv für unterirdische CO2-Depots in Deutschland engagieren werden, nachdem Experimente mit dieser Carbon-Capture-and Storage-Technik (CCS) vor wenigen Jahren zu Proteststürmen in der Bevölkerung geführt hatten....

...Jetzt verlangt der neue 1,5-Grad-Bericht, dass weltweit zwischen 100 und 1000 Gigatonnen CO2 im Boden verpresst werden müssten....

...Müsste nicht Klimavorreiter Deutschland auch hier einen fairen Anteil übernehmen? ...

…Es zeigt sich: Die Behauptung, die Machbarkeit des 1,5-Gradziels sei durch den IPCC-Bericht nunmehr erwiesen, stellt sich etwas anders dar, wenn man auf die Details blickt.

Gen-Technik, CO2-Endlager im Boden, Tank statt Teller: Der neue 1,5-Grad-Bericht reißt viele unbequeme Fragen wieder auf, die insbesondere den Grünen-Positionen konträr zuwider laufen….

...Warum etwa sollte es „einem Bruch des Paris-Abkommens gleichkommen, wenn die Bundesregierung jetzt keine Taten folgen lässt“, wie CARE behauptet? ...

...Wer so juristisch argumentiert, sollte erwähnen, dass der Weltklimavertrag von Paris für Deutschland nicht bindend ist, sondern nur für die Europäische Union....

...Ein Ausstieg aus der deutschen Kohleverstromung bis 2025 lässt sich schon gar nicht aus dem 1,5-Grad-Bericht ablesen....

...Dort steht lediglich, dass die Nutzung der Kohle bis 2050 auf null fallen muss....

Nur: Das ist ja sogar Planung der RWE

...Deren Braunkohletagebaue und Kraftwerke werden allein schon wegen der normalen Auskohlung der Lagerstätten bis 2030 rund die Hälfte weniger CO2 ausstoßen und bis 2050 außer Betrieb gehen....

...Beides ist völlig kompatibel mit dem 1,5-Grad-Bericht....

Daniel Wetzel, Wirtschaftsredakteurl 

Quelle: zitiert aus "WELT", 08.10.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.welt.de/wirtschaft/article181799776/Bericht-Weltklimarat-IPCC-1-5-Grad-Ziel-erscheint-utopisch.html

 

Anm.:

Ein erfrischend offener, mit belastbaren Fakten unterlegter und  dem Grünen-Mainstram  entgegengesetzer Artikel.

Offen gestanden fragt man sich beim / nach dem Lesen des Artikels:

1. Wer sind eigentlich die bei dem  IPCC-Bericht mitwirkenden Autoren,

    wer hat sie berufen oder muss man sich berufen fühlen?

2. Wer hat eigentlich ein Interesse daran, die Bevölkerung für dumm verkaufen zu wollen?

 

In der „Lausitzer Rundschau“ vom 10.10.2018 wird zitiert:  

 

"Stuttgarter Zeitung" zu CO2-Werten in der EU

In wenigen Jahren dürfte der Blick auf die Weichenstellung, die in diesen Wochen vollzogen Wird, ein anderer sein:

Dann wird man sich fragen,

wie politisch Verantwortliche 2018 nur so naiv gewesen sein konnten, völlig unrealistische Vorgaben ins EU -Gesetzbuch zu schreiben.

Die Folgen müssten einseitig von der Bevölkerung getragen werden.

 

Es gibt auch noch andere Umweltbelastungen, die oft garnicht so wahr genommen werden:

 

WHO-Empfehlungen: Lärm von Windenergieanlagen kann krank machen

 

Lärm kann krank machen: Für Windenergieanlagen empfiehlt die WHO, dass die Lärmbelastung tagsüber nicht über 45 Dezibel liegen sollte. Foto: Patrick Pleul

 …Genf. Windenergieanlagen machen Lärm, und der sollte nach einer neuen Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchschnittlich 45 Dezibel tagsüber nicht überschreiten. dpa …

…„Lärm von Windenergieanlagen oberhalb dieses Wertes ist mit schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden“, heißt es in dem Bericht . Für die nächtliche Höchstbelastung spricht die WHO keine Empfehlung aus. Dafür gebe es noch nicht genügend aussagefähige Studien…

…Für genehmigungspflichtige Anlagen in allgemeinen Wohngebieten gilt laut deutschem Umweltbundesamt bei der Lärmbelastung

zur Zeit ein Immissionsrichtwert von 55 Dezibel tagsüber und 40 Dezibel nachts .

An diese Vorschrift müssen sich auch Windparks halten. Zum Vergleich: Flüstern hat etwa 30 Dezibel, leise Radiomusik 50, ein Haartrockner 70 und eine Kreissäge 100 Dezibel….

…Für Straßen-, Schienen- und Luftverkehr empfiehlt die WHO folgende Grenzen:

Für die durchschnittliche Lärmbelastung durch Straßenverkehr tagsüber nicht mehr als 53 Dezibel, bei Schienenverkehr nicht mehr als 54 Dezibel und für Flugverkehr nicht mehr als 45 Dezibel.

Die nächtlichen Richtwerte sind 45 Dezibel für Straßenverkehr, 44 Dezibel für Schienen- und 40 Dezibel für Luftverkehr….

….Die Werte für Straßen-, Schienen- und Luftverkehr weichen voneinander ab, weil unterschiedlicher Lärm unterschiedliche gesundheitliche Folgen hat.

So liefere eine Autobahn eine ständige Geräuschkulisse, so die WHO. Ein vorbeifahrender Zug mache kurzfristig Lärm, worauf eine längere Ruhephase folge…

Weiter Informationen zu diesem Thema:

WHO-Information zu Lärm-Richtlinien

EU Lärm-Direktive

WHO-Richtlinie Nachtlärm von 2009

Bundes-Immissionsschutzgesetz

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 10.10.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/ratgeber/gesundheit/laerm-von-windenergieanlagen-kann-krank-machen_aid-33589327

 

Anm.:

„Wetterextreme haben dramatische Auswirkungen auf den Grundstoff Gerste“

Wieder eine dieser „Schreckensmeldungen“. Langsam fragt man sich, wem solche Meldungen und sog. Studien mit angenommenen Szenarien überhaupt nutzen.

 

Klimawandel macht das Bier teurer

 

 Einer Studie zufolge kann die Erderwärmung künftig zu einem Rückgang der Verfügbarkeit von Gerste und damit zu einem Anstieg der Bierpreise führen. Foto: Felix Hörhager

East Anglia. Bier könnte infolge des Klimawandels knapp und teurer werden. Bei einem ungebremsten Anstieg der Temperaturen würden sich die Bierpreise weltweit im Schnitt etwa verdoppeln, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachblatt „Nature Plants“. dpa

Weniger Gerste

…Verantwortlich sei das häufigere gleichzeitige Auftreten von Dürre- und Hitzeperioden während der Wachstumsperiode von Gerste,

was das Angebot an der Brauzutat verknappen würde…

…Die Forscher um Davis hatten zunächst auf Basis historischer Daten die Anfälligkeit von Gerste für Wetterextreme ermittelt.

Dann prüften sie, wie häufig unter verschiedenen Klima-Zukunftszenarien gleichzeitig extreme Hitze und Dürre auftreten und wie sich das auf die Erntemengen in 34 Weltregionen auswirkt. …

…Sie berücksichtigen die Entwicklung zwischen 2010 und 2099…

…Das Resultat: Im Schnitt würden die Ernteerträge um 3 bis 17 Prozent sinken - je nach Szenario…

…Unter den extremsten klimatischen Veränderungen drohten Ländern wie Belgien, Tschechien oder Deutschland Einbußen in der Verfügbarkeit von Gerste von 27 bis 38 Prozent.

Gleichzeitig würde das den Bierpreis deutlich in die Höhe treiben, nämlich durchschnittlich verdoppeln….

….Selbst unter einem weniger starkem Temperaturanstieg ist den Analysen zufolge mit einer Verteuerung von 15 Prozent zu rechnen….

Was die Studie nicht berücksichtigt

…Die Forscher schränken ein, dass ihre Studie Unsicherheiten und Schwächen aufweist. So seien etwa keine denkbaren Anpassungen berücksichtigt, die die Erntemengen auch in Zeiten des

Klimawandels stabilisieren könnten, wie neue Technologien oder die Nutzung angepasster Sorten….

Abstract der Studie

Quelle: zitiert aus: Lausitzer Rundschau, 17.10. 2018

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/ratgeber/finanzen/klimawandel-macht-das-bier-teurer_aid-33720255

 

Anm.:

Es gibt trotz oder auf Grund des Klimawandels auch positive Meldungen,

z.B. Eichel-Schwemme in der Lausitz und nicht nur Eicheln, sondern es gibt auch reichlich Kastanien und Bucheckern

für den in diesem Jahr (2018/2019) für Wildtiere reich gedeckten Tisch.

Durchaus erwähnenswert ist auch die überdurchschnittliche Apfel- und Obsternte in diesem Jahr (2018) und die seit Jahrzehnten beste Weinlese.

 

Manche Wissenschaftler behaupten und haben sogar bewiesen , dass CO2 wie "Pflanzendünger" wirkt.

 

Dazu kommt noch die 2018 überdurchschnittliche Bienenhonigernte, begünstigt durch das Blühen von Obstbäumen  und anderen Pflanzen

zur richtigen Zeit. Bei Trockenheit konnten die Bienen fliegen, was eine nasse Periode verhindert hätte.

Dazu kommen aus meiner Sicht noch positive Effekte dazu, z.B. dass selten die Rosen und Blüher bis in den November (2018) hinein blühten,

dass die Wintergarderobe noch in den Schränken bleiben konnte und es zu erheblichen Einsparungen an Heizkosten gekommen ist.

 

Wenn sich der Klimawandel so zeigt, habe ich nichts gegen ihn.

 

Anm.:

Und Recht haben sie ...

Diskussion um Kohle-Ausstieg

Warum die Ost-Regierungschefs 60 Milliarden Euro fordern

Berlin. Ein Sofortprogramm für den Strukturwandel und einen Fonds über 60 Milliarden Euro zur wirtschaftlichen Absicherung des Kohle-Ausstiegs:

Das fordern die drei Ministerpräsidenten Brandenburgs, Sachsens und Sachens-Anhalts.

…Dietmar Woidke (SPD) ist „ein bisschen enttäuscht“:

…von dem Fortschritt der Energiewende, den Ergebnissen, die die Milliardeninvestitionen in den Energiesektor letztlich bewirkt hätten, über den schleppenden Ausbau der Netze...

…Der Ministerpräsident Brandenburgs, dieses Landes der vielen Windräder, sitzt in der Bundespressekonferenz und sagt: „Wir müssen dafür sorgen, dass erneuerbare Energien

zuverlässige Energien werden.“ Und bis es so weit ist, dürfe man halt nicht auf die Braunkohle verzichten….

… „Die Energiewende ist Sache von allen 82 Millionen Deutschen, nicht nur von denen, die in den ostdeutschen Braunkohlegebieten wohnen.“… (Reiner Haseloff)

...Die Bürger und die Wirtschaft in Ostdeutschland hätten bereits in der Vergangenheit einen weit überproportionalen Beitrag zum Klimaschutz in Deutschland geleistet, betonen die Landespolitiker…

…Obwohl der Bevölkerungsanteil Ostdeutschlands nur 25 Prozent betrage, hätten sie seit 1990 einen Anteil von etwa 60 Prozent an der bisherigen CO2-Reduktion

    in Deutschland erbracht….

…Natürlich, beteuern alle drei Ministerpräsidenten (Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt), sei man nicht gegen die Energiewende, und auch der Kohleausstieg müsse zweifellos kommen.

Die ostdeutschen Länder würden dann noch einmal einen signifikanten Beitrag zur CO2-Reduktion leisten...

…Und so spart vor allem der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nicht mit Angriffen auf die Kohlekommission, die vom CDU-Energieminister Peter Altmaier eingesetzt wurde.

Uns bereitet es Sorge, dass es Menschen in dieser Kommission gibt, die diesen Prozess unter dem Motto: ,Koste es, was es wolle’ antreiben.“

 

Anm.: 

Wer hat eigentlich z.B. die (Haus-)Frau Antje Grothus, der jegliche Sachkenntnis abzusprechen ist, in die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung gewählt,.

 

Siehe WIKIPEDIA, Vita von Frau Grothus:

 Anfang Zitat: Antje Grothus (* 1964) ist eine deutsche Umweltschützerin.[1] Sie ist Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung („Kohlekommission“) der deutschen Bundesregierung.[2]

Sie ist Koordinatorin Kohlepolitik NRW bei der Klima-Allianz Deutschland.[3]

…Grothus verbrachte ihre Jugend in Sichtweite des Kraftwerks Duisburg-Walsum in Duisburg.[2]

…Grothus engagiert sich in der Bürgerinitiative Buirer für Buir, die sich für den Schutz von Kultur und Umwelt im rheinischen Braunkohlegebiet einsetzt.[1] Sie setzte sich aktiv gegen die Rodung des Hambacher Forstes ein.[2]

Im Juni 2018 wurde sie zur Vertreterin der Betroffenen aus der rheinischen Braunkohleregion in die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung („Kohlekommission“) gewählt.[2] Ende Zitat

Zu den Kritikern gehören natürlich u.a. auch Frau Baerbock  und der Herr von Greenpeace, Martin Kaiser, die ungefragt ihre Meinung abgeben.

Übrigens ist von Martin Kaiser keine Vita bei WIKIPEDIA vorhanden, aus der man auf seine evtl. Sachkenntnis Schlussfolgerungen ziehen könnte.

 

…Ziel der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung dürfe nicht das reine Ausstiegsdatum (aus der Braunkohle), sondern eine „Zukunftsregion

mit vielen neuen Arbeitsplätzen, mit Forschung und Entwicklung“ sein... 

…Um der Kommission in dieser Hinsicht neue Anregungen zu geben, hat das Ministerpräsidenten-Trio am Freitag auch gleich Vorschläge dafür mitgebracht,

was man in den Abschlussbericht der Kommission schreiben könnte:

Ein 60-Milliarden-Euro-Fonds, der flexibel eingesetzt werden kann. Ein Begleitgesetz, das den Bund verpflichtet, Behörden und Bundeseinrichtungen

in den Braunkohlegebieten anzusiedeln. Ein Planungsbeschleunigungsgesetz, um den Ausbau der Infrastruktur voranzutreiben…. 

…Die Mitglieder der (sog.) Kohlekommission dürften über solche Vorschläge nur mäßig erfreut sein. Schon in der Vergangenheit beklagten einzelne

der 28 stimmberechtigten Mitglieder den Druck, der in der Kommission auf sie ausgeübt wurde…  Thomas Block und Jan Siegel

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 20.10.2018

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/kohle-ausstieg-ost-regierungschefs-fordern-60-milliarden-euro_aid-33927041

 

Anm.:

Dem Nachfolgendem gibt es wohl nichts mehr hinzuzufügen oder?

Es stehen nicht die Belange des Schutzes der Umwelt, sondern die reine Geldgier im Vordergrund.

Es ist in diesem Zusammenhang auch interessant, womit z.B. der Herr von Greenpeace, Martin Kaiser, von dem keine Vita bei WIKIPEDIA vorhanden ist ,

aus der man auf seine evtl. Sachkenntnis Schlussfolgerungen ziehen könnte, ihren Lebensunterhalt finanzieren.

Spitzengehälter bei Hilfsorganisationen: Wohlfahrt in die eigene Tasche

Mit Hungerkindern und toten Eisbären gehen Misereor, UNICEF, Greenpeace & Co. auf Spendenfang. Erfolgreich.

Doch Millionen fließen erst mal in fürstliche Gehälter für Vorstände und Verwaltung. 

Die folgende Aufstellung zeigt Gehälter von Vorständen und Geschäftsführern von Hilfsorganisationenund so genannter NGOs.

Neben fürstlichen Zuwendungen gibt es oft noch üppige Beihilfen für die Altersvorsorge. Oftmals werden die Gehälter aus gutem Grund nicht konkret offengelegt,

sondern in "Verwaltungskosten" verschleiert oder sonst irgendwie versteckt - wie z.B. bei Greenpeace.

Hier betrugen die Verwaltungskosten im Jahr 2016 laut Geschäftsbericht 4,055 Mio. Euro.

Auffällig ist, dass sich einige Hilfsorganisation bzw. NGOs gleich mehrere Vorstände halten, die ebenfalls üppig abkassieren.

Bei Greenpeace Deutschland sind es Roland Hipp (Erster Geschäftsführer), Sweelin Heuss (Kommunikation und Fundraising) und Martin Kaiser (Kampagnen).

Hinzu kommen bei vielen Organisationen natürlich  noch hohe Werbungskosten, um Spenden zu erhalten.

Bei Greenpeace waren es im Jahr 2016 z.B. 4,387 Mio. Euro.

 

Greenpeace:

Konkrete Zahlen zu den Einkünften des Vorstands verschleiert. Laut Hamburger Abendblatt von 2015 bezog eine damalige Geschäftsführerin über 113.000 Euro pro Jahr.

Aktuell hat Greenpeace drei Geschäftsführer in Deutschland. Laut Geschäftsbericht 2016 betrugen die "Verwaltungskosten" über 4 Mio. Euro….

Ausführlich:  Greenpeace-Jahresbericht 2016 PDF  Stand: 13. Mai 2018

 

Quelle:

https://www.mmnews.de/vermischtes/52562-spitzengehaelter-bei-hilfsorganisationen-wohlfahrt-in-die-eigene-tasche

 

Kohlekommission / Die Lausitz braucht mehr als nur Milliarden

 

Beschäftigte und Auszubildende der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) demonstrieren am 11. Oktober am Großräschener See nach der Sitzung der Kohlekommision.

Aufgabe der Kommission ist es, Vorschläge zum Ausstieg aus der Braunkohleverstromung zu entwickeln. Am Donnerstag (25.10.2018) hat

die Kohlekommission nun einen Zwischenbericht beschlossen, darin gibt es erste konkrete Vorschläge,

wie Bergbauregionen den Strukturwandel schaffen sollen. FOTO: dpa / Monika Skolimowska

 Die Kohlekommission hat einen Zwischenbericht zum Strukturwandel beschlossen. Die Vorschläge sind konkreter als erwartet.

…Die Einigung über die Formulierungen eines ersten Zwischenberichts hat sich die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und

 Beschäftigung“ am Donnerstag (25.10.2018) in Berlin nicht leicht gemacht….

…. Dabei ging es nicht einfach um den Konflikt „Kohle gegen Umwelt“. Da wurde abgewogen zwischen Braunkohle und Steinkohle und anderen Energieträgern…

... Es geht die Zukunft ganzer Landstriche. Die personelle Zusammensetzung der Kohlekommission bot ein Spektrum zwischen

Bundesverband der Deutschen Industrie und Greenpeace, genügend Reibungspotenzial….

…Trotz aller Differenzen beschrieben die 28 stimmberechtigten Mitglieder Teilnehmer die Diskussionen vor allem als „lösungsorientiert“….

… Am Ende steht ein 39 Seiten umfassender Entwurf des Berichts, der einstimmig von allen Kommissionsmitgliedern verabschiedet worden ist…

…In dem vorgelegten Papier geht es nicht um ein Datum für das Ende der Braunkohlezeit in Deutschland, sondern  vor allem um eine

umfassende Analyse der aktuellen Situation in den derzeitigen Braunkohlerevieren….

..Das erklärte Ziel der Kommission ist es, „erneute Strukturbrüche sowie soziale und demografische Verwerfungen für die Menschen dringend zu vermeiden“…

…Die Schlussfolgerungen der Kohlekommission aus dieser umfassenden Analyse sind im Bericht eindeutig.

Viele Beobachter hatten im Vorfeld eher abstrakte Ideen der Kommission hinsichtlich konkreter Maßnahmen erwartet. Doch die Verfasser des Berichts wurden bemerkenswerte konkret….

…In Bezug auf die Verkehrsinfrastruktur sei die Lausitz beispielsweise eine „besondere Herausforderung“.

Die Kommission fordert den kurzfristigen zweigleisigen Ausbau der Eisenbahnverbindungen Lübbenau - Cottbus und der

gesamten Verbindung Berlin-Cottbus-Görlitz als elektrifizierte Schnellzugverbindung.

Kräftig beschleunigt werden müssten auch die Strecken von Cottbus nach Leipzig und Dresden sowie die Elektrifizierung der Trasse Dresden-Görlitz…

…Neben der Infrastruktur spielt in dem Kommissionsbericht auch die Förderung und Entwicklung der Wissenschaftslandschaft eine außerordentlich große Rolle.

Gefordert wird beispielsweise auch ein Fraunhofer-Institut für Cottbus oder die Erweiterung einer Helmholtz-Forschungseinrichtung in Görlitz….

…Der Bericht geht ein auf die Einrichtung von Modellregionen, in denen beschleunigte, entbürokratisierte Genehmigungs- und Zulassungsverfahren durchgezogen werden könnten

und wo außerdem auch besondere Förderkriterien gelten würden….

…Der jetzt einstimmig beschlossene Bericht soll die Basis für die weitere Arbeit der Kommission sein….

…Bis zum 11. Dezember wollen die Kommissionsmitglieder einen weiteren Bericht an die Bundesregierung erarbeiten, in dem dann auch ein Kohleausstiegsdatum genannt wird….

…Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) forderte ein wirksames Controlling des deutschen Strommarktes, ehe es zu einem Kohleausstieg käme.

Wo solle der Strom der Zukunft herkommen?...

…Woidke „Es ist der Sache nicht gedient, wenn wir Kohlestrom aus Polen oder Atomstrom aus Frankreich importieren müssten.“… Jan Siegel

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 26.10.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/die-kohlekommission-hat-einen-zwischenbericht-zum-strukturwandel-beschlossen_aid-34106063

 

Anm. 1:

Man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass sich (vielleicht) letztendlich in Deutschland doch noch die Vernunft durchsetzen wird.

 

Anm. 2:

Der nachfolgende Artikel ist meinem Archiv entnommen.

Er erschien in der Lausitzer Rundschau vom 30./31. Januar 2010.

 

Ich kann nur bemerken, dass in dieser Zeit die Lausitzer Rundschau einen objektiven Report zu Wetter, Witterung und Klimawandel  veröffentlicht hat

und sich nicht vom damaligen „Medien-Mainstream“ vereinnahmen ließ.

Vielleicht gab es so etwas vor 10 Jahren gar nicht?

 

Ein bekannter Politiker soll gesagt haben:

Zitat Beginn: "Wenn sich Journalisten dieser Fragen (hier: z. B. auf den Klimawandel bezogen ) annehmen, erwartet man mehr als eine

Ansammlung von Halb- und Unwahrheiten.

Ernst zu nehmender Journalismus sollte überprüfbare Fakten zur Grundlage haben, die in eine nachvollziehbare Meinung münden." Zitat Ende

 

Hier geht es zu dem oben zitierten Artikel , der in der Lausitzer Rundschau vom 30./31. Januar 2010 erschienen ist.

 

Nun wieder zurück in die Gegenwart:

Ökostrom-Anteil nun bei 38 Prozent 

BERLIN Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch ist in den ersten drei Quartalen des Jahres (2018) auf 38 Prozent gestiegen.

Damit lag er um drei Prozentpunkte höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung Baden- Württemberg (ZSW)

und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) errechnet haben.

Im Januar, April und Mai (2018) erreichten die Erneuerbaren sogar bis zu 43 Prozent, weil viel Wind wehte und die Sonne viel schien.

Wenn das vierte Quartal durchschnittlich windig werde, könne der Öko-Anteil am deutschen Strommix fürs Gesamtjahr 2018 bei knapp 38 Prozent liegen. 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 03.11.2018

 

Anm.:

In diesem  Zusammenhang muss immer wieder daran erinnert werden, dass

für den Umstieg auf erneuerbare Energien in Deutschland

in den letzten fünf Jahren  mindestens 160 Milliarden Euro

aufgewendet worden sind,

die einzig und allein vom Verbraucher aufgebracht wurden.

 

Energiewende – die Rechnung   (ohne eine signifikante Reduzierung der CO2- Emissionen zu erreichen)

…Düsseldorf Die Kosten der Energiewende belaufen sich für die Stromkunden auf 28 Milliarden Euro pro Jahr….

…Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden zahlt somit 270 Euro im Jahr für die Umsetzung der Energiewende….

…Zu diesem Ergebnis kommen Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) für das Handelsblatt….

…Die Berechnungen beinhalten neben den Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien auch die durch die Energiewende verursachten Kosten des Netzausbaus.

Auch die jüngsten Beschlüsse zur zusätzlichen Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und zum Aufbau einer Kapazitätsreserve sind berücksichtigt…

…Die Energiewende ist mit der Annahme gestartet, dass die Energiekosten hierzulande beherrschbar bleiben und international in vergleichbarem Maße ansteigen.

Beides hat sich nicht bewahrheitet, klagt der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), angesichts der IW-Zahlen…

….Koalitionspolitiker sehen Handlungsbedarf: Die Folgen der Energiewende entwickeln sich zu einem bedrohlichen Standortnachteil, der Investoren abschreckt und Arbeitsplätze kostet…. 

Energiewende – die Rechnung

Bei der EEG-Umlage hat das IW eine "Kernumlage" von 5,957 Cent ermittelt, die von der eigentlichen Umlage von 6,17 Cent abweicht.

Die Kernumlage enthält allein die prognostizierten Kosten für 2015 - ohne Verrechnungen mit dem Vorjahreskonto. Analog wurde bei der KWK- und der Offshore-Umlage verfahren.

Bei den Netzentgelten hat das IW versucht, den Anteil zu ermitteln, der aus dem Netzentwicklungsplan und der Verteilnetzstudie des Bundeswirtschaftsministeriums folgt. Kosten,

die der Finanzierung des Bestandsnetzes dienen, bleiben unberücksichtigt. Hinzu kommen die Kosten für die Umsetzung der am 1. Juli verabschiedeten Eckpunkte

(Kapazitätsreserve, Erhöhung KWK-Förderung).

 

Quelle: zitiert aus Handelsblatt, 05.11.2018

 

Ausführlich unter: 

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/iw-studie-energiewende-kostet-stromkunden-28-milliarden-euro/12224228.html?ticket=ST-544543-treNGPyl3qRgnfNQuoIU-ap1

 

Studie

Energiewende kostet 520 Milliarden Euro bis 2025

…Über die EEG-Umlage subventionieren Stromkunden die Produzenten erneuerbarer Energien mit über 20 Milliarden Euro jährlich – Tendenz steigend. Dazu kommen weitere Kosten.

Erstmals wurden die Gesamtkosten der Energiewende berechnet. - Im Folgenden die Zusammenfassung der Studie "Kosten der Energiewende" vom DICE Consult…  

…Die Förderung Erneuerbarer Energien hat die Marktbedingungen für konventionelle Kraftwerke signifikant verändert; außerplanmäßige Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen

auf den konventionellen Kraftwerkspark und negative Strompreise belasten das Betriebsergebnis der betroffenen Energieversorgungsunternehmen.

So haben E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW in den Jahren 2010 bis 2015 außerplanmäßige Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen im Umfang von fast sechs Milliarden Euro vorgenommen…

Quelle: zitiert aus Studie INSM, 2016 

 

Ausführlich unter: 

https://www.insm.de/insm/Themen/Soziale-Marktwirtschaft/Gesamtkosten-Energiewende.html

 

LESERMEINUNGEN

Zu "Was kommt"

Wolfgang Rasim erklärt zum Kom­mentar der Vorwoche (Märkischer Bote, 26.10.2018):

Ihr Satz: "Was also werden 10000 kosten, die das Klimakartell weg­putzt?" ist köstlich und angesichts des deutschen, eigentlich sinnloen, jedoch regierungsamtlichen

"Weltklimarettungswahns" auch noch mutig.

Zur berechtigten Kritik am über­eilten Ausstieg aus der Braunkohleverstromung und an fehlenden Alternativen für die wegbrechenden, gut bezahlten Arbeitsplätze wäre zu ergänzen,

dass diese Sicherheitsbereitschaft neben Jänschwalde für weitere vier Kraftwerke kosten soll. Natürlich ist dies auch von allen Stromverbrauchern zu bezahlen.

Dabei trägt unsere Braunkohleverstromung zu den globalen, anthropogen verursachten Kohlendioxid-Emissionen mit ca. 170 Mio. T/a nur 0,5 % und zum gesamten CO2- Kreislauf ca. 0,015 % bei!

Weltweit werden jedoch neben steigendem Öl- und Erdgasverbrauch mehr als 1000 Kohlekraftwerke errichtet, so dass unser sofortiger Ausstieg durch die Zunahme der CO2-Emissionen in wenigen Monaten kompensiert würde.

Da wegen fehlender Stromspeicher konventionelle Kraftwerke zur Überbrückung der Dunkelflauten bei den Erneuerbaren unabdingbar sind, wird auf Erdgaskraftkraftwerke verwiesen.

Seit 2005 gibt es mindestens drei mit Messungen gestützte Studien seriöser Institute, die beweisen, dass deren Brennstoff durch erhebliche Leckagen bei der Förderung,

dem aufwendigen Ferntransport bis zur Nutzung im Kraftwerk oder als Treibstoff eine ähnlich hohe Treibhausgaswirkung wie die Kohleverstromung oder der diesel- bzw.

benzingetriebene Verkehr hat.

Somit beruhen die Rufe nach einem Kohleausstieg zur "Rettung des Weltklimas" auf fehlender Sachkenntnis, wozu viele Medien durch Desinformation beigetragen haben.

 

Quelle: Märkischer Bote, 03.11.2018

 

Anm.: 

Der Betreiber dieser WebSeite hat auf diese im Leserbrief von Herrn Rasim genannten Fakten schon an verschiedenen Stellen hingewiesen.

Es ist immer wieder erstaunlich und teilweise für den sog. Normalbürger nicht nachvollziehbar,  

mit welch einer stoischer Ruhe die Befürworter eines sofortigen Kohleausstiegs die Faktenlage wegen  fehlender Sach- und Fachkenntnis ignorieren und ihre Forderung ohne Nachdenken

und mit teilweise "militanten" Mitteln versuchen durchzusetzen.

In diesem Zusammenhang gebührt dem „Märkischen Boten“ Dank für seinen Beitrag zur Meinungsvielfalt abseits vom „Medien-Mainstream“.

 

Die Lausitzer Rundschau veröffentlichte am 29./30.11.2018 folgende Leserbriefe:

Ach ja, der Strukturwandel 

Die späte Erkenntnis der Kohlekommission 

Zu "Kohlekommission setzt AG Strukturwandel ein", erschienen in der LR am 27. November (2018): Wer sich an die Gründung der jetzt permanent als "Kohlekommission"

bezeichneten Einrichtung erinnert, weiß, dass sie eigentlich im Juni als "Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" gestartet war.

Nach fast sechs Monaten Sitzen im Stuhlkreis ist dem willkürlich zu­sammen- gesetzten Gremium nun eingefallen,

dass sie auch irgendwas mit Strukturwandel machen sollen - und gründen eine solche AG.

Die Erkenntnis kommt spät, reicht aber immerhin über die se­lige grüne Einfalt des Rufens nach Abschalten hinaus.

Die Notwendigkeit und die Arbeit der Kommission werfen ein be­zeichnendes Licht auf die Qualität der gesamten Energie- und Wirtschaftspolitik im Land. Was unsere Entscheider,

insbesondere im Bundeswirtschaftsministerium, zum Thema Energiewende bieten, hat der Bundesrechnungshof in einem Bericht vom September (2018)

einer verheerenden Kritik unterzogen.

Nachzulesen ist das unter:

https://www.bundesrechnungshof.de/de/veroeffentlichungen/produkte/sonderberichte/energiewende  Frank Hennig. Peitz

 

Anm. zu dem obigen Leserbrief:

Es gibt, Gott sei Dank, immer noch normal denkende Mitbürger, die sich umfassend informieren und vieles kritisch hinterfragen

Robert Seethaler (österr. Schriftsteller, Schauspieler)

einer Romanfigur in seinem Roman „Das Feld“ Folgendes sagen:

Zitat Anfang …. 

Die Wirklichkeit ist Ansichtssache.

Wer will kann sich informieren.

Wer nicht will, wird informiert….

 Zitat Ende …

 

Verfassung geändert?

Der Kohlepfennig und die EEG-Umlage Von Jürgen Noack, Cottbus

Mit der letzten „Stromabrechnung“ (rund 32 Cent/kWh; im Vergleich: die Leag bekommt rund fünf  Cent/kWh „vergütet“) müssen die Verbraucher für „EEG-Umlage, Netzentgeld“ usw.

 „kräftig draufzahlen“.

Am 11. Oktober 1994 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass der „Kohlepfennig“ verfassungswidrig ist. Der „Kohlepfennig“ war damals ein Aufschlag

auf die Strompreise der Energieversorgungsunternehmen zur Finanzierung des heimischen Steinkohleabbaus und damit ein Beitrag zur Versorgungssicherheit.

Nun werden wir Stromkunden mit der „EEG-Umlage“ belastet. (Und das in weitaus größerem Umfang, als es der „Kohlepfennig“ je getan hat.)

Die Frage ist nun: Wurde seit dem 11. Oktober 1994 die Verfassung geändert? Oder wie würde eine Begründung für die sogenannte Energiewende lauten?

Für eine Antwort von entsprechenden staatlichen Stellen wäre nicht nur ich, sondern wären auch andere sehr dankbar.

Quelle: lr-online.de, 29.11.2018

Anm.:

Dem oben Geschriebenen gibt es wohl nichts hinzuzufügen

 

Ausstiegs-Szenario

Vorzeitiger Kohleausstieg könnte richtig teuer werden

 

 

Was sich Kohlegegner wünschen, kann für die Region sehr teuer werden. FOTO: dpa / David Young

 Berlin. Bei einer vorzeitigen Abschaltung von Braunkohlekraftwerken kommen auf die Bundesrepublik milliardenschwere Entschädigungszahlungen zu.

Um das zu vermeiden, müssten den Firmen angemessene Übergangsfristen eingeräumt werden, die etwa den Laufzeiten der genehmigten Tagebaue entsprechen.

Zu diesem Schluss kommt ein juristisches Gutachten, das die deutsche Kohlewirtschaft bei einer international tätigen Kanzlei in Auftrag gegeben hatte.

 

Das Gutachten kursiert inzwischen in Berlin. Die Juristen bezweifeln, dass angeordnete Stilllegungen zu Klimaschutzzwecken mit dem Verfassungsrecht

auf Eigentum und auf Berufsausübung vereinbar sind.

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 08.11.2018  

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/vorzeitiger-kohleaustieg-koennte-richtig-teuer-werden_aid-34352185

 

 Energiewende

Energieversorger rechnen mit hoher Entschädigung

 

Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Kraftwerks Jänschwalde auf. Gibt es womöglich Entschädigungen für den schnellen Kohleausstieg? Ein Gutachten im Auftrag der Branche hat die Varianten durchgespielt.

FOTO: dpa / Patrick Pleul

 

Berlin. Ein Gutachten im Auftrag der Braunkohlewirtschaft zeigt erhebliche rechtlichen Risiken bei einem frühen Kohleausstieg auf.

In Zusammenhang mit der Debatte um einen politisch verordneten Termin für den Kohleausstieg sind noch wichtige juristische Fragen offen. Kann die Bundesregierung

überhaupt Braunkohlekraftwerke aus Klimaschutzgründen zur Stilllegung zwingen und wenn ja, mit welchen Konsequenzen?

Die Braunkohlewirtschaft in Deutschland hat sich darauf vorbereitet und renommierte Fachjuristen mit einem Gutachten beauftragt. Das Papier kursiert inzwischen in Berlin

und liegt der RUNDSCHAU vor. Das Ergebnis der juristischen Prüfung ist klar: Entweder gibt es angemessene Übergangsfristen, die etwa der restlichen Laufzeit

der genehmigten Gruben entsprechen oder es wird für die Bundesregierung richtig teuer.

Das Gutachten im Auftrag von Deutscher Braunkohlen-Industrie-Verein (Debriv), RWE Power AG, Leag und Mibrag sieht hohe Hürden durch

verfassungsrechtliche Schranken und europarechtliche Bestimmungen für einen solchen Eingriff. Falls diese doch überwunden würden, kämen neben Entschädigungszahlungen

auch erhebliche Kosten für die Sanierung auf die Allgemeinheit zu, die die Braunkohlewirtschaft nicht zu verantworten habe.

Die Juristen stellten unter anderem folgende Fakten fest:

- Jede vierte in Deutschland erzeugte Kilowattstunde Strom stammt noch immer aus der Braunkohle. Damit ist sie nach den erneuerbaren Energien zweitwichtigster Energieträger.

 Braunkohlekraftwerke und -tagebaue bilden eine Wirtschaftseinheit. Wird ein Kraftwerk stillgelegt, bedeute das auch das Ende des dazu gehörigen Tagebaus.

 - Die Genehmigungen für einen Tagebau beruhen auf einem komplexen, mehrstufigen Verfahren, das die besonderen Bedingungen dieser langfristigen Planungen berücksichtigt.

Es umfasst den Aufschluss, die Förderung bis hin zur Rekultivierung in der geplanten Endstellung des Förderverbundes.

 - Deshalb könne ein Tagebau nicht einfach gestoppt und stillgelegt, sondern das gesamte Planungs- und Genehmigungsverfahren müsste an die veränderte Situation angepasst werden.

Dauer nach bisherigen Erfahrungen etwa 20 Jahre.

 -  Ein vorzeitiges Anhalten eines Tagebaus zerstört das Finanzierungssystem für die Rekultivierung. Die Kosten dafür würden durch die Einnahmen aus der Kohleverstromung

bis zum geplanten Endstand der Grube gedeckt. Ein vorzeitiges Aus reiße erhebliche Finanzierungslücken. Auch habe ein früherer Stopp zum Teil unabsehbare Folgen im Tagebau-Umfeld

zum Beispiel für Abnehmer von Dampf und Wärme.

 - Eine angeordnete Stilllegung von Kraftwerken und der damit verbundenen Tagebaue zu Klimaschutzzwecken muss an dem verfassungsrechtlich geschützten Recht auf Eigentum und Berufsausübung gemessen werden.

Aus Sicht der Gutachter spricht vieles für ein Fehlen der verfassungsmäßigen Rechtfertigung für einen solchen Schritt. Sie verweisen auch auf die Teilnahme der

Braunkohlekraftwerke am europäischen Emissionshandel mit einer Gesamtmenge an CO2-Emission. Im Vergleich zu 1990 werde sich die Gesamtmenge des in Europa ausgestoßenen CO2 bis 2050 durch dieses system ohnehin um 87 Prozent verringern. Der Anteil der Braunkohle betrage dann ohnehin null, weil die genehmigten Braunkohletagebaue dann planmäßig beendet seien.

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 08.11.2018

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/frueher-kohleausstieg-koennte-milliarden-entschaedigung-verursachen_aid-34345729

 

An dieser Stelle wieder einige Ernte-Erfolgsmeldungen nach dem Katastrophensommer 2018:

Winzer starten Lese

Größte Weinernte seit 1999 erwartet

ARCHIV - 18.09.2018, Mecklenburg-Vorpommern, Rattey: Mitglieder des Winzervereins ernten bei der Weinlese auf einem Weinberg des Weingutes Schloß Rattey Weintrauben der Sorte Phönix.

In Rattey gibt es rund 20 000 Rebstöcke auf knapp fünf Hektar Fläche, wovon zwei Drittel weiße Trauben sind. Nach dem sonnigen und warmen Sommer können Winzer in Deutschland mit der besten Ernte

seit fast 20 Jahren rechnen. (Zu dpa «Sonniger Sommer: Größte Weinernte seit 1999 erwartet»)

 

Wiesbaden. (dpa/roe) Nach dem sonnigen und warmen Sommer können Winzer in Deutschland mit der größten Ernte seit fast 20 Jahren rechnen.  

In diesem Jahr (2018) dürften sie 10,9 Millionen Hektoliter Wein einfahren, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag (06.11.2018) mit. dpa

…Das entspreche 1,46 Milliarden Flaschen mit 0,75 Litern und sei die ertragreichste Weinernte seit 1999…

…2017 war die Ernte gering gewesen, da später Frost Schäden in den Weinbergen angerichtet hatte….

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 07.11.2018

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/groesste-weinernte-seit-1999-erwartet_aid-34322835

 

Karpfenernte stellt Fischer zufrieden 

GLINZIG Die Karpfenernte in Glin­zig ist Geschichte: In den frühen Mittwochmorgenstunden (07.11.2018) wurden die Netze eingezogen.

Mit dem Ertrag ist die Teichwirtschaft Glinzig zufrieden…

…Aufgrund des heißen Som­mers habe die Ernte auf der Kippe gestanden…  

…Das Teichwasser sei zu heiß und der Sauerstoffgehalt zu gering ge­wesen. Immer wieder habe die Teichwirtschaft um Wasser aus dem Priorgraben bitten müssen…

…Neben Karpfen gingen auch Zander, Hechte, Welse, Plötzen, Bleien und Barsche ins Netz… Mathias Klinkmüller

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 08.11.2018

 

Anm.: Hoffentlich handelt es sich um die Früchte von Eichen, die Eicheln und nicht um die Eichen …

 

Qualität des Saatguts überdurchschnittlich

Spitzen-Eichenernte trotz Rekordsommer

foto 

Arne Barkhausen, Leiter der Landeswaldoberförsterei Peitz, ist mit der Ernte an der Tauerschen Eiche zufrieden. FOTO: Michèle-Cathrin Zeidler

Waldsieversdorf. Die Forstsaatguternte bei den Eichen in Brandenburgs Wäldern hat ein Spitzenergebnis eingebracht: In den vergangenen zwei Monaten wurden mehr

als 200 Tonnen Eicheln per Hand gesammelt. Davon entfielen 148 Tonnen auf die Trauben-, 51 Tonnen auf die Stiel- und zwei Tonnen auf die Roteichen.

…Bei den beiden heimischen Eichenarten, der Stiel- und der Traubeneiche, wurden demzufolge Spitzenergebnisse erreicht.

Durch die Trockenheit der vergangenen Monate konnte etwa vier Wochen früher mit dem Sammeln begonnen werden. Der Fruchtansatz war in diesem Jahr ausgesprochen reichlich,

so dass trotz frühzeitiger Fruchtreduktion und dem Abfall von geschädigten Eicheln noch genügend Erntegut ausreifen konnte….

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 28.11.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/spitzenergebnisse-bei-eichenernte-trotz-rekordsommer_aid-34770003

 

Anm.:

Wenn die Ernten der verschiedensten Früchte so ertragreich waren (s. oben), kann  doch die „globalen Erwärmung“ nicht so schlecht sein.

 

Mittelmeerklima für die Lausitz

Cottbuser Forscher raten zum Aufbau eines regionalen Wassermanagements

 COTTBUS Umweltmeteorologen der BTU Cottbus-Senftenberg streben zwei große Forschungsprojekte an. Sie waren bereits bei einem Mammutprojekt dabei,

das regionale Klimaprojektionen errechnete. Nun bewirbt sich die BTU im Verbund mit anderen Einrichtungen um ein Folgeprojekt, bei dem

lokale Extremwetterereignisse untersucht werden sollen. Deren Zahl wird nach Ansicht der Forscher zunehmen - genauso wie die Temperaturen. Je nach Umweltschutzbemühungen

sei bis zum Ende des Jahrhunderts im besten Fall ein Temperaturanstieg von bis zu zwei Grad zu erwarten, so Dr. Klaus Keuler, im schlechtesten Fall ein Anstieg

um vier bis sechs Grad im Jahresmittel.

Der Extremsommer 2018 wäre Mitte des Jahrhunderts bereits der Standard, die Lausitz habe dann Mittelmeertemperaturen zu erwarten, so Keuler.

Während am Mittelmeer aber mit noch höheren Tem­peraturen. aber gleichzeitig weniger Niederschlag zu rechnen sei, werde die Niederschlagsmenge in der Lausitz konstant bleiben.

Allerdings nur übers Jahr gerechnet, wie Keuler im RUNDSCHAU - Interview betont. Im Sommer werde weniger Regen fallen, auch die jährlichen Unterschiede könnten stärker ausfallen.

Man werde ein Wassermanagement brauchen, um Niederschläge besser speichern zu können. Das gelte vor allem, wenn im Rahmen des Strukturwandels

neue Industriezweige den fossilen Energiesektor ersetzen sollen, die ebenso wie Landwirte auf Wasser angewiesen sind. Die BTU will diesen Prozess begleiten - und hofft auf ein Forschungsprojekt

mit mehreren Millionen  Jürgen Scholz

 ·  Info

Vorhergesage für das regionale Klima

Vor einem Jahr wurde mit Beteiligung der BTU Cottbus-Senftenberg das Regionale Klimaprojektionen Ensemble für Deutschland (ReKliEs-DE) vorgestellt, eine Prognose, wie sich regional in Deutschland das Klima entwickeln könnte bis zum Ende des Jahrhunderts. Der Abschlussbericht ist abrufbar im Internet

Quelle zitiert aus Lausitzer Rundschau, 12.11.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/wie-wird-das-klima-in-der-lausitz-in-80-jahren_aid-34428345

 

Tendenziöse Berichterstattung

Kritik an AfD ist wie Propaganda im Zweiten Weltkrieg

Zum LR-Beitrag „Zusammenhalt in schwieriger Zeit“ vom 7. November (2018):

Sie haben wieder einmal einen tendenziell linken Artikel veröffentlicht, welcher nicht als Meinung gekennzeichnet war. Ihre „Journalistin“ Andrea Hilscher bezeichnet

in ihrem Artikel über das Piccolo-Theater Cottbus eine Landtagsanfrage der AfD als Angriff auf das Theater.

Anfragen  einer gewählten, demokratischen Partei im Landtag Brandenburg in Angriffe umzudeuten, erinnert an Propaganda in zwei finsteren Diktaturen deutscher Geschichte.

Verbannen Sie derartige tendenziöse Berichterstattung bitte aus Ihrer Zeitung und berichten Sie bitte in Zukunft sachlich und unvoreingenommen. Arnd Liebezeit, Guben

 

Quelle: Lausitzer Rundschau, 08. 11.2018

 

Anm.:

„Tendenziöse Berichterstattung“ gilt leider heute für alle Bereiche des täglichen Lebens, z.B. bei der Diskussion um den Klimawandel:

„Klimawandel nicht berechenbar" 

Klima-Entwicklung ist und bleibt ein Streithema

Kritische Anmerkungen gibt es zu den Beiträgen "Klima mitten im Wandel" (LR 10./11.11.2018) und "Die Lausitz braucht ein Wassermanagement" (LR/12.11.2018) gibt es z.B.

von Dr.-Ing. Wolfgang Rasim, Forst:

So sehr man der BTU Drittmittel zur Finanzierung der Forschung gönnt, sind jedoch einige Aussagen in den genannten Beiträgen völlig irreal.

Es wird suggeriert, dass das Klima "mathematisch fassbar" wäre und es bei Realisierung eines Klimaschutz-Szenarios in der Lausitz nur um ein bis zwei Grad wärmer werden würde,

ansonsten vier bis fünf. Dazu hatte jedoch der Welt­klimarat IPCC bereits 2001 in seinem dritten Sachstandsbericht festgestellt:

"In der Klima-Forschung und -Modellierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nichtlineares chaotisches System handelt.

Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klima-Entwicklung nicht möglich." Zum Beispiel bestand von 1900 bis 1998 ein enger Zusammenhang zwischen

dem Anstieg der Welt­bevölkerung und dem CO2-Gehalt der Atmosphäre, die globale Mitteltemperatur stieg ebenfalls an.

Diese blieb jedoch in den danach folgenden 15 Jahren entgegen allen Vorhersagen der "Klimaforscher" trotz gravierend steigenden CO2-Gehalts annähernd konstant.

Eine zeitweise Korrelation begründet somit niemals eine Kausalität!

Prof. Reinhard Hüttl äußerte ehemals in Cottbus: "Es ist fahrlässig zu suggerieren, Wohlverhalte könne Klimawandel verhindern.“ (Anm.: nachzulesen in Märkischer Bote, 05.08.2006).

Noch drastischer drückte sich bereits 2009 der anerkannte Klimaforscher Prof. Hans von Storch in der "Zeit" aus:

 "Zwei Grad ist eine politische, eine sinnlose Zahl (...). Ich halte das für Verarschung!" 

Physik-Nobelpreisträger Ivar Giaever bezeichnete die von Menschen gemachte Klimaerwärmung als Pseudowissenschaft und sogar als neue Religion. 

Darauf beruhen nun die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaziele und der geforderte, doch klimapolitisch sinnlose Kohleausstieg. Armes Deutschland!

Anm..

In diesem Zusammenhang verweist der Homepage-Betreiber noch einmal ergänzend auf folgende Feststellungen von Prof. Hüttl: 

Zitate Beginn

…Man sollte auf Probleme eingehen, statt sie zu dramatisieren. Und man dürfe menschliches Handeln und Tun oder Unterlassen nicht aus realistischen Relationen reißen… 

… Kohlenstoffkreisläufe beeinflusst der Mensch mit seiner CO2 – Belastung nur zu zwei (2 !) Prozent, alles andere sind natürliche Vorgänge…. 

… Zu erklären, wenn wir alles gut machen, würde sich das Klima nicht ändern, ist fahrlässig…

Zitate Ende

In diesem Zusammenhang ist auch die Reihenfolge der Fragestellung in der Lausitzer Rundschau vom 16.11.2018 völlig falsch:

 

Zuerst das Ausstiegsdatum oder der Plan für Strukturwandel?

Es muss doch wohl heißen:

Zuerst der Plan für Strukturwandel und dann das Ausstiegsdatum!  

Alles andere wird wohl den Lausitzern und nicht nur ihnen schwer oder gar nicht zu vermitteln sein.

 

Strukturwandel in der Lausitz

Endspurt bei der Kohlekommission in Berlin

 Demonstranten vor dem Bundesministerium für Wirtschaft zu Beginn der Sitzung der Kohlekommission. Demonstriert wird für einen Erhalt von Arbeitsplätzen. FOTO: dpa / Britta Pedersen

Berlin. Die Mitglieder des Gremiums können sich schneller einigen als bisher erwartet. Regionen fordern verbindliche Zusagen. Aus der Lausitz fehlen klare Ansagen.

…Heikelste Punkte dabei sind ein Datum für das Ende der Kohleverstromung in Deutschland und – schon davor – der Beginn des Braunkohleausstiegs

mit der Abschaltung der ersten Kraftwerke. Bisher sind die Stellen im Entwurf des Abschlussberichtes nur mit x-en versehen. Spekuliert wird,

dass dieser Einstieg in den Ausstieg im Jahr 2022 im Rheinischen Revier beginnen könnte. Eine Bestätigung dafür aber gab es am Freitag (16.11.2018) nicht.

Die Hardliner aus den Umweltverbänden fordern die ersten Abschaltungen im Jahr 2020….

…Unabhängig davon bedeuten politisch motivierte Abschaltungen, dass die Kraftwerkbetreiber entschädigt werden müssen, schließlich verfügen sie über genehmigte Betriebspläne.

Nach dem Willen der Kohlekommission sollen dafür alle Steuerzahler aufkommen….

…Die Stilllegung von Kraftwerken ist nicht profan und ein extrem komplexer Prozess für die betroffenen Regionen. Dabei geht es nicht allein um den Verlust von Arbeitsplätzen etc.

Die Kraftwerke und die Tagebaue selbst  sind in den zurückliegenden sechs Jahrzehnten zum festen Bestandteil der regionalen Infrastruktur geworden….

…Gleichzeitig sorgt das aufwendige Wassermanagement der umliegenden Tagebaue inzwischen für die Wasserversorgung in der Spree und hat damit Auswirkungen

bis in die deutsche Hauptstadt.

Ohne die Einspeisung aufbereiteter Grubenwässer in den Fluss wäre der Wasserhaushalt im Naturschutzreservat Spreewald im Dürresommer 2018 zum Erliegen gekommen.

Ein unkontrollierter Ausstieg birgt damit zahlreiche komplexe Risiken….

 

Anm.:

Während des sog. „Dürresommers 2018 musste die Leistung vieler Kraftwerke, die ihr Kühlwasser aus Flüssen mit hoher Wassertemperatur entnehmen mussten,

besonders im Westen Deutschlands, stark gedrosselt werden.

Nur dem klugen Wassermanagement im Osten ist es zu verdanken, dass es zu keinen Engpässen in der Stromversorgung gekommen ist,

da die ostdeutschen Kraftwerke das in den Tagebauen geförderte aufbereitete Grubenwasser mit einer konstanten Temperatur ( ca. 10 0 C)

zur Kühlung der Turbinen und zur Dampferzeugung verwendet werden konnte.

 

…Hinzu kommen die Netzstabilität und die Entwicklung der Strompreise. …

…Klar ist den Mitgliedern der Kohlekommission, dass die Abschaltung deutscher Kohlekraftwerke nicht dazu führen darf, dass

danach massiv Kohlestrom aus Polen oder Atomstrom aus Frankreich eingekauft werden muss, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint,

weil immer noch wichtige Stromautobahnen von Norddeutschland in den Süden und geeignete Großspeicher fehlen…

Anm.: „Dunkelflaute“

…Trotz aller bestehenden Differenzen in der Kommission scheint der Einigungswille bei allen 28 Mitgliedern nach wie vor groß zu sein.

Das ist am  Donnerstag und Freitag deutlich geworden. Ohne Kompromisse von allen Seiten aber dürfte das nicht funktionieren…

…Doch es fehlen die klaren Entscheidungswege. Nur wenn die Länder mit einer Stimme sprechen, haben sie die Chance,

ihre Forderungen im Abschlussbericht der Kohlekommission unterzubringen. Bis zum Montagabend, 19. November(2018) haben sie dafür jetzt nur noch Zeit….

…Dass die Lausitz durchaus in der Lage ist, ein solches Mammutprojekt zu bewältigen, beweist die erfolgreiche Tagebausanierung in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten…

….Die nächste Sitzung der Kohlekommission ist für den Montag, 26. November (2018) terminiert… Jan Siegel

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 17.11.2018

 

Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/endspurt-bei-der-kohlekommission-in-berlin_aid-34543133

 

UN-Umwelt-Chef Solheim tritt zurück

NEW YORK (epd/pb) Der Chef des UN - Umweltprogramms Unep, Erik Solheim, ist nach einer Affä­re um Reisekosten zurückgetreten.

Der Norweger werde sein Amt mit Wirkung vom Donnerstag aufge­ben, teilten die UN in NewYork am Dienstag (Ortszeit) mit. Solheim (63)

hatte für Reisen von seinem Dienstsitz Nairobi Hunderttausende Euro ausgegeben. Oft flog Solheim nach Europa.

In Zeiten knapper Kassen der UN und des Klimawandels war er dafür in die Kritik geraten. Der Skandinavier leitete Unep als Exekutivdirektor seit 2016.

 

Anm.: Mein Kommentar: Wasser predigen und Wein trinken…

 

Siehe auch: Kommentar Meinung (Lausitzer Rundschau, 21.11.2018)

https://www.lr-online.de/nachrichten/meinungen/un-affaere-solheim_aid-34634477

 

Anm.: In der Hoffnung auf praxistaugliche Ergebnisse …

Neues Kompetenzzentrum für Klimaschutz in der Lausitz

Cottbus. In Cottbus soll ein Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) entstehen. Das teilte das Bundesumweltministerium

am Donnerstag (29.11.2018) mit. Zur Finanzierung stünden 2019 zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 29.11.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/neues-kompetenzzentrum-fuer-klimaschutz-in-der-lausitz_aid-34817363

 

UN-Klimakonferenz - die wievielte ....?

 

Polen erneuert seine Atompläne

Gastgeberland der UN-Klimakonferenz stellt Energiestrategie bis 2040 vor

...WARSCHAU Wenige Tage vor Beginn der UN-Klimakonferenz, die die Senkung des weltweiten CO2-Ausstoßes zum Ziel hat, hat das Gastgeberland Polen

seine Energiestrategie bis zum Jahr 2040 vorgestellt....

...Stein- und Braunkohle im gleichen Umfang wie bisher für die Stromerzeugung zu nutzen,

gleichzeitig den zusätzlichen Energiebedarf des Landes durch Wind- und Solarenergie und ab 2033 auch mit Atomstrom zu decken - das ist die Zauberformel,

die Polens Energieminister Krzysztof Tchorzewski innerhalb eines Energie-Strategieplans seines Landes entwickelt hat....

...Damit will sich Polen auch als guter Gastgeber des UN-Klimagipfels präsentieren, der am Montag (03.12.2018) in Katowice beginnt....

..."Wir werden den steigenden Energiebedarf unseres Landes sichern, gleichzeitig aber auch die europäischen Ziele beim CO2-Ausstoß erfüllen",

sagte Tchorzewski bei der Vorstellung seines Plans....

… Betrachtet man die Energiestrategie zeigt sich, dass darin keine absolute, sondern nur eine relative Senkung des CO2-Ausstoßes vorgesehen ist…

(sagen die „Kritiker“ ohne eine andere verträgliche Lösung vorzuschlagen)

...Der Plan sieht sogar die Erschließung neuer Steinkohlestollen und Braunkohletagebaue vor, unter anderem in Turow in der Oberlausitz östlich von Zittau....

… Die Pläne für den Bau von Atomkraftwerken tauchen wieder auf, die schon von der Vorgängerregierung entwickelt wurden,

dann aber wegen der hohen Kosten und der ungeklärten Frage eines Endlagers für Atommüll verschoben wurden….

...Diese Pläne hatten seinerzeit erhebliche (?) Proteste ausgelöst, zumal es in Polen bisher keine Atomkraftwerke gibt.... (s. Anmerkung unten)

Als mögliche Standorte für das erste Kernkraftwerk, das ab 2033 ans Netz gehen soll, werden Zarnowiec und Kopalino genannt -

zwei kleine Ort nahe der pommerschen Ostseeküste nordwestlich von Danzig….Dietrich Schroeder 

Quelle: zitert aus Lausitzer Rundschau, 29.11.2018

 

Anmerkung zu der Feststellung von Herrn Dietrich Schroeder: 

Zitat Anfang…Diese Pläne (Atompläne) hatten seinerzeit erhebliche Proteste ausgelöst, zumal es in Polen bisher keine Atomkraftwerke gibt…. Zitat Ende

 

Bitte bei der Wahrheit bleiben und sorgfältiger recherchieren, die Lausitzer Rundschau berichtete am 30. September 2014 | 02:45 Uhr:  

Fast zwei Drittel der Polen unterstützen Atompläne

Warschau. Die Pläne der polnischen Regierung, bis 2020 ein Atomkraftwerk zu bauen, finden in einer Umfrage Unterstützung bei fast zwei Dritteln der Bevölkerung. Durchschnittlich 64 Prozent der Polen unterstützen die Atompläne, hieß es in einem am Montag in Warschau vorgestellten Bericht des Instituts für Internationale Beziehungen. dpa/dst

Allerdings gibt es starke regionale Unterschiede. In Westpommern nahe der deutschen Grenze, wo drei Standorte für den Bau des ersten polnischen Atomkraftwerks untersucht werden, unterstützen nur 17,4 Prozent eine Zukunft mit Atomstrom. Am anderen Ende des Landes, im ostpolnischen Lublin, liegt die Zustimmung dagegen bei 85,5 Prozent.

 

Debatte um die Zukunft der Lausitz

Dicke Luft vorm Klimagipfel in Polen

 

                        

   Die größten Klimasünder der Welt. Das Diagramm zeigt den größter CO2-Gesamtausstoß und Ausstoß je Einwohner im Jahr 2016. FOTO: dpa-infografik , mit eigener Ergänzung (rot markiert)

 

Katowice/Cottbus. Tausende demonstrieren in Berlin und Köln für einen schnellen Kohleausstieg. Lausitzer argumentieren mit den Fakten zum weltweiten CO2-Ausstoß dagegen.

Und ein Potsdamer Klimafolgenforscher lobt die Lausitz Energie Aktiengesellschaft (Leag), die aktiven Bergbau und Braunkohlekraftwerke betreibt.

…Tausende Kohlegegner haben in Berlin und Köln vor dem Start der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) im polnischen Katowice demonstriert.

Unter dem Titel „Kohle stoppen – Kimaschutz jetzt“ sind den Veranstaltern zufolge am Wochenende mehr als 35 000 Menschen auf die Straße gegangen, um dagegen zu protestieren,

dass den Interessen der Kohle-Industrie noch immer Vorrang vor dem Klimaschutz eingeräumt werde. ..

…Die Naturschutzverbände drängen auf ein konkretes Datum für den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung.

„Wir brauchen endlich ein klares und ehrgeiziges Datum für den Kohleausstieg“, fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)…

….Der Potsdamer Klimafolgenforscher Dr. Fritz Reusswig, der den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung auch aktiv vorangetrieben wissen will,

hat dagegen jetzt in der Brandenburgischen-Technischen Universität (BTU) Cottbus – Senftenberg erklärt:

 „Von der Leag lernen, heißt siegen lernen.“ Das Bergbau und Kohle-Kraftwerke in der Lausitz betreibende Unternehmen schreibe sich die „deutsche Energiewende ins Zukunftskonzept,

nicht den Kampf dagegen“. Damit eckt der Klimafolgenforscher und Soziologe nicht nur in der Region an.

…Kritiker der Pläne argumentieren: In der Lausitz stehen die größten und modernsten Braunkohlekraftwerke der Welt. Deutschland sei das einzige Land,

das im Energiewandel den Weg des Ausstiegs aus diesem fossilen Rohstoff gehe.

Seit 1980 sei der CO2-Ausstoß deutscher Kraftwerke um ein Viertel reduziert worden, der weltweite Anteil an der Emission liege bei 2,4 Prozent….

(siehe Grafik oben)

Längst sind ausgekohlte Lausitzer Tagebaue zur Seenlandschaft geworden. Die Lebensqualität in der Region ist groß. FOTO: foto-radke@gmx.de

 

…China dagegen habe den Schadstoffausstoß um 700 Prozent erhöht und blase damit ungehindert 24 Prozent in die Luft….

....Reusswig entgegnet: Wer die Lausitz lediglich als Opfer des Klimaschutzes sehe, müsse sich

 noch vor Augen führen, dass die Lausitz auch ein Opfer des Klimawandels werde

(Anm.: nicht so absolut, „werden könnte“ statt „werde“).

Der Blick ist gegensätzlich hoffnungsvoll auf Katowice gelenkt. (kw)

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 03.12.2018

 

Ausführlich unter:  

https://www.lr-online.de/nachrichten/politik/dicke-luft-vor-dem-klimagipfel-in-polen_aid-34865017

  

Noch mehr Theorien von Herrn Dr. Fritz Reusswig sind unter : 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/der-kohleausstieg-ist-in-der-lausitz-laengst-im-finale_aid-34674717

 zu lesen.

 

Strukturwandel in der Lausitz /

Der Kohleausstieg ist in der Lausitz längst im Finale

Cottbus. Die Angst vor der Zukunft der Lausitz nach der Kohle ist groß. Dabei sieht der Klimafolgenforscher und Soziologe Dr. Fritz A. Reusswig aus Potsdam

den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung hier längst „in der Restabwicklung“.

Das eigentliche Problem des finalen Strukturwandel-Prozesses sei, dass die Verlusterfahrungen der Menschen noch so gegenwärtig seien.  Kathleen Weser

 

Anm.:  

Ich hielt bisher die Berichterstattung der „Lausitzer Rundschau“ für einigermaßen objektiv und ausgewogen. Leider bin ich in letzter Zeit in dieser Hinsicht enttäuscht worden.

Es ist vollkommen unverständlich, wie eine „unabhängige Tageszeitung“ (Untertitel der LR) im allgemeinen „Mainstream“ mitschwimmen muss. 

Die vielen Leserbriefe zeigen doch offensichtlich, dass eine Vielzahl von Lesern eine gänzlich andere Meinung, gerade zu dem obigen Thema haben,

die aber politisch nicht gehört werden will.

 

Klima - Drei statt zwei Grad und keine Besserungg

Berlin. Heute beginnt die Weltklimakonferenz in Polen. Während sich die globalen Treibhausgasemissionen auf Rekordniveau befinden, wird in Kattowitz verhandelt,

wie die Erderwärmung gestoppt werden soll.

...Der Höhepunkt des Jahres liegt für Klimadiplomaten meist am Ende....

 

Anm.:

Könnte man die Reisekosten, sicherlich von der UN getragen, nicht wesentlich durch die Durchführung von LIVE-Videokonferenz-Schaltungen reduzieren,

so könnten doch viele der 20.000 Teilnehmer am „jährlichen Klima-Rummel“ (treffender Ausdruck s.o.)

durch Vermeidung einer Anreise per Flugzeug vielleicht einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten.

.... wie schon weiter oben und an anderen Stellen erwähnt:

 

Die 11.000 Delegierten aus 187 Ländern auf dem Klimagipfel 2007

in Bali  belasteten z.B. die Atmosphäre zusätzlich mit  

40.000 Tonnen CO2

 

...Unter ihnen Staatschefs, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaftsvertreter und viele, viele mehr: Sie alle werben zwei Wochen lang für ihre Interessen

im Kampf um eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs....

...Das vor drei Jahren in Paris vereinbarte Ziel, den weltweiten Temperaturanstieg um höchstens zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, liegt in weiter Ferne....

...Stattdessen, so Experten, steuert die Welt auf drei Grad zu....

...Momentan liegt die Erderwärmung bei einem Grad....

... Was das bedeutet, war in den vergangenen Monaten zu beobachten. Monatelange Dürre in Deutschland, Überschwemmungen in Italien, verheerende Waldbrände in Kalifornien....

...So legte das Pariser Abkommen zwar Ziele und einen Fahrplan der Weltgemeinschaft im Kampf gegen die Erderwärmung fest....

...Viele Details der Umsetzung sind aber noch offen....

...Länder wie China und Saudi-Arabien sehen darin Eingriffe in ihre Souveränität und wehren sich dagegen....

...Die Bestandsaufnahme in Kattowitz soll Grundlage für die Verschärfung nationaler Klimaziele sein, die laut Paris bis 2020 vorgesehen ist....

...In Kattowitz wird es um eine Konkretisierung der Zusagen gehen....

...Deutschland hat kurz vorm Gipfel 1,5 Milliarden Euro für die kommenden vier Jahre zugesagt....

...Ob der Gipfel ein Erfolg wird, steht in den Sternen....

...Experten sehen Deutschlands traditionelle Rolle als Vermittler geschwächt....

...Besonderes Augenmerk liegt stattdessen auf Gastgeber Polen....

...Das Land, das die Präsidentschaft des Gipfels innehat, trägt in der Regel maßgeblich zu Erfolg oder Misserfolg der Verhandlungen bei: Es legt Gesprächsformate fest, schlägt Kompromisse vor....

...Stattdessen befinden sich aber unter den Konferenzpartnern nun mehrere Kohleunternehmen...Igor Steinle

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 03.12.2018

Ausführlich unter::

https://www.lr-online.de/nachrichten/politik/drei-statt-zwei-grad-und-keine-besserung_aid-34877233

 

Klimagipfel in Katowice 

Weltgemeinschaft schafft Drehbuch für die Weltrettung ;

Die Staaten der Erde wollen die globale Erwärmung bremsen - jetzt gibt es ein Regelwerk für das Vorhaben. Es ist ein Coup:

Staaten werden nicht zum Klimaschutz gezwungen, können sich aber kaum entziehen.

 

.. .Die Uno-Klimakonferenz im polnischen Katowice hat ihr Ziel erreicht: Einstimmig hat sie am Samstagabend (15.12.20188) ein Regelwerk für den Weltklimavertrag beschlossen.

Zudem einigten sich die Staaten auf Wege, wie die globale Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzt werden soll.

Schließlich wurden auch hohe Zahlungen für den Klimahilfsfonds gesammelt... 

Im Klimavertrag, den die Staatengemeinschaft vor drei Jahren in Paris

beschloss, hatte sich die Welt auf eine Begrenzung der Erwärmung auf möglichst 1,5 Grad geeinigt.

Wie das gelingen könnte, blieb offen.... 

. . . Um konkrete CO2-Ziele ging es in den Verhandlungen nicht, die sind Sache der einzelnen Staaten.

Der Beschluss von Katowice erklärt allgemein, dass die Weltgemeinschaft gemäß den Erkenntnissen der Klimaforschung ihre CO2­­-

Emissionen reduzieren müsse, um den Erwärmungstrend wirksam zu bremsen... 

...Das sind die wichtigsten Regeln des Klimavertrags

Ab 2020 sollen die Staaten alle zwei Jahre berichten, welche Maßnahmen sie ergreifen, um ihre Treibhausgasemissionen zu senken. 

Die Staaten müssen offenlegen, wie sich ihre Emissionen entwickeln; ihre Messmethoden müssen anerkannt sein. 

Ab 2023 wird alle fünf Jahre Bilanz gezogen, ob die Anstrengungen der Staaten die Erwärmung wirksam begrenzen können.

Ein Uno-Komitee soll dokumentieren, wie einzelne Staaten ihren selbst gesetzten Emissionszielen nachkommen. 

Ab 2025 sollen Industriestaaten und - sofern sie es wollen ­Schwellenländer ihre Finanzhilfen für die Anpassung an den Klimawandel weiter aufstocken:

akribisch müssen die Zahlungen und ihre Effekte dokumentiert werden. Mit den Hilfen sollen Schutzmaßnahmen gegen Wetterextreme und alternative Energieprojekte finanziert werden.

Schäden und Verluste, die aufgrund des Klimawandels entstehen könnten. werden thematisiert - freilich. ohne dass völkerrechtlich Entschädigungsforderungen daraus erwachsen.

Am internationalen Handel mit CO2-Zertifikaten dürfen nur Staaten teilnehmen, die regeltreue Ziele zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes verfolgen.

 

...Aus dem neuen Regelwerk des Klimavertrags ergeben sich zudem ökonomische Sanktionen: Wer sich nicht konform verhält. darf beispielsweise nicht am internationalen Handel mit CO2-Zertifikaten teilnehmen... 

.. .Die Verhandlungen in Katowice waren trotz des finalen Erfolgs geprägt von Misstönen. Skeptikerstaaten traten offener auf als in den vergangenen Jahren:

Vor allem die USA und einige Erdölstaaten setzten sich für ein laxes Regelwerk ein. Brasilien verzögerte die Konferenz um einen Tag, um Sonderrechte zu ergattern... 

.. .Arme Länder und Hilfsorganisationen hatten in Katowice vor allem für die Anerkennung des Themas "Schäden und Verluste durch den Klimawandel" gekämpft… 

... Die wohl wichtigste Erkenntnis von Katowice lautet: Der Uno-Dampfer ist selbst von der Weltmacht USA nicht vom Kurs zu bringen, der Klimaprozess läuft weiter -

und alle Staaten machen mit. . " Axel Bojanowski 

 

Quelle: zitiert aus spiegelonline, 15.12.20188

 

Ausführlich unter:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/un-klimakonferenz-weltgemeinschaft-schafft -drehbuch-fuer-die-weltrettung-a-1243900.html

 

Anm.:  

Diese anlässlich des Barbara-Tages 2018 getroffenen Aussagen, besonders die des LEAG- Vorstandsvorsitzende Helmar Rendez, der daran erinnerte,

dass das Unternehmen LEAG bereits massiv Emissionen gesenkt habe

und bereits heute die Pariser Klimaziele erfülle, 

sollten besonders alle sog. selbsternannten Klimaexperten gründlich lesen und darüber bis zum Ende nachdenken und nicht mit ihren (teils unsinnigen, laienhaften) Forderungen

Verunsicherungen in der gesamten Volkswirtschaft und damit in der Bevölkerung hervorzurufen.

 

Kein Ausstieg vor'40 / MP Woidke verweist auf Rechtsstaatlichkeit 

Peitz (Hur.) Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) setzt auf Braunkohleabbau mindestens bis 2040.

"So lange und darüber hin­aus gilt die rechtsstaatliche Abbau-Genehmigung. Sichere Energieversorgung infrage zu stellen, wäre fahrlässig", sagte er Donnerstag (06.12.2018) in Peitz vor Schülern.

Er warnt. den Termin für ein Kohle­Aus "etwas" vorzuziehen, weil die Unternehmen dann zuerst die Ausbildung einstellen, wie in Boxberg geschehen.

 Quelle: Märkischer Bote, 08.12.2018

 

Anm.:  

Hoffentlich bleibt der MP zusammen mit seinen Kollegen in Sachsen und Sachsen-Anhalt bei seiner Meinung.

 

Braunkohlewirtschaft fordert Rechtsstaatlichkeit 

LEAG feierte den Ehrentag der Heiligen Barbara /  

Das Lausitzer Revier erfüllt Pariser Klimaziele

 

Region (FH). Weit über 1000 Gäste der LEAG feierten am Diens­tag (04.12.2018) den Ehrentag der Heiligen Barbara in der Cottbuser Stadthalle.

Traditionell ehren die Bergleute gemeinsam mit den Kraftwer­kern ihre Schutzheilige. Der Abend zeigte: Sie ist heute noch so gefragt wie eh und je, nur die "Gefahren" für die Energiearbeiter sind andere geworden.

Heute gehen sie von politischen Rahmenbedingungen des Bundes aus.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke erinnerte die Bundesregierung und die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" (KSB),

auch Kohlekommission genannt, daran, dass es nicht nur um tausende von Arbeitsplätzen gehe, sondern auch darum, wie die Energieversorgung in der Zukunft funktioniert.

 Kämpferisch zeigte sich auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Er habe kein Verständnis dafür, dass der Steuerzahler Geld dafür in die Hand nehmen solle, gute Arbeitsplätze abzubauen, die wirtschaftlich sind.

Die Rahmenpläne für die Braunkohle müssen erhalten bleiben, forderte auch er. 

Mit dem Ohmschen Gesetz eröffnete der LEAG-Vorstandsvorsitzende Helmar Rendez seine Ansprache:

 

"Wenn der Widerstand wächst, der Stromfluss aber stabil bleiben soll dann müssen wir die Spannung erhöhen!"

 

Er kritisierte fehlende Planungssicherheit und Rechtsstaatlichkeit. "Nie war unser Geschäft so überlagert von Politik wie heute", betonte der LEAG-Chef.  

Braunkohle sei ein Rohstoff im besten Sinne: 24 Stunden täglich, 7 Tage in der Woche verfügbar, bezahlbar und umweltverträglich.

 

Seit Generationen hielten Kumpel und Kraftwerker das Industrieland Deutschland am Laufen.

Rendez erinnerte daran, dass das Unternehmen bereits massiv Emissionen gesenkt habe und bereits heute die Pariser Klimaziele erfülle.

 Auch habe die LEAG-Mannschaft in diesem Jahr (2018) wieder einen erstklassigen Job gemacht, den permanenten Anfeindungen von außen zum Trotz.

Mit einer Jahresbilanz von rund 60 Millionen Tonnen Braunkohleförderung

Grund dafür sei die politisch erzwungene Sicherheitsbereitschaft der Jänschwalder Kraftwerksblöcke. 

Dennoch blickt Rendez optimistisch in die Zukunft der LEAG und der Lausitz und kündigt Zukunftsinvestitionen in neue Geschäftsfelder an. Er schließt mit dem Aufruf:

"Lassen Sie uns unsere Energie bündeln und für die Umsetzung unseres Lausitzer Revierkonzeptes, eine gute wirtschaftliche Entwicklung der Region,

aber auch für den Zusammenhalt der Menschen in unserer Gesellschaft nutzen". 

Danach füllte das Steigerlied die Stadthalle stimmengewaltig..

 

Quelle: Märkischer Bote, 08.12.2018

 

Mega-Batterie in Pumpe.

Region (MB). Um den zukünftigen Anforderungen im Energieversorgungssystem gerecht zu werden, plant die LEAG in die Anpassung und weitergehende Nutzung bestehender Infrastrukturen an ihren Kraftwerksstandorten zu investieren.

So soll durch die systemintegrierte Nutzung eines elektrischen Speichers im industriellen Maßstab ein Beitrag zur Netzstabilität geleistet werden. Die LEAG gestaltet mit dieser Investition die neue Wertschöpfungsstufe „Speicherung“ im zukünftigen Energieversorgungssystem real aus und erweitert den LEAG Anlagenpark.

Mit dem Batteriespeicher BigBattery Lausitz entsteht im kommenden Jahr ein 50 MW-Speicher auf dem Gelände des Kraftwerks Schwarze Pumpe.

 

Quelle: Märkischer Bote, 14.12.2018 

 

Ausführlich auch auf lr-online.de, 17.12.2018

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/lausitzer-speicher-soll-stromschwankungen-ausgleichen_aid-35189787

 

Leserbrief in der Lausitzer Rundschau vom 30.11.2018:

Lesermeinung

Es gibt keinen Ersatz für Kohle

Bedarf mit erneuerbaren Energien nicht zu decken

Zum LR-Artikel „Energieversorger rechnen mit hoher Entschädigung“ vom 8. November (2018): Einen „politisch verordneten Termin für den Kohleausstieg“ kann es

ohne Schaffung der notwendigen Voraussetzungen nicht geben.

Denn eine hundertprozentige Stromversorgung durch erneuerbare Energien ist nicht möglich. Erforderlich dazu wären Stromspeicher im Terrawattstunden-Bereich.

Die derzeitigen „Bastellösungen“ im Megawattstunden-Bereich sind für die Sicherung des deutschen Stromnetzes völlig unzureichend.

Weiter heißt es in dem Beitrag: „Jede vierte in Deutschland erzeugte Kilowattstunde stammt noch immer aus der Braunkohle“.

Warum diese Irreführung? Es geht um den Kohleausstieg und es wird noch nicht einmal erwähnt,

dass noch immer alle Regularien für die Stromnetzsicherheit und der Netzregelung zu 85 Prozent aus der Kohleverstromung kommen.

Dazu gibt es derzeit und auch in absehbarer Zukunft keine Alternativen, schon gar nicht durch die erneuerbaren Energien.

Damit ist die Aussage „. . . die Kohleverstromung ist nach den erneuerbaren Energien der zweitwichtigste Energieträger“

völliger Unsinn und falsch. Endet die Kohleverstromung, haben wir einen Blackout in Deutschland !

Hermann Bawey. Cottbus 

Quelle: Lausitzer Rundschau, 01.12.2018

 

LEAG baut 50 MW-Stromspeicher

Cottbus. Im kommenden Jahr entsteht am Kraftwerksstandort Schwarze Pumpe ein 50 MW-Stromspeicher (Speicherkapazität: 53 MWh), der zur Netzstabilität im deutschen Stromnetz beitragen soll.

Direkt neben dem Kraftwerk in Schwarze Pumpe soll Europas bisher größter Stromspeicher aufgebaut werden. FOTO: leag

…Der auf der Lithium-Ionen-Technologie basierende Speicher ist damit einer der größten Batteriespeicher in Europa…

…Zur Projektvorstellung betonte LEAG-Kraftwerksvorstand Hubertus Altmann die Einmaligkeit des Projektes: »BigBattery Lausitz ist für LEAG ein Leuchtturmprojekt, das in seiner Größe und technischen Konstellation bislang einzigartig in Europa ist.…

….Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 25 Millionen Euro. Das Land Brandenburg fördert den Speicher mit 4 Millionen Euro….

…BigBattery Lausitz wird sich durch ein innovatives Lademanagement sowie durch die Nutzung eines neuartigen Kraftwerksleitsystems auszeichnen. Das Be- und Entladen wird sich an den Bedingungen im Stromnetz sowie an den Strommärkten orientieren….

…Um das Stromnetz zu stabilisieren, werden wir den Speicher an Tagen mit hohen Schwankungen der erneuerbaren Energien zum Einsatz bringen. In Kombination mit unseren vorhandenen Erzeugungsanlagen können wir verschiedene Systemdienstleistungen zur Verfügung stellen und den gestiegenen Anforderungen im Stromnetz gerecht werden Baustart für den Speicher soll im Frühsommer 2019 sein….

…Die kommerzielle Inbetriebnahme ist für Sommer 2020 eingeplant. Hauptauftragnehmer für die Errichtung ist das tschechische Energieunternehmen EGEM mit Sitz in Budweis, Südböhmen. Gemeinsam mit regionalen Dienstleistern soll der Speicher bestehend aus 13 Containern auf einer Fläche von 120 mal 44 Metern gebaut werden….

Quelle: zitiert leag, 17.12.2018

 

Ausführlich unter:

https://www.leag.de/de/news/details/leag-baut-50-mw-stromspeicher-bigbattery-lausitz/

In den 13 Containern befinden sich einzelne Batterieracks, Grafik: LEAG

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anm.: Ein erster Anfang ist gemacht… aber ist das alles bis zu Ende gedacht?

Dazu stellt der Leser Reinhard Schulze, Bad Muskau in der LR, 27.12.2018 seine

Meinung vor:

Wer soll das alles bezahlen?

Zur deutschen Energiepolitik Von Reinhard Schulze

Ein erster Anfang zur Speicherung von Strom wird gemacht, löblich. Nun aber mal zu den nackten Tatsachen. Die Kapazität dieses Speichers reicht also für 15 000 Einwohner am Tag. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung der BRD müssten also etwa 5500 solcher Anlagen gebaut werden, um einen Tag die Energieversorgung sicherzustellen. Die Investitionen betragen 13,7 Billionen Euro. Voraussetzung dafür ist aber, dass bei Wegfall von Atom-und Kohlestrom genügend erneuerbarer Strom neben dem täglichen Verbrauch zum Füllen der Speicher erzeugt wird.
Eine weitere Hürde: Das ist nur die Bevölkerung. Was wird mit der Industrie und der Infrastruktur? Noch eine weitere Hürde: der steigende Strombedarf durch Elektromobilität und Energie für Heizungen und Warmwasser. ( . . . )

 

Anm.: Es gibt auch noch andere Klimakiller:

 

Mehr Schaden fürs Klima 

HALLE (dpa/gro) Die Unternehmen in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr (2017)

mehr klimaschädliche Kälte- und Treibmittel eingesetzt.

…Der Verbrauch stieg im Vergleich zu 2016 um rund elf Prozent auf 362 Tonnen, wie das Statistische Landesamt

am Freitag (14.12.2018) mitteilte… 

…Die Treibmittel wurden vor allem zur Herstellung von Dämmstoffen verwendet. Kältemittel kamen bei der Instandhaltung von Anlagen zum Einsatz…

Würden die eingesetzten Stoffe in die Atmosphäre abgegeben, entspräche das 228 000 Tonnen Kohlendioxid.

Die Stoffe kamen bei 347 Unternehmen in Sachsen-Anhalt zum Einsatz….

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 1512.2018

 

Anm.:  

Wurde diesem Sachververhalt überhaupt schon einmal von sog. Klimaexperten Aufmerksamkeit geschenkt.

 

An dieser Stelle einige Bemerkungen zur Beobachtung des Wettergeschehens:

          

           

.... lange genug betrieben - sieht das Ergebnis so aus:

 

       

 

Ein total verrücktes Wetterjahr (2018) 

Senftenberger Hobbymeteorologen wagen für 2019 eine positive Regenprognose 

SENFTENBERG Der Januar viel zu warm, der Februar extrem trocken, Schneeverwehungen im März, Sommer und Dürre von Anfang April bis Mitte November und wieder keine weiße Weihnacht:

Das Wetterjahr 2018 ist durchweg turbulent verlaufen. Kaum ein Monat hat sich halbwegs normal gezeigt. Das ist das Fazit der Hobbymeteorologen der Region Senftenberg anlässlich ihrer 26. Jahrestagung. 

…Eine Bauernregel hat im zu Ende gehenden Jahr komplett ins Schwarze getroffen: "Ist der Februar zu tro­cken, wird das ganze Jahr zu trocken"….

…"Nach langen Dürren folgte sechsmal ein nasses, neunmal ein normales und nur einmal ein trockenes Jahr",

sagt Hobbymeteorologe Walter Beckmann aus Ortrand. Das war 1975/1976…. 

....Beckmann präsentiert während der Tagung zwei Maiskolben. Der eine wuchs unter künstlicher Beregnung heran

und brachte zur Ernte 230 Gramm auf die Waage.

Sein Pendant, das nur mit Regenwaser auskommen musste, schlug mit gerade mal 40 Gramm zu Buche. ...

 

Anm.:

Nun frage ich mich als Leser dieser Zeilen, was dieser Vergleich soll.

Jedem Laien ist doch klar, dass bei Ausbleiben von Niederschlägen, wie in der Vergangenheit üblich, künstlich bewässert werden muss.

Leider scheint dieses Wissen in Vergessenheit geraten zu sein.

Wahrscheinlich ist die Inanspruchnnahme staatlicher Hilfen bei Ernteausfällen wesentlich preiswerter.

 

…Das bislang trockenste Jahr in Deutschland war 1911. Damals fielen in der Goldenen Aue in Thüringen nur gut 200 Liter.... 

… Dafür hat 2018 seinen Spitzenplatz in der Rangfolge der wärmsten Jahre sicher.... 

…Mit einer bundesweiten Durchschnittstemperatur von 10,4 Grad übertrifft es den bisherigen Spitzenreiter 2014 um 0,1 Grad….

Torsten Richter-Zipack

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 28.12.2018

 

INFO 

Extremwerte 2018 aus Schipkau (Niederlausitz

Heißester Tag:                                 8.8, mit 37,6 Grad

Kältester:                                         27.2., minus 13,5 Grad

Sommertage (über 25 Grad):         53 (45 in 2017)

Hitzetage (über 30 Grad):              41 (9)

 

Eistage (ganztägig unter null Grad): 11 (14)

Niederschlag:                                 415 Liter je Quadratmeter

Trockenster Monat:                      Februar mit 1.6 Litern

Besonderes Ereignis:                    Sturm Friderike mit 90,3 km/h am 18. Januar (2018)

 

LESERMEINUNG:  "Klima kann man nicht schützen"

Denkanstöße zum Klimaschutz

Den Beitrag am 14. Dezember von Dieter Lehmann "Zehn Denkanstöße zum Klimaschutz" habe ich mit großer Aufmerksamkeit gelesen.

Der wichtigste Punkt, den er angeführt hat, ist wirklich der 

Punkt 1. Informieren, Erkennen  

. . . Ich habe mich informiert und und ich habe erkannt, dass viele Menschen, die sich zu diesem Thema äußern, einen Tunnelblick besitzen und nicht bereit sind, sich andere Meinungen anzuhören.

Das beginnt mit Begriffen wie Klima und globale Temperatur. Würde man sich korrekt artikulie­ren, müssten die Menschen, die das Klima retten wollen (was faktisch nicht möglich ist), davon sprechen,

dass sie das Wetter be­einflussen möchten. Dass das Wet­ter ein chaotisches System ist, ist wohl bekannt.

Ich habe auch noch keinen Wetterbericht gehört, der seine Vorhersage mit dem CO2 - Gehalt der Atmosphäre begründet. Ich habe des Öfteren in Gesprächen festgestellt,

dass viele Menschen überhaupt keine Vorstellung von der Zusammensetzung der Luft haben. Es heißt dann oft "die sagen doch. . ."

Eines steht fest: Das Klima kann man nicht schützen und wer glaubt, dass ein Spu­rengas mit einem Anteil von 0,04 Prozent der Luft das Maß der Dinge ist (der Anteil, den der Mensch dazu beträgt,

liegt wohl zwischen drei und sechs Prozent und von diesen ist die Bundesrepublik mit etwa vier Prozent beteiligt), der sollte die Dinge, die in Polen beschlossen wurden, mal einfach hinterfragen.

Übrigens hieß es im zurückliegenden Sommer immer wieder, "durch die vom Süden herangeführte warme Luft..." und nicht "durch den CO2-Gehalt von. . ."

Eventuell kann man mal die Frage aufwerfen, ob über 40000 Windkraftanlagen (allein in Europa) einen Einfluss auf Luftbewegungen im unteren Teil der Atmosphäre haben.

Da fällt mir gerade auf: Der Wind spielt beim Wetterbericht öfter mal eine Rolle.  

Einen Punkt, den Herr Lehmann angesprochen hat, unterstütze ich ausdrücklich: Kriege sind das Letzte, das unsere Welt braucht.

Thomas Buckatz, Cottbus

 

Quelle: Lausitzer Rundschau, 04.01.2019

 

Anm.:  

In diesem Zusammenhang fällt mir immer wieder das Zitat des Schriftstellers Robert Seethaler ein:

 

„Die Wirklichkeit ist Ansichtssache. 

Wer will kann sich informieren. 

Wer nicht will, wird informiert.“ 

Robert Seethaler: Das Feld, Roman, Hanser Berlin

  

Der vom Leser o.g. „Tunnelblick“ ist das Ergebnis der bisher in Deutschland betriebenen Politik,

die Umweltpolitik eingeschlossen, die zu einem sog. „betreuten Denken“ geführt hat. 

In den von einigen Politikerinnen und Politikern der im Rahmen der generell zu verurteilenden Hackerangriffe

abgegebenen Statements, ist mir eine besonders aufgefallen:

 

Die SPD-Netzpolitikerin Saskia Eskens bewertet die Veröffentlichung gehackter Daten u.a. mit der Frage:

Wer hat Interesse daran, die demokratischen Eliten zu verunsichern?“  Quelle: Lausitzer Rundschau, 05.01.2019, S. 7

 

Ich fasse diese Äußerung als eine ungehörige Anmaßung von kaum zu überbietender Arroganz  auf.

 

Sind das etwa die demokratischen Eliten, die (oft) ohne tiefgründiges Wissen (befördert durch alle 

öffentlichen Medien) sich anmaßen, auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens alle belehren, allen

vorschreiben wollen, was zu denken, was zu tun und was zu lassen ist,

u.a. nicht zuletzt auch in Sachen „Umweltschutz“?  

 

Grünen-Klausurtagung in Frankfurt (Oder)

Ska Keller fordert langfristige Planung des Kohleausstiegs

Klima-Killer Kohle

….Der Klimawandel spiele auch beim Kohleausstieg in Brandenburg eine Rolle….

Keller bezeichnete die Kohle im Inforadio als Klima-Killer.

"Wenn wir uns angucken, was wir gerade im letzten Sommer mit der extremen Trockenheit erlebt haben, wenn wir uns angucken,

was der Tagebau auch für den Spreewald

bedeutet, dann führt am Kohleausstieg nichts vorbei."

 

Anm:

In welcher Geistesblitzphase der Frau Keller ist denn diese o.g. Phrase entstanden?

Wieviel fachlichen Unsinn dürfen eigentlich sog. Grünen-Spitzenpolitiker öffentlich verbreiten und damit die Meinung manipulieren:

 

Hier ist die Antwort der sog. Betroffenen zur „Dürreperiode“ 2018:

 

Trotz Dürre – gute Saison für Bootsverleiher

Lübbenau. …In den Spreewald-Fließen sind die Wasserstände in den Sommermonaten (2018) nicht gesunken.

Touristen konnten in Lübbenau, Lehde und Leipe alle Touren befahren….

…Die Bootsverleiher in Lübbenau, Lehde und Leipe waren sich einig…

…Allen, die für das Wassermanagement in der Lagunenlandschaft des Spreewalds zuständig sind, gebührt Dank.

…Trotz der langen Dürreperiode blieben die Wasserstände konstant. Entsprechend konnten Touristen den ganzen Sommer über alle Bootstouren angeboten werden, sodass die Saison zufriedenstellend verlief…

… Lediglich die Strömungsgeschwindigkeit war spürbar geringer als in den Vorjahren. Woran erkennbar gewesen ist, dass weniger Wasser als sonst durch die Fließe floss…

…Ein Lob sprechen die Bootsverleiher in Lübbenau, Lehde und Leipe für die zuständigen Fachleute in den Behörden, beim Landesumweltamt,

in der Talsperrenverwaltung und beim Wasser- und Bodenverband, für ihre offensichtlich sehr professionelle Arbeit aus ….“

 

Quelle: zitiert: aus lr-online.de, 20.12.2018  

(erschienen erst am 11.01.2019 in der Printausgabe der „Lausitzer Rundschau“) 

 

Ausführlich unter:  

https://www.lr-online.de/lausitz/luebbenau/trotz-duerre-gute-saison-fuer-bootsverleiher_aid-35259927

 

Anm:

Zusätzlich ist zu bemerken, dass in der (nicht außergewöhnlichen) Trockenperiode 2018 nur durch die Einleitung von Sümpfungswasser durch die Leag in die Spree

sowohl der Wasserhaushalt im Spreewald stabilisiert, die Wasserversorgung der Hauptstadt und nicht zuletzt der Kraftwerksbetrieb aufrecht erhalten werden konnte.

Andere Kraftwerke, die ihr Kühlwasser aus Oberflächenwasser bezogen, wären wegen fehlender Kühlung fast außer Betrieb gegangen.

 

…Gleichzeitig betonte die Grünen-Politikerin aber, der Ausstieg müsse langfristig geplant werden, auch um der Region eine wirtschaftliche Perspektive zu geben

und nachhaltige Strukturen aufzubauen. Dafür seien konkrete Pläne für den Ausstieg nötig.

"Wir müssen es hinbekommen, nachhaltige Wirtschaftsstrukturen in Brandenburg aufzubauen. Aber genau dafür braucht es die Planbarkeit und die Sicherheit.

Die wird vertrödelt, wenn der Kohleausstieg immer weiter hinausgezögert wird - und dann auf einmal Knall auf Fall kommt", so Keller…

 

Quelle: zitiert aus:

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/politik/2019/01/gruenen-klausurtagung-frankfurt-kohleausstieg.html

 

Anm.: Sagte es und verschwand nach Brüssel...                 

 

... und so sieht beispielsweise der Energiemix von Belgien (März 2018) aus               :

 

Der Strommix für März 2018 in Belgien war wie folgt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: https://www.nucleairforum.be/thema/energie

 

Der Strommix für November 2016:

  • Kernenergie:  48 %
  • Gas:              37 %
  • Windenergie:   5 %
  • Waterkraft:     2 %
  • andere:           8 %"

Anm.: 

Mit diesem Energiemix kann Belgien natürlich die CO2-Ziele von Paris erreichen.

Aber die Damen und Herren der Grünen wollen auch den Ausstieg Deutschlands aus der Kernernergie.

 

Was sagt denn  eigentlich WIKIPEDIA zu Ska Keller:

Zitat Anfang

Ska Keller (2013)

Franziska Maria „Ska“ Keller (* 22. November 1981 in Wilhelm-Pieck-Stadt Guben) ist eine deutsche Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen.

Sie war von 2007 bis 2009 Vorsitzende des Landesverbands Brandenburg und wurde 2009 im Alter von 27 Jahren erstmals ins Europäische Parlament gewählt. Dort ist sie migrations- und handelspolitische Sprecherin sowie seit dem 13. Dezember 2016 gemeinsam mit Philippe Lamberts Ko-Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion. Bei der Europawahl 2014 war Keller die Spitzenkandidatin der Europäischen Grünen Partei.[1], diese Funktion übt sie auch 2019 aus.[2]

Leben

Franziska Keller studierte Islamwissenschaft, Turkologie und Judaistik an der FU Berlin Sabancı-Universität in Istanbul. Sie schloss das Studium 2010 als Magister ab.[3] Keller ist mit dem Finnlandschweden Markus Drake verheiratet, mit dem sie in Brüssel lebt. Sie spricht neben Deutsch fließend Englisch, Französisch, Spanisch sowie etwas Türkisch[4] und minimal Arabisch.[5]

Zitat Ende

 

Anm.:

Mit solch´ einer Vita kann man sich natürlich ohne Sach- und Fachkenntnis zur „Kohle-Problematik“  Bemerkungen irgendwelcher Art  erlauben.

Leider ist bisher außer „Besserwisserei“ allen Äußerungen der „Grünen“ nichts Brauchbares zu o.g. Problematik zu entnehmen.  

 

Hitzejahr 2018 entlastet viele Verbraucher 

HAMBURG (dpa/uf) Die Verbraucher in Deutschland haben im vergangenen Jahr (2018)

sechs Prozent weniger Energie zum Heizen benötigt.

 

…Ermittelt über getrennte Berechnungen der Inter­net-Portale Verivox und Check24 auf der Grundlage von Daten des Deut­schen Wetterdienstes….

 

2018 war in Deutschland das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Den­noch waren Februar und März kühler als im Vorjahr. Milde Monate während der Heizperiode waren dagegen Januar,

April, September und Dezember 2018. Laut Verivox verringerte sich der Energiebedarf für einen Musterhaushalt von

17 907 auf 17166 Kilowattstunden….

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 14.01.2019 

 

CO2-Emissionen in Deutschland

 

Energiebedingte CO2-Emissionen in den volkswirtschaftlichen Sektoren in Deutschland:

Werte für 1990 und 2005, UBA-Szenario für 2020.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamtemissionen CO2 Deutschland (Mio. t)

 

2005                2018                2020 

ca. 800             (ca. 640)          ca. 560

 

Anteil Haushalte (ca. 15% an Gesamtemissionen):

 

ca. 113             (ca. 92) *          ca. 74 

                        * ohne Berücksichtigung Energieeinsparung 2018 

 

Bei einer Einsparung von 6% Energie in 2018 (s.o.) müssten die durch die Haushalte freigesetzten  

CO2 –Emissionen logischerweise auch um 6 % (auf ca. 86 Mio. t) sinken.

 

Energiewende / Was kostet der Kohleausstieg?

Blick in den Braunkohletagebau Welzow-Süd der Leag: Kurz vor der womöglich entscheidenden Sitzung der Kohlekommission am Freitag haben die Spitzenverbände der Wirtschaft vor Milliardenbelastungen bei einem schnellen Kohleausstieg gewarnt. FOTO: dpa / Patrick Pleul

 

 

Berlin. Dass der Kohleausstieg teuer wird, war klar. Wie teuer, macht eine Rechnung des Naturschutzrings deutlich:

52 Milliarden Euro bis 2030

sind die Forderungen der Mitglieder der Kohlekommission wert.

Dafür müssen sie beim Klimaschutz liefern  (Anm.: Wieso müssen ????), fordert der Umweltdachverband.

 Der Ausstieg aus der Kohleverstromung könnte den Steuerzahler teurer zu stehen kommen als bekannt. Grund dafür sind die Forderungen von Wirtschaft, Bundesländern und Gewerkschaften, die sich auf einen Betrag

von 52 Milliarden Euro bis etwa 2030

summieren lassen. Das haben Berechnungen des Deutschen Naturschutzrings (DNR), dem Dachverband der deutschen Umweltverbände, ergeben, die der RUNDSCHAU vorliegen.

 „Angesichts dieser Zahlen muss es in der Kohlekommission jetzt auch Zugeständnisse an den Klimaschutz geben“, sagte DNR-Präsident und Kommissionsmitglied Kai Niebert der RUNDSCHAU.

...Den größten Posten mit 20 Milliarden Euro machen laut DNR dabei Forderungen der Wirtschaft aus....

....Deren Spitzenverbände wünschen für steigende Strompreise jährliche Kompensationszahlungen über zwei Milliarden Euro. In einer am Dienstag (22.01.2019) veröffentlichten Studie gehen der Industrieverband BDI, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sowie der Arbeitgeberverband BDA von

Strom-Mehrkosten zwischen 14 und 54 Milliarden Euro

aus....

...Fast genauso hoch wie die Stromkompensationen sind mit 18 Milliarden Euro laut DNR-Rechnung die Strukturwandelmittel für die Kohlereviere.

....Der Umweltdachverband geht davon aus, dass die betroffenen Länder in den kommenden 15 bis 20 Jahren jährlich eine Milliarde Euro für die Umsetzung von Strukturwandelreformen erhalten werden. Das sei aus dem Spitzentreffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel (CDU) und Finanzminister Scholz (SPD) hervorgegangen.

...Ein weiterer Posten sind fünf bis sieben Milliarden Euro „Anpassungsgeld für Beschäftigte“, das Gewerkschafter gefordert haben. Entschädigungszahlungen für Kraftwerksbetreiber würden sich auf eine Summe von sechs Milliarden Euro bis 2030 summieren, schätzt der DNR. Hinzu kommen Mittel für Kraft-Wärme-Koppelung über eine Milliarde Euro.

„Die ganzen Mittel kann es nur geben, wenn es auch einen klaren Ausstiegspfad aus der Kohleverstromung gibt“, so Niebert. Es könne nicht sein, dass in den Abschlussbericht der Kohlekommission lauter Maximalforderungen von Gewerkschaften und Industrie geschrieben, beim Klimaschutz jedoch nur maximale Abstriche gemacht würden. Igor Steinle

 

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 22.01.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/politik/was-kostet-der-kohleausstieg_aid-35813515

 

Anm.:

Bei derartigen Beispielsrechnungen sollte vielleicht einmal der finanzielle Aufwand dem zu erzielenden Nutzen gegenübergestellt werden.

Das ist wohl das Mindeste, was der Stromkunde und Steuerzahler erwarten kann.

Wahrscheinlich müssen sie, der Stromkunde und Steuerzahler erst von einigen („grünen“) Politikern und selbst ernannten Experten erklärt bekommen und überzeugt werden,

was für ihn gut zu sein hat.

 

Übrigens:  Aus WIKIPEDIA zitiert:

Prof. Dr. Kai Niebert (* 15. September 1979) ist ein deutscher Nachhaltigkeitsforscher und Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit an der Universität Zürich.

Kai Niebert studierte von 2001 bis 2006 Biologie, Chemie und Politik für das Lehramt an Gymnasien an der Leibniz-Universität seiner Heimatstadt Hannover. Dort promovierte er 2010 mit dem Thema:

„Den Klimawandel verstehen – Eine theoriegeleitete und evidenzbasierte Entwicklung von Lernangeboten zur Vermittlung des Klimawandels

Während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz-Universität mit Forschungsaufenthalten an der Curtin University in Perth und der Penn State University, folgte er 2012 dem Ruf auf den Lehrstuhl für Didaktik der Naturwissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg.

Seit 2014 ist Kai Niebert Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich und weiterhin als Gastprofessor an der Leuphana tätig.

 

Anm.:

Der Vita ist nichts mehr hinzufügen …außer vielleicht: Warum Herr Prof. Niebert seine Lehrtätigkeit nicht in die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen

(BTU Cottbus, TU Dresden, Bergakademie Freiberg u.ä.) verlegt.

 

Schüler demonstrieren für den Klimaschutz 

BERLIN (dpa/roe) Tausende Schüler und Studierende haben in mehr als 50 deutschen Städten für mehr Klimaschutz demonstriert.  

…Auf ihren Transparenten stand am Freitag (18.01.2019) u.a.: "Warum lernen ohne Zukunft? ", "Das Klima ist aussichtsloser als unser Mathe-Abi"….

…Die Schülerorganisatoren gehen davon aus, dass mehr als 30 000 Demonstran­ten während der Unterrichtszeit auf die Straße gingen….

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 19.01.2019

 

Anm.:  

Ich nenne das „Instrumentalisierung“ der Schüler von wem auch immer.  

Warum müssen derartige Demos eigentlich während der regulären Unterrichtszeit stattfinden? 

Vielleicht sollten die Teilnehmer an der Demo einmal nachdenken, was sie persönlich 

zum Schutz der Umwelt im Kleinen beitragen können, ohne Aktionismus in irgendeiner  

Form an den Tag zu legen.

Außerdem gibt es noch für die Schülerinnen und Schüler viel zu tun, wie man in  

Spiegel Online vom 06.12.2016 nachfolgend lesen kann: 

Pisa-Studie Deutsche Schüler landen auf Platz 16 von 72

…Im internationalen Schulvergleich Pisa hält sich Deutschland im oberen Mittelfeld. ..

…Aber bei der Frage, wie viele Schüler sich eine Karriere in den Naturwissenschaften vorstellen können, schneiden nur zwei Länder schlechter ab….

…Die deutschen Schüler: Sie belegen Platz 16 von 72 bei der neuen Pisa-Studie, Deutschland landet damit auf einem guten Platz in der oberen Tabellenhälfte.

…Pisa-Sieger ist Singapur. Auf Platz zwei und drei landen Japan und Estland.

…Am schlechtesten schneiden Algerien und die Dominikanische Republik ab….

….Auch wenn die Punktzahlen der getesteten 15-jährigen Schüler im Vergleich zur letzten Erhebung vor drei Jahren etwas abgesackt seien, wolle er trotzdem "nicht von Rückschritt, sondern von Stabilisierung auf überdurchschnittlichem Niveau" sprechen….

…Bei der letzten Erhebung landete Deutschland ebenfalls auf Platz 16. Allerdings wurden damals etwas weniger - nämlich 65 - Länder miteinander verglichen. Auf den ersten drei Plätzen standen damals Shanghai, Singapur und Hongkong….

(Die OECD-Seite mit allen Ergebnissen und Hintergründen finden Sie hier.) 

Armin Himmelrath

Quelle: zitiert aus SpiegelOnline, 06.12.2016

 

Ausführlich unter:

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pisa-studie-deutsche-schueler-landen-auf-platz-16-von-72-a-1124530.html

 

Anm.: Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an.

 

Dazu auch die Lesermeinung von Frank Hennig

Lieber lernen - Schüler streiken fürs Klima

Zum Kommentar „Respekt“ von André Bochow (RUNDSCHAU vom 19.Januar):

„Schüler müssen also während der Unterrichtszeit demonstrieren, weil es sonst zu spät ist.

,Deutschland verfehlt seine Klimaziele und verprasst auch noch die Ressourcen anderer Länder.‘ Wir sind schuldig! Und nur wir können die Welt retten!

Das ist grüner Populismus in voller Breite.

 ,Es geht nicht um Aktionismus, sondern um sinnvolles Handeln.‘ Und das tun die Schüler?

Besser wäre, möglichst viel zu lernen, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Fähnchen schwenken

während der Unterrichtszeit führt zu grünem Glauben statt profundem Wissen. (...) 

Gibt es weitere Faktoren, die unser Leben bestimmen außer CO2, vielleicht auch die Energieversorgung?

Kein Wort darüber, dass wir in Folge des Atomausstiegs die Emissionsziele 2020 nicht erreichen.

Mit diesem Kommentar weiter auf dem Weg der Indoktrination unserer Kinder und Jugendlichen.

Nicht zuletzt werden auch dadurch die ideologischen Grundlagen für Straftaten wie im Hambacher Forst gelegt.  

 

Hier noch (ergänzend) der

Energiemix vom 19. Januar (2019), 14 Uhr:

23,3 Prozent Braunkohle, 23,6 Prozent Steinkohle, 9,9 Prozent Gas, 14,5 Prozent Kernenergie, 14,9 Prozent Solar, 2,7 Prozent Wind, 11,1 Prozent Sonstige

Quelle: Lausitzer Rundschau, 23.01.2019

 

Energiemix vom 22. Januar (2019), 14 Uhr:

22,1 Prozent Braunkohle, 22,6 Prozent Steinkohle, 12,7 Prozent Gas, 12,8 Prozent Kernenergie, 0,0 Prozent Solar, 19,0 Prozent Wind, 10,8 Prozent Sonstige

Quelle: Fraunhofer ISE Energy Charts

 

Übrigens in dieser Quelle: Fraunhofer ISE Energy Charts (https://www.energy-charts.de/)  kann man sich einen Überblick verschaffen, wie der tägliche Energiemix in Deutschland aussieht.

Aber nur, wer das will und die Realtät kennen lernen will !

 

Anm:

Es geht im folgenden Brief um die tendenziöse Berichterstattung des rbb über die Besetzung  von Braunkohlefördergeräten durch in die Lausitz angereiste sog. Umweltaktivisten. Die Besetzung wurde von allen politischen Parteien, außer den Grünen verurteilt.

An dem Verhalten der Grünen ist deutlich ihr Demokratieverständnis (kurz nach dem erlangten Kompromiss in der Kommission für „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“) ersichtlich.

In einem offenen Brief wendet sich der Verein Pro Lausitzer Braunkohle e.V. an den Rundfunkrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Der Verein kritisiert die seiner Meinung nach tendenziöse Berichterstattung im rbb,

speziell in der Nachrichtensendung Brandenburg Aktuell vom 4. Februar 2019

Hier der offene Brief in vollem Wortlaut:

Offener Brief an den Rundfunkrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)

Lausitz, 5. Februar 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großer Sorge haben wir die erneut tendenziöse Berichterstattung im rbb, in diesem Fall in der Nachrichtensendung Brandenburg Aktuell vom 4. Februar 2019, zum Lausitzer Braunkohlerevier wahrgenommen.

Wir bitten den Rundfunkrat des rbb um eindringliche Prüfung, inwieweit Redaktion und Moderation hier in Widerspruch zum rbb-Staatsvertrag vom 25. Juni 2002 (in geänderter Fassung vom 30. August/11. September 2013) handeln.
Wir möchten diese Bitte um Prüfung begründen. Der redaktionelle Beitrag vom 4. Februar zur Besetzung von Baggern in den Lausitzer Tagebauen durch sogenannte Umweltaktivisten wird zum deutlich überwiegenden Teil mit den Argumenten und Beiträgen der angereisten Aktivisten gestaltet.

Die Grundtonalität des gesamten Berichts mit auf Baggern tanzenden Aktivisten, der Einbindung einer fröhlich wirkenden Choreografie aus deren eigenen Videos sowie einem weiteren Twitter-Beitrag der sogenannten Umweltaktivisten, in dem der Redakteur „das widerstandslose Ende der Aktion“ hervorhebt und förmlich lobt, steht im krassen Widerspruch zu durch die sogenannten Aktivisten gebrochenem Recht und Gesetz. Nicht erwähnt wird der Rechtsbruch der Straftäter, abseits des Energieunternehmens LEAG tragen regionale Akteure als Vertreter der Lausitzer Bürger, die sich gegen die Besetzung geäußert haben, nicht zur Ausgewogenheit der Berichterstattung bei. Während kurz erwähnt wird, dass Die Linke und die CDU diese Aktion scharf verurteilen, wird ausgerechnet einer Landtagsabgeordneten der Grünen ein ausführlicher Redebeitrag gewidmet, die sich mit den Rechtsbrechern solidarisiert. Ebenso darf die strafrechtlich relevante Organisation „Ende Gelände“ ihre Meinung im rbb ausführlich äußern. In dieser Form kommt der Beitrag einem Sympathiebekenntnis mit den Straftätern und einer Abfuhr an die Lausitzer Bürger gleich. Der rbb trägt mit dieser tendenziösen Berichterstattung kurz nach dem erlangten Kompromiss in der Kommission für „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ zur erneuten Verunsicherung der Menschen in der Lausitz bei.
Der abschließende Kommentar, dass die Besetzungsaktion kein Zufall sei, weil Ministerpräsident Woidke gerade in der Lausitz unterwegs sei, um Zuversicht zu verbreiten, ist mehr als despektierlich.

Er lässt nur den Rückschluss zu, dass man in der Potsdamer Redaktion und Moderation von Brandenburg Aktuell keine Zuversicht für die Region im Süden des Landes teilen möchte.
Wir sehen hierin einen Verstoß gegen den rbb-Staatsvertrag. Entgegen §3 Absatz 1 trägt der Rundfunk Berlin-Brandenburg mit dieser tendenziösen Berichterstattung nicht zur freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung bei.

Er berücksichtigt nicht die Vielfalt der bestehenden Meinungen in ausgewogener und angemessener Weise. Weiterhin verstößt diese Form der tendenziösen Berichterstattung gegen den in §3 Absatz 2 festgeschriebenen Auftrag zu einem objektiven und umfassenden Überblick über das … regionenbezogene Geschehen. Wir regen zudem an, Berichterstattungen im Zusammenhang mit dem Lausitzer Braunkohlerevier wie in §3 Absatz 5 festgeschrieben künftig auf Objektivität und Überparteilichkeit zu überprüfen.
In der Vergangenheit haben bereits rbb-Beiträge, die Lausitzer Bergarbeiter als Zombies diffamierten oder andere tendenziöse Berichterstattungen, in denen bspw. Redaktionsleiter Andreas Rausch die zu Pfingsten 2016 angereisten, sogenannten Klimaaktivisten in fröhlich-friedlicher Festivalatmosphäre inszenierte, kurz bevor sie mit Gewalttaten und enormen Sachschäden sowie Gefahr für Leib und Leben ein Lausitzer Kraftwerk stürmten und Manipulationen an Gleisen vornahmen, in ebensolcher Weise Partei für die Sache der sogenannten Umweltaktivisten ergriffen, die in der Lausitz wiederholt Straftaten begehen, der Region sowie dem Steuerzahler Schaden zufügen.


Wir bitten um eine zeitnahe Antwort, wie der rbb-Rundfunkrat hier in Zukunft Wiederholungen dieser tendenziösen Art und Weise einer Berichterstattung unterbindet.

Hochachtungsvoll


Wolfgang Rupieper, Vorstandsvorsitzender Pro Lausitzer Braunkohle e.V.

 

Quelle: Märkischer Bote, 08.02.2019

 

Anm.: Eine Antwort ist mir bis zum heutige Tag (01.03.2019) nicht bekannt.

 

 

In einem Hintergrundgespräch am 23.Januar (2019) erörterten BTU-Wissenschaftler die Chancen und Risiken des Strukturwandels. 

…Was erwartet uns eigentlich?... 

…Die Kohlekommission veröffentlichte gerade ihren Abschlussbericht. Das Ende der Braunkohleverstromung ist absehbar und das trifft die Lausitz besonders hart.

Immerhin hängen hier mindestens 3,3 Prozent aller Jobs direkt oder indirekt von der Braun­kohle ab. In einigen Gegen­den ist dieser Anteil noch deutlich höher, etwa in Sp­remberg und Boxberg…

 

 Anm.: Die etwas seltsam anmutende Meinung des Herrn VWL-Professor Zundel 

….VWL-Professor Dr. Ste­fan Zundel erforscht die ökonomischen Folgen des Energiewandels - und teilt diese Sorge nicht.

»Wegen des demografischen Wandels wird es voraussichtlich nicht zu einer Massenarbeitslosigkeit kommen.«

Schließlich wird die Bevölkerung im Schnitt immer älter, sodass es immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter gibt. Aktuell gibt es darum mehr freie Stellen als Bewerber.

Die Wirtschaft ächzt unter einem Fachkräftemangel Angesichts des Kohleausstiegs muss die Lausitz daher »nicht gerettet, sondern vor einem erheblichen wirtschaftlichen Bedeutungsverlust bewahrt werden.«

 

Wie kann das gelingen? 

…Wichtig ist es natürlich, die Infrastruktur auszubauen und neue Industrien anzusiedeln. Aber vor allem empfiehlt Zundel, die Innovationstätigkeit zu stärken,

denn in dieser Hinsicht hat die Region erhebliches Verbesserungspotenzial. … 

….Professor Zundel meint: »Für eine periphere Region wie die Lausitz ist der Energie­wandel auch eine Chance - die man ergreifen, aber auch verspielen kann.«

 

….Doch wie steht es eigentlich mit der Energieversorgungssicherheit,

wenn uns in absehbarer Zeit keine konventionellen Quellen mehr zur Verfügung stehen?

Professor Dr.-Ing. Harald Schwarz ist da wenig optimistisch:

»Aktuelle Planungen der Bundesnetzagentur lassen erkennen, dass Deutschland in circa zehn Jahren nur noch zu 2/3 in der Lage sein wird,

den speziell im Winter sehr hohen Strombedarf aus eigenen Erzeugungsanlagen zu decken.«… 

…Das Problem ist, dass Windkraft- und Photovol­taikanlagen keine gleich­bleibende Energiemenge generieren. An manchen Tagen stellen sie kaum elektrische Energie zur Verfügung,

an anderen Tagen könnten wir un­seren gesamten Bedarf an elektrischer Energie aus regenerativen Quellen decken…. 

… Darum hängt unsere Versorgungssicherheit ganz davon ab, ob es uns gelingt, geeignete Speichermedien zu entwickeln.

Das allerdings ist bisher erst in einzelnen Pilotprojekten und für kleine Speichermengen gelungen… Jasper Backer

 

Quelle: zitiert aus CBSpwWochenkurier, 08.02.2019

 

BEI GAS GESPART

 

Trotz Januar-Kälte (2019) sind Heizkosten gesunken 

MÜNCHEN (dpa/kw) Trotz der niedrigen Temperaturen und der starken Schneefälle in den vergangenen Wochen haben viele Haushalte nach Berechnungen des Energiekonzerns Eon

in der laufenden Heizperiode Geld gespart.  

….Etwa die Hälfte aller Haushal­te in Deutschland werde mit Gas beheizt…

…Grund für die gesunkenen Heizkosten seien die milden Temperaturen vor allem im Oktober und im Dezember (2018).

Im Oktober sei es 1,5 Grad Celsius und im Dezember sogar rund zwei Grad wärmer gewesen als im Mittel der vergangenen zehn Jahre…  

…Im November (2018) und Januar (2019 ) hätten die Durchschnittstemperaturen deutschlandweit 0,1 Grad unter dem Zehn-Jahres-Schnitt gelegen.

Im Süden war die Durchschnittstemperatur in diesem Januar mit minus 0,6 Grad deutlich niedriger als im Norden mit plus 0,2 Grad…

 

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 11.02.2019

 

Anm.:  

Eigentlich müssten die CO2-Emissionen, die  durch Heizung entstehen, zurückgegangen sein. 

Ist das nicht ein positiver Effekt des Klimawandels?

 

Quelle: Lausitzer Rundschau, 10.02.2019 

Kohleausstieg - Das Recht der „Guten“?

Kohlekommission und Baggerbesetzung

Nach langen und intensiven Verhandlungen legt die Kohlekommission Ende Januar ihren Abschlussbericht vor. Als Lausitzer war man froh, dass sich Experten aus Politik,

Wirtschaft, Umweltverbänden, Gewerkschaften und Bürgern der betroffenen Regionen zu einem Kompromiss verständigt haben, um die Situation der Wendezeit hoffentlich nicht noch einmal erleben zu müssen.

Aber zu früh gefreut. Bereits am ersten Montag im Februar (04.02.2019) besetzen „Freunde“ der Grünen Tagebaugeräte in den Tagebauen Jänschwalde und Welzow und gefährden mit diesen Aktionen nicht nur ihr eigenes Leben.

Warum sind eigentlich diese Menschen teilweise vermummt und geben ihre Identität nicht frei? Aber das muss ja der Lausitzer auch nicht wissen.

 

Anm. von mir:   

In  meinen Augen handelt es sich nicht um Aktionen von „Umweltaktivisten“ (wie sie sich selbst bezeichnen), sondern schlicht und einfach um „Ökofaschisten, die demokratische Spielregeln nicht akzeptieren können oder wollen.

 

Schließlich nimmt sich eine Rechtsanwältin aus Berlin das Recht heraus, Menschen in unserer Gesellschaft zu diesen Handlungen wie folgt zu aktivieren:

Angesichts dieses Versagens der Politik sehen wir uns gezwungen, Regeln zu übertreten und mit zivilem Ungehorsam den Kohleausstieg selbst in die Hand zu nehmen“,

so die Sprecherin der Gruppe, Marie Melior.

Wo wird das uns noch hinführen? Peter Michel, Drebkau

 

Anm.:

Hier einige Links, damit man weiß, woher „der Wind weht“.

http://www.berlin.rote-hilfe.de/tag/endegelaende/

http://www.scharf-links.de/47.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=68422&cHash=c9c57a08c8

http://blog.eichhoernchen.fr/post/Klimaschutz-ist-kein-Verbrechen-Soli-Brief-an-in-U-Haft-gesteckten-Klimaaktivistinnen

https://www.zeit.de/kultur/2018-10/hambacher-forst-proteste-gleisblockade-kathrin-henneberger

https://www.ende-gelaende.org/de/presse-2/

(Gerade hier wird die Vernetzung der sog. Umweltaktivisten besonders deutlich, einschl. Anleitungen und Aufforderungen zu (fast) kriminellen Handlungen). Alle Aktionen unter dem Motto: Unser Versprechen gilt: wir kommen wieder, bis der letzte Bagger ruht!

 

Quelle: Lausitzer Rundschau, 10.02.2019 

 

Ohne Sach- und Fachverstand

Zum Abschlussbericht der Kohlekommission schreibt der Leser der LR, Helmut Ziehe, Vetschau

Allgemein wird der Abschlussbericht der Kohlekommission von vielen begrüßt. Schaut man sich aber Details genauer an, dann fragt sich ein normal gebildeter Bürger, wie wir unser Land sicher mit Elektroenergie versorgen wollen,

wenn nur volatile Stromerzeuger, Wind und Solar, ohne ausreichend Komplementärtechnologie, Gas, Öl und Biomasse,

sowie nicht ausreichend verfügbare Speicher nach 2038 zur Verfügung stehen.

Ich glaube, dass wir es spätestens dann erfahren, wenn uns ein Energiedebakel ereilt und Schuldige gesucht werden.

Die Politik wird sich natürlich wortreich der Verantwortung entziehen, die Umweltaktivisten sind ohnehin für Nichts verantwortlich und die Leidtragenden sind wie immer die Bürger.

Der heute deklarierte Klimaschutz mit der sogenannten Energiewende ist unserem Land mit einer naturwissenschaftlich-technischen Tradition geradezu unwürdig.

Im Jahr 2023 wird hoffentlich mehr energiewirtschaftlicher Sach- und Fachverstand in der Kommission vorhanden sein und realistische Ziele für die Gestaltung der Energiewirtschaft entwickeln,

wenn es dann nicht  schon zu spät ist.

Ich hoffe nur, dass in der Lausitz die versprochenen Milliarden ankommen und unser Landstrich ein begehrtes Wissenschafts- und Technologiezentrum in den 2020er-Jahren wird.

 

Kohleausstieg

Diskussion ist aufgeheizt

Zum Kohleausstieg schreibt Dr. Ulrich Obst, Cottbus

Obwohl der Name der Kohlekommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung lautet, dreht sich offensichtlich alles nur um den Kohleausstieg. Und hier ist die ganze Diskussion ideologisch aufgeheizt.

Die Medien haben sich darauf eingeschossen, dass Deutschland als alleiniger Vorreiter durch die Vernichtung seiner Industrie das Weltklima retten kann.

Begleitet wird diese Kampagne von vielen auch in Ihrer Zeitung zu lesenden Hinweisen, was der Verbraucher für Belastungen in Kauf nehmen muss. (...) (Anm.: "zunehmen hat" )

 

Anm.: Beginn

Hier noch einmal aktuelle Daten zur Emission von CO2

Ausstoß von CO2: 2017

Weltweit          36,153 Milliarden Tonnen

Deutschland     904,7 Millionen Tonnen,

d.h. Deutschland hat einen Anteil von etwa 2,5 Prozent an weltweitem Ausstoß von CO2

 

Quelle:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37187/umfrage/der-weltweite-co2-ausstoss-seit-1751/

 

 Gegenüber 1990 gingen die CO2 Emissionen Deutschlandsgegenüber 1990 um 27,7 % zurück

 

Quelle:

https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/klimabilanz-2017-emissionen-gehen-leicht-zurueck

Anm.: Ende

 

 

Joachim Weimann, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Uni Magdeburg, hat „diese“ Energiewende unter die Lupe genommen und festgestellt:

Zitat Anfang  

„….Um 7,2 % ging der deutsche CO2- Ausstoß in den letzten zehn Jahren zurück.

Nun sind weltweit 3 % des Gesamt-CO2 menschengemacht.  

Und ebenfalls 3 % dieses menschengemachten CO2 kommen aus Deutschland. 

Unsere Einsparungsleistung hat also den Welt-CO2-Spiegel um 0,0065 % gesenkt.

Kosten - nur über die CO2-Umlage: ca. 250 Millionen Euro.

Wirkung: gleich null.“

Zitat Ende

 

Das Wort Versorgungssicherheit kommt nicht vor. Bis heute gibt es keine Speichermöglichkeiten für die volatile Wind- und Solarenergie,

es gibt nicht einmal ausreichende Netze für den Transport der Energie vom Gestehungs- zum Verbrauchsort.

Keinem ist klar, wie der Energiebedarf einer Stadt wie Cottbus ohne Großkraftwerke gesichert werden soll. In meiner Schulzeit vor etwa 60 Jahren wurde mir die innovative Idee des Wasserstoffmotors nahe gebracht.

Bis heute ist er nicht alltagstauglich. Und da soll man daran glauben, dass die notwendigen Lösungen für die alternative Energieversorgung in den nächsten 19 Jahren entwickelt, erprobt, genehmigt und gebaut werden?

Alleine die heute zu erwartenden Genehmigungszeiten für industrielle Großanlagen widersprechen dem.

Die Vorschläge der Kommission zum Strukturwandel sind meiner Meinung nach nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.

 

Anm.: Anfang

Dazu fehlen konkrete Vorschläge für "nachhaltige wirtschaftliche Perspektiven

für die Lausitz" und Deutschland u.a. zu folgenden Problemen:

- für den Umstieg auf erneuerbare Energien in Deutschland sind in den letzten fünf

  Jahren  mindestens 160 Milliarden Euro aufgewendet worden,

  ohne eine signifikante Reduzierung der CO2- Emissionen zu erreichen

- die bisher aufgewendeten 160 Milliarden Euro bezahlt der Verbraucher mit

  Strompreisen,  die zu den höchsten Europas gehören 

- allein durch die Abschaltung des 1. Blockes des KW Jänschwalde werden 600

  Arbeitsplätze freigesetzt ohne eine wirkliche Perspektive

- bis jetzt gibt es keine wirkliche Alternative für eine stabile, kostengünstige

  Energieversorgung, abgesehen von kleinen lokalen Vorhaben,

- wie erfolgt eine kostengünstige stabile Energieversorgung, z.B.  beim Auftreten von sog.  "Dunkelflauten"

Diese Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig und lässt sich beliebig fortsetzen.

Anm.: Ende

 

Zuerst steht die Frage: Was sind 40 Milliarden Euro Strukturhilfe wert? Gemessen an den Mitteln zur Beförderung der sogenannten erneuerbaren Energien von weit über 20 Milliarden Euro sind das Peanuts.

Außerdem sind sie auf drei Regionen aufzuteilen. Das macht 13,3 Milliarden pro Region über 19 Jahre, also rund 702 Millionen Euro pro Jahr und Region. Viel lässt sich damit nicht anfangen, wenn man sieht und hört, wer da alles etwas abhaben will.

Und benötigt werden Industriearbeitsplätze mit Löhnen, wie sie heute der Bergbau zahlt. Solche zu schaffen wird schon seit 1990 versucht, mit geringem Erfolg.

Höhenflüge gab es schon: Kupfer Spremberg, die Stadt träumte schon vom Kupferpfennig; TIP Cottbus – ein Luftschloss, Flugplatz Drewitz – ein ebensolches. Zahllose Förder- und Entwicklungsinitiativen,

Bünde und Arbeitskreise gibt es zur Beförderung der industriellen Entwicklung. Sie wurden ins Leben gerufen, erkennbare Erfolge sind Mangelware.

Die Deindustrialisierung der Lausitz wird weiter voranschreiten.

Richtig wäre es also, die Strukturveränderungen zuerst herbeizuführen,

sodass irgendwann dem Bergbau die Arbeitskräfte fehlen, weil bessere Angebote da sind.

Der geplante Weg ist ein Sterben auf Raten, für das sich in kurzer Zeit kein Politiker mehr verantwortlich fühlt. Den Alten wird die Heimat genommen, die Jungen suchen sich eine neue.

Quelle: lr-online, 26.02.2019 | 18:36 Uhr

 

Anm.: Anfang

Es ist zu begrüßen, dass sich die direkt vom Strukturwandel, sprich Braunkohlenausstieg

Betroffenen rechtzeitig zu Wort melden und ihre berechtigten Zweifel anmelden.

Anm.: Endeoxberg macht den Strukturwandel an der Zahl der Arbeitsplätze fest

 

Blick über den Tagebau Reichwalde auf das Kraftwerk Boxberg. 2018 wurden am Arbeitsort Boxberg 1907 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gezählt. Für die braucht es nach dem Kohleausstieg Alternativen. FOTO: Regina Weiß

 

Boxberg. Gemeinderat fasst Grundsatzbeschluss und fordert den Bund auf, nachweisbare Wachstums- und Beschäftigungsziele beim Braunkohleausstieg zu formulieren.

…Über 170 Vorschläge für die sächsische Lausitz stehen im Abschlussbericht der Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (kurz Kohlekommission)….

…Die Boxberger machen ihre Forderungen an konkreten Zahlen fest: An sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten am Arbeitsort Boxberg, dem Gesamtumsatz der Unternehmen im Bergbau und verarbeitenden Gewerbe sowie an bezahlten Entgelten eben der dortigen Beschäftigten. Boxberg will – so unterstützen es Bürgermeister und Gemeinderäte mit einem einstimmigen Beschluss –, dass mit dem Kohleausstieg nicht nur konkrete Klimaziele formuliert, sondern auch statistisch nachweisbare Wachstums- und Beschäftigungsziele festgemacht und in ein Bundesgesetz Strukturwandel gegossen werden.

… „Ich komme mir vor wie auf dem Postamt in Himmelpfort.“ Vergleicht Gemeinderat Horst Jannack (Linke) die Vorschläge aus dem Abschlussbericht mit einem riesengroßen Wunschzettel. …

…Für die CDU-Rätin Sigrun Hajdamowicz ist dieser Ausstieg aus der Braunkohle eine technische Fehlleistung, wo doch weltweit 1400 Braunkohlekraftwerke gebaut werden...

…„Es ist eine Energiewende ins Nichts“, findet sie. Hinzu kommt, dass die Boxberger ahnen, dass sich über die Vielzahl der Vorschläge trefflich streiten lässt. Am Ende zanken sich alle und nichts passiert...

Regina Weiß

Quelle: zitiert aus lr-online, 27.02.2019

 

Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/lausitz/weisswasser/wirtschaft/boxberg-macht-es-an-der-zahl-der-arbeitsplaetze-fest_aid-37045301

 

Anm.:

Von wegen „katastrophale Auswirkungen“ durch den sog. Jahrhundert-Rekord-

Sommer 2018.

Wer will uns das ohne Sach- und Fachverstand eigentlich immer einreden?

Siehe:  Grünen-Klausurtagung in Frankfurt (Oder) am 07.01.2019

Ska Keller fordert langfristige Planung des Kohleausstiegs

Klima-Killer Kohle

….Der Klimawandel spiele auch beim Kohleausstieg in Brandenburg eine Rolle….

Keller bezeichnete die Kohle im Inforadio als Klima-Killer.

"Wenn wir uns angucken, was wir gerade im letzten Sommer mit der extremen Trockenheit erlebt haben, wenn wir uns angucken,

was der Tagebau auch für den Spreewald

bedeutet, dann führt am Kohleausstieg nichts vorbei."

Ausführlich unter:

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/politik/2019/01/gruenen-klausurtagung-frankfurt-kohleausstieg.html

 

Hier ist die Antwort der Betroffenen zur sog. „Dürreperiode“ 2018:

 „Trotz Dürre – gute Saison für Bootsverleiher

Lübbenau. …In den Spreewald-Fließen sind die Wasserstände in den Sommermonaten (2018) nicht gesunken.

Touristen konnten in Lübbenau, Lehde und Leipe alle Touren befahren….

…Die Bootsverleiher in Lübbenau, Lehde und Leipe waren sich einig…

…Allen, die für das Wassermanagement in der Lagunenlandschaft des Spreewalds zuständig sind, gebührt Dank.

…Trotz der langen Dürreperiode blieben die Wasserstände konstant. Entsprechend konnten Touristen den ganzen Sommer über alle Bootstouren angeboten werden, sodass die Saison zufriedenstellend verlief…

… Lediglich die Strömungsgeschwindigkeit war spürbar geringer als in den Vorjahren. Woran erkennbar gewesen ist, dass weniger Wasser als sonst durch die Fließe floss…

…Ein Lob sprechen die Bootsverleiher in Lübbenau, Lehde und Leipe für die zuständigen Fachleute in den Behörden, beim Landesumweltamt,

in der Talsperrenverwaltung und beim Wasser- und Bodenverband, für ihre offensichtlich sehr professionelle Arbeit aus ….“

 Quelle: zitiert: aus lr-online.de, 20.12.2018  

(erschienen erst am 11.01.2019 in der Printausgabe der „Lausitzer Rundschau“) 

 Ausführlich unter:  

https://www.lr-online.de/lausitz/luebbenau/trotz-duerre-gute-saison-fuer-bootsverleiher_aid-35259927

 

Kreisanglerverband Cottbus-Land e.V. findet klare Worte zur Situation 2019

Fangerfolge und neue Mitglieder /

Säuberungsaktion der KAV-Gewässer am 2.3.2019

Drebkau (fk/jk). Vertreter der knapp dreißig im Kreisanglerverband Cottbus-Land e.V. (KAV) organisierten Angelvereine trafen sich kürzlich zur Jahreshauptversammlung in Drebkau. Neben verbandseigenen Fragen zur Angelfischerei in der Region wurde auch über die Auswirkungen des Kormoranbestandes, den Zustand der Verockerung der Spree und der Talsperre Spremberg und zum Stand des Verfahrens „Cottbuser Ostsee“ gesprochen. Auch die Auswirkungen des vergangenen Sommer waren natürlich Thema der Diskussion.

Trotz der in diesem Sommer sehr hohen Temperaturen kam es an unseren Gewässern glücklicherweise zu keinen größeren Problemen mit dem Fischbestand. Größere Fischsterben wegen Sauerstoffmangel und zu hoher Wassertemperaturen blieben glücklicherweise aus….

Quelle: zitiert aus Märkischer Bote, 02.03.2019

 

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/kreisanglerverband-cottbus-land-e-v-findet-klare-worte-zur-situation-2019-193064

 

Anm.:

In den Monaten Juni – August ist  es heiß,,

in den Monaten November – März ist es kalt.

Heute heißt es Klimawandel - früher nannte man das  Sommer und Winter

 

.. von wegen Dürrejahr 2018 –

es müssen nur die richtigen Kulturen auf den richtigen Standorten angebaut werden:

In der Region ernten die Bauern  seit dieser Woche (13. Kalenderwoche 2019) Spargel.

Der Verein Beelitzer Spargel schätzt, dass

nach dem Rekordergebnis 2018

die Ernteerträge zurückgehen werden – geschätzt um 10 Prozent. Rund um Beelitz liegt das mit knapp 1700 Hektar Ostdeutschlands größtes geschlossenes Anbaugebiet für Spargel.

Quelle: zitiert aus Lausitzer Rundschau, 30.03.2018

 

Naturschutz – Lausitz-Moore verkraften Dürre unterschiedlich

 

 

Moor-Revitalisierung durch Grabenverschlüsse in der westlichen Lieberoser Heide im Winter 2014. FOTO: Richter-Zippack

 

Lieberose/Reuthen/Wittichenau. Experten sprechen nach dem Trockenjahr 2018 von einem durchwachsenen Zustand der Feuchtgebiete in der Region.

Erst nach Ostern (2019) gibt es konkrete Daten.     

Die Lausitz leidet noch immer unter den Auswirkungen des extremen Trockenjahres 2018.

…Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind an der Station Cottbus zwischen Januar und Dezember 2018 lediglich 429 Liter Niederschlag je Quadratmeter gefallen. In Görlitz waren es nur 392 Liter. Für die Region gelten aber Jahresmengen zwischen 550 und 660 Liter als normal….

…Von der Dürre, die sich von April (2018) bis weit in den November 2018 erstreckte, sind auch die Moore betroffen...

…Ob z.B. die Lieberoser-Heide-Moore indes durch die Dürre (2018) einen dauerhaften Schaden genommen haben, wird sich erst bei der bevorstehenden Frühjahrskontrolle herausstellen….

…Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Feuchtgebiete inzwischen wieder erholt haben und deren Wasserdefizit über den Winter ausgeglichen hat…

…Laut DWD waren der vergangene Dezember (2018) und Januar (2019) erheblich zu nass, der Februar (2019) dagegen zu trocken. Gerade die Wintermonate besitzen bei der Neubildung von Grundwasser eine maßgebliche Bedeutung…

…In den vergangenen Jahren wurde in der Lieberoser Heide viel in den Erhalt der Moore investiert. Insbesondere durch das Verschließen von Entwässerungsgräben stiegen die Wasserstände wieder an….

… In einigen Mooren Sachsens wurden im Herbst 2014 Entwässerungsgräben verschlossen. Seitdem ist der Wasserstand sichtbar angestiegen. Bis 2014 trocknete das Gebiet in Dürrephasen aus, dagegen führte es 2018 ganzjährig Wasser – ein Erfolg der Renaturierung... 

…Für Sachsen insgesamt wird eingeschätzt, dass die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Moore durch erfolgreiche Revitalisierung geschädigter Moore voll kompensiert werden können…

 ...Die Feuchtgebiete als Kohlenstoffsenken haben eine enorme Bedeutung. Allerdings können nur nasse Moore dem Stoffkreislauf Kohlenstoff entziehen. Dadurch wird die Emission von klimarelevanten Substanzen wie Lachgas und Kohlendioxid vermindert… 

…Nasse Moore sind gut fürs Klima…  Torsten Richter-Zippack

 Quelle: zitiert aus lr-online, 05.03.2019

 Info

Moorflächen in Brandenburg und Sachsen

In Sachsen nehmen Moore rund 46 800 Hektar ein. Das entspricht 2,5 Prozent der Landesfläche.

Brandenburg verfügt über 166 000 Hektar Moore, in etwa 5,6 Prozent der Gesamtfläche.

Die meisten dieser Feuchtgebiete gibt es im oberen Erzgebirge, in der Teichlausitz, im Raum Spreewald/Lieberoser Heide, im Havelland und im Rhinluch.

 Ausführlich unter:

https://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/lausitz-moore-verkraften-duerre-unterschiedlich_aid-36906485

 

Anm.:

Jeder Naturliebhaber und Forstwirt weiß, dass in Moorgebieten (wie auch bei Ackerflächen) in nassen Perioden die Entwässerungsgräben weitgehend offen zu halten sind

und bei erkennbaren Trockenperioden alle Entwässerungsgräben weitgehend geschlossen zu halten sind.

Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Gräben und besonders die Verschlussorgane der Gräben in einem ordentlichen Zustand befinden, der eine Bedienung zulässt.

Darüber hinaus sollten aus Moorgebieten  Kiefern als „immergrüne“ Gewächse entnommen werden, da Nadelbäume zu jeder Jahreszeit aufgenommenes Wasser verdunsten.

Man muss nicht nur über Klimawandel und seine Auswirkungen reden, sondern nur einfache (Rekultivierungs-) Maßnahmen anwenden.

 

Wenn man schon einmal bei der Diskussion zur  Verminderung der CO2-Emissionen sind,

an dieser Stelle ein Beispiel, wie der CO2-Ausstoß erhöht werden kann, wenn ein Spektakel den

Leuten (hier: den Zuschauern) gefällt:

 

Am 11.01.2019 berichtete die Lausitzer Rundschau über die Skilanglauf-Show in Dresden.

Für die Herstellung von den benötigten 4000 m3 Kunstschnee sind 2,8 Tonnen CO2 emittiert

worden.

Zum Vergleich erzeugt jeder Dresdner jährlich 11 Tonnen CO2

Quelle: Angaben des UBA

 

Schülerdemos zum Klima

Im Land der Bäume-Sitzer

Schülerdemos zum Klima

Als ehemaliger LR-Redakteur und heutiger Unruheständler beobachte ich mit Kopfschütteln die zunehmende Grünverblödung in Deutschland. Politiker, die sich nicht darum kümmern,

dass den Allerreichsten seit Jahrzehnten gewaltige Steuergeschenke gemacht werden (siehe „Stern“-Bericht vom 14. März), wollen mit dem Klima-Thema von den wirklichen Problemen ablenken.

Sie finden in Instituten, die maßgeblich von Fördergeldern leben, die es nur für eine dem Mainstream entsprechende Forschung gibt, bedenkenlose Erfüllungsgehilfen.

Unter Anleitung von militant organisierten, von Campaignern geführten Organisationen wie Attack, Avaaz, Campact und Greenpeace werden jetzt Kinder zu Klima-Schulstreiks aufgehetzt.

Ich befasse mich seit fast 40 Jahren mit dem Klima und weiß, wie kompliziert die damit verbundenen Zweige von Mathematik, Physik und Chemie sind.

Übernehmen das jetzt Kinder?

Im Land der Bäume-Sitzer würde mich das nicht wundern. Es genügt nicht, abschmelzende Gletscher zu zeigen. Ehe man Billionen Euro in eine fragwürdige Energiepolitik steckt,

sollte man wenigstens schlüssig beantworten können, was denn die Ursachen der früheren Warmzeiten seit der letzten Eiszeit waren (insgesamt sechs). Weder die alten Römer noch Dschingis Khan besaßen Kraftwerke, Autos oder Flugzeuge.

Bei einer Anhörung im Umweltausschuss des Bundestages (November 2018) lautete die Antwort von Prof. Levermann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung:

Wenn einer heute Drogen nimmt, hilft es auch nicht weiter, wenn er früher Milch getrunken hat.

Was sagt uns das über das Niveau der Klimaforschung?

Unter dem Einfluss der Politik berichten leider auch die deutschen Leitmedien sehr einseitig und hysterisch über das Klima. Seit Jahren finden in Deutschland große Klimakonferenzen mit Wissenschaftlern aus aller Welt statt (zuletzt November 2018),

 über die es keinerlei Berichte zum Beispiel bei ARD und ZDF gibt. Warum?

Weil sich diese Wissenschaftler der Frage des Klimawandels nicht nur von einer, sondern von vielen, also auch von unerwünschten Seiten nähern.

Der Mensch trägt drei bis vier Prozent zum Kohlenstoffdioxid-Kreislauf der Erde bei. Und selbst wenn die Klimamodelle, die wegen unzureichender Aussagefähigkeit hart in der Kritik stehen (Prof. Judith Curry), recht hätten,

bliebe der mit der deutschen Energiewende theoretisch erreichbare Temperatureffekt so klein, dass er nur mit Präzisionsgeräten messbar wäre.

Unter Wissenschaftlern wächst der Widerstand gegen den Klimazirkus. Deshalb müssen jetzt Kinder auf die Straße. Lernen? Wozu, wir wissen doch schon alles.  Rolf Bartonek, Berlin

Quelle: lr-online, 17.03.2019

  

Anm.: Vita von Prof. Judith A. Curry 

Judith A. Curry (* 1953) ist Professorin für Geo- und Atmosphärenwissenschaften am Georgia Institute of Technology. Sie ist Autorin und Herausgeberin einiger Bücher sowie von über 130 Fachartikeln. Ihren Ph.D. erhielt sie 1982 von der University of Chicago im Bereich Geophysik.

Curry forschte in den letzten Jahren besonders zur Fragen der globalen Erwärmung. Zentral sind für sie einerseits die Auswirkungen des Klimawandels auf atmosphärische Verhältnisse.

Sie interessiert sich für Klimaveränderungen in der Arktis, die jahrelang ihr Interessenschwerpunkt war. Zu diesem Zweck führte sie regelmäßig Feldstudien durch und evaluierte auch die Genauigkeit von Klimamodellen, besonders von jenen mit regionalem Schwerpunkt.

Curry konstatiert einen zunehmenden Stammeskrieg-Charakter der Kontroverse um die globale Erwärmung.

Sie plädiert für eine Offenlegung von Rohdaten und eine breitere, unvoreingenommene Überprüfung der zugehörigen Studien unter Einbeziehung von skeptischen Stimmen.[1]

Zuletzt wirkte sie an der BEST-Studie der Universität Berkeley mit, die nicht zuletzt genau diese Ziele verfolgt.

Bekannt wurde ihr Essay On the Credibility of Climate Change, Towards Rebuilding Trust auf dem klimaskeptischen Blog Watts Up With That.[2]

Sie bemüht sich auch um eine Trennung der politischen und wissenschaftlichen Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Treibhauseffekt und der Häufigkeit von Wirbelstürmen.[3]

 

Quelle: WIKIPEDIA

 

Zwischenanmerkung:

An dieser Stelle folgende URL:

http://www.pschulze-cottbus.de/pdfdateien/100131lr_witterung6-wetter-histor.pdf

die zu einem Beitrag von Herrn Rolf Bartonek in der Lausitzer Rundschau

vom 13.01.2010  führt.

In dem Report hat sich Herr Bartonek schon damals (also vor 18 Jahren) mit der

Thematik  „Klima und seine Veränderung“ auseinander gesetzt hat.

Zu der Zeit (13.01.2010) war noch kein „Unruheständler“, sondern

ein investigativer Journalist

In der heutigen Zeit vermisst der Bürger objektiven Journalismus, der sich nicht

von dem  in den Printmedien und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen unterstützten

(oder hervorgerufenen?)  Mainstream treiben lässt.

 

Lesermeinungen zum Leserbrief von Herrn Bartonek

in der LR vom 17.03.2019

Ignorant und arrogant - Die Klimaleugner von Eike entlarven Von Frank Helber

Quelle: lr-online, 19. März 2019

Ignorant und arrogant und an Hysterie nicht zu überbieten

ist in meinen Augen nur der Leserbrief von Herrn Frank Heiber, Forst

 

der versucht, den Bürgern eine ordentliche Portion „betreuten Denkens“ zu verordnen.

 

Aus entsprechenden Recherchen ist zu entnehmen, dass Herr Heiber zu fast allen

 

Problemen seine Meinung äußern muss.

 

Der Leser Lothar Reich, Heideblick-Walddrehna hat in seinem Leserbrief

vom 04. September 2018, zwar in einem anderen Zusammenhang seine Meinung treffend

zu Leserbriefen von Herrn Heiber artikuliert:

 

Zitat Beginn

…Frank Heiber aus Forst kritisiert meine Lesermeinung vom 29. August

2018 (RUNDSCHAU, 1./2. September 2018), was natürlich sein gutes Recht ist….

…Mag Frank Heiber noch so gut rhetorisch formulieren, letztlich zählen nur

Tatsachen und Fakten….

Zitat Ende

 

 

Schon allein der Untertitel „… Die Klimaleugner von Eike…“ ist irreführend.

 Ist sich der Herr Heiber überhaupt der Bedeutung des Wortes „Klimaleugner“ bewusst? 

 

Weder Eike noch der Normalbürger leugnen das Klima?

 

Zwischeneinwurf:

An dieser Stelle die URL:

http://www.pschulze-cottbus.de/pdfdateien/100131lr_witterung6-wetter-histor.pdf

die zu einem Beitrag von Herrn Bartonek in der

Lausitzer Rundschau vom 13.01.2010 

führt, in dem sich Herr Bartonek schon damals mit der Thematik

 „Klima und seine Veränderung“ auseinander gesetzt hat.

Dieser Artikel hat bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat.

Viele andere Leser können die Meinung des Herrn Helier nicht teilen:

Mit offenen Augen durch die Welt

Zur Lesermeinung „Im Land der Bäume-Sitzer“ (LR vom 18. März) Von Hans- Jürgen Gresch

Es ist für mich immer eine große Freude, Leserbriefe zu lesen und Meinungen zu hören wie die von Herrn Rolf Bartonek, heute in der RUNDSCHAU.

Solche Menschen gehen noch mit offenen Augen durch die Welt. Sie lassen sich nicht von irreführenden Meinungen von Medien und den unzähligen NOG sowie den Umweltfanatikern,

die nur noch dem Mainstream folgen, beirren. Die herrschende Hysterie, die zurzeit alle Facetten der Umweltproblematik betrifft, ist für den gesunden Menschenverstand doch nicht mehr verarbeitbar.

Persönlich habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass wichtige Entscheidungsträger in unserem Land ihren Verstand dazu gebrauchen, wirksame Dinge zu tun,

die uns alle voranbringen. Gerade in einer Zeit, wo wichtige Wahlen vor der Tür stehen. Man muss auch mal gegenhalten können, auch wenn es der Masse nicht gefällt.

Von Halbwissen geprägte Ideologie

Zum Streit über den Klimawandel und seine Folgen Von Marianne Siwik

Die Beiträge, insbesondere die von Herrn Bartonek aus Berlin und Herrn Lothar Marten aus Doberlug, sprechen uns aus dem Herzen.

…Es ist unerträglich, was uns die Medien, insbesondere ARD und ZDF anbieten. Von sachlicher und unvoreingenommener Publikation kann nicht die Rede sein…

…Dass sich Journalisten, insbesondere dieser Sender, so vor den politischen Karren spannen lassen und Meinungen vertreten, die nach unserer Auffassung weder richtig, noch unabhängig und vollständig vorgetragen werden,

grenzt schon an Arroganz. Es wird nur die vom Halbwissen der großstädtischen Bevölkerung und der „grünen“ Ideologie geprägte Propaganda beim Klima- und Naturschutz vorbehaltlos

und unkritisch dem Bürger als die einzige und alleinige Wahrheit angeboten. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass der Begriff „Lügenpresse“ in aller Munde ist.

Umso wohltuender ist es zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die objektive und realistische Meinungen vertreten.

Gerade die Lausitz ist Brennpunkt genug, was Klimaschutz und alternative Energien betrifft. Viele Windkrafträder und Solaranlagen stehen auf ostdeutschem Boden, ohne dass die Bevölkerung „Vorteile“ davon hätte.

Quelle: zitiert aus lr-online, 19. 03.2019

 

Anm.: Am folgenden Zitat kommt die fehlende wissenschaftliche Basis des IPCC besonders prägnant in der Feststellung von Prof. Dr. H. Steven Schneider, Lead Author in Group I of the IPCC (1989), zum Ausdruck:

 

Schrecken einjagen, dramatisch reden, Zweifeln verbieten

Zitat Anfang

„Deshalb müssen wir Schrecken einjagende Szenarien ankündigen, vereinfachende dramatische Statements machen und nicht irgendwelche Zweifel, die wir haben mögen, erwähnen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische Statements und keine Zweifel am Gesagten. Jeder von uns Forschern muss entscheiden, wie weit er eher ehrlich oder eher effektiv sein will“.

Zitat Ende

Stephen Henry Schneider (* 11. Februar 1945 in New York City; † 19. Juli 2010, London, Großbritannien[1]) war ein US-amerikanischer Plasmaphysiker und einer der international einflussreichsten Klimawissenschaftler seiner Zeit.  

…Schneider war Mitglied des Weltklimarats seit dessen Gründung und koordinierender Leitautor bei mehreren Sachstandsberichten…

…Er war ein engagierter Befürworter von Maßnahmen zum Klimaschutz und eine Leitfigur in der politischen Kontroverse um die globale Erwärmung

 

Am 25.01.2019 äußerte  

Greta Thunberg (schwedische „Umweltaktivistin“, „fridays-for-future“) auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos (Zuhörerzahl unbekannt) folgende Meinung:

 

Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst verspürt,

die ich jeden Tag verspüre“.

 

Ähnlichkeiten mit dem Credo von Prof. Dr. H. Steven Schneider, Lead Author in Group I of the IPCC (1989) sind nicht zu übersehen.

 

Der neueste Coup von Greta Thunberg:

Streit um Klimaschutz Thunberg löst emotionale Debatte über Atomenergie aus

Eine Aussage der schwedischen Klimaaktivistin Thunberg zur Atomenergie hat heftige Reaktionen ausgelöst. Dabei zitiert sie nur den Weltklimarat IPCC.

Quelle: Tagesspiegel, 22.03.2019

 

Ausführlich unter:  

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/streit-um-klimaschutz-thunberg-loest-emotionale-debatte-ueber-atomenergie-aus/24131210.html

 

Weitere Reaktionen:

Nun geht es für den „Nuclear Pride“ auf die Straße - Demonstrationen für neue Atomkraftwerke

Quelle: Welt, 21.10.2018

 Ausführlich unter:

https://www.welt.de/wirtschaft/article182415300/Nuclear-Pride-Warum-Demonstranten-fuer-neue-Atomkraftwerke-protestieren.html

 Aus Klimaschutzgründen - Der Kampf für die Rückkehr zur Kernenergie

Jahrzehntelang demonstrierten Umweltaktivisten gegen Atomstrom. Nun propagieren einige für die Rückkehr zur Kernenergie und berufen sich dafür auf Berechnungen des Weltklimarats.

"Nuclear Pride" nennt sich die Gruppe von Umweltaktivisten – angelehnt an die "Gay Pride"-Bewegung von Schwulen und Lesben. Die Klimaschützer sehen sich als gesellschaftliche Bewegung, nicht als Lobbygruppe der Atom-Industrie.

Damit wollen sie "darauf hinweisen, wie stark ein öffentliches Bekenntnis zur Atomkraft heute gesellschaftlich tabuisiert wird" betont der US-amerikanische Initiator der Bewegung, Michael Shellenberg, Präsident des Instituts "Environmental Progress".

 

Zitat Anfang

Über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg ist Kernenergie genauso CO2-arm wie Windkraft und emittiert nur ein Viertel so viel CO2 wie Photovoltaik.

Informatiker und "Nuclear Pride"-Aktivist Rainer Klute 

Zitat Ende

 

…Dass Pro-Atomkraft-Demonstrationen nicht von der Atomlobby selbst organisiert werden, sondern aus der grünen Ecke kommen, ist ein neues Phänomen in Deutschland… 

…Die Umweltschützer führen gewichtige Argumente ins Feld: den gerade veröffentlichten 1,5 Grad-Report des Weltklimarats der Vereinten Nationen…

…Weithin verbreitet wurde von umweltbewegten Politikern zwar die darin beschriebene Möglichkeit, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen – nicht aber die ebenfalls erwähnte Voraussetzung dafür:

den massiven Ausbau der Kernkraft…

…In fast alle Szenarien des IPCC-Berichts muss sich die weltweite Atomstrom-Produktion bis zum Jahr 2030 um mindestens 60 Prozent erhöhen. Bis zum Jahr 2050 müsste sie sich sogar verfünffachen,

um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten – will die Menschheit sich weiterhin nicht nennenswert in Lebensstandard, Konsum und Mobilität einschränken... 

…Ganz unrealistisch ist diese Vorstellung nicht: Nach der Atomkatastrophe von Fukushima beschlossen ganze fünf Länder, auf Atomkraft zu verzichten, während 30 Länder daran festhielten

oder sogar neue Meiler errichteten….

…413 Reaktoren sind weltweit in Betrieb – fast so viele wie vor 30 Jahren….

…49 weitere sind im Bau, unter anderem in der Türkei, in Russland, Südkorea, Argentinien und Bangladesch. China baut derzeit gleich an 14 neuen Reaktoren, Indien an sieben….

…In Frankreich hat die Kernenergie einen Anteil von 39 Prozent (2016) am Energiemix….  Doris Ammon

Quelle: zitiert aus zdf.de, 03.12.2018

 

Ausführlich unter: 

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/nuclear-pride-bewegung-fuer-atomkraft-100.html 

 

Quelle:  

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/186652/umfrage/anteil-der-atomkraft-an-stromerzeugung-in-eu-laendern/

 

Klimawandel ­natürlich 

Zur Lesermeinung "Solidarisieren und mitmarschieren"

(LR vom 23. März 2019)

 Herr Newiak verunglimpft die Autoren zweier Leserbriefe vom 21.03., die sich kritisch zu den Klimademos von indoktrinierten Schülern äußerten. Er hat in seiner Ignoranz leider nicht bemerkt, dass sich die Herren Wojke und Buckatz ausschließlich gegen den deutschen Klimarettungswahn und keinesfalls gegen die richtigen Aspekte einer nötigen Ressourcenschonung, der Bekämpfung der Umweltverwüstung' und anderes wandten.

 Anm.:

Eigentlich dachte ich bisher, dass Naturwissenschaftler, hier Chemiker (Absolvent der Staatlichen Universität Charkow/Ukraine) logisch und mit Sach- und Fachverstand einleuchtend diskutieren wollen und können, aber man muss sich immer wieder eines Besseren belehren lassen.

 Herr Newiak schreibt auch: "es ist tatsächlich unerhört, dass die Regierungen nicht schon längst das Weltklima gerettet haben".  

Das ist naiv! Während bei uns über die Abschaltung von einigen Kohlekraftwerken diskutiert wird, werden weltweit 1600 davon errichtet, geplant oder erweitert.

 Das "Wall­street Journal" vom 29. Januar 2019 titulierte, dass Deutschland "Die dümmste Energiepolitik der Welt" betreibt.  

Wollen wir mit unserem Anteil von circa zwei Prozent an den menschengemachten Kohlendioxid- Emissionen allein die Welt retten?

 Anm.:

Koste es, was es wolle. Bisher wurden in Deutschland etwa 150 Milliarden Euro im Kampf gegen CO2 –Emissionen (z.B. durch Förderung alternativer Energiequellen)  ausgegeben – ohne sichtbaren Erfolg.

Der leider kürzlich verstorbene Historiker und Publizist Prof. Arnulf Bahring konstatierte ehemals:

"Die öffentliche Verlogenheit hat ein Ausmaß erreicht, das die Behandlung realer Probleme unmöglich macht".

 

Anm.:

Leider nicht nur auf dem Gebiet der Klimapolitik, sondern das Zitat bezieht sich auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland.

 

Armes Deutschland. Wolfgang Rasim, Forst

 

Lesermeinung

Ein großer, grüner Schwindel

Debatte um den Ausstieg aus der Braunkohle Von Horst Wetzel

Ich bitte alle dringend, die Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie vom 11. Januar 2019 „Nach der Kohle zum Gas“ zu lesen. Dort wird dargelegt:

Wenn Methan-Emissionen berücksichtigt werden, haben konventionelles Erdgas und Schiefergas einen größeren Treibhausgas-Fußabdruck als Kohle oder Öl.“                                                                                                              

(Quelle: Howarth (2015) Energy & Emission Control Technologies)

Damit erweist sich die Kohleausstiegshysterie als der große, grüne Schwindel!

Unsere Bundestagsabgeordneten sind dafür nicht ansprechbar. Ist eigentlich schade!

Anm..: Ein Ansprechen „unserer“ Bundestagsabgeordneten ist zwecklos, da ihnen jegliche Sach- und Fachkenntnis zu dieser Thematik fehlt.

Warum dann überhaupt aus der Kohle aussteigen, wo Braunkohle der einzige einheimische Energierohstoff ist, der dazu noch wirtschaftlich darstellbar ist?

Quelle: lr-online.de, 10. 04.2019

 

Lesermeinung

Ideologische Verteufelung

Die Baggerbesetzung als Wahlkampfthema Von Klaus Georgi

Kürzlich fand ich im Briefkasten die Postwurfsendung „Grün hat Gewicht“ über die Oppositionsarbeit von Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag.

Zum Thema Braunkohle und Energie wird der Kampf gegen neue Tagebaue bildlich durch einen in Ketten gelegten Schaufelradbagger, auf dem Scharen von jubilierenden Leuten feiern, veranschaulicht.

Damit offenbart sich diese Partei als politischer Anstifter für den Rechtsbruch durch vermummte, militante Personen, wie geschehen in Tagebauen und Kraftwerken der Lausitz.

Die Belastung von Natur und Mensch durch die Tagebaue ist unbestritten, aber auch die erneuerbare Energieerzeugung hat negative Umweltfolgen und sinkende Akzeptanz bei den Anwohnern.

Gerade die in der Lausitz nach der Wende neu gebauten und modernisierten Kohlekraftwerke gewährleisten durch ihre Regelfähigkeit die vorrangige Einspeisung der nicht planbaren Wind- und Fotovoltaik-Energie.

Immer dann, wenn der Wind schwächelt und die Sonne nicht scheint, gleichen die konventionellen Erzeuger den fehlenden Energiebedarf aus und sorgen darüber hinaus für die Stabilität und Sicherheit des Verbundsystems.

Dadurch sind Kohlekraftwerke Partner der Erneuerbaren, solange bis Energiespeicher verfügbar sind und die Systemdienstleistungen durch andere Lösungen erbracht werden.

Von den politischen Akteuren erwarte ich mehr Sachverstand für die technischen Zusammenhänge und keine einseitige ideologische Verteufelung der Braunkohle.

 

Quelle: lr-online.de, 11.04.2019

  

Anm.:

Leider finde ich keine anderen ("positiveren") Lesermeinungen, daher nehme ich an, dass die Meinungen repräsentativ sind.

Wer hört eigentlich auf Lesermeinungen und wie werden sie von der "Lausitzer Rundschau" weiter gegeben ?

Das wäre doch einmal investigativer Journalismus.

 

Doch hier ist ein Beispiel:

Juncker bemängelt Deutschlands Klimapolitik 

BERLIN (dpa/bl) EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker be­mängelt die deutsche Klimapolitik. "Ich staune, dass Deutschland die festgelegten Klimaziele ungenügend umsetzt", sagte er am Freitag (19.04.2019).

Jedoch habe die Bundesregierung ein Klima­kabinett gebildet, relativierte er die Kritik.

"Ich denke, dass sich Deutsch­land aufraffen wird, sich mit gemä­ßigtem Tempo den Zielvorgaben zu nähern."

Quelle. Lausitzer Rundschau, 20.04.2019

 

Anm.:  

Ich habe den Verdacht heute kann jeder (hier: Herr Juncker) bei der Klimadebatte, auch ohne besonderes Fachwissen, mitreden. 

Es wäre vielleicht mal an der Zeit auch die anderen Staaten im Hinblick auf ihre selbst gesetzten Klimaschutzziele zu überprüfen und  

die zu leistenden/geleisteten Beiträge zur Senkung klimaschädlicher Emissionen in absoluten Zahlen, einschließlich aufgewendeter finanzieller Mittel zu nennen

unter Berücksichtigung der Nutzung ihrer vorhandenen natürlichen Energiequellen aufgrund ihrer geologischen und geographischen Bedingungen (Österreich, Schweden u.a.).

 

 

"wat den einen sin uhl is dem andern sin nachtigall" - es gibt auch Gewinner des Klimawandels.

 

Die Lausitz genussvoll

Der Winzer vom Sonnenhügel lässt die Sektknorken knallen

  

Martin Krause, Winzer vom Klein Oßniger Sonnenhügel, hat den ersten Südbrandenburger Sekt im Champagnerverfahren aus seinen Trauben keltern lassen. Hier demonstriert er, wie die Hefe wieder aus der Flasche kommt. FOTO: Marion Hirche

 

Klein Oßnig. Der Sonnenhügel-Winzer blickt in Klein Oßnig auf ein gutes Weinjahr zurück. Jetzt ist der Sekt aus der Flaschengärung da.

… „Der Wein des Jahrganges 2018 ist von Fruchtigkeit und Aromenfülle gekennzeichnet“, sagt Martin Krause, Winzer des Klein Oßniger Sonnenhügels...

...Karola und Martin Krause haben den alten Klein Oßniger Weinberg vor zehn Jahren aufgerebt. Auf rund 0,4 Hektar haben sie etwa 2050 pilz­widerständige Reben gepflanzt. Seither gedeihen die Stöcke der Sorten Johanniter, Solaris und Regent. Die Pflanzen haben sich sehr gut entwickelt, jetzt sind sie natürlich schon für die neue Saison allesamt auf Bogen- und Frostrute gestutzt….

…Die Wurzeln sind bis in sechs und sieben Meter Tiefe vorgedrungen, haben die Lehmschichten des Berges erreicht, in den Feuchtigkeit gespeichert ist….

…„Deshalb konnte die große Trockenheit im vergangenen Jahr unserem Wein wenig anhaben“, erklärt der Cottbuser Winzer….

…Im Land Brandenburg gibt es 30 Winzer,

sie alle profitieren vom Klimawandel….

 

…Um Werder und Südbrandenburg befinden sich ihre Weinberge. In der Lausitz wird auf rund 15 Hektar Wein angebaut. In Grano wird der Rebentrank selbst hergestellt, alle anderen Weinbauern nutzen Keltereien in Sachsen und Sachsen–Anhalt….

…Hier bei uns werden Landweine hergestellt. Mittlerweile haben wir aber alle eine Öchslezahl erreicht, die auch die Bezeichnung Qualitätswein zulässt …Marion Hirche

Quelle: zitiert aus lr-online.de, 19. 04. 2019

 Ausführlich unter: 

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/der-winzer-vom-sonnenhuegel-laesst-die-sektknorken-knallen_aid-38214751

 

Weinbauern freuen sich auf „Jahrhundertwein“ / ….

Region (jk). Wer über Weinanbau in Deutschland spricht, der denkt meist an die Weinberge an der Mosel, Saale und Unstrut. Doch auch in Brandenburg hat der Weinbau eine über 800-jährige Tradition.

Seit dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert wurden hier vielerorts Reben gekeltert, auch gefördert durch die ab dem 12. Jahrhundert gegründeten Klöster.

…Der Höhepunkt des Weinbaus in der Mark war im 17./18. Jahrhundert erreicht. Nach 1945 starb diese Tradition in unserer Region aus, bevor sie in den 90er Jahren wiederbelebt wurde…

…Inzwischen gibt es auch in unserer Region wieder mehrere Winzer, die sich im Gartenbauverband Berlin-Brandenburg zur Fachgruppe Weinbau zusammengeschlossen haben….

….Wölfe und Trauben

Inmitten ausgedehnter Kiefernwälder und Eichenalleen in Jerischke liegt der Weinberg „Wolfshügel“. Hier können die Gäste in idyllischer Lage entspannen und gute, natürlich angebaute Weine genießen | Fotos: J.Kurze

…Zwischen Bad Muskau und Forst in der Lausitz liegt der Ortsteil Jerischke. Vor etwas mehr als zehn Jahren begann Hubert Marbach als Sohn einer Winzerfamilie aus Bacharach am Rhein die Weinbautradition der Lausitz hier aufleben zu lassen, in dem er einen der ältesten Weinberge der Region Forst/Triebel wieder aufbaute….

….Der Weinberg liegt am 15 bis 18 Prozent geneigten Südhang der Jerischker Endmoräne im Muskauer Faltenbogen, der Boden ist humoser Sandboden. Bewässert wird aus einem eigenen, quellwassergespeisten Teich….

 

…Vom Jahrgang 2018 versprechen sich die Winzer einen traumhaften Geschmack. Einige sprechen vom „Wein des Jahrzehnts“, andere sogar vom „Jahrhundertwein“. ..

…Was die Landwirte oder die Obstbauern bedauerten, das spielte den Winzern in die Karten: die Trockenheit und die vielen Sonnenstunden im vergangenen Jahr haben exzellente Trauben reifen lassen, denn im Frühjahr gab es für die Weinreben ausreichend Feuchtigkeit….

 

Quelle: zitiert aus www.maerkischer-bote.de

 

Ausführlich unter:

https://maerkischer-bote.de/region/brandenburger-wein-zum-oster-und-spargelschmaus-194013

 

Anm.:

Wat de eenen sin Uhl, ist den Andern sein Nachtigall“.

So kann man dem Klimawandel trotzen und „Rekorde“ trotz Dürre einfahren:

Richtiger Standort, richtige Arten, richtige Anbaumethoden und in der Landwirtschaft vielleicht einmal über Bewässerungsmaßnahmen nachdenken.

 

 Und noch ein Modell ...

 

Der Hitzewelle auf der Spur 

Erhöht der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit für extreme  Wetterereignisse wie Hurrikans?

Die junge deutsche Physikerin und Klimaforscherin, Friederike Otto untersucht die Frage 

Vor wenigen Tagen ver­kündete der Deutsche Wetterdienst (DWD) Rekorde: 2018 war in Deutschland das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor 138 Jahren.

10,5 Grad Celsius betrug die Temperatur im Durchschnitt. An 20 Tagen wurde es sogar mehr als 3° Grad heiß - was den bisherigen Rekord von 20°3 um einen Tag übertraf.

Zudem gab es 74 Sommertage mit mehr als 25 Grad Lufttemperatur. Auf ganz Euro­pa bezogen, war 2018 das drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. 

…Kaum jemanden dürfte dies überraschen. Schließlich begann das Sommerwetter im vergangenen Jahr bereits im Frühling und hielt bis in den Herbst an.

Nicht nur Deutschland, sondern ganz Nordeuropa ächzte unter einer Hitzewelle, ebenso wie Kanada und Japan… 

…War das nur eine ungewöhnliche Wetterlage oder schon Zeugnis des Klimawandels? Bislang wagten weder Klimaforscher noch Meteorologen eine klare Antwort.

Friederike Otto wollte das ändern. Die deutsche Physi­kerin hat vor fünf Jahren eine Forschungsrichtung mitbegrün­det, die seitdem rasant bekann­ter wird: die Attribution Science,

auf Deutsch Zuordnungs- oder Attributionswissenschaft... 

…Attributionswissenschaftler versuchen herauszufinden, wie die Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines ganz bestimmten Wetterereignisses in einer bestimmten Region beeinflusst hat... 

…Der Klimawandel macht eine sommerliche Hitzewelle in Europa wie 2018 fünfmal wahrscheinlicher… 

…Anders als die Klimawissenschaft ist der Bereich der Attributionsforschung eine schnelle Wissenschaft. Studien müssen hier innerhalb weniger Tage oder Wochen vorliegen,

damit sie in der Öffentlichkeit überhaupt noch interessieren und für Veränderung in der Gesellschaft sorgen können… 

…Die Geschwindigkeit ist eine besondere Herausforderung für Forscher. Denn normalerweise durchlaufen Studien ein aufwen­diges Prüfverfahren, das sogente Peer-Review-Verfahren,

bei dem die Ergebnisse vor der Veröffentlichung von unabhängigen Experten bewertet werden. Für die Attributionsforschung dauert das zu lange. Deswegen zerlegen die Forscher es in zwei Schritte:

Sie wenden nur Methoden an, die bereits peer-reviewed sind. Und sie gehen nur dann mit den Ergebnissen an die Öffentlichkeit, wenn es sich um ein neues Wetterereignis handelt… 

…Inzwischen ist die Fors­chungsrichtung in der Wissenschaft akzeptiert. Otto ist mit Mitte 30 stellvertretende Di­rektorin des Environmental Change Institute und wurde

als Autorin für den nächsten Bericht des Weltklimarats IPCC berufen… 

..Zweifel m der wissenschaftlichen Robustheit ihrer Ergebnisse höre sie selten, sagt sie. Das liege daran, dass sie eben nur Methoden anwende, die bereits Peer-Reviewed seien…

 

Was ist das?

Peer-Review

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Ein oder eine Peer-Review (englisch von Peer, Gleichrangiger und Review, Gutachten) ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer Arbeit durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet. Peer-Review ist im Wissenschaftsbetrieb von herausragender Bedeutung, um die Eignung eines wissenschaftlichen Textes zur Veröffentlichung zu beurteilen. Dadurch soll die Qualität von wissenschaftlichen Publikationen gewährleistet werden.[1] Viele wissenschaftliche Fachzeitschriften nutzen ein Peer-Review, häufig in Form eines Doppelblindgutachtens.

Ebenso wird die Qualität von Anträgen zur Förderung von Forschungsprojekten mittels Peer-Review beurteilt.

Quelle: WIKIPEDIA 

 

…Otto und ihre Kollegen konnten übrigens auch zeigen,

dass manche Ereignisse durch den Klimawandel nicht wahrscheinlicher ge­worden sind. Sommerliche Regenfälle in Nordeuropa etwa haben sich nicht verändert - im Gegensatz zu denen im Winter…. 

…Die Methode ist mittlerweile so anerkannt, dass der DWD sie implementieren will…

…Die Attributionswissenschaft hat allerdings Schwächen: Ob extreme Temperaturen infolge des Klimawandels wahrscheinlicher werden, kann sie zwar bereits recht gut berechnen. Bei lokal begrenzten Niederschlä­gen aber ist das schwieriger.

Deshalb werde der DWD die Methode wohl vor al­lem bei großflächigen Ereignis­sen anwenden….  

…Im Herbst (2019) will auch das Bundesforschungsministerium einsteigen: In einem Projekt sollen dann unter anderem Wetterextreme mit den Methoden der Attributionswissenschaft erforscht werden…. 

….Für die Politik sei das Thema Extremwetter und seine Auswirkungen überaus wichtig. Das Verkehrsministerium, zu dem der DWD gehört, sei sehr interessiert…  

…Auch das Auswärtige Amt habe schon angefragt.

"Extreme Wetterereignisse gefährden die Sicherheit in vielen Teilen der Welt." Es sei wichtig, darauf vorbereitet zu sein…. Sarah Maria Brech

 

Quelle: zitiert aus Welt Kompakt, 15.04.2019

 

 

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